Ist ein am deutschen Strommix geladenes BEV tatsächlich umweltfreundlich?

Tesla

In vielen threads rund um das Thema Elektroauto kommt es immer wieder zu der Frage, ob ein batterieelektrisches Fahrzeug, das in der Realität zu einem grossen Teil mit Strom aus Kohlekraft- und anderen thermischen Kraftwerken geladen wird, überhaupt den ökologischen Anspruch erfüllt, den es in der Öffentlichkeit gerne erhebt?

Deshalb dieser thread, in dem über Luftschadstoffe, Wirkungsgrade, BEV Alternativen, etc. diskutiert werden kann, ohne gleich OT zu sein...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 26. Juni 2015 um 13:27:11 Uhr:



Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 26. Juni 2015 um 09:33:04 Uhr:


E-Autos tanken zu 44% Braunkohlenstrom also stoßen sie mehr Schadstoffe aus als Benziner, noch mehr, verglichen mit deinem "Gaser" 😉
Mit 44% Braunkohle wären es noch mehr!😉

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 26. Juni 2015 um 13:27:11 Uhr:



Zitat:

Richtige Logik: 0,5Mio E-Autos sind ein wichtiges Mittel, schwankenden Strom aufzunehmen und machen damit den "Braunkohlenbackup" zunehmend überflüssig, weil starre Überkapazitäten die dann tlw. zu Null oder "Negativpreisen" "verkauft" werden müssen.

Wo wird ein einziges BEV so eingesetzt?
Ich bezweifle stark, dass eine solche Nutzung jemals erfolgen wird!
Wie die Ausstauchstationen für Akkus scheitert solch ein Projekt an 'persönlichen' oder rechtlichen Gründen (Garantie).
Noch dazu ist es von den spezifischen Speicherkosten her gesehen viel zu teuer!

Dein Beitrag ist so sinnig wie etwa: "Ich glaube nicht, dass ein Gasfahrzeug funktioniert, die Ausbaukosten des Gastanks jeden Tag und das Anliefern an die Gastankstelle und das anschließend gefüllte Wiedereinbauen wären viel zu aufwändig".

Soso, du bezweifelst das! Dann erklär ich dir das mal:

1.

Ladestecker

des Autos abends in die Steckdose (Typ2) fertig - dauert 5sek.!

2. früh wieder abstecken (5sek.) und losfahren, War das zu schnell?

Den Rest macht die Ladeelektronik, die an den Aggregator (das ist sowas wie ein Stromhändler) die benötigte Strommenge durchgibt und zurückbekommt, wann sie denn wieviel Laden soll. Denn wenn der Strom früh von 2-4:00 nichts kostet (Börse) wär man doch schön blöd, es nicht zu nehmen.

Derzeitiger Zusatznutzen: Allein für die Bereitstellung von "Negativer Regelenergie" bekommt ein Netzteilnehmer 50€ je kW pro Jahr. Jetzt hat aber eine Typ2-Dose schon mal bis 22kW macht also bis 1100€ pro Jahr "Obendraufvergütung" oder etwa 30.000km elektrisch pro Jahr geschenkt.

Sicher wird die Quote bei allein schon 100.000 aggregierten BEV´s sicher noch sinken, aber es bleibt ein netter Batzen.

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Zitat:

@Ringkolbenmaschine schrieb am 28. Juni 2015 um 12:50:22 Uhr:


Unsere Demokratie ist eine repräsentative Demokratie und keine direkte Demokratie.
(...)
Wir hätten aber nach Fukushima in D abstimmen können.
Das Ergebnis hätte mich interessiert😁

Das Ergebnis kann ich dir sagen: je näher die Abstimmung zu Fukushima gewesen wäre, desto breiter wäre die Ablehnung gewesen. Jahre später - und mit dem Wissen, dass die Energiewende doch tatsächlich Windmühlen, moderneres Netz und zus. Kosten bedeutet, wäre dies stark geschwunden....

Diverse Quellen munkeln das man mit dem Elektroauto und seiner rund 95% Effizienz des Motors sogar dann sauberer als mit Benzin/Diesel fährt, wenn der Strom zu 100% aus Kohle kommen würde ....

