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Ist meine Batterie kaputt?
Hallo,
ich habe eine Frage an Euch.....
Mein Golf 6 (10 Jahre alt) hat immer noch die erste Batterie (60Ah)
Ich habe den Verdacht, dass die Batterie langsam kaputt geht, was nach 10 Jahren auch sein darf.
Vor 2 Wochen betrug die Ruhe-Spannung der Batterie 12,2V.
Danach habe sie aufgeladen bis das Ladegerät "fertig" angezeigt hat.
Spannung nach Laden: 12,4V
Heute liegt die Ruhespannung der Batterie wieder bei nur 12,2V
Ist das normal? Ist die Batterie kaputt oder kurz davor?
Ich danke Euch für Eure Einschätzungen.
Grus
PS:
Ich benutze meine Auto nur 3x pro Woche für insgesamt 120km (pro Woche)
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68 Antworten
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 20. August 2022 um 10:49:41 Uhr:
Man kann vor allem erkennen, ob ein gewisses Schwächeln der Batterie beim Start, wenn es denn mal vorkommt, eher an der Batterie, oder am restlichen Auto liegt.
an der Ruhestrommessung allein?
Sowas zeigt dir, ob die Batterie noch was taugt oder nicht :
Da die Lima ordentlich liefert und die Spannungswerte des Akku für die aktuellen Temperaturen schon nicht richtig gut aussehen, würde ich den Akku austauschen bevor es wieder kälter wird. Wenn der Platz für einen größeren Akku als 60Ah ausreicht, dann nimm möglichst was grad noch reinpasst. Haben ist immer besser als brauchen.
ob Du langsam eine neue Batterie brauchst hörst Du zuverlässig am Klang des Starters beim Kaltstart. Mit ein bisschen Feingefühl solltest Du vernehmen, dass der dann etwas müder startet - dann ist es Zeit zu wechseln...
Gruss
Frank messe doch mal die Spannung direkt an der Batterie wenn du am Morgen startest.
Mein Tip wäre erstmal drin lassen und abwarten.
Wer jedoch ein zu 100% immer starbereites Fahrzeug haben muss, dann austauschen.
Ist es vertretbar wenn er mal nicht mehr anspringt kann man immer noch reagieren und austauschen.
10Jahre ist natürlich auch schon eine Hausnummer.
Das ein 10 Jahre alter Akku keine Werte mehr liefert wie im Neuzustand ist klar.
12,4 V ist aber noch ok. Wie erwähnt, wenn es keine Katastrophe ist, wenn bei Kälte plötzlich nichts mehr geht, man genau hinhört auf das Startgeräsch, dann noch drin lassen. Kann ja ein Zweitwagen sein....
Ich würde mir allerdings schon die neue Batterie hinstellen. Jetzt ist es noch günstiger und wer weiß, welche Lieferprobleme noch entstehen könnten.
Zitat:
@benprettig schrieb am 20. August 2022 um 11:49:53 Uhr:
Das ein 10 Jahre alter Akku keine Werte mehr liefert wie im Neuzustand ist klar.
12,4 V ist aber noch ok. Wie erwähnt, wenn es keine Katastrophe ist, wenn bei Kälte plötzlich nichts mehr geht, man genau hinhört auf das Startgeräsch, dann noch drin lassen. Kann ja ein Zweitwagen sein....
Ich würde mir allerdings schon die neue Batterie hinstellen. Jetzt ist es noch günstiger und wer weiß, welche Lieferprobleme noch entstehen könnten.
12,4V Ruhespannung am Akku, sagen bezüglich des Zustandes eigentlich nur aus, dass der vermutlich keinen Zellenschluss hat.....
Über die real entnehmbare Kapazität und über die Startfähigkeit sagt so eine Messung absolut nichts aus....
Wenn man schon leichte Zweifel an der Batterie hat, diese bereits 10 Jahre alt ist und man das Auto noch ein Weile fahren möchte, wäre es für mich eher unverständlich, diese nicht rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit (in Ruhe....) zu wechseln.
