Ist meine Batterie kaputt?

Hallo,
ich habe eine Frage an Euch.....

Mein Golf 6 (10 Jahre alt) hat immer noch die erste Batterie (60Ah)

Ich habe den Verdacht, dass die Batterie langsam kaputt geht, was nach 10 Jahren auch sein darf.

Vor 2 Wochen betrug die Ruhe-Spannung der Batterie 12,2V.
Danach habe sie aufgeladen bis das Ladegerät "fertig" angezeigt hat.
Spannung nach Laden: 12,4V

Heute liegt die Ruhespannung der Batterie wieder bei nur 12,2V

Ist das normal? Ist die Batterie kaputt oder kurz davor?

Ich danke Euch für Eure Einschätzungen.

Grus

PS:
Ich benutze meine Auto nur 3x pro Woche für insgesamt 120km (pro Woche)

68 Antworten

Hast du auch einen Link oder Bezeichung von diesem Batterietester?

Zitat:

@navec schrieb am 20. August 2022 um 12:35:53 Uhr:



Zitat:

@lupo-52 schrieb am 20. August 2022 um 12:00:54 Uhr:


Ich bleibe dabei: Bei Bleibatterien kann man generell den Ladezustand nicht genau messen! Also ist es auch nicht möglich, einen Stand von 80% einzuhalten. Die Spannung ist das einzig messbare Kriterium im Fahrzeug. Und die hängt von vielen Faktoren ab. Man könnte auch noch den Ladestrom mit einbeziehen. Den müsste man dann aber direkt an der Batterie bzw. dem Kabel dorthin messen. Und am Pluspol dürften außer dem Lade- und Verbrauchskabel sowie dem +Kabel zum Anlasser dort keine weiteren Verbraucher hängen.

Du vermutest nur, hast dich aber nicht mit dem Thema ernsthaft beschäftigt.

Schau mal im Internet z.B. nach Hella IBS.

Ok. Das war mir neu. Man lernt nie aus. Auch nicht mit 70.

Zitat:

@Clio.0815 schrieb am 20. August 2022 um 12:57:26 Uhr:


Vor kurzem einen Batterietester für 55€ gekauft. Funktioniert einwandfrei und liefert eindeutige Werte
über den Zustand der Batterie 🙂. 10 Jahre alte Batterien sind heute sehr selten!

Moin, diese Tester sind sicher hilfreich für eine „grobe“ Beurteilung des Akkus. Eine genaue Diagnose ist aber eigentlich nur über eine ausreichend große Stromentnahme (20,30,50Ampere oder mehr) und die dann während der Belastung abfallende Klemmenspannung am Akku. Das ergibt dann eine Aussage über den Zustand des Akkus.
Man kann dann den Innenwiderstand berechnen oder einfach über Erfahrungswerte der noch gehaltenen Klemmenspannung eine Aussage über schlecht/gut treffen. (Beispielsweise beim Startvorgang - werden 8V Klemmenspannung nicht unterschritten - Akku NOCH brauchbar)

Diese „kleinen“ elektronischen Tester lassen diese Ströme nicht fließen ( erkennbar an den meist dünnen Anschlüssen) und berechnen die Gut/Schlecht Aussage mit weitaus kleineren Messungen. Die sind dann aber eben auch nur relativ genau.
Ich will die Dinger gar nicht schlecht reden, für eine grobe gut/schlecht Aussage im Hobbybereich reicht es sicher aus, allerdings sollte man die Schwächen kennen bei der Bewertung des Akkus.

Hier im Video wird so ein Gerät mal von einem Fachmann wirklich geprüft und versucht zu klären wie diese kleinen Geräte arbeiten.
Also für alle Fachleute….ist mal interessant……alle nicht Elektroniker/Elektriker werden nur zur Hälfte folgen können. Aber man wird ja nicht dümmer

https://youtu.be/CQUUWoJJXo0

Zitat:

@navec schrieb am 20. August 2022 um 11:59:09 Uhr:



12,4V Ruhespannung am Akku, sagen bezüglich des Zustandes eigentlich nur aus, dass der vermutlich keinen Zellenschluss hat.....
Über die real entnehmbare Kapazität und über die Startfähigkeit sagt so eine Messung absolut nichts aus....

