Kann ich meinen A1 als unfallfrei verkaufen? Wann ist ein Auto als Unfallwagen einzustufen?

Audi A1 8X

Schönen Sonntag zusammen.

Ich habe hier in den Foren geschaut, aber einen richtigen Bereich für mein Thema habe ich nicht gefunden.
Daher habe ich mich für das A1-Forum entschieden, da es um einen solchen geht.

Meinen kleinen Audi habe ich mir 2013, 1 Jahr nach Absolvierung meines Führerscheines gekauft und bin sehr zufrieden damit - würde ihn mir wohl wieder kaufen.
Dieses Jahr ging schon einiges schief und wie es das Schicksal wollte - auch mit meinem Auto.

Anfang des Jahres im Jänner hatte ich einen nicht selbst verschuldeten Unfall, bei dem eine Dame beim Abbiegen zu weit ausgeholt hat, auf meine Spur gekommen und mich vorne seitlich erwischt hat.

Letzte Woche ist es nicht so glimpflich ausgegangen - ich bin zwar nicht ernsthaft verletzt worden, aber dafür umso mehr mein Auto. Ich wollte links abbiegen, hatte eine Stopptafel und vor mir bog ein Transporter ab, der von rechts kam. Diesen hatte ich aufgrund eines emotionalen Ausnahmezustandes (hatte davor Auseinandersetzung mit LKW-Fahrer) übersehen, wollte losfahren. Ehe ich noch bremsen konnte hatte mich der Wagen vorne seitlich komplett abrasiert.

In der Werkstatt war ich - morgen wird das Auto repariert. Sie werden sich noch genauer anschauen was kaputt ist, aber die Front-Stoßstange wird wohl erneuert werden müssen und wohl die Schweinwerfer - ziemlich offensichtlich.
Unter der Haube ist an den Schrauben auch ein Riss.
Ob der Querträger beschädigt ist, konnte die Werkstatt noch nicht sagen.

Ich hatte generell vor den Wagen nächstes Jahr im Sommer abzustoßen, dann wird er 6 Jahre alt. Ist kein Leasingauto, habe ich so gekauft.

Kann ich das Auto dann noch als unfallfrei legal verkaufen?
Oder muss ich ihn als Unfallwagen inserieren?
Ist nicht erst ein Unfallauto zu bezeichnen, wenn der Quer- oder Längsträger verzogen wurde?

Das scheint aber wohl nicht so zu sein.

Der Transporter hatte übrigens nichts weiter als einen Kratzer in der Felge und das ältere Yaris-Modell von damals auch so gut wie keinen Schaden. Mir scheint so, als würden moderne Autos absichtlich so konstruiert werden, dass gleich möglichst viel kaputt ist. Keine richtigen Stoßstangen mehr, alles aus Plastik damit alles springt etc.

Freue mich auf eure Antworten.

P.S. Passt auch euch auf! Es kann schneller gehen als man denkt!
So eine Schererei wünsche ich keinem.

LG

Beste Antwort im Thema

Ich finde die Frage generell eigentlich schon ziemlich dreist. Alleine der Anstand gebietet es sowas anzugeben bzw. zu erwähnen...von der gesetzlichen Lage mal losgelöst.

Wenn der TE der Käufer wäre und den Wagen unfallfrei kaufen würde...und dann irgendwann feststellt, dass der einen Unfallschaden hatte...was meint ihr was dann los wäre...er hat ja Rechtschutz...😁

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Ich finde das Auto ist nicht unfallfrei. Wenn ich hier immer lese, daß jeder Verkaufspreis gedrückt werden soll weil es ne Schramme oder nen Kratzer gibt, finde ich sollte dieser Schaden angegeben werden. Der TE würde es sicherlich auch wissen wollen, wenn er das Auto kauft. Wenn er es nicht angibt und der neue Käufer dann hier zufällig fragt, bin ich ja auf die Antworten gespannt. Sollte der Schaden zu einem nicht mehr unfallfreien Autro führen, wird es ja über die Versicherung eine Wertminderung geben und man kann ruhigen Gewissen den Schaden angeben. Und wenn es privat bezahlt wird ohne Vollkasko ist es halt Lehrgeld was man für eine Unachtsamkeit bezahlen muß. Ich würde den Schaden angeben und könnte nooch in den Spiegel morgens schauen.

ehrlich währt am längsten...
Mein MB-Händler hat damals von sich aus gesagt, dass das junge Sternchen einen Unfallschaden an der Tür hatte.
War fachgerecht repariert und für mich kein Grund , den Preis versuchen zu drücken usw. Habe den Wagen genommen und bin sehr zufrieden. Solange Fahrwerk usw nicht betroffen sind - neu Beule ist zwar ein Unfallschaden - aber kein Grund, bei fachlicher Reparatur da rumzumachen. Wir haben ja auch ab und an mal ne Beule. Heilt wieder und wir sind doch deshalb nicht auf einmal weniger wert.