Fakt ist aber halt das man idr. mit Ökostrom Lädt... wie meinte jemand... jede Produzierte KWh kann nur einmal verbraucht werden. Und wenn man dem Anbieter X.-EUR für xKWh gibt, dann muss dieser auch das Geld für den Entsprechenden Strom investiert haben aus EE...daher fährt man effektiv gesehen wirklich Ökologisch und der Anteil an Kohle/Atom geht in andere Verbraucher.

Funktioniert natürlich nur solange, wie Verbraucher nicht alle auf einmal auf Ökostrom umsteigen..und man muss Global denken, da der Ökostrom teilweise ausm Ausland kommt.... allerdings.....muss man dazu sagen......das der Klimawandel und Umweltverschmutzung ja ein Globales Problem ist.

Und wie heist es so schön... wer wir sind entscheidet sich nicht durch das was wir tun würden, sondern durch das was wir tun. Und wenns das Zitat noch nicht gab dann hab ichs gerade erfunden, so 😛

Und da wäre noch sowas

Zitat:

@energii1 schrieb am 11. Januar 2015 um 09:51:29 Uhr:


Alleine mit der Energie (=CO2 Ausstoss), welche zum Transport/Rafinierung/Förderung eines Liters Benzin gebraucht wird, kann man mit einem Elektroauto mehr als 100km weit fahren.

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 26. Juni 2015 um 13:27:11 Uhr:



Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 26. Juni 2015 um 09:33:04 Uhr:


E-Autos tanken zu 44% Braunkohlenstrom also stoßen sie mehr Schadstoffe aus als Benziner, noch mehr, verglichen mit deinem "Gaser" 😉
Mit 44% Braunkohle wären es noch mehr!😉

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 26. Juni 2015 um 13:27:11 Uhr:



Zitat:

Richtige Logik: 0,5Mio E-Autos sind ein wichtiges Mittel, schwankenden Strom aufzunehmen und machen damit den "Braunkohlenbackup" zunehmend überflüssig, weil starre Überkapazitäten die dann tlw. zu Null oder "Negativpreisen" "verkauft" werden müssen.

Wo wird ein einziges BEV so eingesetzt?
Ich bezweifle stark, dass eine solche Nutzung jemals erfolgen wird!
Wie die Ausstauchstationen für Akkus scheitert solch ein Projekt an 'persönlichen' oder rechtlichen Gründen (Garantie).
Noch dazu ist es von den spezifischen Speicherkosten her gesehen viel zu teuer!

Dein Beitrag ist so sinnig wie etwa: "Ich glaube nicht, dass ein Gasfahrzeug funktioniert, die Ausbaukosten des Gastanks jeden Tag und das Anliefern an die Gastankstelle und das anschließend gefüllte Wiedereinbauen wären viel zu aufwändig".

Soso, du bezweifelst das! Dann erklär ich dir das mal:

1.

Ladestecker

des Autos abends in die Steckdose (Typ2) fertig - dauert 5sek.!

2. früh wieder abstecken (5sek.) und losfahren, War das zu schnell?

Den Rest macht die Ladeelektronik, die an den Aggregator (das ist sowas wie ein Stromhändler) die benötigte Strommenge durchgibt und zurückbekommt, wann sie denn wieviel Laden soll. Denn wenn der Strom früh von 2-4:00 nichts kostet (Börse) wär man doch schön blöd, es nicht zu nehmen.

Derzeitiger Zusatznutzen: Allein für die Bereitstellung von "Negativer Regelenergie" bekommt ein Netzteilnehmer 50€ je kW pro Jahr. Jetzt hat aber eine Typ2-Dose schon mal bis 22kW macht also bis 1100€ pro Jahr "Obendraufvergütung" oder etwa 30.000km elektrisch pro Jahr geschenkt.

Sicher wird die Quote bei allein schon 100.000 aggregierten BEV´s sicher noch sinken, aber es bleibt ein netter Batzen.

Zitat:

@FoVITIS schrieb am 28. Juni 2015 um 21:29:02 Uhr:


Diverse Quellen munkeln das man mit dem Elektroauto und seiner rund 95% Effizienz des Motors sogar dann sauberer als mit Benzin/Diesel fährt, wenn der Strom zu 100% aus Kohle kommen würde ....

