Kann man Altöl eigentlich wieder privat aufarbeiten und irgendwie weiterverwenden / verbrennen !?

Eigentlich habe ich mich ja darüber aufgeregt, wenn jemand Altöl weiterverwendet, bin aber hier im Forum eines besseren belehrt worden.

Daher ernsthaft meine Frage, ob man Altöl umweltgerecht verbrennen kann, denn offensichtlich macht mein Chef das so in Zeiten gestiegener Energiepreise.

Ist ja auch gar nicht so dumm, denn immerhin bekommt er das Zeug gratis vom Ölwechsel, und wenn man es umweltgerecht verbrennen kann, warum sollte man es denn nicht nutzen.

Vielleicht gibt es ja Filter oder Siebe😕😕

108 Antworten

Danke für diese Bestätigung

Dumm nur, dass du dir Unmengen Dreck einfängst, was dir lustige Putzorgien beschert wenn du den Wirkungsgrad leidlich behalten willst.

Selten so eine absurde Frage gelesen. Aber halt, eine Verwendung wäre möglich: Vielstoffmotoren in Panzern, die verdauen fast jeden Fusel. Frag mal bei der Bundeswehr nach, ob sie dein Altöl verwenden können, falls sie solche Motoren haben.

Kumpel von mir hat das Zeug einfach in seinen alten Polo Diesel gekippt 😁

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Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 22. Oktober 2022 um 13:58:24 Uhr:


Ein DPF fürs Auto kostet um die 1200 Euros, in der Preisliga musst Du für den partikelfilter rechnen.
Dann noch die CO² und NOX Reduktion und die Geschichte wird richtig Teuer....

Hä??? Quatsch!

Die Ölheizung hat weder DPF noch Speicherkat und macht weder großartig Partikel noch NOx.

Ihr könnt nicht die Verbrennung in einem Hubkolbenmotor (schnell und mager) mit einer laminaren Flamme (wie in einer Heizung) vergleichen.

Partikel im Motor sind die Folge der Direkteinspritzung und NOx is folge der mageren Verbrennung (braucht man alles bei der Heizung nicht).

Gruß Metalhead

Zitat:

@vecorange schrieb am 22. Oktober 2022 um 15:35:17 Uhr:


In Polen streicht man Zäune und Außenwände mit Altöl,weil es sehr gut konserviert.

In den 80ern war das auch in Deutschland noch standard. 😉

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 27. Oktober 2022 um 10:45:53 Uhr:


Partikel im Motor sind die Folge der Direkteinspritzung und NOx is folge der mageren Verbrennung (braucht man alles bei der Heizung nicht).

Kausal mehr als nur sehr grob falsch. Auch Ölheizungen verbrennen in Summe mager, siehe http://www.bosy-online.de/Oeldruckzerstaeubungsbrenner.htm?... für Details zu den einzelnen Brennertypen.

NOx ist übrigens auch ein Thema der brennerinternen AGR. Und genau da beginnt eins der Probleme - Altöl nebst Partikeln und zudem mit Salzfracht (Additive) macht Koks/Ruß. Und Ruß/Koks versifft die Brenner sowie nachfolgende Wärmetauscher. Kannst mal raten was passiert wenn du auf einmal beim jährlichen Schornsteinfegertüv zu hohe Wärmeverluste hast. Dann wirds auf einmal teuer wenn du Brenner und Wärmetauscher wechseln bzw. reinigen darfst.

Menschen neigen sehr oft dazu etwas zu tun, was weder vernünftig geschweige im Sinne der Umwelt ist.
Ich denke die handeln nach dem Grundsatz das etwas wärme besser ist als keine Wärme.
Im Übrigen kann man auch selber fegen und muss nicht auf den Schornsteinfeger warten.
In Schottland ist der liebe Gott und der Schornsteinfeger vielleicht noch nicht auf einer Stufe wie ein Deutschland und den Schotten sagt man ja auch nach, das Sie geizig sind?

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 27. Oktober 2022 um 10:45:53 Uhr:



Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 22. Oktober 2022 um 13:58:24 Uhr:


Ein DPF fürs Auto kostet um die 1200 Euros, in der Preisliga musst Du für den partikelfilter rechnen.
Dann noch die CO² und NOX Reduktion und die Geschichte wird richtig Teuer....

Hä??? Quatsch!
Die Ölheizung hat weder DPF noch Speicherkat und macht weder großartig Partikel noch NOx.
Ihr könnt nicht die Verbrennung in einem Hubkolbenmotor (schnell und mager) mit einer laminaren Flamme (wie in einer Heizung) vergleichen.
Partikel im Motor sind die Folge der Direkteinspritzung und NOx is folge der mageren Verbrennung (braucht man alles bei der Heizung nicht).

Gruß Metalhead

Stimmt, aber zudem geht es auch nicht um Dieselkraftstoff, der in einer Ölheizung verbrannt wird, also nicht vergleichbar mit Altöl für die Schmierung eines Verbrennungsmotors, das eine andere Zusammensetzung hat und wohl auch eben anders verbrennt, auch als Heizöl. Die Abgase die entstehen könnten durch einen DPF und/oder Kat schlechter gefiltert werden, sich auch schneller zusetzen.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 27. Oktober 2022 um 10:47:12 Uhr:



Zitat:

@vecorange schrieb am 22. Oktober 2022 um 15:35:17 Uhr:


In Polen streicht man Zäune und Außenwände mit Altöl,weil es sehr gut konserviert.

In den 80ern war das auch in Deutschland noch standard. 😉

Welches?

🙄

Das wird in ländlichen Regionen in DE heute noch so gemacht.
Den alten Mann auf dem Land interessiert es nicht was es an Umweltgesetzen gibt.
Der macht das was er schon immer gemacht hatte und was er in seiner Kindheit gelernt hat.
Und da war Xyladekor, Xylamon, Altöl am besten von nem Diesel nun mal Standart.
Das hat früher Jeder so gemacht.

Früher hat auch jeder seine Bratkartoffeln schön Braun geröstet. Heute ist das ja Körperverletzung weil da ja so viel Acrylamid entsteht.

Das alte Karbolineum war auch gut. Meinem Vater ist mal in der Garage was davon ausgelaufen. Den Gestank vergesse ich nie wieder. Hat Ewigkeiten gedauert bis der weg war.

Solange jeder nur selbst sein Altöl, Schwermetalle, PCB mit den Tomaten und den kohlrabi ist und es nie und nimmer nicht andere erreichen kann ist das vllt. habl so wild. Es aber gibt/gab durchaus Orte wo Kleingärtner z.T. über Jahre untersagt werden musste irgendwas essbares anzubauen und zu verzehren ... bis die Sanierung oder Freimessung kam.

Und was mit dem Grundwasser?

... deswegen schrieb ich ja "nie und nimmer andere erreichen" ... und auch Bachläufe können sehr empfindlich reagieren.

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