Kann ich mir mein "Traumauto" leisten?
Schönen guten Tag zusammen,
nach langem hin und herüberlegen dachte ich mir, dass ich hier bei euch einfach mal Nachfrage.
Folgende Situation:
Ich bin nun in einem festen Job, unbefristeter Vertrag, alles super.
Seit Jahren schwirrt in meinem Kopf ein Traumauto rum. Für viele ist´s ja nur ein Auto, für mich etwas ganz besonderes. Bevor ich jetzt aber etwas mache, was ich nachher finanziell bereue, hole ich mir lieber noch ein paar neutrale Meinungen ein.
Erstmal zu den aktuellen Kosten:
Derzeitige einnahmen / Ausgaben:
Einnahmen: 2.250 € Netto
Ausgaben:
Miete Warm: 581
Strom: 51 Euro
GEZ: 18,33
Handy: 55 Euro
Hausratvers.: 6 Euro
Internet: 36 Euro
Haftpflicht/Rechtschutzvers.: 29 Euro
Sind monatliche Fixkosten von 776,00 Euro
Dazu kommt noch:
Fitnessstudio: 25 Euro
Essen: 260 Euro
Friseur: 50 Euro (eitel der Herr)
Sind noch mal 335 Euro in Top.
Somit lande ich gesamt bei 1.111 Euro im Monat. Runden wir das auf 1.150 Euro auf.
Verbleiben abzüglich der Kosten: 1.100 Euro zur "freien Verfügung"
Das "Traumauto" würde mich monatlich 325 € Rate kosten, auf 48 Monate mit einer Schlussrate von ca. 12.000 €.
Das Auto hat 245 PS (Benziner), ist 2 Jahre alt und hat 31.000 km gelaufen.
Wären:
325 Euro Rate
50 Euro Versicherung
200 € tanken
Gesamt: 575 €
Somit wären noch 525 Euro übrig
ich freue mich über jeden konstruktiven Beitrag.
Besten Dank für die Mühen im Voraus!
174 Antworten
Zitat:
@J_Novi schrieb am 24. Februar 2023 um 13:27:15 Uhr:
Zitat:
@Ferrero123 schrieb am 24. Februar 2023 um 13:03:29 Uhr:
Aktuell, ja. Sind weitere 8% denn realistisch? Eine Steigerung auf 18% wäre schon Herb, aber so wirklich überraschend halt auch nicht.Sehr realistisch. Wenn´s blöd läuft sogar noch mehr.
Zitat:
@J_Novi schrieb am 24. Februar 2023 um 13:27:15 Uhr:
Zitat:
Bevor ich mein erspartes in die Schlussrate schieße, gebe ich das Auto zurück.
Was ich mich auch frage, Du lebst in einer Millionenstadt und zahlst nur 550 € Miete? Kann eigentlich nur sehr klein und sehr alt sein. Da stellt sich mir dann die Frage, gerade wenn du mit deiner Freundin zusammenziehen möchtest, wann der Wunsch nach einer vernünftigen Wohnung kommt. Und dann wird´s eng mit der Finanzierung.
Wenn ich mir die Preise in meiner Kleinstadt (300.000 Einwohner) anschaue, da bekommt man ab 1.000,- € warm eine 2-Zimmer-Wohnung im Glasscherbenvirtel.
60 qm, 2021 modernisiert. 581 Warmmiete. Stadt mit über 1 Mio Einwohnern.
Und bei den momentanen und künftigen Autopreisen wird man künftig, wenn überhaupt, ein Auto nur noch finanzieren können. Wenn die alten Schüsseln für unter 10K mal von den Straßen verschwinden wird Autofahren für die meisten Menschen unerschwinglich.
Dann würde ich eher gut daran tun, das Auto auszulösen, denn in vier Jahren gibt´s wahrscheinlich keinen Smart mehr unter 25.000 Euro.