@navec

So isses.
Die 12,4 Volt sagen nichts aus über die Kapazität einer Starterbatterie.
Im Audi Q3 war die Starterbatterie auch nach ca. 7 Jahren am Ende.
Per OBD und VCDS ausgelesen ergab, das nur noch eine Kapazität von nicht mal mehr 30% vorhanden war.
Die Spannung lag bei 12,4 Volt und trotzdem war die Starterbatterie am Ende.
Neue rein, Stop Start funktionierte auf Anhieb wieder und alles wieder gut gewesen.

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Zitat:

@viktor12v schrieb am 20. August 2022 um 12:58:59 Uhr:


Hast du auch einen Link oder Bezeichung von diesem Batterietester?

Ist ein TOPDON BT200 (Chinakracher) aber ich finde das Teil cool.

Kann diverse Test wie Start-Test, Batt-Test, Laden Test.

Für mich als Laie völlig ausreichend? Genauigkeit hoffe ich, daß die Werte stimmen 🙂.

Hat am Mazda 5 eine von beiden Batterien als schlecht gewertet. Getauscht und seit dem funktioniert
Das Start Stop wieder einwandfrei ohne Fehlermeldung. Eine AGM Batterie habe ich ebenfalls ersetzt nach 6 Jahren und Start Stop geht nach ein paar km wieder einwandfrei, die letzten Monate nur sporadisch funktioniert.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 20. August 2022 um 13:42:29 Uhr:



Zitat:

@Clio.0815 schrieb am 20. August 2022 um 12:57:26 Uhr:


Vor kurzem einen Batterietester für 55€ gekauft. Funktioniert einwandfrei und liefert eindeutige Werte
über den Zustand der Batterie 🙂. 10 Jahre alte Batterien sind heute sehr selten!

Moin, diese Tester sind sicher hilfreich für eine „grobe“ Beurteilung des Akkus. Eine genaue Diagnose ist aber eigentlich nur über eine ausreichend große Stromentnahme (20,30,50Ampere oder mehr) und die dann während der Belastung abfallende Klemmenspannung am Akku. Das ergibt dann eine Aussage über den Zustand des Akkus.
Man kann dann den Innenwiderstand berechnen oder einfach über Erfahrungswerte der noch gehaltenen Klemmenspannung eine Aussage über schlecht/gut treffen. (Beispielsweise beim Startvorgang - werden 8V Klemmenspannung nicht unterschritten - Akku NOCH brauchbar)

Diese „kleinen“ elektronischen Tester lassen diese Ströme nicht fließen ( erkennbar an den meist dünnen Anschlüssen) und berechnen die Gut/Schlecht Aussage mit weitaus kleineren Messungen. Die sind dann aber eben auch nur relativ genau.
Ich will die Dinger gar nicht schlecht reden, für eine grobe gut/schlecht Aussage im Hobbybereich reicht es sicher aus, allerdings sollte man die Schwächen kennen bei der Bewertung des Akkus.

Hier im Video wird so ein Gerät mal von einem Fachmann wirklich geprüft und versucht zu klären wie diese kleinen Geräte arbeiten.
Also für alle Fachleute….ist mal interessant……alle nicht Elektroniker/Elektriker werden nur zur Hälfte folgen können. Aber man wird ja nicht dümmer

https://youtu.be/CQUUWoJJXo0

Diese Tester sind sehr hilfreich und letztendlich arbeiten sogar Vertragswerkstätten mit (qualitativ besseren) Geräten, die auf dem gleichen Prinzip beruhen.

Bekannt ist z.B. der VAS 6161 in Werkstätten des VW Konzerns oder der Bosch BAT-Reihe.

Da gibt es in der Regel nicht mehr den fetten, mit 2 Arm-dicken Anschlusskabeln und Spannungsmesser bewaffneten Widerstand, mit dem man die Werkstatt beheizen kann.....

Alle Messgeräte, die ich kenne, können weder den Kaltstartprüfstrom nach Vorschrift/Norm, die Kapazität nach Vorschrift/Norm, noch den Innenwiderstand von Bleibatterien nach Vorschrift/Norm ermitteln.
Es bleiben letztendlich alles hochgerechnete Werte, auch dann wenn man mit alt hergebrachter Messtechnik bei 100A Stromfluss misst und dabei die Bude heizt.
Auch die Widerstandswerte, die der Typ im Video manuell ermittelt hat, entsprechen nicht der Norm für die Ermittlung des Innenwiderstandes einer Bleibatterie und direkt wird der CCA auch nicht mit dem Pi hochgerechnet.

