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Ist Volvo wirklich (noch) Premium?

Volvo V60 1 (F)
Themenstarteram 9. November 2012 um 14:41

Ist Volvo wirklich Premium?

Seitdem ich den V60 D5 AWD GT Summum (mein dritter Volvo) mein Eigen nennen kann, frage ich mich mittlerweile wegen einiger kleinerer und größerer Unzulänglichkeiten am Auto, ob Volvo seinem eigenen Anspruch, zu den Premium-Herstellern zu gehören, gerecht wird. Immerhin hat mein Elch einen Listenpreis um 60K €. Da kann man schon was erwarten. Aber was eigentlich? Was bedeutet eigentlich Premium und woran kann man das heute festmachen? Ist es der Preis, die Größe? Sind es bestimmte Features oder Funktionen? Oder ist es auch ein Gefühl das sich beim Kunden einstellen muss? Wenn ich sehe, dass das meiste zwar gut ist, aber die Details dann doch nicht, bin ich am Zweifeln. Premium ist zunächst meistens teurer und sollte doch eigentlich dafür "das etwas mehr, etwas durchdachter, etwas besser" bieten. Aber ist es bei den aktuellen Modellen wirklich so?

Ein paar Beispiele: Die Sprachsteuerung für Telefon und Navi. Ich habe das Gefühl, dass das andere (nicht-Premium-Hersteller) auch und zum Teil besser können. Jedenfalls nervt mich das Ding regelmäßig, weil es mich so schlecht versteht und so nervtötend langsam und umständlich ist. Ich nutze das eigentlich kaum noch. Oder das umständliche Eingeben (mit dem Stellrad) und Abspeichern von Zielen im Navi. Gefühlt ist jede zweite Adresse, die man eingeben will nicht vorhanden, meistens ist es die Hausnummer, die nicht akzeptiert wird. Von vielen funktionalen Fehlern im Detail im Navi will ich gar nicht weiter reden. Da sind doch einige Nachlässigkeiten im Detail. Es nervt mich, wenn bei der Rückwärtsfahrt der schwarze Kasten mit der Meldung Verkehrsfunk großflächig in das Kamerabild eingeblendet wird. Es nervt mich, wenn die Navi-Stimme in die Verkehrsdurchsage reinquatscht. Es nervt mich, wenn Volvo stolz mitteilt, das der neue D5 (215 PS) mehr Leistung bei weniger Verbrauch bietet und ich feststelle, dass ich mit 180 PS genauso schnell war und weniger verbraucht habe. Was ist mit den 35 PS mehr, immerhin rund 20% mehr Leistung, passiert?

Das alles sind nur sogenannte Kleinigkeiten. Aber ist nicht das durchdachte Funktionieren dieser Kleinigkeiten das, was Premium ausmacht? Wenn man erkennt, dass sich da jemand, der richtig gut ist, gute Gedanken gemacht und diese auch umgesetzt hat? Bis ins Detail?

Für mich bedeutet Premium unter anderem:

• Ernsthaftes Nachverfolgen der Anliegen der Kunden, insbesondere, wenn "richtige" Fehler in der Funktion im System sind.

• Der Kaffee, den ich bekomme, wenn ich zum Händler gehe, die freundliche Bedienung, der innen und außen gereinigte Wagen nach dem Werkstattbesuch.

• Durchdachte Lösungen bis ins Detail, also z.B. nicht nur viele Funktionen in der Software, sondern auch die sinnvolle Gestaltung der Benutzerführung, die Ergonomie.

• Die gute Haptik der Bedienelemente. Es muss sich gut anfühlen.

• Das Wohlfühlen im Auto. Bei mir entscheidet sich das innerhalb von einer Sekunde, ob ein Auto für mich grundsätzlich in Frage kommt oder nicht, sobald ich mich reinsetze.

• Das Wohlfühlen auch nach mehreren Stunden Fahrt aufgrund z.B. einer guten Klimatisierung und bequemer Sitze.

 

Oder liege ich da vollkommen falsch?

 

Was meint Ihr?

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen, bei mir wird es wie so oft ein wenig ausführlicher. Ich versuche aber zu erklären, warum Volvo „mein“ Premium Hersteller ist.

