Ist "Vision Zero" geeignet, die Verkehrssicherheit in Deutschland zu erhöhen?
Hier möchte ich zur Diskussion stellen, ob "Vision Zero" geeignet ist, die Verkehrssicherheit in Deutschland zu erhöhen.
Um eine konstruktive Diskussion zu ermöglichen, bitte ich alle Teilnehmer, sich zunächst mit den Hintergründen (im link des DVR oder in der Zusammenfassung im angehängten pdf) vertraut zu machen.
Ich bin auf Eure Einschätzungen und sachlich fundierte Meinungen gespannt!
Grüße, südwikinger
Beste Antwort im Thema
Die Frage ist - so man überhaupt den Sinn einer Vision Zero sehen möchte - in welchen Bereichen des Lebens eines solche überhaupt berechtigt bzw. rational begründbar wäre.... und wodurch.
Dies entspricht Artikel 3 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (UNO 1948): „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.“
Cool - und wer hat jetzt da die "und" gestrichen? Eine sehr platte Begründung, welche auch noch der Definitionen der Begriffe zwischen den "und" entbehrt.
Erweitern wir den Anspruch doch bitte auf alle Lebensbereiche und streichen wir jede Relationsbetrachtung - so lässt sich auf dieser Basis begründen:
Um Menschen vor aller Unbill des Lebens und ihrer Fehler zu befreien, werden wir die Zeugung in Hochsicherheitslaboratorien verlegen, eine genetische Selektion und Ergänzung im Sinne des Weltbevölkerungsnutzens gewährleisten und das beginnende Leben während seiner Entwicklungszeit in einer Nährlösung wachsen lassen und gottgegebene verzichtbare oder suboptimale Eigenheiten während dieses Vorgangs "entfernen", wie auch durch neue Technologien den Verstand und den Charakter nach höchsten Ansprüchen vorprogrammieren. Nach einem im Vergleich zur Natur um 6 Monate verkürztem "Produktionsprozess" hat der "Homo perfectus maximalis" alle körperlichen, geistigen und charakterlichen Eigenschaften eines Gottes bereits zu Beginn seines irdischen Weges- an der Unsterblichkeit arbeiten wir noch.
Lebenssimmulationen ergaben jedoch, dass auch dieser perfektionierte - da programmierte - Mensch in seiner Normalumgebung schädlichen Einflüssen ausgesetzt ist und diese zu Schäden, verkürzter Lebensdauer und weiteren Störgrößen führen. Selbst Abweichungen von der Vorprogrammierung waren zu beobachten. Aufgrund ethischer Basiswerte wurde hierfür eine Lösung erdacht, welche unser Produkt umfassend schützt. Statt der Entnahme nach der Reifung aus der Nährlösung, erfolgt nunmehr ein berührungsloser Transfer in eine Biospärekapsel, in welcher das "Produkt" von der Umwelt isoliert bleibt, optimal ernährt und somit von Schadeinflüßen geschützt leben kann. Via Realitätssimmulation direkt ins das Gehirn des "Produkts" ist während dessen kpl. Lebensphase (welche auf das genetisch vorgebene Maximum erhöht ist) die Einhaltung der vorprogrammierten geistigen und psychischen Sollparameter garantiert - eigen- und fremdschädliche Entscheidungen und Fehler wie auch charakterliche Fehlentwicklung und Begehrlichkeiten oder gar persönliche Wertmuster konnten so völlig zum Wohle des "Produkts" ausgeschlossen werden.
Ausblick - nach erfolgreicher Umstellung der Produktinitialisierung auf synthetische DNA Konstruktion und Automatisierung des Gesamtprozesses kann als Krönung auf den Homo visonalis absurdus verzichtet werden.
Fakt ist schlicht - jedes System hat nunmal auch unvermeidbare Fehlerkomponenten. Und vermeidbare.
Der Verkehr, die Ernährung, eine Beziehung und alles andere auch - sogar das Leben per se.
Die vermeidbaren Fehlerkomponenten auszuschalten klingt logisch, ist aber nur bis zu einem gewissen Maß möglich (ausser man lässt die Sache ganz) und sinnvoll. Allein schon, weil dies idR mit Nutzen im Wettbewerb stehen kann.