Offenbar ist man aber in der Lage, trotz "dünner" Kabel ganz gute Ergebnisse zu erzielen, denn ansonsten würde wohl kaum jemand mehrere tausend Euro für z.B. Fluke Batterie Analysatoren ausgeben und keine VW-Werkstatt hätte solche VAS-Dinger.

Ich habe, bei Vergleichen, teilweise gute Erfahrungen mit günstigen Kaltstartstromprüfern gemacht.
Wenn auch manchmal der absolute Wert etwas abweicht (10% vom Wert eines "professionellen Prüfgerätes), so ist der Wert aber reproduzierbar und man hat einen sehr guten Vergleich über die Lebensdauer der Batterie. Zudem sind die Dinger sehr einfach zu handhaben, nicht schwer und nicht groß.

Moin @navec ,
Ich hatte ja damit begonnen das diese Tester durchaus hilfreich für den „Hausgebrauch“ in der Hand eines Schraubers sind und damit geendet das ich dieses Testprinzip nicht schlecht reden möchte. Ist quasi für jedermann einfach und sicher möglich den Akkuzustand wohl ausreichend genau zu beurteilen.

Ich wollte damit auf das Testprinzip hinter diesen kleinen und teilweise recht günstigen Geräten hinweisen.
Wenn da das Ergebnis den „Normen“ nicht völlig standhält ist das sicher verschmerzbar. Wer als Hobbyschrauber seinen X-Jahre alten 60Ah/70Ah oder 80Ah Bleiakku, dem Ergebnis des Geräts folgend, „zu früh“ wechselt, erleidet keinen wirklich monetären Schaden.

Bei den Prüfungen in Werkstätten mit weitaus hochwertigeren Prüfgeräten dagegen, erwarte ich schon eine belastbarere Aussage, weil die AGM / EFB Akkus auch nicht gerade preiswert sind. Wird zusätzlich noch in der Fachwerkstatt der Akku gewechselt, weil „der Tester das so sagt“ , kommen da schnell mehrere hundert Euro zusammen. Da wäre es dann schon in meinem Interesse, das ich mich auf die Zustandsprüfung des Akkus verlassen kann und keinen „noch brauchbaren AGM Akku“ austauschen lasse.

Ich hoffe mal das ein Werkstattzertifizierter VAG Akkutester wie du ihn anführst, dann auch präzisere Ergebnisse liefert als so ein 60€ Chinakracher, besonders wenn das generell gleiche Messprinzip dahinter steckt.
Möglicherweise werden noch andere Daten aus dem BMS mit in das Ergebnis integriert um eine höhere Zuverlässigkeit im Ergebnis zu erzielen. Zumindest erhoffe ich das mal.

Das bei Industriellen Prüfungen dann nochmal ganz andere Qualitäten bei Akkuprüfungen in Notstromsystemen, Medizintechnik, Brandmeldesystemen usw, notwendig sind steht sicher außer Frage. Diese dafür benötigten Tester sind sicher in der Lage die dafür benötigten Anforderungen zu erfüllen. DAS sind aber nicht die Geräte über die wir hier diskutieren. Da gehts dann schnell in Preisregionen von 5000€ und mehr pro Tester.
Ich habe selbst lange an ortsfesten Notstromakkus im Kraftwerksbereich die wiederkehrenden Prüfungen durchgeführt und Trends und Zustände der Akkus dokumentiert. Da werden eine Menge mehr an Daten (auch der Peripherie) erfasst um die Akkus lange zu betreiben und zu pflegen, damit sie dann im Fall der Fälle auch zuverlässig ihren Zweck erfüllen können.

Ergänzend zu meinem obigen Beitrag, mal konkret gefragt, was spricht eigentlich dagegen, mit dem Batterietausch so lange zu warten, bis man merkt, dass der Anlasser nicht mehr so kräftig durchzieht. Das ist doch vergleichbar mit dem Test so eines Gerätes, aber eben nicht nach Anzeige, sondern nach Gefühl.

Wer mit so einem Gerät die Batterie testen kann, der ist in seiner Beobachtung seines Fahrzeugs meist auch sensibel, das über die Drehwilligkeit des Anlassers abzuschätzen.

