Kann man das PowerShift Getriebe beim S-Max einstellen?
Hallo Ford Freunde,
ich fahre jetzt schon seit 2 1/4 Jahren meinen Smax und bin bis auf das immer leidige Thema mit dem Einfrieren der Motorhaubenverriegelung und dem auch daraus resultierenden Lackschaden an der Motorhaube (Lack eingerissen) zufrieden.
Nun steht Anfang 2011 die Bestellung meines Nachfolge Leasing Fahrzeuges an und ich möchte wieder einen Smax, diesmal mit PowerShift Getriebe haben.
Hatte nun vor 3 Wochen eine Probefahrt mit einem Galaxy 163PS PowerShift gemacht und war nicht sonderlich darüber begeistert, wie hoch die Maschine dreht, bis diese in den nächst höheren Gang schaltet. Schaltpunkt bei zügiger fahrweise und Vollgas war ausnahmslos bei 4.000 bis 4.500 RPM - natürlich unter lautem Motorgeräusch (Diesel).
Die Schaltpunkte bei "sehr verhaltener" Betätigung des Gaspedales sind sehr angenehm und absolut empfehlenswert, allerdings ist die hohe Drehzahl bei stärkerem Durchtreten des Gaspedales für mich der Grund kein PowerShift zu bestellen - das nervt absolut!
Kann es sein, dass man das Getriebe irgendwo parametrisieren kann und ich villeicht im Sportmodus gefahren bin oder ist das wirklich normal, dass die Maschine so hoch dreht?
Bei anderen Herstellern kann man ja teilweise verschiedene Modi einstellen und so die Schlatpunkte des Getriebes anpassen - ist das auch beim PowerShift so?
Wenn nein, dann werde ich wohl leider weiter mit Handschaltung fahren müssen...
Vielen Dank für ein Feedback und Grüße,
Rainer.
Beste Antwort im Thema
Tut mir leid, aber das ist nonsens und einfach lächerlich.
Ich fahre zur Zeit den 120kW Diesel mit Powershift, davor bin ich den S-Max mit 160PS Benziner mit Wandler gefahren, davor einen Zafira mit 150PS und Wandler, und davor Generationen von Golf/Bora Kombis - alle Diesel und Wandler-Automatik.
Das heutige Powershift (ohne Kickdown) unterscheidet sich bei diesem Bleifuß-Verhalten absolut nicht von jeglicher Wandler-Automatik, die ich vorher gefahren bin. Bei Bleifuß werden die Gänge (für Diesel nicht unbedingt optimal) relativ hoch ausgefahren (je nach Einstellung des Wandlergetriebes und Intelligenz der Steuersoftware). Das war schon immer so. Der Kickdown wurde und wird nur benötigt, wenn man den Wandler zwingen will, zurückzuschalten (für einen heutigen Motor mit luxuriöser Drehmomentkurve auch absolut unnötig - erst Recht! bei Powershift/DSG, da hier das Zurückschalten nochmal ein Tacken schneller erfolgen kann).
Wer behauptet, ein fehlender Kickdown-Schalter wäre ein Problem, dem spreche ich schlichtweg die diesbezügliche Kompetenz ab. Wer behauptet, ein fehlender Kickdown-Schalter wäre der Grund dafür, dass ein automatisches Getriebe (ehl, ob Wandler oder Powershift/DSG) bei Bleifußverhalten die Gänge ausdreht, der disqualifiziert sich selbst.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Powershift (und auch Wandler) mit dem Motor und dem gewünschten Fahrverhalten abzustimmen (von komfortabel bis extrem sportlich) - auch ohne Kickdown.
Ichbin davon überzeugt: Ford ist hier in dieser Kombination (120kw Diesel + Powershift) ein großartiger Wurf gelungen.
