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Ist ein am deutschen Strommix geladenes BEV tatsächlich umweltfreundlich?

Tesla
Themenstarteram 25. Juni 2015 um 14:00

In vielen threads rund um das Thema Elektroauto kommt es immer wieder zu der Frage, ob ein batterieelektrisches Fahrzeug, das in der Realität zu einem grossen Teil mit Strom aus Kohlekraft- und anderen thermischen Kraftwerken geladen wird, überhaupt den ökologischen Anspruch erfüllt, den es in der Öffentlichkeit gerne erhebt?

Deshalb dieser thread, in dem über Luftschadstoffe, Wirkungsgrade, BEV Alternativen, etc. diskutiert werden kann, ohne gleich OT zu sein...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 26. Juni 2015 um 13:27:11 Uhr:

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 26. Juni 2015 um 09:33:04 Uhr:

E-Autos tanken zu 44% Braunkohlenstrom also stoßen sie mehr Schadstoffe aus als Benziner, noch mehr, verglichen mit deinem "Gaser" ;)

Mit 44% Braunkohle wären es noch mehr!;)

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 26. Juni 2015 um 13:27:11 Uhr:

Zitat:

Richtige Logik: 0,5Mio E-Autos sind ein wichtiges Mittel, schwankenden Strom aufzunehmen und machen damit den "Braunkohlenbackup" zunehmend überflüssig, weil starre Überkapazitäten die dann tlw. zu Null oder "Negativpreisen" "verkauft" werden müssen.

Wo wird ein einziges BEV so eingesetzt?

Ich bezweifle stark, dass eine solche Nutzung jemals erfolgen wird!

Wie die Ausstauchstationen für Akkus scheitert solch ein Projekt an 'persönlichen' oder rechtlichen Gründen (Garantie).

Noch dazu ist es von den spezifischen Speicherkosten her gesehen viel zu teuer!

Dein Beitrag ist so sinnig wie etwa: "Ich glaube nicht, dass ein Gasfahrzeug funktioniert, die Ausbaukosten des Gastanks jeden Tag und das Anliefern an die Gastankstelle und das anschließend gefüllte Wiedereinbauen wären viel zu aufwändig".

Soso, du bezweifelst das! Dann erklär ich dir das mal:

1. Ladestecker des Autos abends in die Steckdose (Typ2) fertig - dauert 5sek.!

2. früh wieder abstecken (5sek.) und losfahren, War das zu schnell?

Den Rest macht die Ladeelektronik, die an den Aggregator (das ist sowas wie ein Stromhändler) die benötigte Strommenge durchgibt und zurückbekommt, wann sie denn wieviel Laden soll. Denn wenn der Strom früh von 2-4:00 nichts kostet (Börse) wär man doch schön blöd, es nicht zu nehmen.

Derzeitiger Zusatznutzen: Allein für die Bereitstellung von "Negativer Regelenergie" bekommt ein Netzteilnehmer 50€ je kW pro Jahr. Jetzt hat aber eine Typ2-Dose schon mal bis 22kW macht also bis 1100€ pro Jahr "Obendraufvergütung" oder etwa 30.000km elektrisch pro Jahr geschenkt.

Sicher wird die Quote bei allein schon 100.000 aggregierten BEV´s sicher noch sinken, aber es bleibt ein netter Batzen.

 

 

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Das schöne ist ja, mit einem steigenden Anteil an erneuerbaren Energien wird das E-Auto immer sauberer, ohne das am Auto etwas verändert werden muss. An allen E-Fahrzeugen gleichzeitig.

http://www.bmwi.de/.../erneuerbare-energien-auf-einen-blick.html

http://www.bmwi.de/.../...are-energien-auf-einen-blick,did=645884.html

Und es gibt ja Länder, wo der Anteil der EE viel höher ist als bei uns.

Also sollten wir uns lieber Gedanken machen, wie wir den Strom erzeugen.

Bruttostromerzeugung-in-deutschland-property-bild-bereich-bmwi2012-sprache-de-width-620-height-348
Infografik-entwicklung-strombereitstellung-erneuerbare-energien-deutschland-property-bild-bereich-bmwi2012-sprache-de-width-620-height-381

Ob ich umweltfreundlicher fahre ist mir nahezu egal, weil ich am gezapften Strom nichts ändern kann.