Diese Quellen irren, und zwar gewaltig:

Vergleichen wir den Smart ED mit dem CDI:

ED:
Verbrauch lt. SM: 0,1561 KWh/km. Inkl. Übertragungs/Lade/Balancierverluste: ca. 0,212 KWh/km

CO2 Ausstoss Braunkohlekraftwerk brutto inkl. Vorkette: 1175g/KWh
Netto inkl. Eigenverbrauch, Pumpstromverluste, etc. : 1324g/KWh

Macht ca. 281 g CO2/km!

CDI:
Verbrauch lt. SM: 0,0434 l/km. Inkl. Vorkette sind das ca. 129 g CO2/km!

Aber Du schriebst von sauber! CO2 ist nicht giftig, SO2, Hg, As, Cd, etc. sind giftig!
Das sind alles Luftschadstoffe, die bei der Kohleverstromung entstehen!😠

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Was ist bei der von dir verwendeten Vorkette beim CDI alles inklusive? Welche Werte legst du zugrunde? Was kommt noch aus dem Autoauspuff?

Und ausserdem, es gäbe keine Klimawandel. Weshalb vergleichst du dann das CO2? Oder bist du der Meinung, CO2 spielt doch eine Rolle?

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 29. Juni 2015 um 04:04:26 Uhr:



Zitat:

@FoVITIS schrieb am 28. Juni 2015 um 21:29:02 Uhr:


Diverse Quellen munkeln das man mit dem Elektroauto und seiner rund 95% Effizienz des Motors sogar dann sauberer als mit Benzin/Diesel fährt, wenn der Strom zu 100% aus Kohle kommen würde ....
Diese Quellen irren, und zwar gewaltig:
Vergleichen wir den Smart ED mit dem CDI:
ED:
Verbrauch lt. SM: 0,1561 KWh/km. Inkl. Übertragungs/Lade/Balancierverluste: ca. 0,212 KWh/km
CO2 Ausstoss Braunkohlekraftwerk brutto inkl. Vorkette: 1175g/KWh
Netto inkl. Eigenverbrauch, Pumpstromverluste, etc. : 1324g/KWh
Macht ca. 281 g CO2/km!
CDI:
Verbrauch lt. SM: 0,0434 l/km. Inkl. Vorkette sind das ca. 129 g CO2/km!
Aber Du schriebst von sauber! CO2 ist nicht giftig, SO2, Hg, As, Cd, etc. sind giftig!
Das sind alles Luftschadstoffe, die bei der Kohleverstromung entstehen!😠

Ich weiß nicht, ob ich dir das zumuten kann.

Hat dir mal jemand gesagt, dass Strom immer dann bereitgestellt werden muß, wenn er gebraucht wird? Dass Strom somit auch der Strom beim BEV nicht "bilanziell" ermittelt, sondern mit Generatoren erzeugt.

Nochmal: 100.000BEV erhöhen die Flexibilität des Netzes um die Leistung eines Pumpspeicherkraftwerkes von 200MW , wenn sie "nur" am 2kW Straßenlampenanschluß von "Ubitricity" stecken. Sind sie dagegen am Typ-2 Anschluß z.B. Carport, Garage, Mieterparkplatz, Tiefgarage) z.B. nachts mit z.B. 11kW, dann sind es 1,1 MW, also mehr als 2 Kraftwerksblöcke vom Oberstinker Jänschwalde, die damit in Tiefschlaf gehen könnten wegen deren unflexiblen Stromerzeugung. die Europäiscxhen Stromnachbarn wie NL, CZ und PL würden auch aufatmen, Preis wird normalisiert etc. Somit "erzeugen" 100.000 BEV´s bezogen auf den Braunkohlenstrom sogar einen gewaltigen "Negativausstoß"

Das ist mal ne Feststellung. Darauf kommt man natürlich nur, wenn man das Stromnetz ein wenig begreift und nicht die "Stinker" runterdividiert. Denn sonst könnte man ja auch so argumentieren:

"Verschrottet alle Smart-ED und wir haben sofort weniger Braunkohlenstrom und deren Umweltfolgen"

Merkste was?