Privat wird da gar nichts bezahlt - das macht die Versicherung. Ich denke nicht, dass einem 5 Jahre alten Auto noch irgendwer von Wertminderung spricht.

Das heißt also wenn man erwähnt, der Wagen wäre unfallfrei könnte man genauso Probleme bekommen, wie wenn man gar nichts davon erwähnt ohne Nachfrage?

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In der Werkstatt wurde ich gefragt, ob es sich um ein Leasing Fahrzeug handelt. Welche Rolle spielt das? Ist natürlich keines.

Zitat:

@Motortalker02 schrieb am 10. August 2016 um 05:01:46 Uhr:


Das heißt also wenn man erwähnt, der Wagen wäre unfallfrei könnte man genauso Probleme bekommen, wie wenn man gar nichts davon erwähnt ohne Nachfrage?

Was gibt es hier eigentlich noch zu diskutieren? Der Wagen hatte zwei Unfälle und ist damit - welch Überraschung - ein Unfallfahrzeug. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ob Du es erwähnst, das ist deine Sache. Wenn nicht, dann musst gegebenenfalls mit den Folgen leben ...

Kein Grund, unfreundlich zu werden. Für solche Fragen ist diese Plattform gedacht

Zitat:

@Motortalker02 schrieb am 10. August 2016 um 11:44:13 Uhr:


Kein Grund, unfreundlich zu werden. Für solche Fragen ist diese Plattform gedacht

Zeige mir doch mal den unfreundlichen Teil meines Posts ...
Und: Du hast in der Sache völlig recht. Nur: die Frage ist lange beantwortet und Du versuchst immer noch irgendwie was zu finden, womit Du die Fuhre dann als unfallfrei anbieten kannst. Wie ich schon schrub: Kannste machen, die Folgen sind Deine!

Ich denke mehr Aufschluss dürften hier Bilder nach der Reperatur bringen. Dann kann man sehen wie es aussieht.

Zitat:

@Motortalker02 schrieb am 10. August 2016 um 13:21:32 Uhr:


Ich denke mehr Aufschluss dürften hier Bilder nach der Reperatur bringen. Dann kann man sehen wie es aussieht.

Und das ändert an der Tatsache, dass das Auto zwei (dann) reparierte Unfallschäden hat und damit ein "Unfaller" ist genau was ...?

Auch eine Reparatur durch Teiletausch ist eine Reparatur. Somit ist das Fahrzeug ein Unfallwagen.

Ein KFZ-Sachverständiger definiert Unfall als "Gewalteinwirkung auf das Fahrzeug". Es gibt eine Bagatellgrenze, die aber bei Dir locker durchbrochen wird. Du hast sogar zwei Schäden am Fahrzeug.

Wenn Du das verschweigst und der Käufer merkt dies nach dem Kauf, dann sieht es schlecht für Dich aus. Von einer Rückwandlung des Kaufs bis zu einer Klage wegen arglistiger Täuschung ist alles möglich. Ich persönlich würde dieses Risiko nicht eingehen wollen.

Deine Binsenweisheit "nur wenn tragende Teile beschädigt sind" kannst Du voll vergessen. Das würde ja heißen,ich könnte Dir ein Fahrzeug als Unfallfrei verkaufen, bei dem 3 von vier Türen verbeult sind, die vierte abgerissen ist, mit einer riesen Beule im Dach, eingeschlagenen Scheiben und rundum zerschrammtem Lack...

Klasse, ich such mal was passendes vom Schrottplatz... 😁 Ankauf für nen Fuffie, Verkauf an Dich für 3.500,-€ -Unfallfrei!-
😁😁😁

Guten Morgen zusammen. Mein Auto wird wohl heute abholbereit sein. Jedoch bekam ich schon im Vorhinein eine Hiobsbotschaft: Die erste Reperatur wurde nicht gut ausgeführt, also es wurde gepfuscht. Darüber gesprochen wurde, jetzt weiß ich wie viel Wahres dran ist.

Der erste Unfall ist jetzt ein halbes Jahr her. Was würdet ihr jetzt tun? Den Werkstättenleiter kontaktieren und euch beschweren? Oder gar nichts tun? Der Witz ist ja: Zuerst wurde es in einer Audi Vertragswerkstatt gemacht. Wie würdet ihr vorgehen? Nichts zu tun würde mir schwer fallen. Es kann doch nicht sein, dass ich als Kunde ein Auto zurück bekomme, das nachher mehr hinüber ist als davor.

Wahrscheinlich haben die gedacht, ach wir sagen es mal lieber nicht, der Kunde merkt es hoffentlich nicht. Merkst du was? Sorry, den musste ich jetzt bringen auch wenn du mich jetzt als böse oder ungerecht ansiehst.

Wie soll man so was merken wenn man nicht gerade Mechaniker ist. VW Konzern halt

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