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Kann Leasing günstiger als Barkauf sein?

Themenstarteram 13. September 2014 um 17:47

Ich bin etwas verwirrt. Gestern habe ich mir ein Angebot für einen V40 gerechnet.

Der LP ist 36900€.

Bei Barkauf wären es 33210€.

Leasingangebot mit 10000km Jahresfahrleistung ist folgendermaßen:

Anzahlung 14000,00€

36 Raten a 393,53€ 14167,08€

Schlusszahlung 3700,00€

----------------

31867,08€

Fest steht für mich das ich das Fahrzeug 10 Jahre fahren möchte wie ich es bis jetzt mit meinen vorhergehenden auch gemacht habe. Jetzt würde mich mal interessiere wie Leasing funktioniert wenn man das Auto behält?

Ist es so das ich die Anzahlung zahle, dann die Raten und die Schlussrate und dann gehört mir das Auto? Findet da noch eine Bewertung des Zustandes statt? Wie ist das mit den Kilometern? Dürfte doch dann niemanden mehr interessieren, oder?

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Renegade1000

Kurzum... Leasing für Privatpersonen ist zu kompliziert und generell ist Leasing Betrug.

Und diese Aussage ist einfach nur Blödsinn.

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Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager

...Ich habe erst jetzt wieder einen LV abgeschlossen, bei dem - sozusagen automatisch - bereits ein "risikoloses Andienungsrecht" enthalten ist...

Ist ja ein bisserl her, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich mal gelernt habe, dass das Andienungsrecht ein Recht des Leasinggebers ist, was bedeutet, dass Sie dir das Fahrzeug zu einem gewissen Wert andienen können (was du dann annehmen musst), aber nicht müssen. Also nur ein Vorteil für den Leasinggeber.

Lies es dir noch mal genau durch...

am 14. September 2014 um 18:43

Zitat:

Original geschrieben von Sause4711

Lies es dir noch mal genau durch...

Sei unbesorgt, das habe ich ...

Aber es kommt für mich eh nicht in Frage ...

Gruß

Der Chaosmanager

In der Regel ist der der Leasingbank schei*egal wer das Auto nach dem Leasingende übernimmt, ob der bisherige Nutzer oder der Händler die Karre nimmt ist der Bank einerlei da Sie den im Vertrag kalkulierten Restwert haben wollen, ganz gleich von wem. Den Händler dürfte es in der Regel nur Recht sein wenn Sie die Kiste nicht nehmen müssen.

Hier noch mal der Beitrag zum 'Amortisationsleasing':

http://www.motor-talk.de/.../...easing-de-autouebernahme-t3772265.html

Noch mal der Hacken: Im Vertrag stand eine Klausel, daß 'Vertragsbedingungen' einseitig vom LG geändert werden können. Dieser ändert im Moment, wenn der Laufzeitwert des Wagens größer als die noch ausstehenden Leasingraten sind (bei etwa Mitte der Laufzeit) und streicht die Kaufoption.

Ende vom Lied: Der LN hat nach drei Jahren den vollen Kaufpreis bezahlt, der Wagen geht aber in den Besitz des LG über.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

In der Regel ist der der Leasingbank schei*egal wer das Auto nach dem Leasingende übernimmt, ob der bisherige Nutzer oder der Händler die Karre nimmt ist der Bank einerlei da Sie den im Vertrag kalkulierten Restwert haben wollen, ganz gleich von wem. Den Händler dürfte es in der Regel nur Recht sein wenn Sie die Kiste nicht nehmen müssen.

genau andersrum. wenn sie die karre annehmen verdienen die damit geld und der kunde braucht ein neues auto. ein kunde der sein auto abzahlt und weiterfährt ist ein toter kunde.

Genau so schauts aus. Ein Leasingnehmer der sein altes Auto übernimmt und weiterfährt ist ein verlorener Kunde, denn eigentlich soll der ja möglichst nahtlos ein neues Fahrzeug bestellen.

Die Weitergabe des Wagens an diesen liegt somit nicht im Interesse einer Leasinggesellschaft.

Landet das Fahrzeug dagegen paketweise verkauft irgendwo auf dem Gebrauchtmarkt macht es ihrem Business keine Konkurrenz, da Käufer von 3-4 Jahre alten Autos ohnehin keinen Neuwagen leasen würden.

Ihr habt da einen kleinen Denkfehler. Ein Kunde der das von Ihm geleaste Auto nach Vertragsende übernimmt least eh kein Neues. Denn wenn Er ein Neues leasen wollte würde Er den Alten nicht übernehmen.