Zitat:
@NiklasNz95 schrieb am 24. Februar 2023 um 13:27:35 Uhr:
Vielleicht noch als zusätzlicher Denkanstoß. Man gewöhnt sich an fast alles, vor allem an die Leistung deines Autos. Diesen Effekt, den man hat, wenn man das Auto Mal Probe fährt oder über ein Wochenende, wird schnell verfliegen.
Zumindest habe ich das so erfahren.Vollkommen Recht hast du allerdings auch damit, dass das Niveau bei den Preisen auf dem Gebrauchtwagenmarkt aktuell sehr hoch ist. Falls du das Gefühl hast,dass du zuviel ausgibst, kann man das Auto ja auch immer noch verkaufen. Die Alternativen sind allerdings mau. Möglicherweise kannst du ja auch deine Tankkosten reduzieren, Stichwort Home-Office.
Home-Office ist leider keine Option, das wäre natürlich Ideal!
Es geht mir natürlich auch um die Leistung. Mich spricht das gesamte Paket an. Das Aussehen, die Ausstattung und die Leistung.
Ich hab gerade nebenbei Mobile offen, wenn ich hier nach einem Auto schaue, welches mir noch irgendwie Ansatzweise Spaß auf dem Weg zur Arbeit beschert finde ich nichts.
Wenn ich alles auf - Automatik, gute Musikanlage - runterbreche lande ich bei Smarts für 17.000 Euro, oder Französen, denen ich irgendwie nicht traue...
Alternativ könnte ich das aktuelle Leasing verlängern, aber 260 Euro im Monat ist eben auch ne Stange Geld.
Jemand ne Idee für eine Alternative?
Was ist denn hier los...
Natürlich kannst du dir das Auto leisten. Es kostet doch nur 65 Euro mehr. Nach einer Sparrate von 300,- und allen Fixkosten sind 275,- Euro über!
Du lebst bescheiden, gehst nicht in Clubs und Bars, keine Taxiheimfahrten von da, scheinst nicht zu rauchen.
Irgendwo darfst auch du dir etwas gönnen! Und wo wäre denn die Alternative? Du nimmst einen Kompakten mit starker Motorisierung. So what?
Du hast bisher gespart, trotz einem Leasing, welches gerade mal 65 Euro weniger kostet, als die geplante Finanzierung. Du hast die Wohnung neu eingerichtet und die Haushaltsgeräte sind neu.
Die 300,- Euro Sparrate häufen sich an.
Zusätlich sind die 275, für Klamotten, Essen gehen und Urlaub da.
Wenn du mit deiner Partnerin zusammen ziehst, zahlt auch diese ihren Mietanteil und Strom, usw.
Da wäre dann eine Wohnung für gut 1300,- Warmmiete kein Problem.
Du kannst das Auto jederzeit verkaufen und auf geänderte Prioritäten eingehen.
Du hast bereits die Inflation berücksichtigt.
Die Preise gehen zur Zeit schon wieder zurück.
Eine nochmalige Inflation ist unrealistisch, so dass man auf 18% gegenüber heute käme.
Gleichzeitig gibt es Gehaltserhöhungen, die die Inflation ausgleichen. Ja das tun sie, gerade in Verbindung mit den z.Zt. üblichen hohen Einmalzahlungen.
Kommt ein Baby, kannst du dich 9 Monate lang darauf einstellen. Deine Partnerin bekommt dann Elterngeld. Es gibt Kindergeld. Der Golf taugt auch als Familienauto.
Altersvorsorge: Wir haben die Berufsunfähigkeit vor 1 Jahr privat gekündigt, weil die Ansprüche über die betriebliche Altersvorsorge mittlerweile hoch genug sind, ebenso die Altersrente. Prüfe deine Ansprüche. Das Gesamtpaket muss passen. Man muss als Rentner nicht mehr Geld haben als jetzt. Zudem kann dir keiner sagen, ob du die Rente erlebst.
Ich finde die Entwicklung am Automarkt sehr gut. Endlich ist ein Auto kein Wegwerfartikel mehr. Es ist nicht normal sich alles 3 Jahre was neues zu holen.
Ich habe es selten erlebt, das jemand seine Kosten so genau kennt und addiert.
