Kann meinen Beruf so nicht weiter ausüben! KFZ-Meister??

Hallo

Ich habe nen riesen Problem:

Ich bin Kfz-Mechaniker 34Jahre alt mit ca. 15 Jahre Berufserfahrung!
Nun ist es leider so das mein Rücken auf dauer nicht mehr zulässt meinen Beruf so weiterzumachen🙁(körperlich schwere Arbeit) da ich 2 Bandscheibenvorfälle hab, 1x Operiert vor 10Jahren, jetzt aktuell mit dem 2. krank zu Haus ohne OP auf dem weg der Besserung...grad 5 Wochen Reha hinter mir!

Hatte vor kurzem nen Beratungsgepräch bei der Rentenkasse zwecks Umschulung etc.

Dort hatte ich das Thema Meisterschule erwähnt und der nette Herr da meinte das die das auch bezahlen würden wenn ich das mit Handfesten Fakten erläutern könnte warum gerade Meister weil aus seiner/deren Erfahrung raus man als Meister:
-keine Einstellung bekommt bzw. nur geringes Jobangebot
-nur als mitarbeitender Meister in der Werkstatt!(damit wär mir nicht geholfen)

Wie seht ihr das?
Was kann ich als Meister noch alles ausüben?
Macht Kfz-Gutachter sinn?
Annahme/Werkstatt Meister ist klar...

Macht Meister überhaubt Sinn oder doch was anderes?
Andere Vorschläge!?

Ich tue mich auch sehr schwer mit dem Gedanken einen komplett anderen Weg einzuschlagen da Autos eigentlich mein Ding sind und eher der Handwerker bin!
Selbständigeit kommt auch nicht in frage...ne eigene Kfz-Bude aufmachen ist heutzutage nicht einfach!

Autoverkäufer wär auch überhaupt nicht mein Ding!

Ich bin im Moment echt verzweifelt was ich machen soll...echt schwierig mit 34 "noch mal von vorn anfangen".
Ich muss mir jetzt auch langsam mal überlegen was ich machen soll...bin jetzt fast ne halbes Jahr zu Haus(mir fällt die Decke auf den Kopf)

MfG

Beste Antwort im Thema

Bin jetztz kurz vor der Rente,Rücken machsts auch nich mehr so richtig.

Arbeite jetzt in ner Rehafirma für Rollstühlen usw ( Aussendienst),körpelich nicht anstrengend aber oft sehr stressig.
Altenative ?

Obwohl KFZ -Meister usw. bin ich mir für die Arbeit nicht zu schade

Meine Meinung ,wenn du mit 35 nicht mehr lernbereit bist stimmt irgendwas mit deiner Einstellung nicht.

B 19

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Naja, wenn ich da an meine Lehre denke in der Berufsschule.
"Wir haben keine Meister, alle wollen nur Studieren mit Fachabi. Ein erheblicher Mietsermangel wird es geben"
Jetzt, 20 Jahre später sitzen die Mister auf der Starsse und finden keinen Vernüftigen Job und Ing. werden aus dem Ausland geholt weil es nicht genug gibt. Zum Glück bin ich als Meister da irgendwie reingerutscht und arbeite nun mit Ing. zusammen und bekomme auch das gleiche Gehalt.
Das geilste Angebot was ich damals hatte waren 8 Euro die Stunde als Werkstattmeister.
Wegen dem Gutachter kann ich dir auch eineiges Schreiben. Ein Kumpel von mir hatte sich damit selbstständig gemacht und ich hatte Ihm ab und zu mal geholfen auf 400 Euro Basis.
Ich könnte es mit meiner Bandscheibe nicht Vollzeit machen. Du sitzt meistens im Auto und musste dich ziemlich verrenken um die Fotos zu machen und dir alles anzuschauen. Das ging bei mir ziemlich auf die Bandscheiben.
In meinem Bürojob habe ich wegen dem Bandscheibenvorfall einen höhenverstellbaren Tisch, ich kann also auch im stehen arbeiten. Und wenn ich mal kurz aus dem Büro verschwinde um zu laufen hat damit auch ekiner ein Problem. Hinzu kommen noch Besprechungen bei dennen ich auch meist etwas laufen muß.
Seit dem ich mit ein Wasserbett gekauft habe, habe ich gar keine Probleme mehr mit meinem Rücken. Ich schraube auch immer noch an Autos rum oder baue mir was in miener Halle. Natürlich alles nur privat und nicht mehr mit dem ganzen Streß.