Ich wollte endlich elektrisch fahren, das tue ich.

Ich lade Strom aus erneuerbaren Energieen bzw Wasserkraft, mehr kann ich nicht tun.

Alle Stadtfahrten fahre ich elektrisch.

Fertig.

Die Frage ist doch eher, ob und auf wie lange sich diese Frage denn stellt.

Der Strommix sollte sich ja eigentlich in den nächsten Jahren immer weiter verbessern. Anders als ein Verbrenner kann das EAuto hiervon direkt profitieren und "tankt" den Strom, wie er zur Verfügung gestellt wird.

Wer technisch die Möglichkeit hat, der erzeugt sich u.U. sowieso selbst seinen "Öko" Strom. Wer dies nicht selbst tun kann, der hat u.U. nur die Möglichkeit, Einfluss über die Wahl des Stromanbieters zu nehmen.

Das ist die alte, oft diskutierte Frage:

ob & was bewirkt der Einzelne mit der Wahl des Stromanbieters?

Dieser "Hebel" wird hier von manchen sehr gering geschätzt, obwohl ja immerhin die Verrechnung/der Umsatz entsprechend "umgeleitet" wird.

... desweiteren stellt sich die Frage bzgl "Energiewende", ob es denn richtig wäre, hier jahrelang auf weitere Fortschritte zu warten, oder ob es denn nicht legitim ist, einfach Fakten zu schaffen.

Hier eine Lösung, die Software- unterstützt den Strommix zum Akku laden optimieren können soll:

http://www.greencarreports.com/.../...ation-chooses-greenest-power?...

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 19:23

Und wieso sollte der Strommix in den nächsten Jahren besser werden?

Übermorgen geht Grafenrheinfeld vom Netz. Da werden Fakten geschaffen!

Was glaubt ihr wo die fehlenden 1,3 GW herkommen? Aus einer Softwarelösung? Aus einem Zertifikat? Gehen wir alle aufs Dach und putzen unsere PV blitzblank, damit die ein paar KWh mehr abgibt?:)

Ich habe mal den PRTR Auszug des Kraftwerks Jänschwalde angehängt. Sowas wollt ihr (wenn auch nur teilweise) tanken?

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 25. Juni 2015 um 21:23:31 Uhr:

Und wieso sollte der Strommix in den nächsten Jahren besser werden?

Übermorgen geht Grafenrheinfeld vom Netz. Da werden Fakten geschaffen!

Was glaubt ihr wo die fehlenden 1,3 GW herkommen? Aus einer Softwarelösung? Aus einem Zertifikat? Gehen wir alle aufs Dach und putzen unsere PV blitzblank, damit die ein paar KWh mehr abgibt?:)

Ich habe mal den PRTR Auszug des Kraftwerks Jänschwalde angehängt. Sowas wollt ihr (wenn auch nur teilweise) tanken?

Nö. Will keiner. Es gibt handwerkliche Fehler bei der Umsetzung der Energiewende. Diese sind jedoch weniger eine direkte Folge von Elektromobilität.

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 20:56

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 25. Juni 2015 um 22:25:20 Uhr:

Es gibt handwerkliche Fehler bei der Umsetzung der Energiewende.

Da geht es nicht nur handwerkliche Fehler, sondern vor allem um technische Grenzen bzw. Beschränkungen...

Aber zurück zum Thema:

Würde morgen dem Benzin wieder Blei zugemischt, würdest Du es dann tanken?

(abgesehen vom Kat)

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 25. Juni 2015 um 22:56:44 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 25. Juni 2015 um 22:25:20 Uhr:

Es gibt handwerkliche Fehler bei der Umsetzung der Energiewende.

Da geht es nicht nur handwerkliche Fehler, sondern vor allem um technische Grenzen bzw. Beschränkungen...

Doch. Es sind handwerkliche Fehler, wenn -wegen Atomausstieg- Grundlast durch viel Braunkohle gedeckt werden muss.

am 26. Juni 2015 um 6:13

Im Titelthema steht: Deutscher Strommix.