In welchen Bereichen man tätig werden sollte und wie weit man dabei auch die Freiheit der Menschen, sich auch Fehler selbst aussuchen zu dürfen beschneidet, ist eine Frage der Relevanz und Relation.
Nun - 48 % aller Todesfälle in Deutschland sind auf Erkrankungen des Kreislaufssystems zurückzuführen. Die zweithäufigste Todesursache, Krebserkrankungen, zeichnet für ein weiteres Viertel aller Todesfälle verantwortlich, sämtliche anderen Todesfälle stellen das letzte Viertel. Nur rund 4,1% aller Todesfälle sind "nichtnatürliche Sterbefälle"... und davon gibts dann doch einige Arten mehr ausser den Verkehrstod.
Rund 850.000 Sterbefälle gibts pro Jahr - 4000 davon im Verkehr, mit sinkender Tendenz. In den 70ern waren es 21.000 und 10 Personen je 10.000 Fahrzeuge (heute nicht mal mehr 1/10.000). Alles bei wachsenden Verkehrsströmen usw. usf.
Anders gesagt - betrachtet man alle Lebensrisiken, so ist das Risiko im Verkehr fast schon erfrischend gering. Und so stellt sich doch die Frage: Warum ausgerechnet dort irgendwelche (daran/davon verdienende?) Leute meinen, mit ihren allg. Motivationsbegründungen eine "Vision Zero" mit erheblichen Einschränkungen bei den "und" proklamieren zu müssen bzw. rechtfertigen zu können?
Allein schon, weil der Verkehr hinreichend und umfassend durch verbindliche Regeln ein sicheres System darstellt - wenn sich Leute an unfallrelevante Regeln nicht halten, helfen auch noch mehr Regeln nichts? Ich mein... Ernährungsregeln gibts auch, aber die haben nur Empfehlungscharakter, deren Missachtung allerdings fatalere Folgen (s.o.).
Analog zu Vision Zero könnte der TÜV quasi eine HU vor jedem Fahrtantritt fordern - so schauts aus.
"Vison Zero" passt einfach in unsere Zeit - man konstruiere ein Problem bzw. theatralisiere ein vorhandenes und fordere dafür eine Lösung. Und schwups.... fertig sind x neue "Experten"runden", Studienaufträge und Gelder dafür usw. usf.
Bla bla bla.... sonst nix. Verwerflich finde ich daran besonders - die wahren Ursachen interessieren dabei nicht, bleiben erhalten und so.. sichert man sich die nächste "Studien"arbeit 🙄
"Vison Zero" bedeutet einfach "Wir können ewig damit weiter machen, praktisch alles damit begründen und haben die optimale Schuldkeule in der Hand".
148 Antworten
@Pepperduster
Schöne Zeitungsmeldung!
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Wir leben im Jahr 2025 und feiern gerade das 10 Jährige Jubiläum des Vision Zero, seit der Einführung im Jahre 2015 sind die Verkehrstoten von ca.. 4700 Toten im Jahre 2009 auf nunmehr 15 Verkehrstote ( 12 davon durch Herzinfakt am Steuer ) zurückgegangen.Hauptgrund des Rückganges der Verkehrstoten war die GPS gesteuerte automatische Geschwindigkeitsreduzierung als Pflicht für alle zugelassenen Kraftfahrzeuge, in Kombination mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30km/h in Städten 80 km/h auf Landstrassen sowie 120 km/h auf Autobahnen.
Seit Einführung dieser GPSAGZ regelt ein zentraler Rechner Bundesweit je nach Verkehrsdichte und Witterungszuständen die max möglichen Geschwindigkeiten aus und schaltet diese für alle Fahrzeuge als max gefahrene Geschwindigkeit frei.
Kraftfahrzeuge die durch umgehen des Systems eine höhere Geschwindigkeit gefahren sind wurden für 3 Monate für den Verkehr automatisch gesperrt .
In Verbindung mit einem Abstandskontollsytem welches 2016 als Plicht für alle Fahrzeuge eingeführt wurde kann der GPSAGZ automatisch die Geschwindigkeiten der nachfolgenden Fahrzeuge auf die Millisekunde genau drosseln so das selbst bei dichtem Nebel keine Unfälle mehr vorkommen können.
Durch die Plichtverwendung der mobilen GPSAGZ auch für Fußgänger und Radfahrer ist es dem Zentralcomuter möglich Bwegungsprofile von Fußgängern an Kreuzungen zu erkennen und ein Fahrzeug rechtzeitig abzubremsen bevor es zu einem Unfall mit einem Fußgänger kommt.