41 Antworten
Jetzt gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu:
Den "fehlenden" Kickdownschalter kenne ich auch vom Mini Cooper S. Aber das ist ja auch das "Billig"-Produkt von BMW. (Zumindest) mein 2005er 3er BMW hatte einen Kickdown-Schalter. Wobei ich mal vermute (nicht: weiss!), dass der Kickdown nicht wirklich ein Schalter ist, sondern lediglich ein mechanischer Druckpunkt, bei dessen Überschreitung größere Pedalwinkel als Kickdown interpretiert werden. Insofern wäre es beim S-Max jetzt genauso, nur dass der Fahrer die Überschreitung nicht mehr (mechanisch) wahrnimmt.
@ Surfsteffen: Als Fachmann (und ich stelle Deine Kompetenz nicht in Frage) solltest Du Dir die Powershift sehr genau ansehen, bevor Du die bestellst. Für mich hat sie (bei meinem Ecoboost) ein paar Angewohnheiten, die mich arg stören:
Um die Kickdown-Problematik zu umgehen, schalte ich auf der Autobahn gerne manuell in den 6. Gang, um mit gemäßigten Drehzahlen trotzdem zügig zu beschleunigen. Wozu hat das Ding denn 300 Nm? Aber was macht das Getriebe beim herzhaften Reintreten? Es schaltet runter, und das gleich auf den 4. Gang! Das ist für mich völlig inakzeptabel. Wenn ich im manuellen Modus bin, dann möchte ich bestimmen, welcher Gang benutzt wird.
Eine andere Sache ist das ruckelige Fahrverhalten im Stop&Go-Bereich zwischen ca. 10-20 km/h. Obwohl ich damit bereits drei Händler belästigt habe, gibt es von Ford offensichtlich keine Abhilfe. Sehr traurige Nummer.
Ein dritter Punkt wäre, dass ein Wechsel von R auf D ewig dauert. Also rückwärts raus aus der Parklücke und gleich nach vorne wegfahren (da kommt schleißlich gerade einer). Geht nicht, das Getriebe sortiert sich erst mal.
Nach einem halben Jahr Powershift wünsche ich mir sehnlichst meinen BMW-Wandlerautomaten zurück. Der konnte so einiges besser, zumindest nicht schlechter.
Ein Freund von mir arbeitet übrigens auch in der Software-Entwicklung und -Applikation von Doppelkupplungsgetrieben. Den habe ich natürlich mal in mein Auto gesezt. Sein Urteil war, naja, sagen wir mal: zurückhaltend 😎
kann die von Rael_Imperial beschriebenen lästigen Punkte nur bestätigen. Ich mag zwar mein Powrshift grundsätzlich aber hier wäre durchaus Verbesserungspotenzial drin....
Gibt es denn Hoffnung, dass sowas per Software-Update noch verbessert werden kann?
Zitat:
Original geschrieben von nochzafira
kann die von Rael_Imperial beschriebenen lästigen Punkte nur bestätigen. Ich mag zwar mein Powrshift grundsätzlich aber hier wäre durchaus Verbesserungspotenzial drin....Gibt es denn Hoffnung, dass sowas per Software-Update noch verbessert werden kann?
Da bist Du weiter als die drei Händler, bei denen ich war. Können nichts feststellen, neue Software gibt es nicht, alles bestens! 😠
Also ich habe die Hoffnung aufgegeben. Jetzt fahr ich die Karre halt noch zweieinhalb Jahre, und dann kommt als nächstes garantiert kein Ford mehr ins Haus.
Dass das Powershift nicht Frei von Mängeln ist, dessen bin ich mir bewusst.
Leider gibt es aus meiner Sicht zum S-Max keine wirkliche Alternative mit Wandlerautomat.
Und Handschalter will ich nicht mehr. 6 Gänge manuell zu verwalten macht mir keinen Spaß. Da akzeptiere ich lieber die Schwächen des Powershifts.
Wie sagt man so schön – Lieber schlecht gefahren als gut gelaufen ((-:
Die Schwächen die Rael-Imperial beschreibt sind teils prinzipbedingt und werden teilweise auch von Doppelkupplungsgetrieben anderer Hersteller so berichtet.
