Jazz Hybrid 2011 kaufen?
Hallo Zusammen
Ich habe ein interessantes Fahrzeug entdeckt einen Jazz Hybrid von 2011 mit 82'000 km in der Elegance-Ausstattung, also mit Sitzheizung und Panoramadach. TÜV und Service ist 1.5 Jahre her, also werde ich entweder das noch verlangen, oder Gebrauchtwagentest machen lassen.
Ich benötige nicht dringend ein Auto, aber will mir in der nächsten Zeit 6 Monate eins anschaffen.
Grosse Anforderungen habe ich keine, er soll einfach rundherum günstig sein (inkl. Wertverlust). Verkauf wäre innerhalb von den nächsten 2 Jahren wahrscheinlich.
Wie ist das Auto einzuschätzen bezüglich Reperaturen, Verschleiss und Wertverlust?
Was ist eurer Meinung nach ein guter Preis/Schnäppchen für das Auto mit TÜV und Service, und ohne?
Wie gesagt, habe ich es nicht sehr eilig, deshalb bin ich ein wenig auf der Suche nach einem Schnäppchen.
Vielen Dank
10 Antworten
Wir fahren selber einen Jazz Hybrid Elegance, BJ 2014. Die Platzverhältnisse sind für die Größe des Autos sehr gut, wenn auch etwas schlechter als beim Jazz ohne Hybrid. Für die Stadt ist der Wagen super. Für Langstrecke akzeptabel, aber wesentlich schlechter als ein Golf zum Beispiel. Reparaturen/Verschleiß hatten wir bis jetzt nichts, das hatte ich aber auch so erwartet. Bzgl. der Kosten musst du bedenken, dass der Wagen eine CVT hat, bei der alle 2 Jahre das Öl gewechselt werden muss (ca. 100 Euro). Wenn du das empfohlene Motoröl 0w20 fahren willst ist das auch etwas teurer. Steuer ist natürlich etwas niedriger als beim Benziner-Jazz.
Wertverlust ist im Prinzip relativ gering, ABER der Wagen ist ein absolutes Nischenprodukt. Daher wird sich ein Verkauf vermutlich wesentlich schwieriger gestalten, als bei einem Benziner eines üblichen Massenherstellers. Auch dass der Wagen in 2 Jahren älter als 10 Jahre ist UND über 100tkm drauf hat, wird den ein oder anderen Interessenten abschrecken. Daher würde ICH mir ein anderes Modell suchen, wenn ein Verkauf innerhalb der nächsten 2 Jahre geplant ist. Nicht falsch verstehen: Der Jazz Hybrid ist ein feines Fahrzeug - aber unter den Rahmenbedingungen aus meiner Sicht nicht optimal.
Händlereinkaufswert DAT sind ca. 6000 Euro.
Zitat:
@Benni77 schrieb am 13. September 2020 um 11:54:32 Uhr:
Wir fahren selber einen Jazz Hybrid Elegance, BJ 2014. Die Platzverhältnisse sind für die Größe des Autos sehr gut, wenn auch etwas schlechter als beim Jazz ohne Hybrid. Für die Stadt ist der Wagen super. Für Langstrecke akzeptabel, aber wesentlich schlechter als ein Golf zum Beispiel. Reparaturen/Verschleiß hatten wir bis jetzt nichts, das hatte ich aber auch so erwartet. Bzgl. der Kosten musst du bedenken, dass der Wagen eine CVT hat, bei der alle 2 Jahre das Öl gewechselt werden muss (ca. 100 Euro). Wenn du das empfohlene Motoröl 0w20 fahren willst ist das auch etwas teurer. Steuer ist natürlich etwas niedriger als beim Benziner-Jazz.Wertverlust ist im Prinzip relativ gering, ABER der Wagen ist ein absolutes Nischenprodukt. Daher wird sich ein Verkauf vermutlich wesentlich schwieriger gestalten, als bei einem Benziner eines üblichen Massenherstellers. Auch dass der Wagen in 2 Jahren älter als 10 Jahre ist UND über 100tkm drauf hat, wird den ein oder anderen Interessenten abschrecken. Daher würde ICH mir ein anderes Modell suchen, wenn ein Verkauf innerhalb der nächsten 2 Jahre geplant ist. Nicht falsch verstehen: Der Jazz Hybrid ist ein feines Fahrzeug - aber unter den Rahmenbedingungen aus meiner Sicht nicht optimal.