Die letzlich 3 Verkehrstoten durch einen fehlgeleiteten Geisterfahrer konnte nun durch ein update des Sytems so geregelt werden das Verkehrsteilnehmer bereits in der Zufahrt zur Geisterfahrt automatisch abgebremst werden und die Polizei darüber eine Mitteilung bekommt.
Wir hoffen nun auf 2026 das die Zahl der Verkehrstoten eine Null ist.
Unser herzliches Dankeschön gilt hier nochmals dem Erfinder des globalen Verkehrslenkungssytems GPSAGZ Herrn Pepperduster 🙂😁
Die Meldung aber bitte auch zu Ende lesen bzw. zitieren, sie geht nämlich noch weiter!
"Die Zahl der Verkehrstoten ist auch deshalb gesunken, weil fortan anders gezählt wird. Nicht erfasst werden unter anderem Todesfälle, die durch das System verursacht werden. Insgesamt waren dies 2.519 Personen im Jahr 2020:
- 180 Fußgänger trugen nicht den vorgeschriebenen Asbestanzug, der sie für die Abstandssysteme erkennbar macht, und wurden ohne Bremsung von Lastwagen überfahren.
- 420 Autofahrer starben, weil sie
- 18 Autofahrer starben an einer Kreuzung, als Straftäter durch eine Manipulation des Systems die Autos dazu bewegt hatten, mit hoher Geschwidigkeit gleichzeitig in die Kreuzung einzufahren. Da die Autos seit 2018 nicht mehr von Hand gebremst werden können (jeglicher menschliche Eingriff kann ja nur von Nachteil sein), war es nicht möglich, den Unfall zu vermeiden.
- Ca. 300 Personen starben in Rettungswagen, bei denen die Lizenz für die Verkehrsübertretungsgenehmigungsschnittstelle abgelaufen war, so dass diese deshalb nicht durch den Verkehr kamen.
- 500 Radfahrer hatten sich über die Regel hinweggesetzt, dass nur noch tagsüber gefahren werden darf. Sie wurden von den automatischen Elektrozäunen erfasst und eliminiert.
- 1 Kind befuhr mit einem Dreirad eine Spielstraße, die erst seit Update 3.0 des Kartenmaterials existierte, so dass versehentlich ein Hubschrauber, der noch mit 2.0 unterwegs war, auf ihm landete.
- 1.100 Personen hatten sich, als das System nach einem Aufhänger neu gebootet werden musste und alle Fahrzeuge zu ihren Ladestationen hätten zurückfahren müssen, damit die Berechnungen noch stimmen, geweigert, ihren Urlaub deswegen abzubrechen. Sie wurden umgehend per Ferntötung durch eliminiert.
"
😁😕😁...ich redete ja auch nicht davon, dass das alles vollautomatisch mit Ausschaltung jeglicher Verantwortlichkeit des Fahrers gehen soll...ich meinte "beratende" Fahr-Assistenzsysteme, wo halt ins (vernetzte) Navi auch z.B. Stau- oder Straßenzustandsinformationen kurzfristig eingeblendet werden, und dann das Auto z.B. automatisch vom Gas/Tempomaten gehen könnte, oder auch die Bremse bisserl antippen könnte...also "Soft-Eingriffe", immer mit der Möglichkeit zum Override z.B. im Falle eines System-Hang-up's.
Von der "Extrapolierung" zum "Füße auf's Armaturenbrett legen" und die "Jetsons"-Automatik (kennt diesen Comic noch jemand ?) fahren lassen, habe ich nix gesagt; im Gegenteil, bin ich ja auch der Meinung, dass das prinzipiell bei hoher Verkehrsdichte theroetisch unmöglich ist, wegen chaotischem komplexem System, welches nicht regelbar ist usw....
Ist halt auch eine "Competition" - Jobs in der Technik versus Jobs in der Regulierungsbürokratie.....😕😛
Gruß
Zitat:
"Die Zahl der Verkehrstoten ist auch deshalb gesunken, weil fortan anders gezählt wird.
