iX an Steckdose laden
Hallo zusammen.
Scheinbar gibt es noch einen Threat, in den meine Frage passt.
Ich bekomme nächsten Sommer meinen IX und habe vorerst keine Möglichkeit eine Wallbox zu installieren (Tiefgarage / WEG). Daher würde ich mir eine Haushaltssteckdose an meinen Stellplatz legen lassen.
Haus ist 7 Jahre alt, also kein alter Kram. Der Weg von meinem Kellerraum (dort soll es dann abgezweigt werden mit separater Sicherung und Zähler) ist gerade mal 10-15m und natürlich soll was hochwertiges installiert werden.
Nun hört man immer wieder, dass das nicht so gut sein soll (ladegeschwindigkeit mal komplett außen vor bitte), da aber alles neu ist, wohl eher kein Problem.
Was denken die Profis hier? Kann man das bedenkenlos mit dem von BMW mitgelieferten Riegel machen? Lieber nen Juicebooster oder Ähnliches besorgen oder gar gänzlich no Go (bitte nicht das Thema Ladegeschwindigkeit einbeziehen - bin fast nur zu Hause, daher kein Problem).
Danke euch.
59 Antworten
Der Ladeziegel ist, wie bei allen Herstellern, eine Notlösung. Wenn die ganze Elektrik neuwertig und ordentlich abgesichert ist, ist es aber letztlich kein Problem, daraus eine Dauerlösung zu machen, wenn einem die Effizienz egal ist bzw. sein muss (hohe Ladeverluste).
Ich empfehle als perspektivische Lösung die Wallbox easee, die über ein eingebautes Lastmanagement verfügt und sich problemlos auf 40 Ladepunkte modular erweitern lässt. Die ist kostengünstig, klein, sehr smart (W-Lan, e-Sim, RFID) und sogar noch gut designt.
Zitat:
@Dorum schrieb am 25. Oktober 2022 um 16:22:04 Uhr:
Ich empfehle als perspektivische Lösung die Wallbox easee, die über ein eingebautes Lastmanagement verfügt und sich problemlos auf 40 Ladepunkte modular erweitern lässt. Die ist kostengünstig, klein, sehr smart (W-Lan, e-Sim, RFID) und sogar noch gut designt.
Genau, das Teil habe ich auch ist top, sehr zu empfehlen. Mit guter App dazu. eSIM kostenlos dabei ohne weitere Gebühren, falls kein WLAN in der Nähe ist.
Ich will mich nicht in den Vordergrund rücken und sehe das auch als falsches Forum dafür. Falls nicht gewünscht bitte einfach ignorieren oder löschen. Aber ich habe beruflich sehr viel mit der Konzeption und Implementierung von gewerblicher Ladeinfrastruktur, also das was über den Einzelbedarf hinaus geht, zu tun. Bin aber selbst kein Anbieter!
Wenn ich hier von Euren Problem zu Herangehensweise und qualifizierten Anbietern lese helfe ich gern bei der Vermittlung bzw. Weitergabe von Kontakten. Einfach per PN bei mir melden.
Zitat:
@Stevy_G schrieb am 25. Oktober 2022 um 17:10:04 Uhr:
Ich will mich nicht in den Vordergrund rücken und sehe das auch als falsches Forum dafür. Falls nicht gewünscht bitte einfach ignorieren oder löschen. Aber ich habe beruflich sehr viel mit der Konzeption und Implementierung von gewerblicher Ladeinfrastruktur, also das was über den Einzelbedarf hinaus geht, zu tun. Bin aber selbst kein Anbieter!
Wenn ich hier von Euren Problem zu Herangehensweise und qualifizierten Anbietern lese helfe ich gern bei der Vermittlung bzw. Weitergabe von Kontakten. Einfach per PN bei mir melden.
Habe heute tatsächlich 2 Firmen gefunden, die in den nächsten Wochen kommen und anbieten wollen (keine Ahnung wo/wen/wie unsere Verwaltung da gesucht hat oder auch nicht). Sollte ich da nicht weiter kommen, komme ich gern drauf zurück.
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Zitat:
@mfre schrieb am 25. Oktober 2022 um 17:03:30 Uhr:
Zitat:
@Dorum schrieb am 25. Oktober 2022 um 16:22:04 Uhr:
Ich empfehle als perspektivische Lösung die Wallbox easee, die über ein eingebautes Lastmanagement verfügt und sich problemlos auf 40 Ladepunkte modular erweitern lässt. Die ist kostengünstig, klein, sehr smart (W-Lan, e-Sim, RFID) und sogar noch gut designt.Genau, das Teil habe ich auch ist top, sehr zu empfehlen. Mit guter App dazu. eSIM kostenlos dabei ohne weitere Gebühren, falls kein WLAN in der Nähe ist.