Ich definiere „Premium“ immer als die Gesamtheit aus dem Auftreten und dem Umgang der Werkstatt mit uns Kunden und mit der Qualität und Funktionalität des Fahrzeugs. Hier habe ich bei Volvo in Summe den besten Kompromiss gefunden. Ich hatte vor meinem V70 (07/12) einen Audi mit einem nicht ganz geringen Listenpreis. Nach der Neuwagenabholung hat der Service bei Audi geendet. Ich war nicht mit Namen bekannt, jeder Besuch beim Händler war für mich unangenehm. Ich bin IT-Projektleiter und gleichzeitig auch Gesellschafter in einem mittelständischen Softwareunternehmen, trage aber so gut wie immer (sofern es gewisse Kundentermine nicht doch erfordern) Turnschuhe, Jeans und T-Shirt. Mich hat bei Audi keiner dieser Schnösel Verkäufer und Service-Mitarbeiter mit dem „Arsch“ angesehen. Alles noch OK, damit konnte ich irgendwie leben, als ich dann aber vergangenes Jahr einen Vorführer VW Touran für meine Frau kaufen wollte und um den Preis verhandelte, teilte mir die freundliche Verkäuferin im Hosenanzug mit, dass dieser nicht zu verhandeln wäre und auf Leute wie mich als Kunde „kein Wert gelegt werde“. Diese Aussage traf mich dann doch etwas unerwartet, hatte ich doch eben bei dieser Dame 1,5 Jahre zuvor für rund 50tsd Euro einen gut ausgestatteten A4 Avant quattro gekauft. Für mich war damit das Thema Audi/VW absolut durch und ich hatte in dieser Niederlassung dann auch gleich meinen noch zuvor vereinbarten Termin zur 60tsd km Inspektion abgesagt. Damit konnten diese Audianer gar nicht umgehen und haben mir mit dem Anruf ihrer Geschäftsführung bei meinem „Chef“ gedroht, was dann auf meine Bitte auch erfolgte. Die Situation schien zu eskalieren. Zu deren Leidwesen wurde den feinen Herren und Damen von Audi nur mitgeteilt, dass der Herr N. (meine Person) sein Partner ist und mit seinem Auto tun und lassen kann was er will. Die Audianer redeten sich dann peinlich berührt raus („Missverständnis“ usw. …). Mittlerweile haben wir all unsere Firmenfahrzeuge (14) dort abgezogen.

Ähnliche Erlebnisse hatte ich jetzt dieses Jahr auch bei den anderen deutschen „Premium“ Herstellern BMW und Mercedes als Nachfolger für den Audi. Auf der Suche nach einem 5er hatten die Herren keine Zeit für eine Probefahrt, konnten mir auch keinen Termin nennen, ich sollte mich in 2-3 Wochen noch mal melden. Auf die Bitte hin mir schon einmal ein Angebot zu erstellen, wurde nicht eingegangen. Bei Mercedes liebäugelte ich mit dem GLK, hier stellte mir ein und dieselbe Niederlassung für ein identisches Fahrzeug 2 Angebote (2. Angebot war dann die Kalkulation des Kaufvertrags). Diese differierten um rund 7500Euro. Mit der Aussage des Verkäufers „man kann es ja mal versuchen“, habe ich die Niederlassung verlassen. Meine anderen Liebeleien mit einem Skoda Superb lassen wir mal lieber unter den Tisch fallen. Bei Volvo, die waren direkt neben dem BMW Händler, dorthin bin ich dann direkt marschiert (mit Turnschuhen T-Shirt und Jeans), wurde ich sofort freundlich empfangen, Probefahrten waren kein Problem (XC60, V70). Damit war auch schnell die Entscheidung gefallen. Ich war jetzt noch zweimal da um andere Fußmatten zu kaufen und das Licht nachzujustieren. Jeder kannte mich und Firma mit Namen. Beim Lichtjustieren (konnte wohl nicht gleich erledigt werden) wurde mir Kaffee, kostenloser Leihwagen oder Fahrdienst, Autowäsche usw. angeboten. Ich war beeindruckt und habe das auch der Firmenleitung dankend und lobend mitgeteilt.

Probefahrten helfen im Übrigen ungemein um festzustellen, ob die „Schwächen“ eines Fahrzeugs akzeptabel sind. Ich fand das Audi MMI und den Audi Regensensor besser als die vergleichbaren Volvo Lösungen. Aber für mich war dies kein KO Kriterium. Wenn nicht muss ich mich als Kunde im Vorfeld umorientieren. Die Gesamtheit Volvo gefällt und ist für mich nach meinen Erlebnissen „Premium“. Sorry für die Ausschweife.

avaj

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Tja, Volvo-Fahrer sind eben gesittete Menschen.

Bei der Automatik geb ich dir Recht, die hätte ich auch gerne in meinem XC60. Aber wie schon geschrieben: vieles am neuen X3 hat mich eben nicht dermaßen überzeugt, dass ich dafür über 4 Jahre gesehen 7000 Euro mehr an Leasingraten ausgegeben hätte. Soviel schlechter ist der Volvo nicht bzw. der BMW ist bei weitem nicht um so viel besser.

Bei mir ist's nur leider umgekehrt: bei mir ist der X3 bzw. der Q5 billiger als der XC60. Klar, es liegt an den Großkundenkonditionen und besser ist der X3 in der Summe auch nicht, auch wenn Automatik und Entertainmentsystem in einer anderen Klasse spielen...

Vermutlich bestelle ich aber auch einen Touring, der nochmals deutlich günstiger ist ;)

Hallo zusammen, bei mir wird es wie so oft ein wenig ausführlicher. Ich versuche aber zu erklären, warum Volvo „mein“ Premium Hersteller ist.