Alles passt.
Kaufe dir deinen Traumwagen.
Zitat:
@Ferrero123 schrieb am 24. Februar 2023 um 13:43:35 Uhr:
Ich hab gerade nebenbei Mobile offen, wenn ich hier nach einem Auto schaue, welches mir noch irgendwie Ansatzweise Spaß auf dem Weg zur Arbeit beschert finde ich nichts.
Wenn ich alles auf - Automatik, gute Musikanlage - runterbreche lande ich bei Smarts für 17.000 Euro, oder Französen, denen ich irgendwie nicht traue...
Alternativ könnte ich das aktuelle Leasing verlängern, aber 260 Euro im Monat ist eben auch ne Stange Geld.Jemand ne Idee für eine Alternative?
Es gäbe schon Alternativen, dann aber tatsächlich im Kleinwagensegment.
Die Auswahl an Polo GTI ist riesengroß, da beginnen vergleichbare Fahrzeuge (Baujahr, Laufleistung) mit DSG u. LED-Scheinwerfern unter 19.000,- Euro. Bei den Schaltwagen käme bspw. ein Suzuki Swift Sport in Frage - der macht dank niedrigem Gewicht auch Spaß und ist günstig im Unterhalt.
Zitat:
@Ferrero123 schrieb am 24. Februar 2023 um 13:03:29 Uhr:
Aktuell, ja. Sind weitere 8% denn realistisch? Eine Steigerung auf 18% wäre schon Herb, aber so wirklich überraschend halt auch nicht.
Wir hatten in 2022 knapp 10% Inflation. Gegen Ende 2022 ging sie etwas runter, nähert sich aktuell jedoch wieder 9%.
Rechnest du mit einer Gehaltserhöhung in 2023 mit über 7% wird sich die Inflation auf dein verfügbares Nettoeinkommen kaum auswirken. Bei weniger zu erwartender Gehaltserhöhung würde ich einen Puffer von 4-5% des Nettogehalts für den Inflationsausgleich in 2023 und 2024 einplanen.
Zitat:
Vielleicht sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass ich trotz des Autos am Monatsende noch einen Überschuss von mehr als 25% meines Gehalts habe.
Das ist wieder für mich ein Beispiel von Schönrechnerei, denn das bezieht sich wohl eher nur auf das aktuell gefahrene Leasing-Auto? 25% des Nettogehalts von 2250 € sind für mich 560 € und du schriebst doch zu deiner letzten Rechnung: "Nach Abzug aller Kosten Guthaben 275,00".
Ich denke auch, dass, wenn man den VW Golf GTI nicht mit einer SF-Klasse höher als SF6 in HF und VK (mit 500 € SB) versichern kann, der Versicherungsbetrag bei den Typklassen des GTI mit 245 PS bei monatlich 60-70 € (je nach Region) liegen wird. Da auch noch die bisher "vergessene" Kfz-Steuer mit 16 € pro Monat anfällt und auch "vergessene" HU/ASU mit 5 € pro Monat anzusetzen ist, wird das verbleibende Restgeldnetto nochmals kleiner als oben angesetzt.
Zitat:
Bevor ich mein erspartes in die Schlussrate schieße, gebe ich das Auto zurück. Es sei denn, das Auto ist dann bedeutend mehr Wert als die Schlussrate, dann löse ich es aus und behalte oder verkaufe es.
Auch hier ist die Sichtweise zu einseitig positiv. Es kann so mit dem Restwert eintreten, muss es aber nicht. Was ist, wenn der Restwert des dann > 6 Jahre alten Golf GTI nach den 48 Monaten Finanzierung 1-2k € weniger als die Schlussrate wert ist?
Zitat:
Und nein, diese Meinung ist nicht gefestigt. Ich tendiere zur Zeit eher dazu es nicht zu machen. Deswegen schaue ich mich ja auch nach Alternativen um. Denn ein Auto brauche ich auf jeden fall.