Jedenfalls würde ich dir lieber den Techniker vorschlagen. Der geht zwar etwas länger aber du hast danach einen entspannteren Job, als Meitser sind die Chancen groß das du auch mitarbeiten musst.

MfG
Mike

P.S. Du bist der erste den ich lese der die Chance nicht nutzen möchte um mehr Geld zu verdienen.

Ja, ich kenne auch so zwei Karrieren. Der eine hat eine zum It-Fachmann gemacht, heute Stempelt er Pässe und ist ganz zufrieden. Der andere hat auf Kfz-Meister gemacht. Heute ist er "Leiter" der Kfz-Verwahrstelle. Zu seinen körperlichen Problemen kam bald noch ein Dachschaden, man kann ihm nur aus dem Weg gehen.

Ja, mit 47 kündigte sich bei mir eine Karriere als Athrose-Wark an. Die medizinische Beratung war eine Katastrophe. Die Rentenversicherung wollte mich erst mal auf den OP-Tisch schicken. Das kam für ich nicht in Frage. Mein Vater hatte zwei neue Knie bekommen, die Informationen vom Hören und Sagen waren der Horror. Mein Glück war, dass mein Arbeitgeber an mir festhielt. Gut 20 Jahre spezielle Branchen- Erfahrung sind nicht so leicht zu ersetzen. Der Einsatzschwerpunkt Innendienst war sowieso geplant. Ein Physio hat mich wieder aufgerichtet und vorbildlich beraten. Ich musste lernen, mich mit körperlichen Aktivitäten einzuschränken. Meine Ausrüstung habe ich auf 15 Kg beschränkt. Als Einsteiger hätte ich hier keine Chance gehabt.
Wichtig ist, dass man sich bei körperlichen Anstrengungen zurückhält. Das ist in Umfeld einer Werkstatt schwierig, zumal mit 35. Und auch Fahrräder bringen es schnell auf 25Kg.

Was hier so über den Fahradmechaniker geschrieben wurde ist mindestens so unverschämt wie das was der Freundlich der Rentenversicherung sagt.

Zitat:
Der Fahrradmonteur ist eine abgespeckte Variante des Zweiradmechanikers. Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre. «Das ist für Personen gemacht, die die Ausbildung zum Zweiradmechaniker mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schaffen werden», erklärt Bundesinnungsmeister Frank Döring. Aber in der Branche ist die Ausbildung heftig umstritten. Weil Fahrradmonteure keine Erfahrungen im Verkauf sammeln und auch in der Werkstatt eher einfache Tätigkeiten lernen, ist die Suche nach einem Job für sie nach der Ausbildung oft schwierig.

Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Natürlich ist es eine "sehr günstige Lösung". Du wirst dann zur Arbeitsagentur weiter geschoben. Da wird der Freundliche dich dann fragen: " wie haben sie sich das vorgestellt? " Du bekommst ein Praktikum vermittelt. Hier bekommst Da dann gesteckt: "Kleinbetriebe stellen keine Behinderte ein".

Fazit: Erst mal Beratung beim Arbeitsamt. Selbst die offenen Stellen analysieren. Mit den eigenen Möglichkeiten vergleichen.

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 21. Dezember 2016 um 19:59:50 Uhr:


Bin jetztz kurz vor der Rente,Rücken machsts auch nich mehr so richtig.

