K75 katastophale Fahreigenschaften
Liebe K-Piloten,
ich besitze seit einem Jahr eine K75 RT. Die Maschine zeigt katastrophale Fahreigenschaften. Jede Kurvenfahrt wird zur Zitterpartie. Selbst das Überfahren von Fahrbahnmarkierungen oder Asphaltflicken bringt die Maschine ins Schlingern.
Ist das normal? Bin ich zu blöd zum Fahren, oder kann es an irgendwelchen Fahrwerksproblemen liegen?
Ich habe bereits diverse Motorräder besessen, aber ähnlich schlechte Fahreigenschaften wie bei meiner K75 sind mit noch nie untergekommen.
Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte?
Gruß
Tobbilukas
Beste Antwort im Thema
Also mal ehrlich, wenn ich , wie du selber schreibst, schon mehrere Motorräder besessen habe, ist doch das Erste was ich bei einem neuen (gebrauchten) Motorrad in meinem Stall prüfe, der Reifendruck und das Reifenalter. Zumindest der Luftdruck wird aber mal auf Sollstärke gebracht, bevor ich mich über die Fahreigenschaften beklage.
Vielleicht solltest du auch mal den Ölstand messen, sonst geht dir noch der Motor hops.......
47 Antworten
Danke noch einmal für die Tipps,
habe zunächst das naheliegende getan und den Reifendruck richtig eingestellt. Super Ergebnis. Das Moped läuft viel besser. Nun sind eventuell noch neue Reifen fällig.
Ich denke mit Neuen wirst du dann 50% des üblen Fahrerlebnisses schon erschlagen haben.
Dann noch neues Gabelöl und eventl. neue Dämpfer hinten und du wirst staunen.
Rest solltest aber trotzdem auch prüfen, nicht das da noch was ist.
Also mal ehrlich, wenn ich , wie du selber schreibst, schon mehrere Motorräder besessen habe, ist doch das Erste was ich bei einem neuen (gebrauchten) Motorrad in meinem Stall prüfe, der Reifendruck und das Reifenalter. Zumindest der Luftdruck wird aber mal auf Sollstärke gebracht, bevor ich mich über die Fahreigenschaften beklage.
Vielleicht solltest du auch mal den Ölstand messen, sonst geht dir noch der Motor hops.......
Ja, Du hast Recht. Schande über mich. Ich hatte das früher auch immer gemacht. Mir war aber nicht klar, dass falscher Luftdruck so gravierende Auswirkungen haben kann.
Ölstand habe ich natürlich stets im Auge. Der Wechsel aller Öle steht auch an.
Ähnliche Themen
Ich musste wirklich lachen - erst wird der absolute Notstand ausgerufen, dann füllt man die Reifen und alles ist gut 😁
@wurstfinger
Ging mir genau so. Erst Alarm und dann fehlte nur´n bisschen Luft...😁
Demnächst kommen hier noch so Fragen wie:
Mein neues (gebrauchtes) Motorrad fing an zu ruckeln, ging dann aus und lies sich ein fach nicht mehr starten, was kann das sein 🙁😕😕
Antwort: schon mal ans Tanken gedacht😁🙂🙄
Ach, muss man das auch.......
Die Betriebsstoffe, also Krafstoff, Öl, Luft sollten eigentlich vor jeder Fahrt, wenn auch nur kurz gecheckt werden. Insbesondere wenn das Pferd neu im Stall ist. Alte und womöglich eckige Reifen gehören zum Verwerter.
So Leute,
genug der Häme.
Ich hatte mich nach 10 Jahren Mopedpause einfach daran gewöhnt, dass mein Auto grundsätzlich nie einen Druckverlust bei den regelmäßigen Kontrollen an den Reifen zeigte. So dachte ich also auch, wegen der Langen Pause, an Fahrerisches Unvermögen. Im Übrigen sind mit der Korrektur des Luftdruckes ja auch nicht alle Fahrwerkstechnischen Baustellen meines betagten Krades behoben.
Dank an alle, die mir mit sachdienlichen Hinweisen weitergeholfen haben!
Ja, gerne! Schau mal wieder vorbei. Und prüf mal die anderen genannten Sachen über den Winter.
Wieviel Kilometer hat sie denn gelaufen? Ich bin 5 Jahre K75RT gefahren und das sehr gerne.
Meine "Optimierungen" waren:
- BT45 B Bereifung mit 2,6/2,9 (die HR-Version für schwerere Motorräder. Wichtig!)