Ich definiere „Premium“ immer als die Gesamtheit aus dem Auftreten und dem Umgang der Werkstatt mit uns Kunden und mit der Qualität und Funktionalität des Fahrzeugs. Hier habe ich bei Volvo in Summe den besten Kompromiss gefunden. Ich hatte vor meinem V70 (07/12) einen Audi mit einem nicht ganz geringen Listenpreis. Nach der Neuwagenabholung hat der Service bei Audi geendet. Ich war nicht mit Namen bekannt, jeder Besuch beim Händler war für mich unangenehm. Ich bin IT-Projektleiter und gleichzeitig auch Gesellschafter in einem mittelständischen Softwareunternehmen, trage aber so gut wie immer (sofern es gewisse Kundentermine nicht doch erfordern) Turnschuhe, Jeans und T-Shirt. Mich hat bei Audi keiner dieser Schnösel Verkäufer und Service-Mitarbeiter mit dem „Arsch“ angesehen. Alles noch OK, damit konnte ich irgendwie leben, als ich dann aber vergangenes Jahr einen Vorführer VW Touran für meine Frau kaufen wollte und um den Preis verhandelte, teilte mir die freundliche Verkäuferin im Hosenanzug mit, dass dieser nicht zu verhandeln wäre und auf Leute wie mich als Kunde „kein Wert gelegt werde“. Diese Aussage traf mich dann doch etwas unerwartet, hatte ich doch eben bei dieser Dame 1,5 Jahre zuvor für rund 50tsd Euro einen gut ausgestatteten A4 Avant quattro gekauft. Für mich war damit das Thema Audi/VW absolut durch und ich hatte in dieser Niederlassung dann auch gleich meinen noch zuvor vereinbarten Termin zur 60tsd km Inspektion abgesagt. Damit konnten diese Audianer gar nicht umgehen und haben mir mit dem Anruf ihrer Geschäftsführung bei meinem „Chef“ gedroht, was dann auf meine Bitte auch erfolgte. Die Situation schien zu eskalieren. Zu deren Leidwesen wurde den feinen Herren und Damen von Audi nur mitgeteilt, dass der Herr N. (meine Person) sein Partner ist und mit seinem Auto tun und lassen kann was er will. Die Audianer redeten sich dann peinlich berührt raus („Missverständnis“ usw. …). Mittlerweile haben wir all unsere Firmenfahrzeuge (14) dort abgezogen.

Ähnliche Erlebnisse hatte ich jetzt dieses Jahr auch bei den anderen deutschen „Premium“ Herstellern BMW und Mercedes als Nachfolger für den Audi. Auf der Suche nach einem 5er hatten die Herren keine Zeit für eine Probefahrt, konnten mir auch keinen Termin nennen, ich sollte mich in 2-3 Wochen noch mal melden. Auf die Bitte hin mir schon einmal ein Angebot zu erstellen, wurde nicht eingegangen. Bei Mercedes liebäugelte ich mit dem GLK, hier stellte mir ein und dieselbe Niederlassung für ein identisches Fahrzeug 2 Angebote (2. Angebot war dann die Kalkulation des Kaufvertrags). Diese differierten um rund 7500Euro. Mit der Aussage des Verkäufers „man kann es ja mal versuchen“, habe ich die Niederlassung verlassen. Meine anderen Liebeleien mit einem Skoda Superb lassen wir mal lieber unter den Tisch fallen. Bei Volvo, die waren direkt neben dem BMW Händler, dorthin bin ich dann direkt marschiert (mit Turnschuhen T-Shirt und Jeans), wurde ich sofort freundlich empfangen, Probefahrten waren kein Problem (XC60, V70). Damit war auch schnell die Entscheidung gefallen. Ich war jetzt noch zweimal da um andere Fußmatten zu kaufen und das Licht nachzujustieren. Jeder kannte mich und Firma mit Namen. Beim Lichtjustieren (konnte wohl nicht gleich erledigt werden) wurde mir Kaffee, kostenloser Leihwagen oder Fahrdienst, Autowäsche usw. angeboten. Ich war beeindruckt und habe das auch der Firmenleitung dankend und lobend mitgeteilt.

Probefahrten helfen im Übrigen ungemein um festzustellen, ob die „Schwächen“ eines Fahrzeugs akzeptabel sind. Ich fand das Audi MMI und den Audi Regensensor besser als die vergleichbaren Volvo Lösungen. Aber für mich war dies kein KO Kriterium. Wenn nicht muss ich mich als Kunde im Vorfeld umorientieren. Die Gesamtheit Volvo gefällt und ist für mich nach meinen Erlebnissen „Premium“. Sorry für die Ausschweife.

avaj

Zitat:

Mich hat bei Audi keiner dieser Schnösel Verkäufer und Service-Mitarbeiter mit dem „Arsch“ angesehen. ... und auf Leute wie mich als Kunde „kein Wert gelegt werde“.

@avaj: Diese Erfahrungen können wir nur absolut bestätigen und zwar sowohl für eine Mercedes eigene Niederlassung als auch für einen sehr großen BMW-Händler im Rheinland.

Mercedes ...