An so einem Ding veranstaltet man doch keine Messorgien mehr, nutzt die dafür erforderliche Zeit lieber gleich für den rechtzeitigen Wechsel und hat über die (vermutete) Restlaufzeit des Fz diesbezüglich Ruhe.
Ich bleibe dabei: Bei Bleibatterien kann man generell den Ladezustand nicht genau messen! Also ist es auch nicht möglich, einen Stand von 80% einzuhalten. Die Spannung ist das einzig messbare Kriterium im Fahrzeug. Und die hängt von vielen Faktoren ab. Man könnte auch noch den Ladestrom mit einbeziehen. Den müsste man dann aber direkt an der Batterie bzw. dem Kabel dorthin messen. Und am Pluspol dürften außer dem Lade- und Verbrauchskabel sowie dem +Kabel zum Anlasser dort keine weiteren Verbraucher hängen. So wie z.B. bei meinem Ford. Da ist die Plusklemme eine Mehrfachverteilung.Zitat:
@navec schrieb am 20. August 2022 um 10:41:46 Uhr:
Dann solltest du dich mal mit aktuellerer Fz-Technik in Bezug auf Start&Stopsysteme mit Rekuperationsfunktion, wie ab Golf 7 immer der Fall, beschäftigen.Zitat:
@lupo-52 [url=https://www.motor-talk.de/forum/ist-meine-batterie-kaputt-
Es ist also nicht möglich, eine Batterie so gesteuert auf 80% zu laden.
Man kann aber die normale Ladeendspannung bei der Fahrt etwas niedriger halten, damit beim Bremsen noch etwas Platz für übrige Rekuperationsenergie bleibt. Nur messen kann man den Ladestand nicht!
Dann bekommt die Batterie beim Bremsen von der Lima einen "Lade-Schuss" obendrauf. Dieser Extrastrombedarf dafür bremst den Motor durch höhere Last durch die Lima.
Und man braucht dann beim weiteren Fahren kurze Zeit nicht so viel Ladestrom erzeugen, bis der Überschuss wieder verbraucht ist.
Ob das ganze aufwendige System den Aufwand und die viele Extratechnik rechtfertigt, bezweifle ich stark. Eine echte Rekuperation wie beim E.Auto oder E-Bike ist das nicht!
Und hat auch nichts mit dem Start/Stopp-Betrieb zu tun. Das ist eine andere Maßnahme zum Energiesparen.
Eine vernünftige Entscheidung.
Zitat:
@lupo-52 schrieb am 20. August 2022 um 12:00:54 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 20. August 2022 um 10:41:46 Uhr:
Dann solltest du dich mal mit aktuellerer Fz-Technik in Bezug auf Start&Stopsysteme mit Rekuperationsfunktion, wie ab Golf 7 immer der Fall, beschäftigen.
Ich bleibe dabei: Bei Bleibatterien kann man generell den Ladezustand nicht genau messen! Also ist es auch nicht möglich, einen Stand von 80% einzuhalten. Die Spannung ist das einzig messbare Kriterium im Fahrzeug. Und die hängt von vielen Faktoren ab. Man könnte auch noch den Ladestrom mit einbeziehen. Den müsste man dann aber direkt an der Batterie bzw. dem Kabel dorthin messen. Und am Pluspol dürften außer dem Lade- und Verbrauchskabel sowie dem +Kabel zum Anlasser dort keine weiteren Verbraucher hängen.
Du vermutest nur, hast dich aber nicht mit dem Thema ernsthaft beschäftigt.
Schau mal im Internet z.B. nach Hella IBS.
das ist ein häufig genutzter Sensor, der selbstständig u.a. den Ladezustand, den allgemeinen Batteriezustand und noch diverse andere Dinge ermitteln und über einen LIN-Bus an das Batteriemanagement weiter leiten kann.
Der sitzt direkt am Minus-Pol der Batterie.
