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Käufer will mich Anzeigen

Audi
Themenstarteram 27. Februar 2017 um 10:31

Hallo!

Ich weiß nicht genau ob dieses Thema hier in das Forum passt, aber ich versuche mein Glück trotzdem mal.

Ich habe letzten Sonntag mein Auto verkauft. Hintergrund hier war eigentlich nur das ich auf einen Diesel umsteigen wollte. Es ging um einen Audi A3 8V mit 2.0 TFSI und 220PS, dieses Modell kam als ReImport aus den USA. Da das Auto auch noch nicht so alt war und auch noch nicht viele Kimometer gelaufen hatte, geht es hier auch um viel Geld.

Jedenfalls hat sich der Käufer das Auto intensiv angeschaut und auch probe gefahren. Nachdem wir uns preislich einig waren nahm er das Fahrzeug auch direkt mit. Ungefähr eine Woche später, meldete er sich wieder bei mir und beschwerte sich über diverse Mängel am Auto. Um ein Beispiel zu nennen, er meinte wenn er hart in eine Linkskurve einlenken würde und Gas gibt würden komische Geräusche auftreten

und er will das von Audi prüfen lassen. Das Problem an der Sache ist das Audi 170€ pro Stunde für die Fehlersuche verlangt und der Käufer will das ich für alles aufkomme, da ich Ihm das Auto ja als Mängelfrei verkauft habe. Dazu kommt noch das er das Auto angeblich bei der Dekra abgegeben hat und die haben das Auto als Unfallwagen eingestuft und es wären Anbauteile nachlackiert worden. Dazu kommen noch Probleme wie das die Motorhaube nicht richtig schließt usw. Bei allem Respekt aber da kommt mir vieles ein bisschen weit hergeholt vor.

Also ich kann dazu nicht viel sagen, da ich mich mit Autos überhaupt nicht auskenne und auch bestimmt nicht selbst an dem Fahrzeug bastele und für mich war das Auto völlig in Ordnung. Zumal ich in meinem

Kaufvertrag den ich mit Ihm geschlossen habe nur zusichere dass das Auto in der Zeit meines Besitzes keinen Unfall hatte, was ja auch der Wahrheit entspricht.

Nachdem ich mich geweigert hatte die Kosten zu übernehmen, droht er mir jetzt mit einer Anzeige bei der Polizei und will über die Sache über seinen Anwalt laufen lassen, dass ich das Fahrzeug zurücknehmen muss. Wir haben schon mehrere Autos privat verkauft, aber sowas ist noch nicht passiert. Deshalb meine Frage oder auch Bitte an euch, hat jemand auch schonmal solche Erfahrungen

gesammelt? Und wie reagiert man am besten?

Schonmal vielen Dank für eure Antworten und mit freundlichen Grüßen,

reddevil1739

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. November 2017 um 8:47

Hallo Leute!

Ich wollte mich erst einmal dafür entschuldigen, dass ich euch keine Antwort auf den Beitrag gegeben hatte und euch nicht auf dem Laufenden gehalten habe und euch die elementaren Informationen nicht nachgereicht habe.

Das war nicht ok von mir, schließlich habt ihr auch eure Zeit investiert mir eine Antwort auf diesen Beitrag zu geben.

Trotzdem vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge!

 

Der Vollständigkeit halber schreibe ich noch kurz wie die Geschichte ausgegangen ist.

Nun liegt der Autoverkauf sogar schon 9 Monate zurück.

Nachdem ich permanent durch die Anrufe des Käufers genervt wurde (teilweise auch Abends um 22:00 Uhr!!!), habe ich Ihm deutlich gemacht, dass ich keine weitere Telefonate mit Ihm führen werde. Da es am Telefon auch nicht nachvollziehbar ist was gesagt wurde, falls es später wieder Streitigkeiten gibt (Stichwort, was interessiert mich heute das Gespräch von gestern). Ab sofort soll er sich doch bitte ausschließlich per Post oder Email bei mir melden und ich Antworte nur noch über Schriftverkehr!

Falls er sich in seiner Position im Recht sieht, höre ich ja bestimmt von seinem Anwalt! Seit diesem Zeitpunkt ist Ruhe. Und Telefonate bleiben unbeantwortet.

Ich denke dahinter steckt eine Masche im Nachhinein Geld rauszuschlagen und den Verkäufer am Telefon mit leeren Drohungen einzuschüchtern. Aber das ist nur eine Vermutung.

Ich hoffe Ihr seht mir das nach und ich verspreche falls ich nochmal Hilfe in diesem Forum benötige werde ich mich anders verhalten. :)

Gruß, reddevil1739

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Rechtsschutzversicherung auf deiner Seite vorhanden?

Was sagt euer Kaufvertrag zum Zustand bzw. Mängeln die nach Kauf auftreten?

Da du privat verkauft hast, bist du soweit ich weiß von Gewährleistungsansprüchen ausgenommen, aber ich bin kein Rechtsexperte.

Ratschlag 1: Geh zu einem Anwalt und lass dich beraten.

Ratschlag 2: Halbwissen: Wenn du von privat and privat verkauft hast, macht es die Sache für dich einfacher. Er wird dir nachweisen müssen, dass du im Kaufvertrag Mängel bewusst verschwiegen hast oder hättest kennen sollen.

Allerdings gibt es die Masche, dass Unfallwagen aus den USA in den Osten exportiert, dort wieder aufgebaut und in DE dann als unfallfreier US Import auf den Markt kommt.

Auch wegen dieser Gefahr unbedingt einen Anwalt für ein Beratunggespräch aufsuchen. Das sind für dich kurzfristig Aufwand und Kosten, aber in so einem Fall solltest du das mittel- bis langfristig an Nerven und weiterer Kosten wieder einsparen.