Wir als Kunden sind hier mal wieder Opfer der Werbung. Diese suggeriert dem Käufer, dass die DK-Getriebe schneller, effizienter, und komfortabler sein sollen als die Wandlerautomaten. Letztendlich sind sie aber billiger und steigern den Gewinn der Hersteller, wenn sie zu gleichen Preisen verkauft werden wie ein Wandlerautomat.
Dass sie aufgrund geringerer innerer Verluste etwas effizienter (besserer Wirkungsgrad) sein können, will ich nicht abstreiten. Ob die Realität auch wirklich so ist kann hier vermutlich keiner belegen. Das geht nur im direkten Vergleich auf dem Prüfstand.
Aber die anderen Eigenschaften, die ein DK-Getriebe laut Werbung so unverzichtbar machen, denen steht ein Wandlerautomat in nichts nach bzw. sind diese nicht von bedeutender Relevanz.
Der Wandler ist nicht nur das Anfahrelement sondern der große “Retter“ wenn es darum geht Rucke und Schläge im Antriebsstrang zu dämpfen und Schwächen des Motors (z.B. Turboloch beim Anfahren) zu vertuschen und ist somit ein erheblicher Komfortgewinn.
Die hochgehaltenen Argumente für die DK-Getriebe sind die schnellen Schaltungen und dass diese ohne Zugkraftunterbrechung stattfinden.
Dem gegenüber steht, dass Dynamik und Komfort sich gegenläufig proportional verhalten. D.h. je schneller eine Schaltung ist je unkomfortabler wird sie. Und Schaltungen ohne Zugkraftunterbrechung hat man beim Wandlerautomat übrigens genau so. Hier werden auch Überschneidungsschaltungen gemacht.
Und ob die Schaltung nun 450 oder 600 ms dauert ist mir eigentlich wurst. Der Komfort wäre mir wichtiger. Ich will (muss) ja einen S-Max auf öffentlichen Straßen bewegen und keinen 911er Turbo auf der Nordschleife.
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Zitat:
Original geschrieben von surfsteffen
Aber die anderen Eigenschaften, die ein DK-Getriebe laut Werbung so unverzichtbar machen, denen steht ein Wandlerautomat in nichts nach bzw. sind diese nicht von bedeutender Relevanz.
Der Wandler ist nicht nur das Anfahrelement sondern der große “Retter“ wenn es darum geht Rucke und Schläge im Antriebsstrang zu dämpfen und Schwächen des Motors (z.B. Turboloch beim Anfahren) zu vertuschen und ist somit ein erheblicher Komfortgewinn.
Die hochgehaltenen Argumente für die DK-Getriebe sind die schnellen Schaltungen und dass diese ohne Zugkraftunterbrechung stattfinden.
Dem gegenüber steht, dass Dynamik und Komfort sich gegenläufig proportional verhalten. D.h. je schneller eine Schaltung ist je unkomfortabler wird sie. Und Schaltungen ohne Zugkraftunterbrechung hat man beim Wandlerautomat übrigens genau so. Hier werden auch Überschneidungsschaltungen gemacht.
An diesen Aussagen merkt man, dass Surfsteffen offensichtlich doch auf diesem Gebiet arbeitet, auch wenn manch einer hier das bezweifelt. Das oben Stehende kann ich ohne wenn und aber unterschreiben. Ich arbeite übrigens am "anderen Ende" des Momentenpfades, sprich auf der Motorseite. Und hatte vor nicht allzu langer Zeit die Kombination Turbomotor mit Wandlerautomat in Bearbeitung. Die Sache mit dem Turboloch beim Anfahren trifft voll ins Schwarze. Bei BMW z.B. gibt es nur vereinzelt DK-Getriebe, wofür BMW schon oft Schelte kassiert hat. Aber die sehen das wahrscheinlich wie Surfsteffen und ich: Lieber einen guten Wandlerautomaten, als ein halbherzig umgeseztes DK-Getriebe.
Hi, es wäre jetzt interressant zu erfahren, wie das beim neuen Sharan umgesetzt wurde. Das DSG von VW hat ja schon viel Lob bekommen. Warscheinlich haben die dann auch einen anderen Getriebehersteller.
gruß Don
Ich hatte bisher 2 Dsg Getriebe, das im Golf 5 GTI und das jetzt im Ford S MAx.