Sämtliche Ströme, egal ob Lade- oder Entladestrom (inkl. Startstrom mit dem dazugehörigen Spannungsabfall) werden von dem 24 Stunden am Tag gemessen und, unter Beachtung des Peukerteffektes, gezählt. Dazu natürlich noch die Spannung direkt an der Batterie und die Temperatur direkt am Minuspol.
Selbst der Durchschnittsruhestromwert ist protokolliert.
Diesen Sensor kann man auch über OBD auslesen und dessen Werte sind für die Reaktion des Batteriemanagements maßgeblich.
das was mithilfe der Daten dieses Sensors bei VWs Start&Stop-Fz bezüglich Rekuperationsfunktion geschieht, ist eine Rekuperation, denn es wird Bremsenergie in der Batterie gespeichert und entsprechend später wieder zur Verfügung gestellt, so dass der Motor dann etwas weniger Leistung benötigt.
Der Energieumsatz dieser Rekuperation ist lediglich minimal, da nur ein kleiner Bruchteil der gesamten Bremsenergie gespeichert wird und man m.E. die Frage stellen darf, ob das insgesamt wirtschaftlich ist, da die Batterie öfters getauscht werden müsste, um die Funktion im vollem Umfang aufrecht zu erhalten.
Die Batterie wird dabei grundsätzlich auf 80% Ladezustand gehalten und genau das ist für Bleibatterien auf Dauer halt nicht so gut.
Zitat:
@Frank1a schrieb am 20. August 2022 um 12:00:59 Uhr:
OK ich danke Euch!! Werde mir direkt ne neue Batterie kaufen.
Das ist vernünftig und praxisorientiert…..
die Ruhe-Spannung an den Batteriepolen eines Bleiakkus sollte, nach kurzer Ruhezeit idealerweise und allgemeingültig zwischen 12,4V und 12,8V liegen.
Deine 12,4V sind also die noch gerade zu akzeptierende Untergrenze. Die Ladespannung bei laufendem Motor ist völlig ok, bedeutet deine LiMa ist in Ordnung.. das System funktioniert.
Eine dauerhaft relativ niedrige Zellenspannung, also deine 12,4V im Stillstand, beschleunigen die im alten Akku schon stark vorhandene Sulfatierung in den Batteriezellen weiter, was dann wiederum die Alterung weiter beschleunigt.
Kann bedeuten das „das Ende“ jetzt noch schneller naht und dich dann doch mal sozusagen „über Nacht“ überrascht. (Bleischlamm am Boden des Akkus schließt dann Zellen kurz)
Abends noch alles ok, …morgens reicht’s dann plötzlich nicht mehr.
Wie auch schon erwähnt wurde, die irgendwann einsetzenden kalten Nächte verstärken die Wahrscheinlichkeit des Versagens weiter.
In Anbetracht der relativ geringen Summe für nen neuen Akku und dem Alter des alten Akkus, lohnt da eine weitere tiefergehende Diagnose, mit einem in der Werkstatt vermutlich kostenpflichtigen Belastungstest wirklich nicht, daher wie schon geraten, einfach Austauschen - fertig. 10 Jahre sind doch ein stolzes Alter für nen Akku.
Früher bin immer so verfahren, wenn die Batterie beim Starten anfängt zu schwächeln, wurde diese gewechselt, nicht früher, aber auch nicht später. Vor dem Wechsel habe ich dann noch die Spannung an der Batterie bei laufendem Motor mit und ohne elektrische Last gemessen, um sicherzustellen, dass die Lichtmaschine die Batterie auch lädt. Mit dem Verfahren bin ich immer gut gefahren.
Bei meinem jetzigen Auto und auch dem davor meldet sich das Fahrzeug, wenn die Batterie schwächelt.
Gruß
Uwe
Vor kurzem einen Batterietester für 55€ gekauft. Funktioniert einwandfrei und liefert eindeutige Werte
über den Zustand der Batterie . 10 Jahre alte Batterien sind heute sehr selten!