...hat durch völliges Desinteresse bei Nachfrage nach der ML-Klasse geglänzt. Der Verkäufer hat während des Gespräch nur an seinem Handy gespielt und ab und an gefragt, ob wir noch Fragen hätten :-))

BMW:

Von dem BMW-Händler haben wir zwei Filialen besucht die regional recht weit auseinanderliegen. Absolut unterirdischer Service, arrogantes Auftreten der Verkäufer und zum Thema Kaffee zur Begrüßung (war oben mal angesprochen worden): Ja, beim Betreten hat man am Empfang eine Münze angeboten bekommen, mit der man sich am anderen Ende des Autohauses einen Kaffee ziehen konnte. Highlight bei der Konfiguration eines X5: Der Händler drehte seinen Monitor in Kundensicht um Ausstattungsvarianten zu zeigen. Unden am Bildschirmrand war ein Post-it mit Kundensegmentierungen... u.a. war "C" = "Freiwild / Call-Center" und "D" = "nur Werkstattkunde" . Bei der gleichen Kette haben wir vor zwei Jahren beim Neuwagenkauf ähnliche Erfahrungen gemacht und parallel zu uns haben Freunde diesmal die gleichen Erfahrungen gesammelt. Die BMW-Kette ist nun endgültig unten durch.

Zur Ehrenrettung von BMW muss man aber sagen, dass ein anderer, nur etwas kleinerer, jedoch familiengeführter BMW-Händler mit ebenfalls vielen Autohäusern ein ganz anderes Bild abgeben hat. "Ehrlich freundlich", zuvorkommend höflich und sehr bemüht weit über den Ladenschluß hinaus. Es ist zum Schluss zwar diesmal wieder ein Volvo geworden, aber diesen BMW-Händler werden wir bei der nächsten Autosuche wieder berücksichtigen und empfehlen.

Die Diskussionen über arrogante Premiumauto-Verkäufer und schlechten Service gibt es genug. Ich kann nur sagen, dass uns Händler noch nicht einmal zurückgerufen haben wenn man sein Interesse an einem Neuwagen bekundet hat (leider nur bei der Telefonzentrale, jemand anderes war gerade nicht erreichbar :-)))))

dieses Erlebnis mit VAG im allgemeinen hatten wir auch schon....

einfach nur arrogant und überheblich

unser Budget Anfang des Jahres lag zwischen 25.-30.000 Euro für einen großen Kombi.... und davon hätten wir die Hälfte angezahlt....

ich bin auch in einer Führungsposition tätig und die ganze Woche im Zwirn unterwegs, privat trage ich aus Prinzip (fast immer) Jeans, nen Hoodie und Nikes.....

ich mache aber von Äußerlichkeiten nichts abhängig, aus meiner Erfahrung heraus kann man nicht von der Kleidung auf die monetäre Ausstattung des Kunden schließen, da habe ich mich einmal in frühen Jahren in die Nesseln gesetzt, das war hoch peinlich und ich habe daraus gelernt.....

der Tüppes im VW-Haus machte den selben Fehler, ich machte ihn deutlich darauf aufmerksam den Superb Kombi kaufen zu wollen, machte deutlich Kaufinteresse kund.....

nix da, der Typ im "Jogging-Anzug", zwei kleenen Blagen im Anhang samt Frau kann nicht in der Lage sein, den Superb zu finanzieren....

nach 4 Wochen bin ich nochmal vorbei gefahren, der Knilch konnte sich sogar an mich erinnern.... :-)

ich meinte nur zu ihm: da draußen stehen 24.000 Euro Umsatz (in Form eines V70) :-), die hättest du dir leicht verdienen können

da war er echt beleidigt ;.)

aber so Typen sind für mich keine professionellen Kaufleute... das ist die erste Lektion die ich jedem Bachelor-Trainee erteile

Yepp Azrael,

so sehen wir das auch.

Ist unser erster Elch und wir erfreuen uns jeden Tag an ihm! 

 

Volvo als Marke hat mich schon immer sicherheitstechnisch überzeugt und das die Marke eben nicht als Statussymbol gewertet wird!! Mein Auto, meine Hütte, meine Stute finde ich unmöglich.

Dafür hatte ich noch nie etwas übrig.

Bzgl. Navi und Sprachsteuerung muss ich sagen das ich mittels iPhone in Brodit- Halterung und Navigon bestens im letzten PKW zurechtkomme und das auch jetzt im XC60 so nutze.

Navi-Sprach und Verkehrs.ansagen sind mir pers. ein absolutes Greul und wenn ich mal einen Abzweig verpasse soll das Ding eben eine neue Route durch die Stadt berechnen, eben u.a. dafür hab ich das Ding mit der Navigon-sw.

Und telefonieren funzt meistens auch störungsfrei. Meine Telefonate erledige ich vor der Fahrt da hat mein Gesprächspartner eh mehr von mir und für kurze Entgegennahme reichts völlig aus. ;-)

 

jm2cts

 

ciao

Wolf

@Azrael und Panzerknacker: Zur Ehrenrettung von Audi, muss ich allerdings sagen, dass ich nach meinem Erlebnis mit der netten Dame die Werkstatt gewechselt habe und in der Neuen auch wirklich durchweg positiv behandelt wurde. Diesen Händler kann ich in meiner Region auch blind weiterempfehlen (für Audi Interessenten). Ich hatte mir dort auch einen A6 Avant anbieten lassen, bin dann aber meinem Bauchgefühl gefolgt und habe mich für meinen Elch entschieden und es nach bisher 18Tsd KM seit Juli dieses Jahres noch nicht bereut.