Und wieder nichts Neues im Westen ( 😁 ) - das ist eine systemeigene Methode, um jeden gewünschten Zustand unabhängig der lästigen Realität darstellen zu können (Leider berücksichtigt das unser Bildungssystem nicht in allen Stufen... was wohl Absicht ist). Ob nun Arbeitslosenzahlen, Billanzen, Verkehrszahlen... egal, alles ist wie gewünscht darstellbar, ein Erfolg oder eine Notwendigkeit nach Gusto beweisbar und auch Unpopuläres als Hurra verkaufbar (vielen zumindest).
Besonders fein - sagt jetzt ein mitdenkender Spielverderber "So a Schmarrn.."... dann stellt man ihn einfach als zu doof hin, die hochwissenschaftliche und somit so undurchsichtig wie korrekt anmutende Geschichte begreifen zu können.
Einfaches Beispiel - man nimmt dir am 1.ten 10 Euro ab und das ist dir zuviel. Ok... senken wir das eben auf 5 Euro und stellen dafür an anderer Stelle im Laufe des Monats 2x 5 Euro mehr bei etwas anderem in Rechnung. Voila - wir nehmen dir am 1.ten weniger ab, Du hast mehr Netto vom Brutto, was wir natürlich gegenfinanzieren müssen (logisch, oder?).
Ja wie... Du hast jetzt sogar 5 Euro weniger? Bist doof oder was? 😛
Zitat:
Wie man von der Vermeidung unnötiger Unfälle auf die Abschaffung des Sterbens generell kommt ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Im Moment würde ich meinen viel dümmer gehts nimmer, aber ich fürchte man wird mich vom Gegenteil überzeugen.
Nun, wenn man Licht in eine Sache bringt, gibts zuweilen ein kleines Problem - manche haben eine derart dunkle Brille auf, gleich die Augen zu oder sind derart verblendet, dass ihnen eine Erhellung gar nicht auffällt 😉
Zitat:
"Die Zahl" heißt in dem Fall so nahe wie möglich an 0 Tote und Verletzte, nichts anderes sagst Du,...
Nö. So nahe wie möglich an der Zahl der UNfälle - vermeidbare Unfälle sind eben keine UNfälle.
Zitat:
....und nichts anderes ist die Philosophie von "Vision Zero".
Nö. Was das ist und warum es Unfug ist... wurde jetzt doch umfassend erläutert und multikausal begründet.
Gehe zurück auf Seite 1, gehe nicht über Los, ziehe keinen Lichtaward ein und versuche es nochmal. 😉
Zitat:
Siehste, und da geht Vision zero eben noch weiter und bezieht die "Systemgestalter" mit ein....
Nö. Sie schließt die Systembenutzer/eigentümer als unberechenbares Element einfach aus - sie werden in dem Sinne irrelevant.
Systemgestalterist eh so ein geiles Wort... Herrenmenschen? Wie sagte Frau Merkel bei Allensbach kürzlich sinngemäß?
Die Politik muss bei wichtigen Dingen auch gegen den Willen der Mehrheit im Volk entscheiden.Bumm. Zack. 😰
Über die Geisteshaltung und das Selbstverständnis von selbstberufenen "Systemgestaltern" mag man da gar nicht weiter nachdenken?
Zitat:
...IMHO ein sehr sinnvoller Ansatz.
Das bleibt dir unbenommen und überrascht mich jetzt nicht unbedingt.
Und sicher kann er sinnvoll sein - die Frage ist eben, welche Zielsetzung dahintersteht... also für was. Für das vorgebliche Ziel jedenfalls nicht.
Zitat:
Dann sieh es eben nicht als Ziel sondern als Marschrichtung - so nahe wie möglich an Null Tote oder Veletzte.
Nö. Das Ziel kann nur sein, dass jeder für sich selbst eine gedeihliche Marschrichtung im Rahmen seiner Möglichkeiten definiert, bzw. man den Anreiz dazu schafft. Genau das wird aber eliminiert - der einzelne Mensch wird aus seiner Verantwortung entlassen und der Anreiz einer Eigenleistung deutlich herabgesetzt, jedoch kann nur an dieser Schnittstelle der
vermeidbareFall vermieden werden.
UNfälle sind eine Folge der Verkettung und Kausalität praktisch unendlich vieler Faktoren, Ereignisse und Umstände - berechenbar nur unter Weglassung eines Großteils aller Faktoren bzw. einer willkürlichen/gewünschten Fixierung auf einen/wenige von unendlich vielen Faktoren oder gar einer nicht funktionalen Gegebenheit und genau so funktioniert die "Beweiskette" der "Zeros". Reduzierung auf den gewünschten Zielpunkt - mit Realität hat das wenig zu tun.