Händlereinkaufswert DAT sind ca. 6000 Euro.
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Wie lange fährst du deinen Jazz schon?
Mir ist noch aufgefallen, dass es sich beim Angebot um einen Exclusive handelt, DAT-Wert dafür bei ca. 6500 Euro. Kann ich mit diesem Wert so arbeiten, dass es etwa der Preis ist, den Händler für seinen Jazz nehmen würden, aber es sehr schwierig ist, für diesen Preis einen zu finden? Mein Angebot kostet 7000 Euro, und es besteht wohl noch Spielraum nach unten.
Kannst du mir sagen, was schlechter ist beim Jazz bezüglich Langstrecke?
Alle 2 Jahre einen Öl-Wechsel sehe ich jetzt nicht als Problem an.
Das mit den "älter als 10 Jahre und mehr als 100t km" stimmt wohl. Aber was sind die Alternativen in diesem Preisbereich? Ich hätte eher dafür spekuliert, das Hybrid-Modelle jetzt immer gefragter werden.
Ich fahre den Jazz Hybrid seit Ende 2018. Und wir hatten von 2009 bis 2017 einen Jazz GD1.
Der DAT-Wert ist ein Händlereinkaufswert. D.h. da drauf kommt noch die Händlermarge. Wenn du ihn für 6500 bekommst, wäre das also sehr ok.
Bzgl. Langstrecke ist natürlich alles subjektiv. Man kann mit dem Jazz auch 800 km an einem Tag fahren, haben wir sogar mit dem Vorgänger einige Male gemacht. Im Vergleich zu einem Auto der höheren Klasse: schlechtere Sitze, schlechtere Dämmung, schlechteres Fahrwerk, schlechterer Geradeauslauf. Es ist halt ein Kleinwagen, der vor allem für die Stadt und vielleicht noch den Überlandverkehr gebaut ist. Da spielt er auch seine Stärken aus. Bei hohem Autobahnanteil und Geschwindigkeiten > 120 halte ich andere (größere) Autos für geeigneter.
Ölwechsel: Es handelt sich um den Getriebeölwechsel (CVT), der normale Ölwechsel (jedes Jahr) kommt noch dazu. Auch nicht dramatisch, aber ggü. einem Fahrzeug mit 2-Jahresintervall (z.B. VW-Konzern) und manuellem Getriebe sind es halt Mehrkosten.
Alternative: Normaler Jazz. Wenn es um schnellen Wiederverkauf geht, halt die in Deutschland gefragten Modelle (VW, Skoda, Ford, Opel). Möglichst keine Farbe, also sowas wie grau oder schwarz nehmen. In Verbindung mit schwarzen Akzenten geht auch weiß. Darauf achten, dass wichtige Extras dabei sind (Klima, 4 Türen, Parksensoren hinten).
Fahre meinen Jazz Hybrid seit über acht Jahren, hat jetzt knapp 110.000 km runter.
Wagen macht keine Probleme, steht nur zur Wartung in der Werkstatt..
Hatte etwas Pech, nach vier Jahren war der Hybrid Akku breit, bekam auf Garantie einen Neuen, Seither alles Bestens.
Fahre sehr gern Langstrecken mit dem Wagen. Für einen Kleinwagen recht leise und komfortabel bis 150 km/h.
Und zumindest meiner läuft von alleine geradeaus, da kann man quasi das Lenkrad loslassen.
Verkauf halte ich auch für problematisch, den will kaum einer.
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Zitat:
@Benni77 schrieb am 13. September 2020 um 19:58:44 Uhr:
Ich fahre den Jazz Hybrid seit Ende 2018. Und wir hatten von 2009 bis 2017 einen Jazz GD1.