Zitat:

Original geschrieben von avaj79

Hallo zusammen, bei mir wird es wie so oft ein wenig ausführlicher. Ich versuche aber zu erklären, warum Volvo „mein“ Premium Hersteller ist.

Ich definiere „Premium“ immer als die Gesamtheit aus dem Auftreten und dem Umgang der Werkstatt mit uns Kunden und mit der Qualität und Funktionalität des Fahrzeugs. Hier habe ich bei Volvo in Summe den besten Kompromiss gefunden. Ich hatte vor meinem V70 (07/12) einen Audi mit einem nicht ganz geringen Listenpreis. Nach der Neuwagenabholung hat der Service bei Audi geendet. Ich war nicht mit Namen bekannt, jeder Besuch beim Händler war für mich unangenehm. Ich bin IT-Projektleiter und gleichzeitig auch Gesellschafter in einem mittelständischen Softwareunternehmen, trage aber so gut wie immer (sofern es gewisse Kundentermine nicht doch erfordern) Turnschuhe, Jeans und T-Shirt. Mich hat bei Audi keiner dieser Schnösel Verkäufer und Service-Mitarbeiter mit dem „Arsch“ angesehen. Alles noch OK, damit konnte ich irgendwie leben, als ich dann aber vergangenes Jahr einen Vorführer VW Touran für meine Frau kaufen wollte und um den Preis verhandelte, teilte mir die freundliche Verkäuferin im Hosenanzug mit, dass dieser nicht zu verhandeln wäre und auf Leute wie mich als Kunde „kein Wert gelegt werde“. Diese Aussage traf mich dann doch etwas unerwartet, hatte ich doch eben bei dieser Dame 1,5 Jahre zuvor für rund 50tsd Euro einen gut ausgestatteten A4 Avant quattro gekauft. Für mich war damit das Thema Audi/VW absolut durch und ich hatte in dieser Niederlassung dann auch gleich meinen noch zuvor vereinbarten Termin zur 60tsd km Inspektion abgesagt. Damit konnten diese Audianer gar nicht umgehen und haben mir mit dem Anruf ihrer Geschäftsführung bei meinem „Chef“ gedroht, was dann auf meine Bitte auch erfolgte. Die Situation schien zu eskalieren. Zu deren Leidwesen wurde den feinen Herren und Damen von Audi nur mitgeteilt, dass der Herr N. (meine Person) sein Partner ist und mit seinem Auto tun und lassen kann was er will. Die Audianer redeten sich dann peinlich berührt raus („Missverständnis“ usw. …). Mittlerweile haben wir all unsere Firmenfahrzeuge (14) dort abgezogen.

Ähnliche Erlebnisse hatte ich jetzt dieses Jahr auch bei den anderen deutschen „Premium“ Herstellern BMW und Mercedes als Nachfolger für den Audi. Auf der Suche nach einem 5er hatten die Herren keine Zeit für eine Probefahrt, konnten mir auch keinen Termin nennen, ich sollte mich in 2-3 Wochen noch mal melden. Auf die Bitte hin mir schon einmal ein Angebot zu erstellen, wurde nicht eingegangen. Bei Mercedes liebäugelte ich mit dem GLK, hier stellte mir ein und dieselbe Niederlassung für ein identisches Fahrzeug 2 Angebote (2. Angebot war dann die Kalkulation des Kaufvertrags). Diese differierten um rund 7500Euro. Mit der Aussage des Verkäufers „man kann es ja mal versuchen“, habe ich die Niederlassung verlassen. Meine anderen Liebeleien mit einem Skoda Superb lassen wir mal lieber unter den Tisch fallen. Bei Volvo, die waren direkt neben dem BMW Händler, dorthin bin ich dann direkt marschiert (mit Turnschuhen T-Shirt und Jeans), wurde ich sofort freundlich empfangen, Probefahrten waren kein Problem (XC60, V70). Damit war auch schnell die Entscheidung gefallen. Ich war jetzt noch zweimal da um andere Fußmatten zu kaufen und das Licht nachzujustieren. Jeder kannte mich und Firma mit Namen. Beim Lichtjustieren (konnte wohl nicht gleich erledigt werden) wurde mir Kaffee, kostenloser Leihwagen oder Fahrdienst, Autowäsche usw. angeboten. Ich war beeindruckt und habe das auch der Firmenleitung dankend und lobend mitgeteilt.

Probefahrten helfen im Übrigen ungemein um festzustellen, ob die „Schwächen“ eines Fahrzeugs akzeptabel sind. Ich fand das Audi MMI und den Audi Regensensor besser als die vergleichbaren Volvo Lösungen. Aber für mich war dies kein KO Kriterium. Wenn nicht muss ich mich als Kunde im Vorfeld umorientieren. Die Gesamtheit Volvo gefällt und ist für mich nach meinen Erlebnissen „Premium“. Sorry für die Ausschweife.

avaj

Ein sehr guter Bericht, den es lohnt zu lesen. Würde gerne auch längere Berichte lesen, die dieses Niveau haben, danke !

