Ist ein V70 Automatik / Benziner mit 150.000 noch eine Kaufempfehlung?
Hallo liebe Erfahrene,
ich benötige dringend euren Rat.
Die Frage: Ist ein 10 Jahre alter V70 2,4 (Automatik / Benziner) mit einer Laufleistung von über 150.000 Kilometer noch eine Kaufempfehlung oder sollte ich die Finger von einem solchen Wagen lassen?
Welche Zeit steht einem V70 Benziner mit dieser Laufleistung noch bevor.
Der Hintergrund: Ich bin Rollifahrer, muss meinen geliebten A2 (Handschaltung) verkaufen und mir einen Automatik zulegen, den ich dann auf Handgas umbauen lassen kann.
Wichtig ist, ein Großer muss es sein, denn zwischenzeitlich habe ich mir noch ein Handbike zugelegt.
Heißt: Ins Auto muss ich selbst und meine Liebste, auf die Rückbank der Hund, hinten der Rolli und das Handbike plus Wochenendgepäck und zu guter letzt auf die Anhängerkupplung der Fahrradträger mit dem Rad meiner Liebsten.
Hört sich an wie ein Zirkus, ist aber nur die Lust und Freude am aktiven Leben :-)
Da der Umbau schon einiges an Geld zwingend verschlingen wird, möchte ich nicht den Fehler machen und beim PKW-Kauf unbedacht aufs falsche Pferd setzen.
Was ist euer guter Rat, eure Empfehlung?
Lassen oder machen?
Beste Grüße
und tausend Dank
jesgut
Beste Antwort im Thema
Glückwunsch, auch wenn ich ein bißchen fassungslos über deinen Beitrag bin. Aber gut, jeder Jeck ist anders u gutes Benehmen wohl Glücksache.
194 Antworten
Zur DK:
Die kann man auch selbst für nen Hunni REPARIEREN (=Umbau von Poti auf physisch kontaktlose Messung).
Wenns bei mir soweit sein sollte, mach ich das (aktuell 253tkm, erste DK, noch keine Probleme).
Anleitung siehe Anhang
Und wärend die deutsche Mannschaft ihr erstes WM Spiel 2014 souverän mit 4:0 nach Hause bringt, und ich weiterhin auf einen Anruf zum 89.000 km Wagen warte, blättere ich natürlich im Netz herum und finde dabei den und beginne zu denken und zu fragen - warum nicht der?
Meine Ausgangsfrage war: "Ist ein V70 Automatik / Benziner mit 150.000 noch eine Kaufempfehlung?" - dieser scheint genau auf meine Fragestellung zu zutreffen. Abgesehen davon, dass nichts zu einem Zahnriemenwechsel geschrieben steht, lockt er mich sehr, sehr, sehr.
Warum nicht der?
Was kann mir böses passieren, was bei dem anderen nicht passieren kann?
Meine Meinung?
Ich mag dem Verkäufer Unrecht tun, aber bei derartigen Händlern würde ich persönlich nichteinmal eine Schubkarre kaufen, geschweige denn einen Volvo, bei dem es sehr schnell sehr kostspielig werden kann, wenn da was im Argen ist.
Und bevor jetzt das Argument "Gebrauchtwagen-Garantie" kommt: Bei einer Laufleistung jenseits der 100tsnd KM-Marke kann man sich damit den Allerwertesten abwischen, sofern das Papier dafür taugt.
Mitbezahlen darf der Käufer die allerdings in jedem Fall, da auf den Kaufpreis aufgeschlagen.
Da würde ich lieber einen vom "netten, älteren Herrn" kaufen, der vielleicht nicht so schöne Räder hat und grade frisch vom Aufbereiter kommt, dafür aber ein ehrliches Auto ist.
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Zitat:
Original geschrieben von jesgut
Und wärend die deutsche Mannschaft ihr erstes WM Spiel 2014 souverän mit 4:0 nach Hause bringt, und ich weiterhin auf einen Anruf zum 89.000 km Wagen warte, blättere ich natürlich im Netz herum und finde dabei den und beginne zu denken und zu fragen - warum nicht der?