Ebenso, seit eineinhalb Jahre bei uns im Einsatz, und dies zur völligen Zufriedenheit, Haben 2 Ladepunkte a 11kw, wobei dann einzeln auch mit 22kw geladen werden kann, was für den kommenden 50er optimal ist.
22kw nützen nichts, wenn sie vom Energieversorger nicht genehmigt werden. Und davon kann man bei Installation in einer TG ausgehen.
Dennoch ist es sinnvoll die Infrastruktur in Form von Kabeln schon mal für 22kW vorzusehen. Die Mehrkosten sind marginal und so manche Regelung wird in den kommenden Jahren geändert werden (müssen).
Das hat nichts mit Regeln zu tun, sondern mit der Leistung die ein Versorger zur Verfügung stellen kann. Und das ist in Bestandsbaugebieten durchaus problematisch.
Beispiel: Wir haben eine Wohnung in einem Komplex bestehend aus 25 Wohneinheiten. Dieser Komplex wurde an einer Stelle errichtet, an der vorher ein Gasthof stand. Das Ganze liegt im Ortstteil einer Stadt und war früher eine eigene kleine Gemeide. D.h. alles Altbestand, wo sich in den letzten 40 Jahren fast nichts geändert hat. Ein Wohnkomplex mit 25 WE hat natürlich einen deutlich höheren Strombedarf (allein durch die große Wärmepumpe) als ein alter kleiner Gasthof. Jetzt kommen noch ein paar E-Fahrzeuge dazu, die gerne mit min. 11 kW laden wollen. D.h. diese zus. Leistung (der Versorger geht von min. 50 kW aus) muss zur Verfügung gestellt werden. Und das funktioniert nicht, wenn die Infrastrukur (Kabel, verteiler etc.) nicht darauf ausgelegt ist. Und kein Versorger wird da mal so eben in Vorleistung gehen und die ganze Infrastruktur anpassen (Straßen aufreißen, überall neue kabel legen etc.).
Meine Meinung zu 22kW: Ja, theoretisch ganz nett. Aber die praktischen Momente sind dann doch (für die allermeisten) völlig zu vernachlässigen.
Wer zuhause (oder am Arbeitsplatz) laden kann, kann auch mit 2,3kW (1phasig, 10 A), Akku-schonend 20kW laden (z.B. über Nacht 10h von 21 - 7h), welches wohl mindestens 100km sein sollten. Mit 11kW wären es fast 100kWh. 22kW lädt man also auch zuhause, selbst wenn man es könnte, eher selten - zumindest solange einem die Akku-Gesundheit etwas wert ist.
Und in Wohnanlagen oder Altbestand (wie von moppele beschrieben) wird genau aus diesem Grund ein Lastmanagement eingesetzt. Denn oftmals reicht deutlich weniger Leistung über Nacht aus, um ausreichend Energie in die Fahrzeugakkus zu setzen. Habe gerade 3 Wallboxen bei einem Betrieb installiert, wo mehr als 11kW nicht zur Verfügung stehen. Die Boxen teilen sich das dann (max. 2 laden gleichzeitig) und es reicht im Alltag auch.
Allerdings würde ich auch die Grund-Installation (=Verkabelung) an 22kW ausrichten. Aber nur, weil man eine Installation ungerne wieder anfassen möchte (insbesondere bei Verlegten Kabeln) und 22kW nicht wesentlich mehr als 11kW kosten.
Ich sehe auch wenig Nutzen an 22 kW. Aus obigen Gründen habe ich zwar die Kabel wie auch die Wallbox für 22 kW beschafft und installieren lassen. Allerdings kommt in mein Einfamilienhaus nur total 25 A rein. Also würde mir das auch nichts nützen, weil dann für die restlichen Verbraucher kaum noch Leistung da wäre. Das EW würde dies auch nicht bewilligen. Aber mit 11 kW lädt er schnell genug über Nacht, selbst wenn ich spät heimkomme.
Zitat:
@harald335i schrieb am 25. Oktober 2022 um 22:59:27 Uhr:
Ebenso, seit eineinhalb Jahre bei uns im Einsatz, und dies zur völligen Zufriedenheit, Haben 2 Ladepunkte a 11kw, wobei dann einzeln auch mit 22kw geladen werden kann, was für den kommenden 50er optimal ist.
Jeder 11 kW-Ladepunkt muss dem lokalen Netzbetreiber gegenüber schriftlich angezeigt werden. 22 kW-Ladepunkte sind darüber hinaus sogar vom Netzbetreiber explizit zu genehmigen.