...

Meine Meinung ,wenn du mit 35 nicht mehr lernbereit bist stimmt irgendwas mit deiner Einstellung nicht.

B 19

Naja, wenn man plötzlich erfährt, das es in dem Beruf, der einem richtig Spaß macht, nicht mehr geht, ist das erstmal ein Schlag, der verdaut werden muss.
Das hört sich einfacher an, als es ist!

wie wäre es als angestellter bei einem kfz-gutachter?

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Zitat:

@enrgy schrieb am 22. Dezember 2016 um 09:27:26 Uhr:


wie wäre es als angestellter bei einem kfz-gutachter?

Klingt "logisch".

Jetzt brauchen wir noch jemanden der das rechnen kann...

Ganz anderer Vorschlag: Mit dem Wissen um Fahrzeugtechnik vielleicht mal nach einer Stelle bei einem Automobil-Zulieferer suchen? Gerade Mittelständler suchen hier immer wieder erfahrene, aber junge Leute mit technischem Sachverstand, die dann z.B. im Musterbau etwas machen könnten - oder gerne auch im Qualitätsmanagement, als Qualitätsplaner für Neuprodukte usw. Das ist abwechslungsreich, meistens auch ordentlich bezahlt und in Verbindung mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch auch sicher für den Rücken erträglich. Meistens werden Ingenieure gesucht, aber oft ist das übertrieben und eine Chance sehe ich da schon für dich.

Grüße
SpyderRyder

Auch dafür ist meist eine Fortbildung in Richtung meister oder Techniker notwendig.

MfG
Mike

@TMD007 Überleg mal diese Stellen:
* Fahrzeugwerk - die brauchen auch viele Denker und Steuerer für die Zeitarbeiter oder Roboter/Maschinen, außerdem achten die oft besser auf Ergnomie z.B. mit Hebe-Einrichtungen, programmierbaren Werkzeugen, Fitness-Studio/Reha/Physio anbei; Bereiche: Montage, Nacharbeiten, Qualitätssicherung
* Zulieferer - ähnlich wie beim Fahrzeugwerk, nur eine Stufe davor
* sämtliche Umgebungen die gut automatisiert sind - Presswerk, Karosseriebau, Lack, Montageroboter, und dann viel Programmieren, Überwachen, und wenig an körperlicher Schrauberei
* Prüfleistungen an Autos - bei TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS, in der Qualitätssicherung im Werk oder beim Zulieferer
* Flottenmanagement - Reparaturen an Flotten beauftragen, mehr kümmern/steuern als selbst schrauben, gerade die aufstrebenden Carsharing-Anbieter könnten da einen Arbeitsplatz für dich haben
* Teiledienst in der Werkstatt - viel am PC, fast nix körperliches, aber man braucht noch den gedanklichen Bezug zur Schrauberei, damit das richtige Zeug bestellt wird
* Arbeitsorganisation: dann würdest du neue Werkstattabläufe planen, Werkstattprozesse optimieren, oder die Werkstatt-Qualität / Service-Qualität anderer testen
* Ausbilder: dann würdest du mehr ausbilden, lehren und weniger schrauben
* Serviceleiter: mehr Verantwortung für Leute, Budget, weniger Schrauben und Verrenken unterm Auto

Im Prinzip kommt es jetzt also drauf an, was du im Kopf hast!