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 29. Juni 2015 um 04:04:26 Uhr:


Vergleichen wir den Smart ED mit dem CDI:

Du hast da was vergessen.....

-Schadstoffemissionen bei der Produktion und dem Transport

Bitte ergänzen 😛

Benzin und Diesel wächst nicht auf Bäumen.

Und der Gerechtigkeit-Halber bitte die Stromnutzung bei der Herstellung ebenfalls so berechnen als wäre der Strom nur aus einem Kohlekraftwerk genutzt worden.

Kleiner Tipp. Pro Liter Benzin kannst Du mit 1,5KWh rechnen.

Wieviele KM kommt der Smart mit 1,5KW nochmal? (1,5/0,212)=7km etwa (ohne Verlustleistung des Tromnetzes mit einzubeziehen)...
Da haben wir schon mal 7 verschwendete KM... jetzt rechnen wir noch die Förderung des Rohöls mit rein, den Transport, den Transport des Benzines und dann noch den Schadstoffausstoß vor Ort...

Rechne nochmal genau nach. Die Quellen im Netz werden schon nicht alle irren 😛

Zitat:

@FoVITIS schrieb am 29. Juni 2015 um 11:52:38 Uhr:


-Schadstoffemissionen bei der Produktion und dem Transport

Bitte ergänzen 😛

Nicht nötig, ist enthalten. Ein pdf mit Zahlen habe ich angehängt...

Zitat:

Kleiner Tipp. Pro Liter Benzin kannst Du mit 1,5KWh rechnen.

NICHT SCHON WIEDER! Es sind nicht 1,5KWhel, sondern 1,5KWh Primärenergie.

Beim Diesel werden <30 Whel für 1l eingesetzt.

Willst Du die 1,5 KWh Primärenergie in einem BEV verfahren, musst Du daraus zuerst einmal Strom machen! Mal sehen wie weit Du dann kommst...

Sorry in der PDF sehe ich nichts von Benzin Produktion nur von den CO2 Werten beim Verbrennungsvorgang. Vielleicht übersehe ich ja was.

Generell fehlen da einige zwischenschritte, ohne die kann ich mit einer Berechnung nichs anfangen. Das ist wie ein Ergebnis zu liefern ohne den entsprechenden Lösungsweg ^^

Das Wort 'Vorkette' erscheint dort wiederholt. Auf Kohle- als auch auf Dieselseite!

@FoVITIS
Hör auf, er will es nicht verstehen, er will von seiner Sichtweise nicht abweichen.
Du redest mit einer Wand.

So muss sich Sheldon fühlen ^^

Was solls, auf zu Sinnvolleren Aktionen 🙂
z.B. Morgen ein paar Fotos für ein Elektroauto-Magazin fertig machen.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 29. Juni 2015 um 17:15:26 Uhr:


Hör auf, er will es nicht verstehen, er will von seiner Sichtweise nicht abweichen.

Warum auch? Fakten kann man nicht verbiegen!

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 29. Juni 2015 um 17:38:46 Uhr:


Warum auch? Fakten kann man nicht verbiegen!

Mach einfach mal eine einfache Rechnung zu deiner Behauptung

Problem an deiner PDF ist....die Benzin Herstellung dort ist garantiert nicht so berechnet wie deine Strom Berechnung.... sprich... 100% Kohlestrom verwendet...es wurde wohl vermutlich eher ein Strommix verwendet falls überhaupt...stehen ja nur CO2 Werte da keine Werte über Energieverbrauch etc... das mit vorkette hilft nichts, da man nicht weis welche glieder genutzt worden sind.....da fehlt so vieles...

Und solange sagt der eine A und der andere B ... führt zu nichts.

http://eckldorna.com/.../

Zitat:

@FoVITIS schrieb am 29. Juni 2015 um 17:43:32 Uhr:


Problem an deiner PDF ist....die Benzin Herstellung dort ist garantiert nicht so berechnet wie deine Strom Berechnung....

Wer sagt das? Auch die offiziellen Zahlen der EU decken sich mit dieser Angabe!

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