Das ist gut so, keine vorgefasste Meinung zu haben. Ich würde dir den GTI ja gönnen, glaube auch, dass er finanziell so gerade für dich machbar sein dürfte, wenn man dafür auf viele schöne andere Dinge des Lebens verzichtet bzw. an anderem (Essen, Kleidung, Urlaub usw.) spart.
Aber warum das verbleibende Restrisiko eingehen, den VW Golf GTI eventuell doch nicht finanziell halten zu können oder nach 4 Jahren mit 1-2k € Zusatzschulden da zu stehen? Reicht da nicht auch ein VW Golf VII 1.0 TSI mit 115 PS oder ein VW Polo 1.5 TSI mit 150 PS, wenn es denn unbedingt ein VW sein soll?
Diese etwas leistungsschwächeren Fahrzeuge sind nicht nur in der Anschaffung preiswerter, sondern werden auch ca. 50 € pro Monat weniger an laufenden Unterhaltsfixkosten produzieren.
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Zitat:
@Volvoluder schrieb am 24. Februar 2023 um 14:20:27 Uhr:
Rechnest du mit einer Gehalterhöhung in 2023 mit über 7% wird sich die Inflation auf dein verfügbares Nettoeinkommen kaum auswirken.
... und vermutlich nicht mal das. In der Regel bleiben von 7% Bruttolohnerhöhung eben keine 7% Nettolohnerhöhung übrig, weil die kalte Progression zuschlägt. Soll heißen, man versteuert ja die Lohnerhöhung in der Spitze und nicht mit dem Durchschnittssteuersatz.
Ansonsten ist das hier die immer gleiche Diskussion ... haben wir ja schon zig mal durch.
Der TE hat mit den 300,- Sparen und 275,- übrigen Geld eben rund 25% über am Monatsende. Das würden sich Viele wünschen.
Der Tüv, die Steuern können von eben diesen 6.900,- Euro (12*575,-) bezahlt werden, die jährlich übrig sind. Die Steuererstattung von 600-800 Euro können auch dafür verwendet werden.
Der TE schrieb, das er nicht häufig Essen geht und kein Fashionmodell ist.
Ausserdem hat er bisher seinen Lebensunterhalt auch bestritten und KFZsteuer bezahlt, und Tüv und läuft nicht im Jutesack durch die Gegend...
Er steht finanziell besser da als zuvor. Die Wohnung ist eingerichtet, das Gehalt steigt und das Auto kostet nur 65,- mehr im Monat.
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass es nicht klappt.
Die 600 - 800 € Steuererstattung würde ich bei der Rechnung ganz rauslassen, die braucht er für die höheren Energiekosten.
Ich hab letzte Woche die Nebenkostenabrechnung 2022 für zwei Mehrfamilienhäuser gemacht. Die haben alle schöne Erstattungen bekommen. Warum? Der Gaspreis war bis 31.12.22 mit 5,9 Cent brutto vereinbart, zudem gab es die Dezemberhilfe. Ab 1.1.23 kostet die kWh Gas in den Häusern aber 11,95 Cent, also mehr als das Doppelte. Und Hilfen gibt es auch keine mehr, weil der Preis ja unter dem Gaspreisdeckel liegt.
Gleiches beim Strom. Die Strompreiserhöungen greifen bei den meisten erst ab September/Oktober 22 oder gar erst ab 1.1.23. Da kann man auch mit deutlich höheren Kosten rechnen als 2022.
Selbiges bei einer Ölheizung, hier wird nach dem First in/First out Prinzip gerechnet. Heißt, dass das 2022 teuer gekaufte Öl ganz oder größtenteils erst 2023 verbraucht wird und damit auch erst 2023 in den Heizkostenabrechnungen berücksichtigt wird.
Ich hab das nie verstanden, weshalb die Politik die Förderungen schon rausgehauen hat, bevor die Kosten bei den Bürgern ankommen.
Zitat:
@benprettig schrieb am 24. Februar 2023 um 13:57:58 Uhr:
Was ist denn hier los...Natürlich kannst du dir das Auto leisten. Es kostet doch nur 65 Euro mehr. Nach einer Sparrate von 300,- und allen Fixkosten sind 275,- Euro über!