Gruß Michael

(ein Exbanker im Ruhestand, IT-Projektcontroller)

Denke das kommt auch immer drauf an wo man wohnt.

Hier bei mir kenne ich das "Reinkommen und Kaffee angeboten bekommen" von keinem Autohaus. Auch nicht von den 2 Volvo AH die es hier in 100km Reichweite nur gibt.

Im Gegenteil, um Probefahrten muss man regelrecht 2x nachfragen und mehr als 1h eh nicht (soviel zu Nachtfahrttest).

Wenn ich das hier so lese ... muss ich echt grade nachdenken.

Aber dass nur offtopic, bitte weiter im Text. Ich finde diesen Thread sehr gut.

mfG

Hora

Grundsätzlich sehe ich es so, dass jeder Autoverkäufer sich ein wenig Mühe geben sollte, egal ob es sich um einen 9.000€-Dacia, einen 120.000€-AMG-Benz oder jegliche andere Fahrzeuge handelt. Freundliches Begrüßen, Anbieten von Getränken und respektvoller Umgang ohne das Ansehen der Person sollten eigentlich Grundregeln der Höflichkeit bei der Begegnung Interessent/Kunde/Verkäufer sein. Dass es schon an solchen leicht zu beherrschenden Kleinigkeiten mangelt, habe ich bei Interesse und Kauf an/von Fahrzeugen schon oft genug erlebt. Es scheint oftmals keine Mühe wert zu sein, wenn man die nach der Immobilie zweitteuerste Investition des Lebens tätigen möchte. Ich habe alles erlebt, egal ob die Marke scheinbar zur Premium-Kategorie gehört oder nicht.

Opel: Bei meinem damaligen Händler mußte ich dem Verkäufer beinahe hinterherlaufen, dass ich probefahren und bestellen darf. Erst nach einer dementsprechenden E-Mail an den Geschäftsführer kam Bewegung in die Sache. Es wurde ein Neuwagen aus der Ausstellung mit roten Schildern versehen und mir einen Tag und 300 km zur Probefahrt überlassen. Verhandlung und Bestellung hingegen lief dann zufriedenstellend. Bei Interesse am Insignia im selben Haus bei einem anderen Verkäufer ging es besser: Insignia für ein Wochenende zur Probefahrt.

Skoda: Probefahrt mit einem Superb Combi tel. vereinbart. Zum Termin war der Herr Verkäufer beschäftigt, drückte mir wortlos den Schlüssel in die Hand und deutete auf den Wagen vor der Tür. Dieser war innen und außen völlig versifft. Außen Winterdeck, obwohl es an dem Tag trocken war, und innen überall Krümel und um Schaltkulisse und Mittelkonsole alles mit Cola verklebt. Bei Abgabe des Wagens war der Verkäufer im Hause nicht auffindbar. Den Schlüssel nahm schulterzuckend ein Azubi in Empfang. Es erfolgte nie ein Anruf. Skoda gegessen, der Laden sowieso.

Ford: 3 Std. Probefahrt mit einem Mondeo Turnier. Netter Verkäufer, höflich, kompetent und bemüht, mir den Wagen unaufdringlich schmackhaft zu machen. Ein paar Tage später ein Anruf, ob der Probefahrteindruck nachgewirkt hat und er noch was für mich tun kann. Vorbildlich. Wäre es nicht der V70 geworden, hätte ich dort einen Mondeo gekauft.

Mercedes: Über Internet Kontaktaufnahme erbeten. Tags drauf ein sehr netter Anruf mit Bedarfsanalyse. Ich äußerte den Wunsch nach einer Probefahrt mit einem C220 CDI T-Modell. Ein Händler wollte mich zwecks Terminabstimmung kontaktieren. Darauf warte ich noch heute...

Hyundai: Probefahrt war mit einem i40CW ohne großen Vorlauf möglich. Der sympathische Verkäufer servierte mir Kaffee und sogar Kekse und gab mir das Gefühl, ein geschätzter Interessent zu sein.

BMW: Kann ich nur aus der Sicht eines Freundes berichten. Sehr bemühter, freundlicher und professioneller Verkäufer. 3er und 1er gab es ohne Murren jeweils ein ganzes Wochenende zur Probefahrt. Es wurde telefonisch höflich nachgefragt, ob der Kunde noch Wünsche hat. Es wurden Angebote geschrieben, die Inzahlungnahme geprüft etc. All das und 15% Nachlaß auf einen neuen 1er wurde mit Unterschrift belohnt.