Wie oben geschrieben, habe ich das früher immer so gehalten und da ich dann nicht lange rumgemacht und gewartet habe mit dem Batterietausch, gab es nie Probleme, dass aufgrund defekter Batterie das Fahrzeug nicht mehr angesprungen ist.

Gruß

Uwe

Murphys law ... der Rotz geht immer kaputt wenns am meisten stört. Wenn das Fahrzeug wirklich gebraucht wird, dann bedeutet Wartung den Austausch bevor der Totalausfall eintritt. Grad beim Akku auch technisch eine der leichtesten Übungen überhaupt.

@Uwe Mettmann , da spricht eigentlich nichts dagegen wenn man dann auch zeitnah und konsequent reagiert sollte der Anlasser lahmer werden. Das gilt zumindest für die „älteren“ Modelle.
Wie du aber selbst anmerkst, man muss es aber auch rechtzeitig „erkennen“.
Meine Frau würde so etwas kaum bemerken, ebenso polternde Stoßdämpfer oder Unwucht in den Rädern. 😁 Bis dann der Anruf kommt, „das Auto springt nicht mehr an, ich stehe bei…..“

Moderne Fahrzeuge dagegen, reagieren nicht selten schon früh mit „merkwürdigen“ Fehlern, weil Steuergeräte empfindlich auf kurze Unterspannungen reagieren. Das kann dann schon mal zu Verwirrung und „unnötigen“ Fehlersuchen führen weil die Fehler nicht immer einem schwächelnden Akku zuzuordnen sind. Vom Komfortverlust mal abgesehen.
Bei modernen Fahrzeugen sollte man seinen Akkuzustand schon „im Blick“ behalten und dann rechtzeitig wechseln.

Die Start/Stop Systeme helfen einem dabei, wenn vermutlich auch ungewollt. 🙂 Wird SS immer häufig(er) nicht mehr vom Fahrzeug aktiviert, ist dies meist ein erstes kleines Zeichen für einen schwächelnden Akku. Dabei muss man aber die Jahreszeit berücksichtigen und ein Gefühl für‘s Start/Stop System entwickelt haben. Wird mehrfach auch nach ner längeren Fahrt Start/Stop deaktiviert mit dem Hinweis „Fahrzeug-Energiebedarf hoch“ sollte man schon mal aufmerken und das im Hinterkopf behalten.

Dummerweise kann "DAS" ein Steuergerät leicht merken, aber im DES (Driver Entertainment System) wird sowas wie "dein Akku wird langsam scheisse" irgendwie nicht erwähnt.

@kasemattenede

Deine Frau wird aber auch nicht mit dem Messgerät umgehen können. Wenn deine Frau keine Defekte bemerkt und somit auch die gefährlichen nicht, wirst du das Auto deiner Frau sicherlich von Zeit zu Zeit checken und es dazu es auch anlassen. Dann merkst du doch, wenn der Anlasser nicht mehr so dreht, wie sonst.

Bei meinem letzten und dem jetzigen Auto kein Thema konnte/kann der Ausfall von Steuergeräten aufgrund einer schwächelnden Batterie nicht vorkommen, denn eine schwächelnde Batterie wurde/wird rechtzeitig angezeigt. Bei modernen Autos, bei denen es auch so ist (ansonsten ist das für mich auch kein modernes Auto), braucht man den Akkuzustand nicht selbst im Blick behalten.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 20. August 2022 um 18:23:16 Uhr:


[……….] wirst du das Auto deiner Frau sicherlich von Zeit zu Zeit checken und es dazu es auch anlassen. Dann merkst du doch, wenn der Anlasser nicht mehr so dreht, wie sonst.

Genauso mache ich das und aus genau diesem Grund habe ich im letzten Herbst „ihre“ Batterie vorsorglich gewechselt, zumal das kleine Teil irgendwas um 60/70€ kostet. Ich schrieb ja….“kann man so machen“ wenn man aufmerksam ist.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 20. August 2022 um 16:41:53 Uhr:


Moin @navec ,
Ich hatte ja damit begonnen das diese Tester durchaus hilfreich für den „Hausgebrauch“ in der Hand eines Schraubers sind und damit geendet das ich dieses Testprinzip nicht schlecht reden möchte. Ist quasi für jedermann einfach und sicher möglich den Akkuzustand wohl ausreichend genau zu beurteilen.