Du lebst bescheiden, gehst nicht in Clubs und Bars, keine Taxiheimfahrten von da, scheinst nicht zu rauchen.
Irgendwo darfst auch du dir etwas gönnen! Und wo wäre denn die Alternative? Du nimmst einen Kompakten mit starker Motorisierung. So what?
Du hast bisher gespart, trotz einem Leasing, welches gerade mal 65 Euro weniger kostet, als die geplante Finanzierung. Du hast die Wohnung neu eingerichtet und die Haushaltsgeräte sind neu.
Die 300,- Euro Sparrate häufen sich an.
Zusätlich sind die 275, für Klamotten, Essen gehen und Urlaub da.Wenn du mit deiner Partnerin zusammen ziehst, zahlt auch diese ihren Mietanteil und Strom, usw.
Da wäre dann eine Wohnung für gut 1300,- Warmmiete kein Problem.Du kannst das Auto jederzeit verkaufen und auf geänderte Prioritäten eingehen.
Du hast bereits die Inflation berücksichtigt.
Die Preise gehen zur Zeit schon wieder zurück.
Eine nochmalige Inflation ist unrealistisch, so dass man auf 18% gegenüber heute käme.Gleichzeitig gibt es Gehaltserhöhungen, die die Inflation ausgleichen. Ja das tun sie, gerade in Verbindung mit den z.Zt. üblichen hohen Einmalzahlungen.
Kommt ein Baby, kannst du dich 9 Monate lang darauf einstellen. Deine Partnerin bekommt dann Elterngeld. Es gibt Kindergeld. Der Golf taugt auch als Familienauto.
Altersvorsorge: Wir haben die Berufsunfähigkeit vor 1 Jahr privat gekündigt, weil die Ansprüche über die betriebliche Altersvorsorge mittlerweile hoch genug sind, ebenso die Altersrente. Prüfe deine Ansprüche. Das Gesamtpaket muss passen. Man muss als Rentner nicht mehr Geld haben als jetzt. Zudem kann dir keiner sagen, ob du die Rente erlebst.
Ich finde die Entwicklung am Automarkt sehr gut. Endlich ist ein Auto kein Wegwerfartikel mehr. Es ist nicht normal sich alles 3 Jahre was neues zu holen.
Ich habe es selten erlebt, das jemand seine Kosten so genau kennt und addiert.
Alles passt.
Kaufe dir deinen Traumwagen.
Das sind die Aspekte, die ich meinte. Ich gebe selten über 200 Euro im Monat für irgendetwas aus.
Ich mache eigentlich rein gar nichts, außer Arbeiten, Essen, Sport, Stoffwechseln und Atmen.
Ab und an mal was essen gehen, oder mal ins Kino. Muss dazu sagen, dass ich wirklich JAHRE lang nichts hatte und deswegen wahrscheinlich immernoch so lebe. Scheint mir aber in dieser Zeit ganz gut zu bekommen.
Meines Erachtens nach sollte das gar kein Problem sein, aber mein Erachten ist geprägt von "will ich haben!". Da verliert man zu schnell den Blick für die Dinge. Du hast mich, dahingehend, wieder etwas gelockert. Ich danke dir!
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 24. Februar 2023 um 14:20:27 Uhr:
Zitat:
@Ferrero123 schrieb am 24. Februar 2023 um 13:03:29 Uhr:
Aktuell, ja. Sind weitere 8% denn realistisch? Eine Steigerung auf 18% wäre schon Herb, aber so wirklich überraschend halt auch nicht.Wir hatten in 2022 knapp 10% Inflation. Gegen Ende 2022 ging sie etwas runter, nähert sich aktuell jedoch wieder 9%.