Meine Ausgangsfrage war: "Ist ein V70 Automatik / Benziner mit 150.000 noch eine Kaufempfehlung?" - dieser scheint genau auf meine Fragestellung zu zutreffen. Abgesehen davon, dass nichts zu einem Zahnriemenwechsel geschrieben steht, lockt er mich sehr, sehr, sehr.
Warum nicht der?
Was kann mir böses passieren, was bei dem anderen nicht passieren kann?
"Verkauf im Kundenauftrag"
Eine übliche Masche,um die Gewährleistung zu umgehen.
Zitat:
Original geschrieben von KJ121
Meine Meinung?
Ich mag dem Verkäufer Unrecht tun, aber bei derartigen Händlern würde ich persönlich nichteinmal eine Schubkarre kaufen, geschweige denn einen Volvo, bei dem es sehr schnell sehr kostspielig werden kann, wenn da was im Argen ist.
Und bevor jetzt das Argument "Gebrauchtwagen-Garantie" kommt: Bei einer Laufleistung jenseits der 100tsnd KM-Marke kann man sich damit den Allerwertesten abwischen, sofern das Papier dafür taugt.
Mitbezahlen darf der Käufer die allerdings in jedem Fall, da auf den Kaufpreis aufgeschlagen.
Da würde ich lieber einen vom "netten, älteren Herrn" kaufen, der vielleicht nicht so schöne Räder hat und grade frisch vom Aufbereiter kommt, dafür aber ein ehrliches Auto ist.
Sehe ich ähnlich.
Kann natürlich auch ein top Auto sein, wer weiss.
Wenn wir hier mal von Einsteins Relativitäts-Theorie ausgehen:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,
dass das ein ehrliches Top-Auto ist und wie hoch dagegen die Gefahr,
dass es sich um einen aufpolierten Blender handelt?😁
Man kann ein Risiko eingehen, sollte dann aber die Höhe desselben einschätzen können.
Anderenfalls läuft man Gefahr, sich eine blutige Nase zu holen, bzw. einiges an Lehrgeld zu zahlen.
Ich ahne, was Ihr meint.
Aber zugegeben - wie ein Sahnetörtchen sieht er schon aus - so von außen und innen - wie er allerdings von drunter und drinnen aussieht - dass werden wir wohl nie erfahren.
Mein Erleben ist augenblicklich ein recht verwirrend seltsames.
Da ist der private Verkäufer mit einem, durch einen Ordner penibel belegt, wohl gepflegten V70, der just in dem Moment des Verkaufs plötzlich eine DK Problem hat.
Dieses hatte er bereits schon (anhand des Ordners belegt) vor drei Jahren.
Nach dem, was Ihr mir gelehrt habt, mutmaße ich nun, dass die damalige Reparatur von einem Laien gemacht wurde, drüber polieren und auf Glanz geputzt. Wenn ich diesen Gedanken nun auf den Wagen übertrage, habe ich bei dem so ein ungute Ahnung wie Ihr bei dem jetzt.
„Man kann ein Risiko eingehen, sollte dann aber die Höhe desselben einschätzen können.“
Das ist ein Oxymoron, denn kann ich die Höhe des Risiko einschätzen, ist es keines mehr.
„Anderenfalls läuft man Gefahr, sich eine blutige Nase zu holen, bzw. einiges an Lehrgeld zu zahlen.“
>Das ist das Leben< … hätte ich beinahe gesagt, hättest Du mich nicht mit Einsteins aufpoliertem Blender geweckt.
Angerüttelt :-)
gemach gemach, mal abwarten, der hamburger kommt bei mir trotzdem noch am sinnvollsten daher.
kann schon sein, dass beim letzten mal die werkstatt die dk nur geputzt hat, dann werden sie ihm aber jetzt sagen, dass das ende gelände war und ein austausch notwendig ist.
abwarten und tee trinken.