Zur Sicherheit kannst du die Fahrgestellnummer hier prüfen: https://www.carfax.eu/ Damit kannst du evtl Unfälle in den USA nachvollziehen.

Ich hoffe für dich du hast im Kaufvertrag die Gewährleistung ausgeschlossen, wenn nicht haftest du auch beim Privatverkauf für Mängel die schon im Zeitpunkt der Übergabe bestanden haben!

Also wenn bei carfax ein Unfall rauskommt und du den als Unfallfrei gekauft hast, dann wurdest du auch betrogen.

 

Selbst wenn der Wagen keinen Unfall hatte.

Informier deine Kfz-Rechtsschutz was gerade abläuft und lass dich beraten.

 

Diese Vorgehensweise ist auch oftmals eine Masche um den Preis nachträglich noch zu drücken.

 

Was habt ihr für einen Kaufvertrag gemacht?

ADAC, TÜV ?

hatte ich auch schon mal... auto verkauft und 4 tage später pleuellagerschaden... hab nen brief vom seinem anwalt bekommen bla bla.. bin dann selber zu meinem der hat nen 3 zeiler geschrieben bzgl nachweispflicht des anspruchstellers und meiner schuldhaftigkeit (ist generell ausgeschlossen bei motorschäden da man vorher nix hört sieht etc und ich kein fachmann war, wäre ich bmw kfzler gewesen wäre es schwierig geworden aber selbst dann muss er nachweisen dass du dass absichtlich alles verschwiegen hast und dass is fast unmöglich)

Warum haben alle immer nur Angst vor Anzeigen und Prozessen? Einfach mal gelassen auf sich zukommen lassen. Fängt bei der angedrohten Anzeige an. Wenn kein Offizialdelikt erkennbar ist, hält sich die Staatsmacht schon einmal raus.

OpenAirFan

Der thread sollte verschoben werden. Hier ist er etwas fehl am Platze.

Relevant ist der Kaufvertrag wg. dem Gewährleistungsauschluss. Rechtsschutzversicherung wäre schon sinnvoll. Ansonsten Tee trinken und abwarten bis die UNO-Blauhelmtruppen die Wohnung stürmen. :cool:

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 27. Februar 2017 um 21:36:04 Uhr:

Wenn kein Offizialdelikt erkennbar ist, hält sich die Staatsmacht schon einmal raus.

Quatsch, Betrug ist nie ein Offizialdelikt, bedarf einer Anzeige.

Offizialdelikt muß von amtswegen verfolgt werden (ohne Anzeige einer Person).

Ich würde trotzdem einfach abwarten was passiert.

Reagieren mußt du im Endeffekt nur auf Post vom Gericht (und vielleicht auf einen Anhörungsbogen von der Polizei sofern er wirklich Anzeige erstattet).

Ich halte das für den Versuch Geld rauszuschlagen, mehr nicht (gängige Masche).

Gruß Metalhead

Erste und allerwichtigste Frage : Hast du die Sachmangelhaftung im Kaufvertrag ausgeschlossen ? Sprich hast du zb einen Mobile oder ADAC Musterkaufvertrag genommen?

Typische Masche! Schreib dem Vogel einfach einen Einzeiler wie z.B.

"Sehr geehrter Herr XXX,

ich bin zu keinerlei Dialog mit Ihnen bereit; eine weitere Korrespondenz hat ausschließlich über Ihren Anwalt zu erfolgen.

MfG"

Ist doch eh alles heiße Luft, da kommt nix mehr! Und wenn doch ... lass es auf dich zukommen!

... solche Sachen, dass die Leute im Nachhinein noch ein wenig drücken wollten hatte ich auch schon. Denen habe ich gesagt, stell mir die Kiste wieder auf den Hof und Du bekommst Dein Geld zurück. Nie mehr was davon gehört.

Da aber der Käufer genau das will, dass der TE den Wagen zurücknimmt, glaube ich eher nicht daran, dass der Geld rausschlagen will.

Ich würde erstmal abwarten, was vom Käufer kommt und dann zum Anwalt, damit man keine Fehler macht.

XF-Coupe

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 28. Februar 2017 um 17:02:40 Uhr:

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 27. Februar 2017 um 21:36:04 Uhr:

Wenn kein Offizialdelikt erkennbar ist, hält sich die Staatsmacht schon einmal raus.

Quatsch, Betrug ist nie ein Offizialdelikt, bedarf einer Anzeige.

Quatsch, Betrug ist ein Offizialdelikt, bedarf keiner Anzeige.

am 28. Februar 2017 um 18:14

Einen Betrug aus dem Vorfall zu konstruieren, halte ich aus der Sicht des Käufers für reichlich gewagt ...

Vertragsangelegenheiten sind Zivilrechtssachen ... wenn die Sachmängelhaftung im Kaufvertrag ausgeschlossen wurde, würde ich mich als Verkäufer da ruhig zurücklehnen ... Da braucht der Käufer einen langen Atem und sehr viel Geduld ...

Gruß

Der Chaosmanager

am 28. Februar 2017 um 18:16

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 28. Februar 2017 um 18:45:40 Uhr:

Ich würde erstmal abwarten, was vom Käufer kommt und dann zum Anwalt, damit man keine Fehler macht.

Richtig, aktuell würde ich mal gar nichts machen. Erst wenn etwas "offizielles" kommt ist es an der Zeit etwas zu tun.

Am Ende ist tatsächlich wichtig, dass die Gewährleistung ausgeschlossen wurde. Ist das nicht der Fall, kannst du am besten in der Tat das Auto sofort zurücknehmen.

Zum Offizialdelikt: Da der Käufer hier mit Anzeige droht, ist es doch vollkommen egal, ob es sich um ein solches handelt oder nicht.

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