Rechnest du mit einer Gehaltserhöhung in 2023 mit über 7% wird sich die Inflation auf dein verfügbares Nettoeinkommen kaum auswirken. Bei weniger zu erwartender Gehaltserhöhung würde ich einen Puffer von 4-5% des Nettogehalts für den Inflationsausgleich in 2023 und 2024 einplanen.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 24. Februar 2023 um 14:20:27 Uhr:
Zitat:
Vielleicht sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass ich trotz des Autos am Monatsende noch einen Überschuss von mehr als 25% meines Gehalts habe.
Das ist wieder für mich ein Beispiel von Schönrechnerei, denn das bezieht sich wohl eher nur auf das aktuell gefahrene Leasing-Auto? 25% des Nettogehalts von 2250 € sind für mich 560 € und du schriebst doch zu deiner letzten Rechnung: "Nach Abzug aller Kosten Guthaben 275,00".
Ich denke auch, dass, wenn man den VW Golf GTI nicht mit einer SF-Klasse höher als SF6 in HF und VK (mit 500 € SB) versichern kann, der Versicherungsbetrag bei den Typklassen des GTI mit 245 PS bei monatlich 60-70 € (je nach Region) liegen wird. Da auch noch die bisher "vergessene" Kfz-Steuer mit 16 € pro Monat anfällt und auch "vergessene" HU/ASU mit 5 € pro Monat anzusetzen ist, wird das verbleibende Restgeldnetto nochmals kleiner als oben angesetzt.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 24. Februar 2023 um 14:20:27 Uhr:
Zitat:
Bevor ich mein erspartes in die Schlussrate schieße, gebe ich das Auto zurück. Es sei denn, das Auto ist dann bedeutend mehr Wert als die Schlussrate, dann löse ich es aus und behalte oder verkaufe es.
Auch hier ist die Sichtweise zu einseitig positiv. Es kann so mit dem Restwert eintreten, muss es aber nicht. Was ist, wenn der Restwert des dann > 6 Jahre alten Golf GTI nach den 48 Monaten Finanzierung 1-2k € weniger als die Schlussrate wert ist?
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 24. Februar 2023 um 14:20:27 Uhr:
Zitat:
Und nein, diese Meinung ist nicht gefestigt. Ich tendiere zur Zeit eher dazu es nicht zu machen. Deswegen schaue ich mich ja auch nach Alternativen um. Denn ein Auto brauche ich auf jeden fall.
Das ist gut so, keine vorgefasste Meinung zu haben. Ich würde dir den GTI ja gönnen, glaube auch, dass er finanziell so gerade für dich machbar sein dürfte, wenn man dafür auf viele schöne andere Dinge des Lebens verzichtet bzw. an anderem (Essen, Kleidung, Urlaub usw.) spart.
Aber warum das verbleibende Restrisiko eingehen, den VW Golf GTI eventuell doch nicht finanziell halten zu können oder nach 4 Jahren mit 1-2k € Zusatzschulden da zu stehen? Reicht da nicht auch ein VW Golf VII 1.0 TSI mit 115 PS oder ein VW Polo 1.5 TSI mit 150 PS, wenn es denn unbedingt ein VW sein soll?
Diese etwas leistungsschwächeren Fahrzeuge sind nicht nur in der Anschaffung preiswerter, sondern werden auch ca. 50 € pro Monat weniger an laufenden Unterhaltsfixkosten produzieren.
Ich verstehe deine Punkte. HU/AU bezahle ich eben vom ersparten, das würde mich jetzt nicht töten. Ebenso kleinere weitere Ausgaben.
Wenn man sich das ganze so ansieht ist davon auszugehen, dass das Auto nach Ablauf der Finanzierung mit dieser Austattung noch mehr als genug Wert sein wird. Aber eben nur auszugehen.
Ich blicke jetzt auch etwas anders auf die Dinge. Ich möchte keine "Angst" haben dass mir die Kohle ausgeht. Ich denke nicht, dass das passieren wird, ausschliessen sollte man jedoch nie etwas.
Nehmen wir an, ich verwerfe diesen Gedanken.
Was wären denn Alternativen?
Ein Polo GTI fällt weg. Sobald ich dann neben nem Golf GTI an der Ampel stehe ärgere ich mich schwarz.