Zwischen den Fahrzeugen hatte ich ein Wandlegetriebe im Volvo XC90.
Wo ein Wandlergetriebe harmonischer oder komfortabeler sein soll weiss ich jetzt wirklich nicht, mir kahm es bei den Schaltvorgängen immer so vor das ich dachte ,man schleift die Kupplung lange , schade um die Leistung und den höheren Verbrauch.
Beim Ford DSG spüre ich kein ruckeln auch nicht in niedrigen Geschwindigkeiten, da würde ich nochmal nachschauen lassen?!
Aber bis ich mein DSG richtig mit dem Gaspedal schalten konnte brauchte ich auch über 1 Woche Eingewöhnungszeit, beim GTI sogar noch einiges länger.
Damit meine ich das ich inzwischen unbewusst mit dem Gaspedal den richtigen Gang finde , sei es um vor der Kurfe runterzuschlalten oder eben im richtigen Moment hoch, aber gerade das macht doch Spass, das man irgendwann sein Getriebe kennengelernt hat.
Weniger ambitionierte Fahrer, egal ob die auf sportlich oder auf den aktuellen sparsamen Trend abfahren kommen natürlich sofort besser mit dem alten Kickdown klar.
Aber anfangs dachte man auch:
- Der Sicherheitsgurt beengt mich und ich komme nicht aus dem Wagen
- Airbags sind gefährlich was ist wen ich in dem Moment aus der Bierflache trinke.
- ABS quatsch Bremsen Lenken, Loslassen nichts ist besser . usw....
Ich mag meinen "Familien GTI" und das er DSG hat freut mich einfach jeden tag aufs neue 🙂
Gruß Martin....kein Entwickler aber Praxisaustestender Fahrer 😁
@d5er
Ich gebe dir recht, man muss bzw. kann sich an die Charakteristik eines Automaten gewöhnen bzw. seine Fahrweise so anpassen, dass man das Getriebe dazu bewegt bekommt das zu tun was man als Reaktion erwartet.
Ich gebe dir ebenfalls recht, dass es Spaß macht, wenn eine Abstimmung derart ausgeführt ist, dass ich mir über die Art und Weise wie ich das Fahrpedal betätige, die Gänge “holen“ kann wie ich sie gerne hätte. Wenn das gut funktioniert ist die Tippfunktion (Manueller Eingriff) quasi überflüssig. Dann könnte man ja diesen “Schalter“ auch noch wegrationalisieren, da würden dann aber auch wieder Alle meckern…(Achtung! war ironisch gemeint).
Wie gesagt, ich habe mir das Powershift auch bestellt und gehe davon aus, dass auch ich mich daran anpassen kann. Aber ich krieg jetzt schon Gänsehaut wenn ich daran denke wie es wohl sein wird wenn ich auf dem Beifahrersitz sitze und meine Frau fährt. Die wird sich da sicherlich nicht anpassen und sich auch einen Kehricht darum scheren, wann die Möhre von welchem in welchen Gang schaltet. Und ich behaupte mal dass das der Fall bei der Mehrheit der “normalen“ Autofahrer(innen) ist.
Ich kenne die Automaten im Volvo nicht, bzw. bin sie noch nie gefahren, somit kann ich mir hier kein Urteil erlauben. Solltest du mal die Möglichkeit haben einen neuren BMW oder Audi mit 6 oder gar 8-Gang Automaten zu fahren, dann lass Dir das nicht entgehen. Dein Urteil danach würde mich interessieren
Es tut mir leid, aber diese Ansichten sind einfach absolut überholt. Die Entwicklung bei den Automatikgetrieben in den letzten Jahr(zehnt)en ist so extrem gewesen, dass du doch nicht wirklich glauben kannst, dass der gemeine Automatikfahrer auf diesem uralten Stand stehengeblieben ist.