- Umrüstung auf 110/140er Breite
- Wilbersfederbein hinten
- vorne zäheres Gabelöl
- Behörden-Endantrieb mit 37/11 Übersetzung
Damit war sie ein echtes Kurvensuchgerät. Erst über 120 in schnellen Wechselkurven fühlte sie sich nicht so wohl, aber das wäre dann angesichts des Alters und der Bauart auch zuviel verlangt.
Die Maschine hat erst 60tkm Laufleistung.
Der Vorbesitzer hatte kurz vor dem Verkauf BT45 R montieren lassen. Die scheinen dann also nicht optimal zu sein. Der Vorderreifen zeigt eine leichte Sägezahnbildung. (Ist dann wohl eh ein Fall für den Verwerter.)
Die Gabelsimmerringe wurden auch kurz vor dem Verkauf erneuert. Welches Öl dabei eigefüllt wurde ist mir unbekannt.
Hinten: Verstellbares Federbein in härtester Stellung. Alter und Hersteller unbekannt.
Es ist ein ex-Polizeimotorrad. Hat dann wohl auch die Behördenübersetzug, womit ich nicht so ganz zufrieden bin. Es liegen bei Tacho 130 bereits 6000 Touren an , was auf Dauer auf die Nerven geht. Würde, ehrlich gesagt, die Übersetzung, wenn Möglich, gern ändern.
Muss ich eine Umrüstung auf 110/140er Breite eintragen lassen?
Nachtrag:
Kannst Du Dich erinnern, welches Wilkers Federbein Du eingebaut hattest?
Welche Viscosität sollte ein zäheres Gabelöl haben? Mein Handbuch sagt nur Esso Komfort. Außerdem heißt es: Einfüllmenge links 0,35L und rechts 0,4 L. Ist das so richtig?
Ein Wilbers-Federbein wird i.d.R. nach deinen Ansprüchen, sprich Körpergewicht, Einsatzzweck, Ausstattung extra zusammengebaut.
Du wählst die entsprechende Ausführung (Hydraulische Vorspannung, Höhenverstellung, Hi-Low Druckstufe, etc.), je nach Geldbörse und je genauer deine Angaben an Wilbers, um so besser wird das Federbein. Meine K12 war danach nicht mehr wieder zu erkennen.
Da du anscheinend noch nicht viel Ahnung von den Ziegelsteinen hast sollest du dich mal bei den Flyingbricks anmelden:
www.flyingbrick. de
Die Jungs sind zwar etwas speziell und es kann nicht jeder mit ihnen, dafür haben sie aber Ahnung ohne Ende und wenn sie dich erst einmal aufgenommen haben, ist die Hilfsbereitschaft grandios.
Zitat:
@JoergFB schrieb am 21. Dezember 2017 um 11:13:49 Uhr:
Die Jungs sind zwar etwas speziell und es kann nicht jeder mit ihnen, dafür haben sie aber Ahnung ohne Ende und wenn sie dich erst einmal aufgenommen haben, ist die Hilfsbereitschaft grandios.
Das legt ich mir mal als TBS ab. 😁
Der Sägezahn bei BT45 ist "normal", der Reifen aber ist inzwischen von neueren Konstruktionen überholt. Nach vielen BTs habe ich vor einiger Zeit auf Michelin Pilot activ umgerüstet, bringt fast die doppelte Laufleistung bei deutlich weniger Verlust der Fahreigenschaften (diese sind mindestens auf dem Niveau des BT, eher darüber) über die Zeit. Mit der K75 habe ich jetzt direkt keine Erfahrung,a ber der BT bzw. der Micheliin verhält sich auf vielen zeitgenössischen Maschinen ähnlich.
Im Test (https://www.motorradonline.de/.../...nd-youngtimer-im-test.815958.html) schnitt er als Sieger ab, übertroffen nur von der Conti (https://www.continental-reifen.de/.../20170209-testsiegclassicreifen) schnitt noch geringfügig besser ab. Die auf diesen Reifen umgerüstet haben, berichten von nochmals verstärkter Agilität, welche fast an Nervosität grenzt. Das muss man mögen, ich blieb vorläufig beim Pilot activ.
Jetzt ist schon neue Luft in den Pellen, daher schlage ich vor, die neue Luft schon mal zu behalten und nun die Pellen zu tauschen.... 😁
re