Ist "Vision Zero" geeignet, die Verkehrssicherheit in Deutschland zu erhöhen?
Hier möchte ich zur Diskussion stellen, ob "Vision Zero" geeignet ist, die Verkehrssicherheit in Deutschland zu erhöhen.
Um eine konstruktive Diskussion zu ermöglichen, bitte ich alle Teilnehmer, sich zunächst mit den Hintergründen (im link des DVR oder in der Zusammenfassung im angehängten pdf) vertraut zu machen.
Ich bin auf Eure Einschätzungen und sachlich fundierte Meinungen gespannt!
Grüße, südwikinger
Beste Antwort im Thema
Die Frage ist - so man überhaupt den Sinn einer Vision Zero sehen möchte - in welchen Bereichen des Lebens eines solche überhaupt berechtigt bzw. rational begründbar wäre.... und wodurch.
Dies entspricht Artikel 3 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (UNO 1948): „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.“
Cool - und wer hat jetzt da die "und" gestrichen? Eine sehr platte Begründung, welche auch noch der Definitionen der Begriffe zwischen den "und" entbehrt.
Erweitern wir den Anspruch doch bitte auf alle Lebensbereiche und streichen wir jede Relationsbetrachtung - so lässt sich auf dieser Basis begründen:
Um Menschen vor aller Unbill des Lebens und ihrer Fehler zu befreien, werden wir die Zeugung in Hochsicherheitslaboratorien verlegen, eine genetische Selektion und Ergänzung im Sinne des Weltbevölkerungsnutzens gewährleisten und das beginnende Leben während seiner Entwicklungszeit in einer Nährlösung wachsen lassen und gottgegebene verzichtbare oder suboptimale Eigenheiten während dieses Vorgangs "entfernen", wie auch durch neue Technologien den Verstand und den Charakter nach höchsten Ansprüchen vorprogrammieren. Nach einem im Vergleich zur Natur um 6 Monate verkürztem "Produktionsprozess" hat der "Homo perfectus maximalis" alle körperlichen, geistigen und charakterlichen Eigenschaften eines Gottes bereits zu Beginn seines irdischen Weges- an der Unsterblichkeit arbeiten wir noch.
Lebenssimmulationen ergaben jedoch, dass auch dieser perfektionierte - da programmierte - Mensch in seiner Normalumgebung schädlichen Einflüssen ausgesetzt ist und diese zu Schäden, verkürzter Lebensdauer und weiteren Störgrößen führen. Selbst Abweichungen von der Vorprogrammierung waren zu beobachten. Aufgrund ethischer Basiswerte wurde hierfür eine Lösung erdacht, welche unser Produkt umfassend schützt. Statt der Entnahme nach der Reifung aus der Nährlösung, erfolgt nunmehr ein berührungsloser Transfer in eine Biospärekapsel, in welcher das "Produkt" von der Umwelt isoliert bleibt, optimal ernährt und somit von Schadeinflüßen geschützt leben kann. Via Realitätssimmulation direkt ins das Gehirn des "Produkts" ist während dessen kpl. Lebensphase (welche auf das genetisch vorgebene Maximum erhöht ist) die Einhaltung der vorprogrammierten geistigen und psychischen Sollparameter garantiert - eigen- und fremdschädliche Entscheidungen und Fehler wie auch charakterliche Fehlentwicklung und Begehrlichkeiten oder gar persönliche Wertmuster konnten so völlig zum Wohle des "Produkts" ausgeschlossen werden.
Ausblick - nach erfolgreicher Umstellung der Produktinitialisierung auf synthetische DNA Konstruktion und Automatisierung des Gesamtprozesses kann als Krönung auf den Homo visonalis absurdus verzichtet werden.
Fakt ist schlicht - jedes System hat nunmal auch unvermeidbare Fehlerkomponenten. Und vermeidbare.
Der Verkehr, die Ernährung, eine Beziehung und alles andere auch - sogar das Leben per se.
Die vermeidbaren Fehlerkomponenten auszuschalten klingt logisch, ist aber nur bis zu einem gewissen Maß möglich (ausser man lässt die Sache ganz) und sinnvoll. Allein schon, weil dies idR mit Nutzen im Wettbewerb stehen kann.
In welchen Bereichen man tätig werden sollte und wie weit man dabei auch die Freiheit der Menschen, sich auch Fehler selbst aussuchen zu dürfen beschneidet, ist eine Frage der Relevanz und Relation.