Abgesehen vom (Achtung: Vorurteil 😉 ) BMW-Fahrer wird es doch niemanden mehr geben, der bei einem Automatikauto einfach nur Vollgas gibt. In den letzten Jahren ist doch in wirklich allen Autos die Automatik immer weniger der uralte Drehmoment-Wandler-Heuler (Vollgas, Drehzahl geht hoch, Wagen beschleunigt) - natürlich auch, weil die Motoren immer mehr Drehmoment auch in unteren Drehzahlen anbieten.
Glücklicherweise ist doch der Motor immer stärker an den Antriebsstrang gekoppelt worden - und selbst vor 6 Jahren wurde schon in den höheren Fahrstufen der Motor "hart" angekoppelt (nicht nur bei Mercedes). Wer hier sinnlos Vollgas gibt, pumpt das Benzin direkt auf die Straße - auch ohne KD-Schalter 😉
Übertrieben gesagt: wer in dieser Zeit als Autofahrer nichts dazugelernt hat, sollte wegen Senilität seinen Führerschein vorsichtshalber zurückgeben. Und wer in dieser Zeit - gerade falls er an der Entwicklung von automatischen Schaltgetrieben beteiligt ist - an diesen uralten Zöpfen hängen geblieben ist, der sollte einfach mal überlegen, ob er mit der Zeit gehen sollte. (zurück zum Thema: Abtimmungen so zu entwickeln, dass ein KD-Schalter einfach nicht mehr benötigt wird). Im Interesse seines Abeitgebers.
Bei Fords Powershift (zumindest in Verbindung mit dem 120kw Motor) ist ein PD-Schalter nicht notwendig, und selbst deine Frau wird nach spätestens einer Woche gelernt haben, dass sie - anders als beim (Achtung: Vorurteil 😉 ) BMW mit Automatik - das Gaspedal eben nicht voll durchdrücken muß, um trotzdem enorm zu beschleunigen.
Hoffentlich kriegst du das nicht wieder in den falschen Hals 🙂
(btw: ich kenne die Wandler von Mercedes - absolute Spitze. Aber auch die letzten Wandler von Opel/VW/Audi sind mittlerweile richtig gut. DSG/Powershift ist nett, aber nicht so viel anders (ausser beim runterschalten) - die paar ms, die man angeblich spart, machen den Kohl nicht fett. Eine gut abgestimmte Wandlerautomatik (z.B. von Mercedes) ist aus meiner Sicht absolut gleichwertig. Aber jeder aktuelle gute Wandler "schleift" nicht mehr, sondern ersetzt sehr intelligent einen sparsamen Kupplungseinsatz. Die Drehmomentheuler sind vom Aussterben bedroht - und das ist gut so)
@HJOrtmann
Ich kann Deinen Gedankengängen zwar nicht ganz folgen aber wenn ich angeblich veraltete Ansichten habe, dann ist es halt so. Tut mit leid um Die Kunden für die ich neue Produkte entwickle. Bisher waren sie anscheinend zufrieden…
Was soll an einem mechanischen Kickdown veraltet sein? Es gibt ihn halt schon etwas länger. Heißt das, dass alles was sich mal bewährt hat schlecht sein muss?
Es wird dem Fahrer dadurch lediglich erleichtert exakt den Punkt bzw. die Fahrpedalstellung zu finden wo er ausreichend Beschleunigung bekommen kann ohne aber das letzte Quäntchen Moment und Leistung abzufordern und folglich den Verbrauch stark in die Höhe zu treiben.
Ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten einen ausreichend genauen Drehwinkelsensor in ihrem Fußgelenk eingebaut haben um diesen Punkt immer korrekt durch “gefühlte“ Betätigung zu erreichen. Man baut doch sonst auch immer mehr SchnickundSchnak in die Fahrzeuge ein um dem Fahrer seine Arbeit zu erleichtern.
Anstatt immer nur gegen einen Kickdown zu sein und alles als antiquiert zu bezeichnen bring doch mal wirkliche Argumente was ohne besser sein soll.