Die Leasinggesellschaft bekommt die gleiche Summe ob das Auto jetzt an den Leasingnehmer verkauft wird oder an den Händler, ergo finanziell egal wer das Auto übernimmt.

Der Händler kann dann zwar auch kein Neues verkaufen hat aber nicht das Problem ein womöglich überteuertes Auto von der Leasingbank übernehmen zu müssen.

Aber auch wenn ein Leasingauto an den Händler zurückgeht bedeutet das ja nicht das ein Anschlußvertrag unterschrieben wird, der Kunde könnte ja auch zu einem anderen Händler gehen oder gleich die Marke wechsel.

Ausser gewerblichen Kunden wird kaum ein Kunde quasi ein Leasingabo abschliessen so das Vertragsende auch Vertragsbeginn bedeutet.

Themenstarteram 21. September 2014 um 7:48

Kurzum... Leasing für Privatpersonen ist zu kompliziert und generell ist Leasing Betrug.

Zitat:

Original geschrieben von Renegade1000

Kurzum... Leasing für Privatpersonen ist zu kompliziert und generell ist Leasing Betrug.

Und diese Aussage ist einfach nur Blödsinn.

Themenstarteram 21. September 2014 um 8:12

Zum Beispiel 30000€ nehmen, hinlegen beim Verkäufer und Auto mitnehmen finde ich jetzt am einfachsten. Keine Gedanken mehr an Raten, Schlussfinanzierung,...

Einziger Nachteil ist die Kapitalbindung. Andererseits auch egal weil zahlen muss man so oder so.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Du musst die verschiedenen Themen um die es hier geht schon unterscheiden.

Das eine ist das sog. "Vollamortisationsleasing" was an sich nichts schlimmer ist, aber von windigen Geschäftemachern gerne genutzt wird um Leute reinzulegen - das aber nur im geschäftlichen Umfeld (da der Kontext im privaten Umfeld einfach nicht gegeben ist um Leute damit zu locken). Das ist aber im PKW-Bereich ein verschwindend geringer Prozentsatz der Leasingverträge.

Dann gibt es die normalen Kilometerleasingverträge, die insbes. von den Hersteller-Leasingfirmen vollkommen unproblematisch sind. In der Regel aber für Kunden sind, welche das Auto nur die 3 Jahre nutzen und dann wieder abgeben möchten. Nichtsdestoweniger gibt es in diesen Verträgen auch die Möglichkeit zu vereinbaren, dass man als Leasingnehmer eine verbindliche Kaufoption hat (Andienungsrecht des Leasingnehmers - nicht zu verwechseln mit dem im gewerblichen Bereich häufiger vorkommenden Andiensungsrecht des Leasinggebers). Wenn die Option vereinbart ist und wenn der Hersteller das Leasing durch Sonderaktionen/Rabatte fördert, dann kann ein Leasing auch eingesetzt werden zum kündigen Erwerb (und günstiger sein) als eine Finanzierung.

Wichtig ist in jedem Fall die Vollkostenbetrachtung über die gesamte Laufzeit und sicherzustellen dass die Kaufoption vereinbart ist. Ich persönlich würde einen Leasingvertrag immer so gestalten, dass es ein km-Vertrag ist und dass der Restwert hoch ist bzw. mind. Marktüblich (d.h. man zahlt für die 3 Jahre auch nur den Wertverlust und nicht mehr). Sodass man ohne irgendeinen Ärger die Möglichkeit hat den Wagen am Ende der Laufzeit auch tatsächlich zurückzugeben, wenn etwas nicht passt. Bei künstlich niedrigen Restwerten wo man während der Laufzeit schon mehr bezahlt, gibt man diese Option praktisch auf.

Zitat:

Original geschrieben von Renegade1000

Zum Beispiel 30000€ nehmen, hinlegen beim Verkäufer und Auto mitnehmen finde ich jetzt am einfachsten. Keine Gedanken mehr an Raten, Schlussfinanzierung,...

Einziger Nachteil ist die Kapitalbindung. Andererseits auch egal weil zahlen muss man so oder so.

Wenn man die Seriosität des Geschäftspartners nicht abschätzen kann, dann ist die Sorge, dass man irgendwo im kleingedruckten Vertragswerk sich einen Nachteil einhandelt beim Leasing tatsächlich gegeben. Das Risiko sehe ich bei den Hersteller-Leasinggesellschaften allerdings nicht.