Ein Auto mit dieser Laufleistung hat immer Risiken. Ein gepflegter Volvo ist in diesem Alter sicherlich noch so gut in Schuß, dass sich auch größere Reparaturen lohnen. Wer sich so ein Auto kauft, sollte auch ein Geld-Polster für Reparaturen haben, sprich: er muss sich ein Fahrzeug dieser Klasse grundsätzlich leisten können. Sonst wird es schnell ein Finanzdesaster, an dem nicht das Auto, sondern der Halter schuld ist. Ein leicht übertriebenes Beispiel: Wenn mir morgen einer einen Ferrari schenken möchte habe ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder sofort weiterverkaufen oder die Schenkung dankend ablehnen. Die erste Durchsicht würde mich wahrscheinlich schon in den Ruin treiben. 😉
Der "Ordner-Volvo" hat eben den Vorteil, dass zumindest die Vergangenheit dokumentiert ist. Wenn es also ein Montagsauto war, das nicht nur montags produziert, sondern auch jeden Montag wieder in die Werkstatt musste, dann erkennt man es ja aus den Unterlagen. Wenn es nur normale Verschleißreparaturen waren, dann ist er bei dem Pflegezustand sicher ein Kauf. Über die DK kann man sich wohl einigen. Was die Zukunft bringt weiß ohnehin keiner, auch der Verkäufer nicht. Jedenfalls verkauft er den Wagen nicht, weil ihm Übles schwant. Auch ein Plus. Die Folgekosten kann man ja grob abschätzen, in dem man sich mal erkundigt, was denn die Reparaturen, die in den nächsten Jahren so kommen könnten, kosten. Wenn das Beträge sind, die in den "Haushaltsplan" passen, ist doch alles paletti. Wenn nicht, ist ein Volvo V70 grundsätzlich das falsche Auto. Ganz egal, wie alt er ist.
Grüße vom Ostelch
Hier kommt die Krux zum Ausdruck - Berichte, Gedanken, Hinweise sind im "konjunktiv" gehalten.
Stimmt wohl, man sollte die Folgekosten einer solchen Anschaffung mit einberechnen. Selbstverständlich. Dumm nur, es ist keine fröhliche Anschaffung wie sie der Frühling mit sich bringt. Es gibt keine "freie Wahl", sondern ein; "aus der Situation das Beste machen".
Nächste Woche ist die "Beobachtungsfahrt" und dann war es das mit meinem Handgeschalteten.
Weiter fahren wäre Fahren ohne Führerschein und das spar ich mir besser.
Der Kauf ist ein Muss, kein Will. Genauer gesagt ein "wenn schon, dann den".
Das Geld für den laufenden Unterhalt ist selbstverständlich da, auch Werkstattfreunde, nur die Anschaffung plus die Umrüstung zusammen, diese 10.000 auf einen Knall, für etwas, was man eigentlich nicht auf dem Schirm hatte, die machen diese "Schnappatmung" :-)
Zitat:
Original geschrieben von jesgut
„Man kann ein Risiko eingehen, sollte dann aber die Höhe desselben einschätzen können.“
Das ist ein Oxymoron, denn kann ich die Höhe des Risiko einschätzen, ist es keines mehr.„Anderenfalls läuft man Gefahr, sich eine blutige Nase zu holen, bzw. einiges an Lehrgeld zu zahlen.“
>Das ist das Leben< … hätte ich beinahe gesagt, hättest Du mich nicht mit Einsteins aufpoliertem Blender geweckt.Angerüttelt :-)
[/quotEs ist GRUNDSÄTZLICH ein Risiko ein gebrauchtes Auto zu kaufen, egal von wem und egal wie alt es ist.
Nichteinmal einen Neuwagen mit Werksgarantie kauft man völlig ohne Risiko, man geht mindestens das Risiko ein, sich ärgern zu müssen im Garantiefall.
Zurück zu den Risiken des Gebrauchtwagenkaufs:
Je dubioser der Verkäufer, je weniger Dokumentation über die Wartungen und Reparaturen, desto höher das Risiko eine herbe Entäuschung zu erleben.
Wenn ich ein Fahrzeug aus 1. Hand und direkt vom Erstbesitzer kaufe, der penibelst alle Rechnungen abgeheftet hat und alle angefallenen Wartungen und Reparaturen in einer VERTRAGSwerkstatt nachweislich hat durchführen lassen, habe ich das Risiko dahingehend minimiert, dass unkundige Mechaniker Flickwerk betrieben haben, fällige und notwendige, modellspezifische Wartungsarbeiten ausser acht gelassen wurden.Nur mal ein Denkanstoss:
Warum landet ein Fahrzeug, wie ein Volvo V70 bei einem Fähnchen-, oder Hinterhofhändler?