Zitat:
Original geschrieben von HJOrtmann
Glücklicherweise ist doch der Motor immer stärker an den Antriebsstrang gekoppelt worden - und selbst vor 6 Jahren wurde schon in den höheren Fahrstufen der Motor "hart" angekoppelt (nicht nur bei Mercedes). Wer hier sinnlos Vollgas gibt, pumpt das Benzin direkt auf die Straße - auch ohne KD-Schalter 😉
Hier bist du wohl nicht ganz auf dem Stand. Du spricht hier vermutlich die mittlerweile übliche Wandlerüberbrückungskupplung an. Das gibt es nicht erst seit 6 Jahren und auch nicht nur in den oberen Gängen.
Überbrückungskupplungen gibt es schon seit ca. 20 Jahren und die schließt auch in den untern Gängen (seit Ende der 80er).
Lustig ist, dass Verkäufer (ich lass die Marke jetzt mal außen vor) damit immer noch Werbung betreiben. Ich war letztes Jahr auf einer Autoshow, da hat mir der Verkäufer klar machen wollen, dass seine Automatik jetzt ganz revolutionär schon ab dem 3. Gang die WK schließt. -> Warst Du das?
Bitte auch nicht in den flaschen Hals bekommen. Aber mir fehlen einfach überzeugende Argumente. Immer nur dagegen sein kann "fast"
Jeder.
Zitat:
Original geschrieben von surfsteffen
Es wird dem Fahrer dadurch lediglich erleichtert exakt den Punkt bzw. die Fahrpedalstellung zu finden wo er ausreichend Beschleunigung bekommen kann ohne aber das letzte Quäntchen Moment und Leistung abzufordern und folglich den Verbrauch stark in die Höhe zu treiben.
Ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten einen ausreichend genauen Drehwinkelsensor in ihrem Fußgelenk eingebaut haben um diesen Punkt immer korrekt durch “gefühlte“ Betätigung zu erreichen. Man baut doch sonst auch immer mehr SchnickundSchnak in die Fahrzeuge ein um dem Fahrer seine Arbeit zu erleichtern.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestens bestätigen. Wenn man aus dem Schubbetrieb kommt und nur ein "bisschen" Gas gibt, um die Geschwindigkeit zu halten, hat man meistens schon 20 bis 30 % Pedalwinkel. Ich konnte es anfangs auch kaum glauben, habe es aber häufig genug gemessen. Und wenn man jetzt bedenkt, dass in meinem früher angeführten Beispiel der Motor bei 70 % Pedalstellung Volllast hat, zwischen 70 und 85 % einen Gang und zwischen 85 und 100 % zwei Gänge zurückgeschaltet wird, dann kann man sich ausmalen, wie konzentriert man das Pedal betätigen muss, um die jeweiligen Betriebspunkte reproduzierbar exakt zu treffen. (Es ist fast unmöglich). Ein Knackfrosch unterm Gaspedal würde da schon helfen.
P.S.: Mein "alter" BMW mit seiner "veralteten" Wandlerautomatik ließ sich per Gaspedal gezielter schalten als das DKG des S-Max...
Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Meinungen und Hinweise! Ich habe zu dem Thema meine eigene Sicht:
Ich kaufe immerhin ein KFZ in einer höheren Preisklasse samt doch ganz schön merkbaren Aufschlag für ein Automatikgetriebe - wenn ich es denn tue und nicht aufgrund meiner Erfahrung doch die Automarke wechseln werde...
Wenn ich mit meinem DSG 6Gang fahre, dann fahre ich oft sehr zügig und kann dies auch tun, wenn ich bereits so um die 3000 RPM in den nächst höheren Gang schalte - Drehmoment sei dank. Nun kann mir sicher jeder bestätigen, dass sich zwischen 3000 und 4500 RPM bis auf die Lautstärke nicht mehr sehr viel in Punkto Beschleunigung beim Diesel tut. Im Gegenteil, eher hochschalten und damit auch schneller und vor allem leiser beschleunigen, das ist meine Erahrung. as bin ich so gewohnt und das ist auch für die Mitfahrer sehr angenehm. Ich habe schlichtweg keine Lust mir das Geheule ohne großartigen Zugewinn von Beschleunigung anzuhören und zu warten, bis der Herr Automat endlich hoch schaltet!