Volvo: Im Herbst 2006 Probefahrt mit einem vollausgestatteten V70 II D5. An dem Wagen hatte ich Interesse, zögerte aber wegen des mäßigen Qualitätseindrucks und dem schlechten Angebot. Als der ungeduldige Verkäufer merkte, dass das Geschäft wohl in die Hose geht, meinte er "Ich bin sowieso der Meinung, dass der Wagen zu teuer für Sie ist". Das war die Krönung. Das war nicht das Autohaus, in dem ich meinen jetzigen V70 gekauft habe. Dort wurde ich vom jungen Verkäufer sehr zuvorkommend bedient, obwohl ich auch der Jeans- und Turnschuhtyp bin. Wir besprachen alles in Ruhe und Bedacht, ich konnte den Wagen 2x jeweils für einen Tag mitnehmen, ich wurde bei den Gesprächen mit Getränken versorgt und man merkte dem Verkäufer an, dass er sich mit Volvo vollkommen identifiziert und die Marke lebt. Auch bei den Kontakten mit dem Werkstattmeister und dem restlichen Personal spürte ich eine große und freundliche Serviceorientierung. Paßt, klasse, hier bleibe ich. Premium? Ja. Aber unabhängig von der Automarke.

Zitat:

Original geschrieben von Hora12

Denke das kommt auch immer drauf an wo man wohnt.

Hier bei mir kenne ich das "Reinkommen und Kaffee angeboten bekommen" von keinem Autohaus. Auch nicht von den 2 Volvo AH die es hier in 100km Reichweite nur gibt.

In welcher Gegend wohnst Du denn :confused:

Zum Thema Service: Generell sollte man denken, dass es derzeit KEINEM Autohersteller so richtig gut geht, also müsste eigentlich jeder Verkäufer bemüht sein, einen Kunden zu gewinnen. Was mich immer aufregt: Autoverkäufer haben ja ein sehr begrenztes Produktangebot, und mit ein bisschen Fleiß hat man die Ausstattungsunterschiede der Modelle/Linien an einem Abend auswändig gelernt. Aber nicht mal das haben die Burschen drauf!

Um aber nochmal zurückzukommen zum eigentlichen Thema: nur ein guter Service macht natürlich auch kein Premium aus einem Auto. Wenn mich der Dacia-Händler noch so gut berät und sich um mich kümmert, das Produkt wird dadurch nicht besser. Es muss also beides stimmen, und in meinem Falle ist das auch so.

Gruß vom erzbmw

Mir hat die Wortmeldung von avaj sehr aus dem Herzen gesprochen. Bei Volvo bin ich jetzt irgendwie angekommen.

Bin jahrelang einen AUDI und später dann einen BMW privat gefahren. Warum betone ich "privat"? Weil das mittlerweile offensichtlich einen spürbaren Unterschied darstellt. Gelegentlich fühlte ich mich bei BMW wie ein Mensch 2. Klasse weil ich mich erdreistet habe einen Mittelklasse-Wagen mit Jeans und Turnschuhen zu kaufen. Mir kam es die gesamte Zeit so vor, als ob man nur noch die smarten Handelsvertreter mit Vollleasing-Card in der Niederlassung sehen wollte. So nach dem Motto: Schnauze halten, Schlüssel abgeben, Auto abholen. Wenn man ganz normale Dinge mit dem Annahmemeister (wie z.B. kein Wischwasser auffüllen) besprechen wollte, wurde man müde belächelt und wie ein Idiot abgestempelt.

Und eine Story habe ich dann auch noch. Irgendwann im Sommer musste ich eine Schulter-OP über mich ergehen lassen. Der Arm war verbunden, sollte mich aber nicht davon abhalten, das Abblendlich meines BMW zu wechseln. Auf der linken Seite gelang mir das wirklich gut aber rechts fiel mir ein kleiner Spanndraht in den Unterboden. Also bin ich zu BMW gefahren und wollte mir diesen Draht kaufen.

Der Meister meinte, dass Kleinteil wäre nicht bestellbar aber er würde mal sehen was sich machen lässt. Notfalls nehmen die das Cent-Teil eben aus einem Unfallwagen. Ich sagte, das ich keine großen Kosten erzeugen wolle. Der Meister lächelte großmütig und meinet: "Das machen wir schon!" Das ich gehandicapt war sah man an der breiten Armschlaufe und man gab mir das Gefühl das man mir in der misslichen gesundheitlichen Situation durchaus helfen möchte.

Eine gefühlte Stunde später konnte ich beobachten wie mein Wagen auf die Hebebühne kam und der gesamte Unterbodenschutz demontiert wurde. Ich ging zum Annahmemeister und sagte, dass dies übertrieben sei und ich keinesfalls diese Arbeiten zahlen werde. Offensichtlich hatte der Azubi kurze Zeit später die Spange gefunden und wechselte das Abblendlicht in Sekundenschnelle. Dann bekam ich meine Wagen zurück und fragte was es kosten würde. Wieder schaute der Meister sehr verschwörerisch und meinte das dies schon so ok sei.

Eine Woche später erhielt ich eine Rechnung von fast 80 Euro für die Demontage des Unterbodenschutz und Wechsel der Leuchtmittel. Ich beschwerte mich und es entstand ein Schriftverkehr der über Wochen und Monate anhielt. Inklusive BMW München. Fazit: ich zahlte den Leuchtmitteltausch mit fast 30 Euro. Wechselte die Werkstatt und kurze Zeit später den Fahrzeughersteller.