Es besteht zumindest die Möglichkeit, dass der Vorbesitzer nicht das nowendige Kleingeld besass, sich sein nächstes Auto beim seriösen Händler zu kaufen und Bargeld brauchte, um sein "neues" Auto, welches vermutlich keine höhere Summe kosten durfte, zu bezahlen.
Dieser Vorbesitzer wird vermutlich auch bei Wartungen und Reparaturen des VOLVOs gespart haben, das Auto also "low budget" gefahren haben.
Auf dem Wege des Privatverkaufs wird er vermutlich nicht die Summe bekommen haben, die ihm vorschwebte, oder schlicht keinen Käufer gefunden haben.
Und da kommt dann der "was ist letztes Preis"-Händler in´s Spiel.
Der winkt mit Bargeld, stellt wenig Fragen und nimmt die Kiste sofort mit.
Da wird aufbereitet und ein optisch tolles Auto anschliessend präsentiert.
Nicht selten stellt man schon an der "Grünen" Plakette fest, dass das Fahrzeug ursprünglich hundert oder mehr Kilometer weit weg gelaufen ist. Die Autos werden bundesweit hin- und hergereicht unter den "Fähnchenhändlern" und jeden Tag steht einer auf, dem man das blaue vom Himmel runterlügen kann, um ein angeblich suuuuper-tolles Auto zu verkaufen.Und sowas würde ich nicht kaufen, denn da sehe ich jedenfalls ein erhöhtes Risiko!
Aber jeder mündige Bürger darf selber entscheiden, wem er sein sauer verdientes Geld in die Hand drückt.😁
Und genau diese Autos gilt es beim Gebrauchtwagenkauf zu meiden!
Abgesehen davon, dass beide aktuell zur Auswahl stehenden, nicht aus erster Hand sind.
Aus Neugier habe ich heute morgen mal bei dem „super schicken“ angerufen, nach Wartungsstau, Zahnriemen, Drosselklappe etc. gefragt, und er hat mir in einer angenehmen Art geantwortet.
(Ich habe selbst als Geschäftsführer im Einzelhandel gearbeitet und keine der üblichen Showelemente gehört)
Er las (mutmaßlich) aus Dokumenten des Autolebens vor, benannte dann und wann das Scheckheft - letztlich aber will er morgen anrufen und mich genauestens informieren (ob dann authentisch oder gut vorbereitet, weiß ich natürlich nicht).
Dein Denkanstoss, ist eine Frage die ich mir auch schon stellte. Grundsätzlich und aktuell. Also bemühte ich u.a. Google Earth und nein, ich sah keine Fähnchen.
Ich fragte mich auch grundsätzlich - warum verkauft jemand einen Wagen wie diesen?
Schnell erinnerte ich mich jedoch, dass ich Anfang der Neunziger auf den Kanaren lebte, Haus am Atlantik, eine Laden an der Playa leitete und eine recht ansehnliche Frau an meiner Seite war.
Und doch, ich lebe wieder hier, die Frau ist fort, ich bin krank - und es geht mir gut, ich bin glücklich wie nie.
Nur mein A2 ist zu klein für mein Handbike :-) und ich darf ihn bald nicht mehr fahren :-(
Also verkaufe ich ihn gerade und obwohl ich nicht alles dokumentiert habe, bin ich der Meinung, dass er ein Glücksgriff ist, und doch verschleudere ich ihn gerade an einen „was ist der letzte Preis“ Händler (der Einfachheit halber).
Zitat:
Original geschrieben von KJ121
Es ist GRUNDSÄTZLICH ein Risiko ein gebrauchtes Auto zu kaufen, egal von wem und egal wie alt es ist........
Mit Deiner Analyse gehe ich mit Dir absolut einig. Hätte es nicht besser schreiben können (oder wollen 😁).
@ jesgut
Ich bzw. wir verstehen Deine Situation sehr gut und daher wollen wir nicht, dass ein zukünftiger Elchtreiber eine Schwarte anschafft, welcher Du noch erst für viel Geld umrüsten musst. Wir möchten Dich in unseren Reihen haben, zumal Du Deinen Humor nicht verloren hast.
Gruss Skunky77
@Skunky77
Jetzt hab ich beinahe Pipi in den Augen :-)
Mal sehen, was der Tag bringt, was das Telefon mir zu erzählen hat.
Ich werde berichten.