Komischerweise ist das auch bei VW und AUDI möglich, selbst erahren, als Beifahrer und auch als Fahrer. Wenn ich also schon gut um die 44.000 EUR für eine neue Karre ausgeben werde, dann darf ich wohl auch etwas dafür verlangen! Ich will auch hier nicht gegen FORD wettern, aber scheinbar gibt es hier auch viele mit der FORD Brille, die einiges einfach nicht wahrhaben wollen? Ich fahre gerne mit meinem Smax mit DSG, wollte jetzt aufgrund der vielen Staus halt einen Automaten haben und wenn FORD keine vernünftige Qualität bieten kann, dann muss ich wohl leider woanders hin, oder ich bestelle mir doch wieder einen DSG, das muss ich mir noch überlegen...
Ich kann an der Stelle nur mal wieder feststellen, dass bei FORD die Uhren schlichtweg anders gehen, das sehe ich schon an meinem Problem mit der Motorhauben Verriegelung. Wenn es dem Hersteller nach über 2 Jahren nicht gelingt, ein Problem dauerhaft abzustellen, dann kann er es nicht, oder die Kunden sind ihm egal. Wenn ich mich dann beschwere und keinerlei Reaktion erhalte, ausser blöde Kommentare, dann weiß ich auch, was ich davon zu halten habe. Das gilt ebenso für die Lieferzeiten der Fahrzeuge. FORD ist scheinbar der einzige Hersteller der es Stand heute nicht geschafft hat die Produktion so zu planen, dass der Kunde bereits beim Kauf den voraussichtlichen Liefertermin seines Fahrzeuges +/- eine Woche zu erhalten. Das geht bei allen anderen deutschen Herstellern ohne Probleme und auch vollkommen zuverlässig - selbst erlebt.
All diese kleinen Sachen sollte man als Ford Qualitätssicherung Ernst nehmen und vielleicht auch mal in den Foren als Hersteller stöbern, um die Probleme der Kunden aufzunehmen und zu lösen - wenn man es denn will!
Ich habe gottseidank die freie Entscheidung, wem ich mein Geld bei der Bezahlung des neuen Fahrzeuges geben werde, auf alle Fälle werde ich es nicht für ein Getriebe ausgeben, welches bei meinen täglichen vielen Kilometern meine Nerven ruiniert und mir geht es wahrlich nicht um igendwelche technischen Vor- und Nachteile. Ich will einfach nur entspannt und für das doch viele Geld auch einigermassen ruhig und gelassen fahren, auch wenn ich es mal eiliger habe, und nicht immer genau darauf achten müssen, wieviele Milimeter ich das Gaspedal nun durchtrete, andere Herstelle schaffen das zumindest....
Nochmals vielen Dank für Eure Antworten und viele Grüße,
Rainer.
Wenn hier bereits über die Schwächen des PowerShift Getriebes diskutiert wird, möchte ich auch meinen Senf dazu geben. Abgesehen davon, dass ich das Getriebe wieder bestellen würde gibt es einige Punkte die mir nicht besonders gefallen. Diese habe ich bei einer Probefahrt nicht bemerkt sondern kristallisieren sich erst im täglichen Betrieb heraus.
- Das Fehlen des Kick down Schalters (finde ich nicht so schlimm ist Gewohnheitssache)
- Das Wechseln von D auf R dauert eine gefühlte Ewigkeit (Herausschaukeln im Schnee oder wenn mal schnell reversiert werden soll nicht so angenehm) Gibt man dann schon Gas und der Gang wird erst eingelegt wird dieser so richtig doll reingeknallt.
- Eine veränderte Schaltcharakteristik in Kombination mit dem ACC Tempomaten (Schaltpunkte fast wie in S, also für mein Empfinden zu hohes Drehzahlniveau)
- Ein ausgeprägtes Ruckeln auf den ersten 500 Metern nach dem Starten. Das geht normal nach der 2. Fahrstunde besser. Zum Glück verbessert sich das mit steigender Temperatur des Getriebes massiv.