Ebenso andere kleinere sportliche Fahrzeuge. Die sind für mich alle eine "Anlehnung" an der Golf.
Gefunden habe ich als Alternative einen Focus, Bj 2019, ST-Line, Soundsystem und 55.000 KM, Automatik, 120 ps diesel. Der sollte ja ziemlich sparsam sein. Der sieht ganz gut aus, braucht sicher wenig Diesel, hat aber bis auf die Pferdestärken alles, was mich zufriedenstellen würde.
Liegt allerdings preislich auch bei 21.000 Euro. Landet am ende des Tages also auch locker bei einer Rate von 200-300 Euro aufgrund der niedrigeren Schlussrate.
Eben dafür gibt es die staatlichen Einmalzahlungen als Energiegeld. Ganz ehrlich zum Einen sind die Energiekosten der größte Kostentreiber der Inflation und werden mit hohen Gehaltserhöhungen sowie Einmalzahlung ausgeglichen, zweitens gibt es noch Energiegeld, Dezemberbeitrag, Senkung des Eingangssteuersatzes...
Also ganz ehrlich kommen bei mir keine Erhöhungen an, sondern Extragelder...
Es gibt sicher arme Menschen in Deutschland, dazu zählt der TE aber nicht. Er kann es sich leisten, ohne sich einzuschränken. Nahezu identische Kosten wie bisher.
Die Energiepreise wurden gedeckelt, damit kann man rechnen.
Die Einkaufspreise für Gas sind bereits stark gesunken.
Zitat:
@Ferrero123 schrieb am 24. Februar 2023 um 14:47:05 Uhr:
Nehmen wir an, ich verwerfe diesen Gedanken.
Was wären denn Alternativen?
Ein Polo GTI fällt weg. Sobald ich dann neben nem Golf GTI an der Ampel stehe ärgere ich mich schwarz.
Ebenso andere kleinere sportliche Fahrzeuge. Die sind für mich alle eine "Anlehnung" an der Golf.Gefunden habe ich als Alternative einen Focus, Bj 2019, ST-Line, Soundsystem und 55.000 KM, Automatik, 120 ps diesel. Der sollte ja ziemlich sparsam sein. Der sieht ganz gut aus, braucht sicher wenig Diesel, hat aber bis auf die Pferdestärken alles, was mich zufriedenstellen würde.
Liegt allerdings preislich auch bei 21.000 Euro. Landet am ende des Tages also auch locker bei einer Rate von 200-300 Euro aufgrund der niedrigeren Schlussrate.
Dann fallen derlei Fahrzeuge (Polo GTI, Swift Sport etc.) natürlich raus, auch wenn der Grundgedanke hier m. E. deutlich besser transportiert wird - der Focus passt so gar nicht ins Raster. Bei deiner Betrachtung der mtl. Finanzierungsrate solltest du aber bedenken, dass sich bei annähernd 10.000,- Euro Preisdifferenz nach Ablauf der Finanzierungsdauer noch ein Fahrzeug in deinem Besitz befindet.
Zitat:
@Ferrero123 schrieb am 24. Februar 2023 um 14:47:05 Uhr:
Was wären denn Alternativen?
Ein Polo GTI fällt weg. Sobald ich dann neben nem Golf GTI an der Ampel stehe ärgere ich mich schwarz.
Ebenso andere kleinere sportliche Fahrzeuge. Die sind für mich alle eine "Anlehnung" an der Golf.
Wobei der Polo GTI inzwischen mehr dem klassischem GTI entspricht als der Golf. Beim Golf braucht man dafür schon einen Clubsport oder TCR.
Mich würde an der ganzen Geschichte schon die Rechnerei mit spitzem Bleistift stören. Entweder ist es auf den ersten Blick klar, ob man sich ein Auto leisten kann oder man kann es sich eben nicht leisten.