Nun - 48 % aller Todesfälle in Deutschland sind auf Erkrankungen des Kreislaufssystems zurückzuführen. Die zweithäufigste Todesursache, Krebserkrankungen, zeichnet für ein weiteres Viertel aller Todesfälle verantwortlich, sämtliche anderen Todesfälle stellen das letzte Viertel. Nur rund 4,1% aller Todesfälle sind "nichtnatürliche Sterbefälle"... und davon gibts dann doch einige Arten mehr ausser den Verkehrstod.
Rund 850.000 Sterbefälle gibts pro Jahr - 4000 davon im Verkehr, mit sinkender Tendenz. In den 70ern waren es 21.000 und 10 Personen je 10.000 Fahrzeuge (heute nicht mal mehr 1/10.000). Alles bei wachsenden Verkehrsströmen usw. usf.
Anders gesagt - betrachtet man alle Lebensrisiken, so ist das Risiko im Verkehr fast schon erfrischend gering. Und so stellt sich doch die Frage: Warum ausgerechnet dort irgendwelche (daran/davon verdienende?) Leute meinen, mit ihren allg. Motivationsbegründungen eine "Vision Zero" mit erheblichen Einschränkungen bei den "und" proklamieren zu müssen bzw. rechtfertigen zu können?
Allein schon, weil der Verkehr hinreichend und umfassend durch verbindliche Regeln ein sicheres System darstellt - wenn sich Leute an unfallrelevante Regeln nicht halten, helfen auch noch mehr Regeln nichts? Ich mein... Ernährungsregeln gibts auch, aber die haben nur Empfehlungscharakter, deren Missachtung allerdings fatalere Folgen (s.o.).
Analog zu Vision Zero könnte der TÜV quasi eine HU vor jedem Fahrtantritt fordern - so schauts aus.
"Vison Zero" passt einfach in unsere Zeit - man konstruiere ein Problem bzw. theatralisiere ein vorhandenes und fordere dafür eine Lösung. Und schwups.... fertig sind x neue "Experten"runden", Studienaufträge und Gelder dafür usw. usf.
Bla bla bla.... sonst nix. Verwerflich finde ich daran besonders - die wahren Ursachen interessieren dabei nicht, bleiben erhalten und so.. sichert man sich die nächste "Studien"arbeit 🙄
"Vison Zero" bedeutet einfach "Wir können ewig damit weiter machen, praktisch alles damit begründen und haben die optimale Schuldkeule in der Hand".
148 Antworten
@Hadrian,
ja treffend beschrieben,denn Freiheit und Eigenverantwortung sind eng verknüpft....Einschnitte an diesem Punkt zum Volkswohle sind schnell mit den ethischen und moralischen Grundwerten abgebügelt....nur manch einer denkt gar nicht so weit,ist ja nur zu unserem Besten😰
es gibt so ein altmodisches Wort wie ''Volksgesundheit'' das hat man früher fürsorglich von Staatswegen so genannt in Sorge um das vitale Volk welches doch vor Vitalität nur so strotzen sollte,ja welches dann vital sein musste für einen sinnlosen Krieg,hat damals irgendwie auch keiner so richtig gepeilt😮
mfg Andy
Ich muss da spontan an Equilibrium denken.
Am effektivsten ist die "Vision Zero" aber immer noch in Matrix umgesetzt.😁
Ich bin so überrascht wie erfreut... wieviele Neos wir doch hier zu sein scheinen 😉
Ritter des Lichts 🙂
Es stört mich einfach zutiefst, das dieser ganze Unfug (ich bin da wie der Papst - kurz, prägnant und trocken 😁 ) in all seinen Ausformungen den Menschen als Individuum mit Füßen tritt... ja gar als "systemkritischen Störfaktor" zu eliminieren versucht.
Es geht dabei nicht um das Wohl eines jeden einzelnen - es geht um das Wohl und die Bequemlichkeit des Seins derer, die sowas zu installieren versuchen.
Wir brauchen keine "Vision Zero" (als Sinnbild für den Krebs der Menschkeit) - wir brauchen einfach mehr Mut zu Hirn, Herz, Toleranz und Verantwortlichkeit. Sportsgeist. Ritterlichkeit als erstrebenswerten und geachteten Wert.
Kein divide et impera oder Klassenkampf light edition.
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Zitat:
Do it right, the first time.
Null Fehler Toleranz.
@Tempomat,
Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was diese beiden Sätze, aus dem NEW YORK
Kontext gerissen, in mir auslösen!