- Wenn man auf eine rote Ampel hin rollt, diese bevor man steht umschaltet und man Gas gibt hat das Getriebe so seine Probleme. Mal entscheidet es ich für den relativ kurzen 1. Gang was von allen Passagieren mit einem Kopfnicken quittiert wird oder es nimmt den 2. Gang. Dann wird die Kupplung aber sehr sehr sanft angelegt und man bekommt erst mal fast keinen Vortrieb.
Zitat:
Original geschrieben von gregstar
Wenn hier bereits über die Schwächen des PowerShift Getriebes diskutiert wird, möchte ich auch meinen Senf dazu geben. Abgesehen davon, dass ich das Getriebe wieder bestellen würde gibt es einige Punkte die mir nicht besonders gefallen. Diese habe ich bei einer Probefahrt nicht bemerkt sondern kristallisieren sich erst im täglichen Betrieb heraus.
- Das Fehlen des Kick down Schalters (finde ich nicht so schlimm ist Gewohnheitssache)
- Das Wechseln von D auf R dauert eine gefühlte Ewigkeit (Herausschaukeln im Schnee oder wenn mal schnell reversiert werden soll nicht so angenehm) Gibt man dann schon Gas und der Gang wird erst eingelegt wird dieser so richtig doll reingeknallt.
- Eine veränderte Schaltcharakteristik in Kombination mit dem ACC Tempomaten (Schaltpunkte fast wie in S, also für mein Empfinden zu hohes Drehzahlniveau)
- Ein ausgeprägtes Ruckeln auf den ersten 500 Metern nach dem Starten. Das geht normal nach der 2. Fahrstunde besser. Zum Glück verbessert sich das mit steigender Temperatur des Getriebes massiv.
- Wenn man auf eine rote Ampel hin rollt, diese bevor man steht umschaltet und man Gas gibt hat das Getriebe so seine Probleme. Mal entscheidet es ich für den relativ kurzen 1. Gang was von allen Passagieren mit einem Kopfnicken quittiert wird oder es nimmt den 2. Gang. Dann wird die Kupplung aber sehr sehr sanft angelegt und man bekommt erst mal fast keinen Vortrieb.
Das kann ich nur unterschreiben..allerdings ist das bei mir ein Kuga 4 x 4 Diesel und ich war erstaunt als ich einen S-Max Eco gefahren habe...da war es absolut anders ...butterweich...ggf. gibt es eine Softwarelösung dafür ?
nun bin ich mal gespannt habe mir den 2,2 S-Max Diesel mit norm. Automatik bestellt...wir werden sehen wie der Unterschied dann zum Kuga sein wird !
Zitat:
Original geschrieben von La Colonia
Das kann ich nur unterschreiben..allerdings ist das bei mir ein Kuga 4 x 4 Diesel und ich war erstaunt als ich einen S-Max Eco gefahren habe...da war es absolut anders ...butterweich...ggf. gibt es eine Softwarelösung dafür ?nun bin ich mal gespannt habe mir den 2,2 S-Max Diesel mit norm. Automatik bestellt...wir werden sehen wie der Unterschied dann zum Kuga sein wird !
Habe MJ2011, ich denke da gibts noch nichts Neueres.
Also die Gänge 3 bis 6 werden so gewechselt wie ich mir es von einem DKG vorstelle. Sanft und blitzschnell. Nur in den kleinen Gängen kommt mir der Umschaltvorgang sagen wir mal synthetisch vor. Eigentlich wie bei einem klassisch weich ausgelegten Wandlergetriebe. Ich glaube mich zu erinnern, dieses Verhalten bei einer Probefahrt mit einen der ersten Touran mit DSG 2003 auch bemerkt zu haben. Bei der aktuellen Serie werden alle Gänge extrem schnell gewechselt obwohl das 6-Gang DSG immer noch in der gleichen Bauweise produziert wird. Daher besteht aus meiner Sicht noch Hoffnung, dass das Produkt bei Ford weiter reift und das ganze Potential aus dem PowerShift mittels Softwareupdate herausgeholt wird.