Hier geht es nur mehr darum, den richtigen Rechenweg abzubilden und zu gucken was für einen günstiger ist. Wenn man sich hierbei nicht sicher fühlt, dann ist der Barkauf oder eine "einfache" Finanzierung sicherlich weniger komplex und für das gute Bauchgefühl des einen oder anderen passender. Das sollte man aber nicht den Instrumenten/Verträgen anlasten, sondern dem individuellen Bauchgefühl.

am 21. September 2014 um 11:53

Zitat:

Original geschrieben von Renegade1000

generell ist Leasing Betrug.

Wie Du diese Finanzierungsform mit § 263 StGB einerseits und mit den geltenden Leasingerlassen des BMF andererseits in Verbindung mit Deiner Unterstellung bringen kannst, ist wahrscheinlich nur für Dich nachvollziehbar.

Wahrscheinlich bist Du einer von jenen Weltverbesserern, welche die ganze Finanzwelt für Teufelswerk halten und irgendwelchen obskuren Verschwörungstheorien anhangen ...

Gruß

Der Chaosmanager

Also laut Gerhard Polt sind Leasinggeber immer Betrüger, aber das war nur Satire. :D

Aber stimmt schon, wer es simpel will, egal ob privat oder geschäftlich, kauft einfach bar und ärgert sich dann nach x Jahren mit dem Verkauf.

Hallo, also ich habe das mal spaßeshalber für einen normalen PKW durchgerechnet.

Fahrzeug Audi A3 Sportback 1.4 Benziner 150 PS Automatik, Listenpreis mit Extras 36.400 Euro

Barkauf wäre laut apl24 inkl. 500 Euro Überführung 32.000 Euro gerundet. Bei einem Verkauf nach 3 Jahren gehe ich von 50 % Wertverlust auf den Listenpreis aus, somit wäre das Fahrzeug noch 18.200 Euro wert. Bezogen auf den Barpreis hätte ich also 13.800 Euro "verbrannt" in 3 Jahren. Dies entspricht also rund 383,33 Euro pro Monat.

Nun zum Vergleich das Leasing für das o.g. Fahrzeug (36 Monate Laufzeit, 10 Tkm jährlich, 20 % Sonderzahlung) laut sixt-neuwagen.de

20% Leasing Sonderzahlung + 500 Euro Überführung = 7.780 Euro

Leasingrate wäre 192,20 Euro pro Monat, somit gesamt 6.919,20

Gesamtkosten in 3 Jahren = 14.700 Euro. Dies entspricht 408,33 Euro pro Monat.

Leasing wäre also in diesem Fall insgesamt 900 Euro teurer als Barkauf.

Die große Unbekannte in dieser Rechnung ist allerdings die Schlussrechnung der Leasinggesellschaft. Hier weiß ich natürlich nicht, was mir für ev. Schäden noch nachberechnet wird. Vielleicht nichts, vielleicht aber auch 1000 Euro, wer weiß.

Vorteil bei Leasing ist natürlich, dass ich zunächst nur eine Anzahlung in Höhe der genannten 7.780 Euro leisten müsste und den Rest (sofern ich denn den kompletten Betrag 32.000 Euro auch bar hätte !) z.B. als Tages- und Festgeld 3 Jahre parken könnte. Ich könnte also rund 24.200 für 3 Jahre anlegen. Bei 1% p.a. wären das immerhin rund 730 Euro Zinsertrag. Dann wäre Leasing "nur" noch 170 Euro teurer. Das wäre dann eine Überlegung wert. Allerdings würde sich das Spiel ja nach 3 Jahren wiederholen und ich bräuchte wieder rund 7.800 Euro Anzahlung (oder mehr ?) für das Leasing, da ich ja nicht Eigentümer werde wie beim Barkauf.

Fazit: Privat-Leasing lohnt nur für Gutverdiener, die möglichst das komplette Geld für ein Neufahrzeug auch sofort cash auf dem Konto haben und sich den Luxus (!) alle 3 Jahre neues Auto auch gönnen wollen. Wenn es schon bei der Anzahlung hapert oder gar bei Abbuchung der monatlichen Raten (diese sollten nämlich locker aus dem laufenden Einkommen und nicht aus dem Sparvermögen beglichen werden !) Probleme gibt, sollte man besser die Finger davon lassen. Wer auf den letzten Cent achten muss , für den ist Leasing leider nicht geeignet.

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