Der DAT-Wert ist ein Händlereinkaufswert. D.h. da drauf kommt noch die Händlermarge. Wenn du ihn für 6500 bekommst, wäre das also sehr ok.Bzgl. Langstrecke ist natürlich alles subjektiv. Man kann mit dem Jazz auch 800 km an einem Tag fahren, haben wir sogar mit dem Vorgänger einige Male gemacht. Im Vergleich zu einem Auto der höheren Klasse: schlechtere Sitze, schlechtere Dämmung, schlechteres Fahrwerk, schlechterer Geradeauslauf. Es ist halt ein Kleinwagen, der vor allem für die Stadt und vielleicht noch den Überlandverkehr gebaut ist. Da spielt er auch seine Stärken aus. Bei hohem Autobahnanteil und Geschwindigkeiten > 120 halte ich andere (größere) Autos für geeigneter.
Ölwechsel: Es handelt sich um den Getriebeölwechsel (CVT), der normale Ölwechsel (jedes Jahr) kommt noch dazu. Auch nicht dramatisch, aber ggü. einem Fahrzeug mit 2-Jahresintervall (z.B. VW-Konzern) und manuellem Getriebe sind es halt Mehrkosten.
Alternative: Normaler Jazz. Wenn es um schnellen Wiederverkauf geht, halt die in Deutschland gefragten Modelle (VW, Skoda, Ford, Opel). Möglichst keine Farbe, also sowas wie grau oder schwarz nehmen. In Verbindung mit schwarzen Akzenten geht auch weiß. Darauf achten, dass wichtige Extras dabei sind (Klima, 4 Türen, Parksensoren hinten).
Da ich auf der Autobahn eh fast immer nur im Bereich 100 - 130 fahre, ist das wohl in Ordnung. Für die Autobahn geeignetere Autos sind ja auch teurer? Wenn man die 2 Jahres "Frist" betrachtet wäre ein anderes Modell vielleicht besser geeignet. Das "Problem" ist, dass mir japanische Autos einfach sehr sympatisch sind, auch da ich viel Positives bezüglich der Zuverlässigkeit gelesen habe. Natürlich ist das pauschalisiert, aber so ist meine Sicht momentan. Bei einem Jazz Hybrid könnte ich guten Gewissens davon ausgehen, dass ich nur für die Wartung in die Werkstatt muss, und sonst sehr zuverlässig ist. Hast du Modellempfehlungen von Opel, Ford etc. ?
Zitat:
@hungryeinstein schrieb am 14. September 2020 um 05:59:44 Uhr:
Fahre meinen Jazz Hybrid seit über acht Jahren, hat jetzt knapp 110.000 km runter.
Wagen macht keine Probleme, steht nur zur Wartung in der Werkstatt..
Hatte etwas Pech, nach vier Jahren war der Hybrid Akku breit, bekam auf Garantie einen Neuen, Seither alles Bestens.
Fahre sehr gern Langstrecken mit dem Wagen. Für einen Kleinwagen recht leise und komfortabel bis 150 km/h.
Und zumindest meiner läuft von alleine geradeaus, da kann man quasi das Lenkrad loslassen.
Verkauf halte ich auch für problematisch, den will kaum einer.
Klingt sehr gut!
Mit Ausnahme des Verkaufs halt. Hast du es denn schon einmal probiert zu verkaufen?
Grundsätzlich würde ich ihn ja holen, wenn ich ihn zu einem sehr guten Preis bekomme, wenn der Verkauf nicht so schwierig wäre. Kannst du mir ungefähr sagen wie hoch die jährlichen Wartungskosten sind? So eine Durchschnittsangabe würde mir reichen. Und wenn du es gerade präsent hast, auch den Verbrauch mit Fahrprofil. 🙂 Danke
Wartungskosten müsste ich überschlagen, so um 230 € im Jahr.
Verbrauch bei 4,97 l auf 100 km über 109.000 km.