Ist das Premium?

Bei Volvo kostet Leistung auch Geld. Ich habe aber das Gefühl, dass man fair mit seinen Kunden umgeht. Man hat auch kapiert, dass nicht nur Leasingkunde und Anzugträger eine potentielle Geldeinnahmequelle darstellt sondern sich auch Firmeninhaber, Geschäftsführer, Architekten und Ärzte sich heutzutage in Ihrer Freizeit nicht mehr verkleiden und auch schon mal im Hochsommer mit Shorts und T-Shirt im Glaspalast stehen.

Ich habe meinen Volvo in Jeans und Poloshirt gekauft. Der Verkäufer hat sich in keinster Weise abschätzig oder gar arrogant verhalten. Ganz im Gegenteil zu den Herrn der Ringe und blauweisen Bajuwaren. Ich durfte sogar direkt probefahren und man hat sich viel Zeit genommen.

Irgendwann habe ich dann das erste mal meinen Elch vor der Arbeit zum Service gebracht. Im Autohaus hat man sich halb erschrocken wie ich da im Anzug und Krawatte reinkam. Man kannte mich halt nur in Casual. :D

Darum ist für mich Volvo premium.

Hallo,

ich will es kurz machen. Nach über 10 Jahren Volvo bin ich nun bei BMW gelandet und sehe derzeit (leider) keinen Grund zu Volvo zurück zu wechseln. Meines Erachtes stimmt bei Volvo das Preisleistungsverhältnis nicht mehr und man hat in vielen Bereichen im Vergleich zur "Premiumkonkurenz" den Anschluss verloren, lässt sich aber seine Produkte überteuert bezahlen, damit weiterhin das "Premium Siegel" in irgendeinem Verhältnis steht.

Grüße

Patrick

... aber trotzdem noch aus Sehnsucht den Volvo im Avatar... ;) ;) ;) :) :D

Schönen Gruß

Jürgen

Da habt Ihr jetzt aber ein Thema angesprochen.

Automobilverkäufer, egal welcher Marke, gibt es immer solche und solche.

In meinen Augen hängt es ganz schwer davon ab, wie selbstständig sich die jeweiligen Modelle vermarkten lassen, denn letztendlich bekommen Automobilverkäufer Provision und müssen vom Verkauf leben.

Aber wie sagt der Volksmund so schön: Wenn die Maus satt ist schmeckt das Mehl bitter.

Ich selbst habe mal in einer BMW-Vertretung gearbeitet und mich nach Leibeskräften bemüht den Kunden die Wünsche von den Augen abzulesen. Leider war es unserem haus nicht vergönnt unendliche Rabatte zu geben und so gingen einige Kunden den Weg zur nächsten Niederlassung um zu kaufen, aber spätestens nach dem ersten Service waren viele von denen wieder zurück, weil sie dort schlicht als Nummer angesehen waren.

Auch bei so manchem Verkäufertraining gemeinsam mit den Verkäufern der Niederlassung wurde sehr schnell deutlich, wo die Leutchen lebten. Die Gespräche gingen schlichtweg um 7'er, 8'er und mit etwas Glück um einen 5'er, aber wenigstens mit V8.

Unsereiner war froh, wenn er einen 316 an den Mann gebracht hat.

Am erstaunlichsten ist jedoch der jetzige Entwicklung. Nachdem sich der kleine Händler immer mehr entwickelt und ausgedehnt hat, hat man gemeinsam mit BMW und der Niederlassung einen Deal gemacht und das Haus an den nun nicht mehr kleinen Händler übergeben.

Jetzt herrscht da ein völlig anderer Wind. Die Leute sind freundlich und geben sich alle erdenkliche Mühe, die Wünsche des Kunden vorherzusehen.

Ich war vor ca. 2 Jahren als Kunde dort und habe mir für einen X1 2,0Xd und einen 320 Xd touring Angebote schreiben lassen. Der Verkäufer war von Anfang an informiert, dass ich Firmenwagenfahrer bin und leider nur bedingt mitspracheberechtigt, wo mein künftiges Automobil gekauft wird, trotzdem gabs Kaffee, zwei perfekte Angebote und die Optionen zur Probefahrt gemeinsam mit Frau und Hund.

Auch telefonisch war er sehr bemüht und hat mich noch über neue Kondition für den X1 informiert und mir sogar noch zum Geburtstag gratuliert, da die Daten durch meine Zweirad bei ihm gespeichert waren.

Für mich war das perfekter Service, der auch dem Premiumanspruch von BMW gerecht wird.

Und das schönste ist, dass ich sogar mit meiner 96'er F650 derart "Premium" behandelt werde.

Aber wie schon eingangs mal geschrieben habe ich diesen gleichen Service auch schon in einem VAG Haus erhalten und beim zweiten Versuch auch bei meinem VOLVO-Partner.

Mein Fazit daraus: Es kommt nicht auf die Marke an, sondern auf die Menschen, die dahinter stehen.

Gruß Jens

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