Zitat:
@benprettig schrieb am 24. Februar 2023 um 14:51:30 Uhr:
Eben dafür gibt es die staatlichen Einmalzahlungen als Energiegeld. Ganz ehrlich zum Einen sind die Energiekosten der größte Kostentreiber der Inflation und werden mit hohen Gehaltserhöhungen sowie Einmalzahlung ausgeglichen, zweitens gibt es noch Energiegeld, Dezemberbeitrag, Senkung des Eingangssteuersatzes...Also ganz ehrlich kommen bei mir keine Erhöhungen an, sondern Extragelder...
Es gibt sicher arme Menschen in Deutschland, dazu zählt der TE aber nicht. Er kann es sich leisten, ohne sich einzuschränken. Nahezu identische Kosten wie bisher.
Die Energiepreise wurden gedeckelt, damit kann man rechnen.
Die Einkaufspreise für Gas sind bereits stark gesunken.
So habe ich diese Zahlungen bisher auch gehandhabt. Es war kein muss, aber nice to have. Hätte meinen Teil eher leuten gegönnt, die es wirklich benötigen.
Zitat:
@mecco schrieb am 24. Februar 2023 um 16:43:12 Uhr:
Mich würde an der ganzen Geschichte schon die Rechnerei mit spitzem Bleistift stören. Entweder ist es auf den ersten Blick klar, ob man sich ein Auto leisten kann oder man kann es sich eben nicht leisten.
Was heißt spitzer Bleistift, ich Liste nur alles auf und stelle Ein- und Ausgaben nebeneinander und Frage nach Meinungen dazu. Ich muss ja nichts einsparen und musste mich bisher in keinerlei Hinsicht einschränken.
Zur Info: Ich warte gerade auf ein Angebot für den Ford. Sobald ich dieses habe, werde ich hier mal Rückmeldung geben. Dann habe ich auch einen direkten Vergleich, was mich ein anderes Auto kosten würde.
Hier die Finanzierung für den Ford:
48 Monate à 329 €, Schlussrate 9.846
Gti:
48 Monate à 323 €, Schlussrate 14.xxxx (hab’s gerade nicht genau auf dem Schirm)
Also müsste ich noch weiter runter im Preissegment.
Zitat:
@benprettig schrieb am 24. Februar 2023 um 14:51:30 Uhr:
Eben dafür gibt es die staatlichen Einmalzahlungen als Energiegeld. Ganz ehrlich zum Einen sind die Energiekosten der größte Kostentreiber der Inflation und werden mit hohen Gehaltserhöhungen sowie Einmalzahlung ausgeglichen, zweitens gibt es noch Energiegeld, Dezemberbeitrag, Senkung des Eingangssteuersatzes...Also ganz ehrlich kommen bei mir keine Erhöhungen an, sondern Extragelder...
Es gibt sicher arme Menschen in Deutschland, dazu zählt der TE aber nicht. Er kann es sich leisten, ohne sich einzuschränken. Nahezu identische Kosten wie bisher.
Die Energiepreise wurden gedeckelt, damit kann man rechnen.
Die Einkaufspreise für Gas sind bereits stark gesunken.
Unwissenheit oder Realitätsverweigerung?
Ich hatte bis Oktober 22 Cent für die kWh Strom bezahlt, aktuell ist mein Tarif bei gut 32 Cent (rund 45% mehr) und damit auf dem Niveau der aktuell günstigsten Anbieter bei Verivox.
Gas alte Tarife zwischen 4 und 6 Cent pro kWh, aktuell liegen die günstigsten Angebote bei Verivox bei 11,2 - 11,4 Cent (90 - 150% mehr) bei teils höheren Grundgebühren.
Natürlich sind die Preise wieder gesunken, aber auf ein Niveau das erheblich über dem vor dem Ukraine-Krieg liegt.
Deckel bringen da nichts, da sie bei Strom bei 40 Cent liegen und bei Gas bei 12 Cent.
Dass es ein Fehler war, die Fördergelder schon auszuzahlen, bevor die Kosten bei den Bürgern ankommen, hatte ich ja oben schon geschrieben.
Dass der TE sich das Auto leisten kann, wenn es für ihne eine Priorität darstellt, hatte ich nie in Abrede gestellt 😉