Das System ist relativ ausgereizt - das "große Vakuum" sehe ich bei den Bemühungen um die menschliche Komponente. Genau genommen... sehe ich hierbei sogar einen Missbrauch insofern, dass die realen Schnittstellen zum Individuum in der Art bedient werden, dass sie eine negative Konditionierung zumindest begünstigen.
Individualverkehr > Individuum > individuell. So ist das eben... nicht allen passt der gleiche Schuh 🙂
Vor aller Debatte steht aber die Frage der vorgeblichen Rechtfertigung - und ethisch/moralische Verpflichtung ist im Gesamtkontext des Lebens und üblich akzeptierten Handelns und Maßstabs unserer Gesellschaft schlicht höchst lachhaft.
Mit dem Begriff "Schuld" derart umzugehen sogar zynisch.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Individualverkehr > Individuum > individuell. So ist das eben... nicht allen passt der gleiche Schuh 🙂
Individualismus ist ja ne feine Sache - solange er nicht zu Egoismus und Rücksichtslosigkeit wird. Die Grenzen sind da wohl nicht so ganz klar.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
UNfälle sind eine Folge der Verkettung und Kausalität praktisch unendlich vieler Faktoren, Ereignisse und Umstände - berechenbar nur unter Weglassung eines Großteils aller Faktoren bzw. einer willkürlichen/gewünschten Fixierung auf einen/wenige von unendlich vielen Faktoren oder gar einer nicht funktionalen Gegebenheit und genau so funktioniert die "Beweiskette" der "Zeros". Reduzierung auf den gewünschten Zielpunkt - mit Realität hat das wenig zu tun.
Eben weil ein Unfall (fast) immer die Verkettung unglücklicher Umstände ist macht es Sinn das Glied zu suchen an dem die Kette am ehesten unterbrochen werden kann. Nur die überängstlichen Zauderer, die sich gegen jede Veränderung wehren, die wollen halt nichts tun bis nicht jedes einzelne Glied der Kette gesprengt ist.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Das System ist relativ ausgereizt
Hat es vor 10, 20, 30 oder 40 Jahren von den überängstlichen Zauderern auch schon gehießen. Zum Glück für die Menschheit gab und gibt es aber noch weitsichtigere Visionäre die weitermachen, auch ohne 150%-ige Sicherheit daß eine Vision auch komplett umgesetzt werden kann.
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Zitat:
Original geschrieben von Linus66
Zum Glück für die Menschheit gab und gibt es aber noch weitsichtigere Visionäre die weitermachen
Dazu zählst du aber hoffentlich
nichtdie Befürworter eines aTL . Wenn es nach denen ginge würden wir uns heute noch mit Pferdefuhrwerken fortbewegen 😁 . Die natürlich mit Airbags ausgestattet 😁 . Denn zum Glück für die Menschheit gab es immer Geister, die sich über Einschränkungen und schwachsinnige Vorschriften hinwegsetzten - sonst würden wir heute noch im finsteren Mittelalter leben. Leider gibt es aber von dieser Sorte viel zu wenige, sonst wären wir schon 2000 Jahre weiter.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Dazu zählst du aber hoffentlich nicht die Befürworter eines aTL . Wenn es nach denen ginge würden wir uns heute noch mit Pferdefuhrwerken fortbewegen 😁 . Die natürlich mit Airbags ausgestattet 😁 . Denn zum Glück für die Menschheit gab es immer Geister, die sich über Einschränkungen und schwachsinnige Vorschriften hinwegsetzten - sonst würden wir heute noch im finsteren Mittelalter leben. Leider gibt es aber von dieser Sorte viel zu wenige, sonst wären wir schon 2000 Jahre weiter.Zitat:
Original geschrieben von Linus66
Zum Glück für die Menschheit gab und gibt es aber noch weitsichtigere Visionäre die weitermachen
Richtig, diese Geister haben gegen den massiven Widerstand ihrer Umgebung (nach Gauss ca. 80% (wie bekannt mir diese Zahl hier beim S.-Fred vorkommt)) erkannt, dass nichts konstanter ist, als der Wandel und haben ihn betrieben, den Wandel.