Wir leben hier in einer vollkommen anderen Ordnung. In einer Gesellschaft
ohne rechtsfreie Räume, ohne Rassismusprobleme, Vollbewaffnung der Bevölkerung etc.,etc.
Wir haben auf europäischem Boden ein ÜBERREGULIERUNGSPROBLEM!
Wir machen schon alles ZUUU richtig (auch im Verkehrswesen) und
wir sind berüchtigt dafür, daß unsere Fehlertoleranz = Frustrationstoleranz mehr als
bescheiden ist.
Das sind die typisch deutschen Pendelbewegungen: Totalitarismus - Rebellion/Anti-Autorität.
Jetzt nach der Phase der übertriebenen Toleranz und Ablehnung von Regeln scheint wieder
die Bejahung von Kontrolle, Regulierung und der Ruf nach mehr SICHERHEIT beliebt zu werden.
Damit wir uns richtig verstehen:
ich bin ein "braver Bürger" und bin der Überzeugung, daß der Staat stark und kraftvoll im Sinne
des sozialen Ausgleichs regeln und ordnen soll. Aber ich bin auch äußerst geschichtsbewußt und
es stellt sich bei mir mit bestimmten Tönen sofort eine heftige Gänsehaut ein.
Jetzt kommen böse Worte, die nicht Dich persönlich meinen! 🙂
Gesundheitsfaschismus,
"political correctness terror",
Datensammelwahn,
Klassenkampf,
Umstrukturierungsterror,
Gesinnungsterror,
Puritanismus, Fundamentalismus,
"Geiz ist geil-o-mania" und wie die Geißeln alle heißen.
Da sei Gott vor!
Der Mensch mit seiner Bedingtheit ist dabei nur noch Objekt von Projekten und nicht mehr
ein beseeltes Wesen aus Fleisch und Blut mit einer einmaligen Biographie (tec-doc hat das gut ausgeführt).
Sehr instruktive (Kurz-) Lektüre dazu: Neil Postman "DAS TECHNOPOL". Ist eine gesellschaftspolitische "Vorhersage"
aus den 90igern aber immer noch punktgenau.
So weit 'mal. Es ist also nicht "unbelehrbare", "spätpubertäre" Ablehnung oder Verweigerung, wenn ich gegen "Visions"
votiere, sondern gesellschaftspolitisches "Feingefühl".
Gruß,
GO
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Werter Linus - diese Zahl zu definieren bzw. zu entscheiden steht uns nunmal nicht zu.
Wir Menschen schulden das Bemühen in einem sinnvollen Rahmen und Vermeidbares zu vermeiden - die Zahl ergibt sich einfach daraus.
"Die Zahl" heißt in dem Fall so nahe wie möglich an 0 Tote und Verletzte, nichts anderes sagst Du, und nichts anderes ist die Philosophie von "Vision Zero".
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Damit waren wir in 40 Jahren sehr erfolgreich und die Losung ist einfach: Weiter so. Jeder einzelene VT hat sein individuelles Schärflien beigetragen und das gilt es eben weiter zu tun... jeder wo und wie er eben kann.
Siehste, und da geht Vision zero eben noch weiter und bezieht die "Systemgestalter" mit ein - IMHO ein sehr sinnvoller Ansatz.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Unerreichbare Ziele demotivieren, das ist Unfug.
Dann sieh es eben nicht als Ziel sondern als Marschrichtung - so nahe wie möglich an Null Tote oder Veletzte.
Daß hier niemand etwas anderes schreibt sollte doch wirklich jedem auffallen.
Zitat:
Original geschrieben von Linus66
Dann sieh es eben nicht als Ziel sondern als Marschrichtung - so nahe wie möglich an Null Tote oder Veletzte.
Den Satz kann ich ohne Bedenken mit unterschreiben.
Zitat:
Original geschrieben von Cayman08
@Linus:
Darf ich mal ne Zahl nennen? 0
Ich finde es ist ein gutes Ziel, dass niemand mehr umkommen soll. Allerdings sollte man dieses Ziel nicht alleine auf die Straße beschränken. Man sollte es eher auf alle Lebensbereiche und die ganze Welt ausweiten. Das Ziel muss sein, dass niemand mehr sterben muss. (auch ich möchte nicht sterben) Jeder Tote, egal wo/weshalb, ist einer zu viel. *
erste Vorschläge für Mision Zero:
- Rauchen generell verbieten
- Den Verkehr auf Notfälle beschränken
- Alle scharfen Gegenstände aus Haushälten entfernen
- Sämtliche Wildtiere, welche für Menschen gefährlich werden können ausrotten
...