Ich wollte damit auf das Testprinzip hinter diesen kleinen und teilweise recht günstigen Geräten hinweisen.
Wenn da das Ergebnis den „Normen“ nicht völlig standhält ist das sicher verschmerzbar. Wer als Hobbyschrauber seinen X-Jahre alten 60Ah/70Ah oder 80Ah Bleiakku, dem Ergebnis des Geräts folgend, „zu früh“ wechselt, erleidet keinen wirklich monetären Schaden.

Wie gesagt:

auch die teuren, aktuellen Werkstatttester sind zwar wesentlich ausgepfeilter (hofft man zumindest), basieren aber letztendlich auf dem ähnlichen Prinzip und enthalten in jedem Fall keinen dicken Lastwiderstand mehr plus dicke Anschlusskabel.

Auch diese teuren Geräte ermitteln lediglich Hochrechnungen, die den normgerechten Prüfungen möglichst nahe kommen sollen.

Wenn man den Kaltstartstrom ermitteln will, müsste man dazu die Batterie auf die erforderliche Minus-Temperatur abkühlen und auch sonst, exakt nach der relevanten Norm vorgehen.
Das macht aufgrund des enormen Aufwands niemand und das macht auch keinen Sinn.

Wenn man eine neue Batterie mit so einem billigen Kaltstartstromprüfer testet, hat man in etwa eine Vorstellung davon, wie weit der gemessene Wert von dem auf der Batterie aufgedruckten Nennwert entfernt ist (wie der genaue Wert ist, weiß man letztendlich auch bei einer neuen Batterie nicht...).

Das ist in jedem Fall schon mal eine sehr gute Vergleichgrundlage für spätere Messungen mit dem selben, billigen Kaltstartstromtester oder für Vergleichsmessungen mit Batterien des selben Typs.
Von daher ist so ein Kaltstartstromprüfer für rund 50€ völlig ok. Am besten wäre es halt, sich so ein Ding bereits bei neuer Batterie zu besorgen.
Wenn so ein Billigtester bei neuer Batterie z.B. 700A CCA misst, dann kannst du deine Batterie, unabhängig davon ob der Motor (im Sommer) noch startet, entsorgen, wenn das selbe Gerät irgendwann mal 400A oder weniger bei dieser Batterie anzeigt.

Wenn man die Kapazität der Batterie korrekt ermitteln will, muss man das auch nach Norm/Angaben des Herstellers machen und das geht nur mit einer elektronischen Last und entsprechendem Zeitaufwand.

Das kann kein normaler Werkstatt-Batterietester und kaum eine Werkstatt würde es sich leisten, diesen über 20 Stunden für die Messung einer einzigen Batterie zu blockieren.
Für eine, meist ausreichende Aussage zur Kapazität, reicht häufig auch ein Kaltstartstromtester plus etwas Erfahrung. In jedem Fall ist das deutlich besser, als die Beurteilung der Kapazität lediglich nach der Ruhespannung, denn das funktioniert im Zweifel gar nicht.

Und selbst die korrekte Innenwiderstandsmessung von Bleibatterien kann ein normaler Werkstatttester nicht leisten, denn auch dafür gibt es, wie sollte es sonst sein...., eine Norm und die ist halt nicht ganz so simpel, wie es der Mensch im Video gemacht hat.

So ein kleiner Kaltstartstromtester mag bestimmte Schwächen aufweisen, aber für den Hausgebrauch sind viele dieser Geräte recht gut, vor allem dann, wenn man etwas Erfahrung im Umgang damit hat.
Zudem:
Für den Preis, mit der Ausstattung, Größe, Einstellmöglichkeiten und Anzeige baut niemand etwas ähnliches mal kurz nach......völliger Nonsens und selbst wenn man mit einem Nachbau irgendeinen Innenwiderstand berechnet, fehlt immer noch ein einigermaßen passende Zuordnung zum Kaltstartstrom inkl. dessen unterschiedlicher Normen.

Wenn man ein Fz mit dem o.a. Sensor hat (wie z.B. alle aktuelleren VW mit Start&Stop), dann bekommt man die mit Abstand genauesten Angaben zum Batteriezustand durch Auslesen des Sensors per OBD und das, ohne die Motorhaube öffnen zu müssen.....,

Zitat:

@navec schrieb am 20. August 2022 um 10:43:29 Uhr:



...und welche Aussage zum Zustand der Batterie kann man durch die Ruhestrommessung tätigen?

.
Ich glaube nicht, dass ich dir das erklären muss. 🙁

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