Ich habe einen Bekannten, der ist jetzt 67 und hat sein ganzes Leben nie gearbeitet.
Er hat ein schmuckes Häuschen und ein tolles Auto.
Da muss man sich wirklich fragen warum man eigentlich arbeiten geht. 😁

Zitat:

@klamann15 schrieb am 22. Dezember 2016 um 18:16:19 Uhr:


...der ist jetzt 67 und hat sein ganzes Leben nie gearbeitet...

war bestimmt beamter...😮

scnr 😉

Wenn Weiterbildung zum Techniker, dann würde ich am ehesten zum technischen Betriebswirt tendieren. Da Wirtschaft, sprich Kostendruck und Technik immer weiter zusammen wachsen ist das Thema immer wichtiger wenn nicht sogar am wichtigsten.
Ich sehe es bei meinem Arbeitgeber (großer Nutzfahrzeughersteller). Da zählt der Techniker nicht mehr sonderlich viel, da die meisten vakanten Stellen mit Hochschulabsolventen besetzt werden.
Man kann sich damit doch noch etwas abheben und bringt noch klassische Beruferfahrung mit, was auch wie oben schon Vorredner angesprochen haben für eine Stelle in der Zulieferindustrie interessant ist oder besser gesagt man ein größeres Feld offener Stellen abdecken kann weil man doch vielseitiger ist.


...ist jetzt alles meine pers. Meinung.

Wenn man bedenkt, im Kfz Beruf bis 67 Arbeiten (oder 70) 🙄, wenn einige mit 40 ( im LKW Bereich) körperlich am Ende sind. Auch als Meister sieht es nicht besser aus. Kenn einen, der war bei ATU, wurde regelrecht verheizt. Nur unter Dampf (Kunden, Lager, Breichsleiter), bis er dann mit etwas über 50 umkippte (Burn Out), oder einer bei VW, der erzählt ähnliches. Einer hat es geschafft, ne gut gehende Freie Werkstatt. Ist aber auch nicht einfach, vernünftige Mitarbeiter finden, Zahlungsmoral der Kunden läßt auch mal zu wünschen übrig, den Ärger mit Behörden, Vorschriften usw. TÜV Dekra währe dann die bessere Wahl, die stellen aber auch nur bis ~ 30 ein, lieber werden Ingineure genommen.
th

... es wird doch überall schlimmer. Unterhalte ich mich mit einem Kollegen, kannst du drauf wetten das einer von den Wasserköpfen vorbei kommt und fragt ob die Produktionsanlage keine Personaldedarf hätte. Und immer werden sich neue Berechnungsmodelle einfallen gelassen bei denen wir irgendwelche Werte nicht über oder unterschreiten dürfen damit wir effektiv oder im Range sind. Aber der Wasserkopf wird immer aufgeblähter. Zumindest bei uns und gefühlt. Alle Maschinen per Netzwerk überwacht. Ein Stillstand und du wirst sogar am WE sofort angerufen welche probleme vorhanden sind weil die Anlage nicht produziert.
Ein Verwandter von mir arbeitet in einer Kfz Vertragswerkstatt als Meister. Der geht auf die 60 und ist mittlerweile wieder voll am mitschrauben. Darf nicht mal ans Handy wenn es mal klingelt. Seit das Töchterchen des Besitzers und deren Mann (eingeheiratet) den Laden übernommen haben wird es immmer unerträglicher. Nur noch misstrauen in dem Laden das sie beschissen werden. Am besten jeden Monat Umsatzsteigerungen. Und überhaupt, sind die MA's nur drauf aus die Firma zu schädigen.
Und diese Beispiele kann man doch mittlerweile auf eine beliebige Firma oder Fabrik übertragen.

...und deswegen behaupte ich mittlerweile früher war es wirklich besser.

Ja so ist das leider. Der Meister ist so ein Prellbock zwischen den immer mehr werdenden Bürohengsten, Kunden, und Mitarbeitern.
Der Mechaniker/Meister der die Arbeit macht, ist der arschgetretende.

Und wenn der geht hat der Chef ein Problem. Das ist der Riesenvorteil an technischen Jobs - die kann nicht jeder halbgebildete Affe mit einer "kaufmännischen Lehre" oder noch schlimmer, einem "BWL-Bachelor" der Posemuckel School of Business oder anderer "bei uns fällt niemand durch" Lehranstalten übernehmen.

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