Interessant wird es, wenn man die einzelnen Bundesländer anschaut:

Vier Bundesländer haben (noch) überproportional viel Kernkraft:

Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern

Sieben Bundesländer verfeuern viel Kohle:

Bremen, Hamburg, NRW, Saarland, Berlin, Brandenburg, Sachsen (Hier sind logischerweise die 3 Stadtstaaten dabei.

Die fünf "gesunden Bundesländer":D:

Rheinland Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen Anhalt, Mc Pom.

:DNun kann jeder von Euch schauen, wie sein persönlicher Strommix ausschaut, und wieviel saubere Energie er tankt, so er denn aus dem Netz tankt;).

https://www.destatis.de/.../BruttostromerzeugungLaender.png?...

https://www.destatis.de/.../Erzeugung.html

Tip:

Da der Strom im Netz nur im Augenblick der Erzeugung verbraucht werden kann, schwankt der Strommix im Tagesablauf. (mal fährt man mehr ökologisch, mal weniger):)

Der Kohleanteil (Braunkohle/Steinkohle) am Mix (44 %) ist kleiner, als ich dachte .

https://www.destatis.de/.../...romerzeugung_EneuerbareEnergien.png?...

 

MfG RKM

am 26. Juni 2015 um 6:57

Ich hab nachgedacht:D

Auch wenn der prozentuale Anteil von Kohle steigt, wenn ein KKW (Kernkraftwerk) abgeschaltet wird, so steigt doch prozentual auch der Anteil an regenerativen Energien (die Aufteilung verändert sich).

Fakt ist:

Verstromung aus Steinkohle und Braunkohle fällt seit 1991 leicht (absolut gesehen; abgesehen von Schwankungen).

https://www.bdew.de/.../140113-Grafik-Energietrger-4_std.jpg

MfG RKM

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 25. Juni 2015 um 21:23:31 Uhr:

Und wieso sollte der Strommix in den nächsten Jahren besser werden?

Übermorgen geht Grafenrheinfeld vom Netz. Da werden Fakten geschaffen!

Was glaubt ihr wo die fehlenden 1,3 GW herkommen? Aus einer Softwarelösung? Aus einem Zertifikat? Gehen wir alle aufs Dach und putzen unsere PV blitzblank, damit die ein paar KWh mehr abgibt?:)

Ich habe mal den PRTR Auszug des Kraftwerks Jänschwalde angehängt. Sowas wollt ihr (wenn auch nur teilweise) tanken?

Irgendwie wunderts mich nicht, dass du damit anfängst - aber o.k.

"Prognostizieren" wir mal (deine Logik): E-Autos tanken zu 44% Braunkohlenstrom also stoßen sie mehr Schadstoffe aus als Benziner, noch mehr, verglichen mit deinem "Gaser" ;)

Richtige Logik: 0,5Mio E-Autos sind ein wichtiges Mittel, schwankenden Strom aufzunehmen und machen damit den "Braunkohlenbackup" zunehmend überflüssig, weil starre Überkapazitäten die dann tlw. zu Null oder "Negativpreisen" "verkauft" werden müssen.

Bei besserer Regelreserve kann auch Jänschwalde bald komplett vom Netz gehen, bzw. wenigstens bis zum Winter auf Reserve gehen. Effekt: die Hälfte von 23.000.000.000kg CO2 = 11.500.000.000 kg, dazu auch 49.000.000kg CO

Schafft das dein Russengasbomber auch ?

Themenstarteram 26. Juni 2015 um 10:50

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 25. Juni 2015 um 23:20:09 Uhr:

Doch. Es sind handwerkliche Fehler, wenn -wegen Atomausstieg- Grundlast durch viel Braunkohle gedeckt werden muss.

Natürlich kommen auch noch wirtschaftliche Zwänge hinzu....

Der handwerkliche Fehler ist doch eher der, ohne Not die falsche Kraftwerksart abzuschalten?

Themenstarteram 26. Juni 2015 um 10:54

Zitat:

@Ringkolbenmaschine schrieb am 26. Juni 2015 um 08:13:34 Uhr:

Vier Bundesländer haben (noch) überproportional viel Kernkraft:

Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern

Also nur dort Elektromobilität bis zum Abschalten derselben?

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