Damit ihr mich richtig versteht:
😉
Sorry, aber ich beführchte das Ganze ist eher ne Vision/Mision impossible.* kursiv: war wirklich ernst gemeint und aus voller überzeugung
Wie man von der Vermeidung unnötiger Unfälle auf die Abschaffung des Sterbens generell kommt ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Im Moment würde ich meinen viel dümmer gehts nimmer, aber ich fürchte man wird mich vom Gegenteil überzeugen.
Zitat:
Original geschrieben von Golf Oma
Jetzt kommen böse Worte, die nicht Dich persönlich meinen! 🙂Gesundheitsfaschismus,
"political correctness terror",
Datensammelwahn,
Klassenkampf,
Umstrukturierungsterror,
Gesinnungsterror,
Puritanismus, Fundamentalismus,
"Geiz ist geil-o-mania" und wie die Geißeln alle heißen.
Da sei Gott vor!
Du hast den "100%-Wahn" vergessen, bevor nicht mindestens 100% Erfolg garantiert sind wird nix gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Den Satz kann ich ohne Bedenken mit unterschreiben.Zitat:
Original geschrieben von Linus66
Dann sieh es eben nicht als Ziel sondern als Marschrichtung - so nahe wie möglich an Null Tote oder Veletzte.
Das finde ich ja mal schön daß wir uns nochmal einig werden. 😁
IMHO gehört es zum Wesen einer Vision einen mit hoher Wahrscheinlichkeit unerreichbaren Zustand zu beschreiben um die "Marschrichtung" zu definieren. Genau so sollte man IMHO "Vision Zero" verstehen. Um dann umso intensiver über konkrete Maßnahmen zu diskutieren.
Zitat:
"Wie man von der Vermeidung unnötiger Unfälle auf die Abschaffung des Sterbens generell kommt ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Im Moment würde ich meinen viel dümmer gehts nimmer, aber ich fürchte man wird mich vom Gegenteil überzeugen."
Für z.B. philosophisch, psychologisch, anthropologisch, evolutionsbiologisch und theologisch denkende
Menschen ist der Zusammenhang total einsichtig und naheliegend.
Kommt halt immer auf die vorhandenen Verknüpfungen im Hirn an, wo eine
Frage "andockt". 😉
Nimm's halt als "Insider-Dialog" von auf spezifische Art "Dummen"...😁
Zitat:
IMHO gehört es zum Wesen einer Vision einen mit hoher Wahrscheinlichkeit unerreichbaren Zustand zu beschreiben um die "Marschrichtung" zu definieren. Genau so sollte man IMHO "Vision Zero" verstehen. Um dann umso intensiver über konkrete Maßnahmen zu diskutieren.
Die Sprache verrät die Geisteshaltung.
Der Text, den der TE zur Diskussion gestellt hat, vermittelt deutlich mehr, als eine
vernünftige "Marschrichtung" = Zielsetzung. So kommt es zu der zeitkritischen Reflektion hier.
Und mal ehrlich: in meinen 30 Jahren als Autofahrer kenne ich das Thema "Verkehrssicherheit" aus allen Perspektiven und in
jeder Tonart von Anfang an (Papas Vorträge, die ADAC Zeitung, die immer da lag zur "Beherzigung", der SIEBTE SINN jeden Sonntag usw.).
Da muß ich ja jetzt nicht vor Ehrfurcht tot umfallen, wenn mir Leute Selbstverständlichkeiten als "Vision Zero"
mit äußerst tendenziöser "Null Fehler Zielsetzung" vermarkten wollen. Weder ist da etwas "neu", noch werden komplexe
Probleme leichter lösbar, weil in BWLer Manier neu formuliert wird.
Und das entspricht doch sehr dem Zeitgeist: dauernd werden einem alte Weisheiten (ich sag' jetzt 'mal nicht "alte Hüte"😉,
als brandaktuelle Erfindungen und Errungenschaften präsentiert. Von echter "Vision" weit entfernt.
Ich bin in meinem Alter einfach nicht mehr so "beeindruckbar" oder besser ich habe mir die "Gabe der Unterscheidung"
erarbeitet. Das erleichtert auch...😁
Gruß nach SB,
GO
Bedeutet für mich: Weder Unfälle noch das Sterben allgemein sind zu vermeiden. - Bin ich jetzt schlau ? 😕😕 Denn jeder Unfall ist so gesehen unnötig .
