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Nachweis tatsächlich elektrisch gefahrener Kilometer

Audi A6 C8/4K
Themenstarteram 26. November 2021 um 13:40

Hallo zusammen,

sicher haben einige schon die entsprechenden Stellen im Koalitionsvertrag der neuen Regierung gelesen oder über die einschlägige Motorpresse davon erfahren:

Zitat:

Die bestehende Besserstellung von Plug-In-Hybridfahrzeugen bei der sogenannten Dienstwagenbesteuerung wird für neu zugelassene Fahrzeuge stärker auf die rein elektrische Fahrleistung ausgerichtet. Hybridfahrzeuge sollen zukünftig nur noch privilegiert werden (Entnahmewert 0,5 Prozent), wenn das Fahrzeug überwiegend (mehr als 50 Prozent) auch im rein elektrischen Fahrantrieb betrieben wird. Wird das Fahrzeug nicht überwiegend im elektrischen Fahrbetrieb genutzt oder der rein elektrische Fahranteil nicht nachgewiesen, entfällt der Vorteil und die Nutzung des Dienstwagens wird regelbesteuert (1-Prozent-Regelung). Mit dieser Regelung werden Anreize gesetzt, diese Fahrzeuge möglichst emissionsfrei elektrisch angetrieben zu nutzen und ihre ökologischen Vorteile auch auszuspielen.

Quelle: https://www.spd.de/.../Koalitionsvertrag_2021-2025.pdf

Ich hatte den Plan im Winter/Frühling 2022 einen A6 TFSIe zu bestellen der dann Ende Januar 2023 als neuer Dienstwagen benötigt wird. Jetzt stellt sich ja ersteinmal grundsätzlich die Frage ob das dann noch Sinn macht. Gibt es denn im aktuellen Modell eine Möglichkeit nachzuweisen wieviele der zurückgelegten Kilometer rein elektrisch gefahren wurden? Und wenn ja wie sind denn so eure Erfahrungswerte...

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22 Antworten

Ja, seit 2021 müssen die Hersteller die Realverbräuche der einzelnen Fahrzeuge an die EU melden. Da die Fahrzeuge ja mittlerweile meist eine integrierte Sim-Card haben, gehe ich mal davon aus, dass diese online an die Hersteller gemeldet werden.

Ob Du die 50% schaffst, hängt von Deinem Fahrprofil ab. Ich habe bei meinem Tucson PHEV aktuell auf 9.500 km einen Durchschnittsverbrauch von 3,7 Ltr.

Da der Wagen im reinen Verbrennerbetrieb mehr als 7,4 Ltr. verbraucht, liegt meine E-Quote wohl bei gut 50%. Und da waren auch ein paar Langstrecken dabei. Ich habe eben den Vorteil, dass ich im täglichen Gebrauch mehr als 90% elektrisch fahren kann.

Beitrag editiert, bitte das Topic beachten, Zimpalazumpala

@OP: Ein BEV wäre keine Lösung für dich? Der Audi Q6 e-tron soll Ende 2022 kommen und eine sehr schnellle 800V-Ladetechnik haben (ähnl. z. B. Hyundai Ioniq 5 bzw. Kia EV6). Oder bei BMW umschauen.

Oder das PHEV schon Ende 2022 zulassen? Denke auf das Zulassungsdatum kommt es an.

Alles auch in der Hoffnung, dass der Chip-Mangel 2022 Schritt für Schritt beseitigt wird, was bereits angegangen wird.

notting

Stichwort OBFCM (on board fuel consumption meter) -> google.

Kann keine Daten online senden, werden aber z.B. bei der HU ausgelesen und ans KBA gesendet mit den HU-Daten. Als Prüfer kann man die Daten nicht einsehen, jedenfalls nicht mit der normalen Prüfhardware. Ob und wie das Finanzamt datenschutzkonform an die Daten kommt - warten wir ab. Da steht noch nichts konkret fest.

Beitrag editiert, bitte das Topic beachten, Zimpalazumpala

Interessant wird ob z.B. so OBD-elektronische-Fahrtenbücher zukünftig in der Lage sind für das Finanzamt aufzuzeichnen welche Kilometer elektrisch und welche per Verbrenner zurückgelegt wurden. Da die Daten im Auto aufgezeichnet werden werden die sich auch irgendwie auslesen lassen.

Themenstarteram 26. November 2021 um 18:20

Ich möchte hier ehrlich gesagt keine Diskussion um Sinn oder Unsinn der ein oder anderen Steuersubvention lostreten.

Mir geht es ganz konkret um die Frage ob es heute bereits valide technische Einrichtungen gibt mittels denen man dieser Nachweispflicht nachkommen könnte.

Im weiteren Sinne stellt sich natürlich die Frage ob mit Blick auf diesen Koalitionsvertrag ein PlugIn-Hybrid noch eine valide Option für Dienstwagenfahrer darstellt.

Ich würde an deiner Stelle das Auto schon im Dezember zulassen, dann hast du das Problem nicht!

Zitat:

@Hrothgar schrieb am 26. November 2021 um 19:20:14 Uhr:

Ich möchte hier ehrlich gesagt keine Diskussion um Sinn oder Unsinn der ein oder anderen Steuersubvention lostreten.

Mir geht es ganz konkret um die Frage ob es heute bereits valide technische Einrichtungen gibt mittels denen man dieser Nachweispflicht nachkommen könnte.

Im weiteren Sinne stellt sich natürlich die Frage ob mit Blick auf diesen Koalitionsvertrag ein PlugIn-Hybrid noch eine valide Option für Dienstwagenfahrer darstellt.

Was sind denn deine Gedanken?

Möchtest Du einfach weniger Steuern zahlen? Dann nimm doch einen E-Tron. Den wirst Du dann beim übernächsten Auto doch eh fahren und so bist du einfach schneller und jetzt schon grüner unterwegs :)

Themenstarteram 26. November 2021 um 19:59

Den Gedanken hatte ich natürlich auch schon, testweise bin ich den übers Wochenende auch schonmal Probe gefahren. Ein sehr schönes Fahrzeug, keine Frage, aber im Vergleich zum aktuellen A6 schon spürbar teurer. Die höhere Leasingrate will ja auch irgendwie verargumentiert werden.

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