Naja, nochmal, bei mir hängen dann zwei iX dran, und ja, ich musste mir die Genehmigung vom Versorger einholen, Lastmanagement und Bayern gibt es nicht und BAFA war mir vollkommen egal. Und gerade beim 50er, der ja dann mit 22kw laden kann, ist dies höchst interessant. Sonst eben beide mit je 11kw, also ergibt das ganze in unserem Fall sehr wohl einen Sinn zudem der 40er größere Strecken ablegt, als häufig am Stecker hängt.
Zitat:
@Wasy schrieb am 26. Oktober 2022 um 18:45:43 Uhr:
Zitat:
@harald335i schrieb am 25. Oktober 2022 um 22:59:27 Uhr:
Ebenso, seit eineinhalb Jahre bei uns im Einsatz, und dies zur völligen Zufriedenheit, Haben 2 Ladepunkte a 11kw, wobei dann einzeln auch mit 22kw geladen werden kann, was für den kommenden 50er optimal ist.Jeder 11 kW-Ladepunkt muss dem lokalen Netzbetreiber gegenüber schriftlich angezeigt werden. 22 kW-Ladepunkte sind darüber hinaus sogar vom Netzbetreiber explizit zu genehmigen.
Echt, schon mal was von der Bayernwerk AG gehört, schriftlich von der ausführenden Elektrofirma angefragt und genehmigt worden. War ganz einfach und hat nicht mal weh getan. Aber ich denke, Du wolltest hier informieren.
Wo ist jetzt das Problem bei Euch ? Und wenn ich 32kw anschließen lasse, was bei unserem Hausanschluss auch noch ginge?
Zitat:
@harald335i schrieb am 26. Oktober 2022 um 18:57:38 Uhr:
Echt, schon mal was von der Bayernwerk AG gehört, schriftlich von der ausführenden Elektrofirma angefragt und genehmigt worden. War ganz einfach und hat nicht mal weh getan. Aber ich denke, Du wolltest hier informieren.Wo ist jetzt das Problem bei Euch ? Und wenn ich 32kw anschließen lasse, was bei unserem Hausanschluss auch noch ginge?
Moment. Man sollte hier von Einzelfällen nicht verallgemeinern. Ich habe auch 26.2kW genehmigt bekommen. Ziemlich problemlos sogar und ohne Elektriker (Aber mit dessen Rechnung/Messung; Netze BW). ABER: Ich weiß auch von Fällen (ebenfalls Netze BW), wo es nicht funktionierte, weil eben die Kapazitäten eng wurden.
Ich habe aber den Eindruck, das wir hier gerade 2 Dinge vermischen.
Ich bezog mich mit meinem Anmerkungen darauf, das ein Laden des Fahrzeugs mit 22kW (aus meiner Sicht) unnötig ist und 11kW reichen völlig aus (auch hier mag es natürlich Einzelfälle geben, die...).
Was man dagegen als Hausanschluss bzw. Gesamt-Leistung zum Laden zur Verfügung hat, steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Das hängt dann ja von der konkreten Anzahl der Wallboxen selbst (und ggf. notwendigem parallelen Laden) ab. Und auch die Bayernwerk AG wird sich da mit Lastmanagement beschäftigen müssen - spätestens bei Mietshäusern 😉
Hallo!
Anfänglich habe ich mich über die "nur" 11 KW geärgert beim iX3 (ich weiß, hier geht es um den IX aber die gleiche Suppe). Zuhause spielt das allerdings in der Tat keine Rolle. Selbst gesetz dem Falle, dass mein Auto abends immer vollständig leer ist, wäre der Akku nach 8 Stunden voll. Kommt das Auto also um 21 Uhr an die Wallbox ist er um 5 Uhr voll, bei 22 KW halt schon um 1 Uhr. Die 11 KW reichen also vollauf um morgens mit vollem Akku wieder los düsen zu können.
Lediglich an diversen AC Ladestationen hier wäre 22 KW mal ganz nett, da es den Strom dort für lau gibt und man in einer Stunde einkaufen halt doppelt so viel Energie geschenkt bekäme. Im Winterurlaub gibt es im Ort auch nur eine 22 KW Säule, kein DC weit und breit. Da wäre etwas schnelleres Laden, gerade in Anbetracht der Blockier-Gebühr auch gut. So kommen in den 180 Minuten halt nur 33 KW in den Akku, allerdings verfahre ich dort am Tag weniger, so dass auf Dauer der Akku eh immer voll ist.
CU Oliver