Zitat:
Original geschrieben von Golf Oma
Zitat:
"Wie man von der Vermeidung unnötiger Unfälle auf die Abschaffung des Sterbens generell kommt ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Im Moment würde ich meinen viel dümmer gehts nimmer, aber ich fürchte man wird mich vom Gegenteil überzeugen."Für z.B. philosophisch, psychologisch, anthropologisch, evolutionsbiologisch und theologisch denkende
Menschen ist der Zusammenhang total einsichtig und naheliegend.
Kommt halt immer auf die vorhandenen Verknüpfungen im Hirn an, wo eine
Frage "andockt". 😉
Nimm's halt als "Insider-Dialog" von auf spezifische Art "Dummen"...😁
Gruß nach SB,
GO
So kommt man dann vom Kuchenbacken durch philosophisch-antroposiphisch-psychologischen Ansatz -völlig logisch und folgerichtig- zu Arschbacken... 😁
@Linus,
Für solche geistreichen Bemerkungen habe ich dann immer
meinen "Arschbacken-Oscar" bereit...siehe Bild! 😛
Naja, Ihr "Ritter des Lichts" 🙂, diese "Vision Zero", so wie es geschrieben ist, ist natürlich nichts weiter wie eine ziemlich plumpe Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für regulierende Staatsdiener/öffentlichen Dienst, mal egal ob nun Europäische oder nationale. Nur sitzen solche "Regulierer" und "Verordner" immer am längeren Hebel und lassen nicht mit sich reden - ist halt defakto so, Demokratie hin oder her - und wenn sie nunmal die Sicherheit im Straßenverkehr "auf dem Kiecker" haben, kann man nur versuchen solche "Null-Visionen" (da steht ja nu' wirklich nix drin, einziger konkreter Vorschlag neben den "Jobvorschlägen" für arbeitslose Regulierer ist der lächerliche Fahrradhelm....ist ja zum Piepen...) in sinnvolle Bahnen umzulenken. Und ich meine halt imho, solche Fahrassistenzsysteme wären eine sinnvolle "Umlenkung" dieser inhaltslosen "Vision". Navi mit TMC im Auto weiß doch jeder zu schätzen, und wenn's dann im ersten Schritt ein bisschen erweitert würde, dass die Bremse schon wüßte, wenn weiter vorne ein Stau kommt oder eine Nebelwand und mal bisserl drauftippt, wäre doch ne tolle Sache, jedenfalls im Auto, auf'm Mopped wohl lieber nicht.
Wenn man natürlich wegen dieser fast ausschließlich auf erweiterte Regulierung abzielenden "Nullvision" (die reine Vision "0 Unfälle" wäre ja durchaus ehrenwert) am freiheitlichen Nerv (völlig zurecht) getroffen über Überregulierung wettert, greifen diese dahervisionierenden Einfaltspinsel natürlich nur das auf und sehen da Bedarf, denn was anderes haben die nicht in in ihrem Ereignishorizont, es ist ihr erlerntes "Handwerk"...deswegen meine ich besser sich auf die Lippe beißen und erstmal nix sagen und nach Kräften "umlenken" in eine vernünftige technologische Richtung, um - solange das noch geht - den notorischen Regulierern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn diese geschäftigen Regulierungsbürokratien erstmal Europa-weit alle installiert sind, fahrt's nämlich auch hier in Europa 55mph....mit Sicherheit....
Man könnte aber z.B. durchaus auch argumentieren, dass im deutschen Gesundheitssystem wahrscheinlich mehr Menschen durch "Kunst-Fehler" (systematische wie zufällige) umkommen oder schwer verletzt werden, als im deutschen Straßenverkehr
(habe mal was von 25000 Toten und 100000 Verletzten/Geschädigten durch "Kunstfehler" - also Pfusch - im Gesundheitssystem gelesen, weiß jetzt leider nicht wie "belastbar" diese Zahlen sind)
- sollen sie mal da über eine "Vision-Zero" nachdenken, das sind sie ja selber zum Teil, die das System organisieren und zu verantworten haben/haben müßten, diese "Diener" der Öffentlichkeit....In dieser Hinsicht muss ich dem Cayman08 schon recht geben, so schwerwiegende Fehler, die für viele Lebensgefahr bedeuten, zu vermeiden, darum sollte man sich in allen Bereichen bemühen, wobei es aber jedem selbst überlassen bleiben sollte, ob er zuhause raucht oder nicht.
PS: Ihr kennt doch den Witz: " Herr Kommissar, der letzte, der ihn lebend sah, war ein Arzt...."😁😛😉