Sicherheitsverbesserungen im System Straßenverkehr beim jetzigen Stand einzufrieren könnte man dann z. B. nennen: 4000 Tote+ versus `Vision Zero´, ich bin nicht dabei, deshalb mach ich bin auf Freiheits-Hero.
Bißchen arg blöd?
Stimmt, aber wenn zuerst alle guten Geister der abendländischen Kultur bemüht werden, bevor ein Straßenschild aufgestellt wird, dann ist das auch nicht besonders schlau.
Es könnte es sein, dass es dem Hobby-Kultur-Historikern nicht um Sicherheit im Straßenverkehr geht, sondern um ihr ach so wichtiges und verzweifelt aufgeblasenes kleines Ego.
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Es könnte es sein, dass es dem Hobby-Kultur-Historikern nicht um Sicherheit im Straßenverkehr geht, sondern um ihr ach so wichtiges und verzweifelt aufgeblasenes kleines Ego.
Ja, sollte der Tempomat in einem seltenen lichten Moment etwa zur Selbsterkenntnis gelangt sein?
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Ja, sollte der Tempomat in einem seltenen lichten Moment etwa zur Selbsterkenntnis gelangt sein?
😁😁😁😁😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Ja, sollte der Tempomat in einem seltenen lichten Moment etwa zur Selbsterkenntnis gelangt sein?Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Es könnte es sein, dass es dem Hobby-Kultur-Historikern nicht um Sicherheit im Straßenverkehr geht, sondern um ihr ach so wichtiges und verzweifelt aufgeblasenes kleines Ego.
Der übliche und zu erwartende Ablenkungsversuch eines Solchen.
Zitat:
Der übliche und zu erwartende Ablenkungsversuch eines Solchen.
Da zeigt aber einer mit vier Fingern auf sich zurück 😁
Wie Du richtig erkannt hast, geht es um den Willen und die Fähigkeit von Menschen/Gesellschaften zur Veränderung, um sich anderen Rahmenbedingungen (natürlicher, gesellschaftlicher, ökonomischer Art) anpassen zu können.
So kann auch ein allgemeines Tempolimit ein Element im Rahmen der "Vision Zero" sein.
Allerdings war meine Intention bei Erstellung dieses Themas hier nicht eine weitere Diskussion zum "allgemeines Tempolimit".
Meine Frage zielt in die Richtung, ob die in der "Vision Zero" formulierten Ziele und Lösungsansätze geeignet sind, die Entwicklung der Verkehrssicherheit in Deutschland (und Europa) effizienter zu gestalten.
Immerhin hat es Schweden, wo die "Vision Zero" entwickelt und als Grundlage der Verkehrssicherheitsarbeit etabliert wurde, geschafft, trotz eines bereits recht hohen Sicherheitsniveaus (Schweden ist Deutschland 4 - 5 Jahre voraus), die Verkehrkehrssicherheit in den letzten Jahren deutlich zu verbessern. Sollte der Trend aus den letzten Jahren in beiden Ländern anhalten, würde in Deutschland bis 2020 eine Reduktion der Opferzahlen um 50 % und in Schweden um 80 % zu erwarten sein.
Es geht nicht um die Vergleichbarkeit von Schweden (oder anderen im Bereich Verkehrssicherheit erfolgreichen Ländern) mit Deutschland. Ich bin jedoch mit Herrn Eichendorf der Meinung, dass Deutschland als größte Volkswirtschaft und wichtiges Transitland Europas den Anspruch und die Fähigkeit hat, auch auf diesem Sektor mit führend zu sein.
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Da zeigt aber einer mit vier Fingern auf sich zurück 😁Zitat:
Der übliche und zu erwartende Ablenkungsversuch eines Solchen.
Tempomat hat sechs Finger?
Zitat:
Original geschrieben von LeiderHeiser
Tempomat hat sechs Finger?
Ja, der moralische Zeigefinger inbegriffen ! 😁
Hab das Thema gerade erblickt.
Und ohne das PDF im ersten Post gelesen zu haben, fällt mir bei dem Wort "Vision" immer Helmut Schmidt, Alt-Bundeskanzler a.D., ein:
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
Oder eine Religion gründen, hat sich bisher finanziell immer gelohnt 😁 . Da kommt mir ein Verdacht......😰