Die letzten 10.000 km bei ca. 4,5 l, die letzten Tankfüllungen oft um vier Liter.
Um den Wagen mit vier Litern zu bewegen, begrenze ich die Geschwindigkeit auf 100 km/h.
Ich trete auch gerne mal drauf, 185 km/h schafft er nach GPS. Wenn ich schnell fahre können es auch mal sieben Liter auf 100 km werden.
Fahre viel Stadt und Umland mit Landstraßen, Autobahn auch, meist mit 120-130 km/h.
Und nein, ich wollte den noch nie verkaufen. Aber Andere in verschiedenen Foren
Zitat:
Da ich auf der Autobahn eh fast immer nur im Bereich 100 - 130 fahre, ist das wohl in Ordnung. Für die Autobahn geeignetere Autos sind ja auch teurer? Wenn man die 2 Jahres "Frist" betrachtet wäre ein anderes Modell vielleicht besser geeignet. Das "Problem" ist, dass mir japanische Autos einfach sehr sympatisch sind, auch da ich viel Positives bezüglich der Zuverlässigkeit gelesen habe. Natürlich ist das pauschalisiert, aber so ist meine Sicht momentan. Bei einem Jazz Hybrid könnte ich guten Gewissens davon ausgehen, dass ich nur für die Wartung in die Werkstatt muss, und sonst sehr zuverlässig ist. Hast du Modellempfehlungen von Opel, Ford etc. ?
Naja, einen Golf 6/Ford Focus/Opel Astra/Seat Leon mit ähnlicher Laufleistung/Alter bekommst du auch für 6.500 Euro (ok, vermutlich dann ohne Automatik). Und die sind halt aus meiner Sicht für die Autobahn besser geeignet. Die Zuverlässigkeit treibt mich auch immer wieder zu den Japanern, keine Frage. Mach einfach mal ne Probefahrt. Wenn der Jazz für dich ok ist, hast du nur noch das "Problem" mit dem Wiederverkauf. Vielleicht ist Inzahlungnahme auch einfacher als Privatverkauf?
Bzgl. Spritverbrauch gehe mal lieber von ca. 5,5 l/100 km aus. Ich komme zwar auch manchmal unter 5 Liter, aber das klappt eigentlich nur im Sommer und bei entsprechendem Streckenprofil. Ich zweifel die Verbräuche von hungryeinstein nicht an, aber spritmonitor beweist, dass das nicht die Regel ist.
Wartungskosten hängen halt davon ab was anliegt. Habe gerade einen Kostenvoranschlag für Inspektion, Ölwechsel, Luftfilterwechsel und Getriebeölwechsel für knapp 300 Euro. Wenn es eine einfache Inspektion mit Ölwechsel ist, kostet es je nach Werkstatt und Ölsorte vermutlich 120-200 Euro. Bei Zündkerzenwechsel (alle 120tkm) und Ventilspiel prüfen (alle 100tkm) wird es halt um einiges teurer. Also schauen, was in der Vergangenheit gemacht wurde und in den nächsten zwei Jahren ansteht.
Hey, vielen Dank euch. 5-5.5 Liter finde ich sehr in Ordnung. 185 km/h ist auch voll ausreichend, und dass er da mehr verbraucht ist klar. Die jährlichen Werkstattbesuche und der CVT-Öl-Wechsel machen wohl mit der Zeit schon etwas aus.
Aber trotzdem präferiere ich japanische Autos.
Ich werde mir das Auto mal anschauen und dann weiter schauen.
Noch etwas: Im Inserat ist der Jazz als Exclusive betitelt, aber hat keine Ledersitze, sondern nur Stoffsitze. Im Inserat steht, dass er Sitzheizung hat.
Kann das sein, oder handelt es sich hierbei sehr wahrscheinlich um einen Elegance?
Hallo hibobo,
die korrekte Modellbezeichnung lautet nicht Exclusive sondern Executive und er hat in Tat beheizbare Stoffsitze.
(sorry wollte hier nicht schlaumeiern)