Ist die rate OK?
möchte mir folgenden wagen bestellen:
530D touring (F11), 36 monate, zielfinanzierung 15.ooo km pa.,neuwagen, wird aber 2-3 monate als vorführwagen beim händler stehen.
neupreis: 71000,- euro brutto
nachlass: 14% 9940,- euro
bruttopreis: 61060,- euro
Anzahlung: 12000,- euro (mwst von 61060,- euro = 9800 euro + 2200 euro zusätzlich) mwst bekomme ich über die firma/finanzamt wieder zurück.
monatliche rate 540 euro.
was haltet ihr von diesem angebot?
grüsse
Beste Antwort im Thema
Zitat:
14% nur mal so als Annahme eines sehr hohen, aber noch erträglichen Rabatts.
Spielt aber bei 20% Unterdeckung keine Rolle, ob 14 oder 18%. Dann fehlen eben nur noch 10.000 Euro zur verlustfreien Zone.Mir geht nur generell (geht nicht gegen dich im Speziellen) diese "Geiz ist geil-Mentalität" unglaublich gegen den Strich. Sie wird uns alle - auch die Käufer - letztendlich nicht ans Ziel führen.
Wir erwarten von der Premium-Marke BMW auch Premium-Leistungen in allen Belangen, lassen aber dem Handel keinerlei Spielraum. Das Forum ist voll von Beiträgen, in denen Unzufriedenheit mit der Behandlung von Reklamationen und so weiter angesprochen wird. Was erwartet man denn da?
Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Affen bedient.Ich kann die Aussage meines Vorredners OZ-Platzhirsch beispielsweise sehr gut verstehen, daß er 800 Euro zu teuer findet. Dann soll er zu z.B. zu VW gehen und sich einen Passat besorgen. Damit kommt man wunderbar von A nach B und die Rate ist vermutlich geringer als bei BMW.
Ich verstehe da - ehrlich gesagt BMW bzw. seine Partner auch nicht. Da kommt ein Interessent in den Laden und das erste, was der zu hören bekommt ist die Zahl 14 und daß er die ausgewiesenen Preise vergessen kann. Schon das ist für mich in einem Höchstmaß unseriös und nebenbei auch noch suizidös.
Dazu kommt, daß jeder Einzelne hier in seinem Beruf auch nicht mit Kunden zu tun haben will, die ihn permanent unter Druck setzen, oder? Dann kann man nämlich das Geld nicht mehr verdienen, daß man für seinen BMW braucht.
Wir haben hier einen Markt, der sich augenscheinlich ganz gut von selbst regelt. BMW selbst geht es blendend. In Deutschland sind wir, was die Fahrzeugpreise angeht, europaweit eines der teuersten Länder, und wenn die Händler nicht mehr klarkämen, würde BMW die Bedingungen ändern, da man auf eine funktionierende Händlerorganisation angewiesen ist. Wenn ich ein neues Auto anschaffe, versuche ich den bestmöglichen Preis dafür zu erzielen. Wenn ich das gewünschte Fahrzeug dafür nicht bekomme, nehme ich ein günstigeres oder erweitere (wenn möglich) meinen finanziellen Spielraum. Wenn der Händler meinen Preis nicht akzeptieren will, verkauft er mir den Wagen halt nicht. So funktioniert der Markt. Wenn jemand nicht bis ans Limit verhandeln möchte sondern freiwillig mehr zahlt als unbedingt nötig, dann gleicht das einer freiwilligen Geldspende. Spenden finde ich gut und wichtig, ich präferiere hier als Nutzniesser allerdings gemeinnützige Organisationen gegenüber Automobilkonzernen/Händlern.
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ChristianV70D5
...
Aus meiner Sicht gibt es nur zwei professionelle Vorgehensweisen:1. Ich kann (oder will) die vom Kunden gewünschten Konditionen nicht darstellen, es kommt kein Vertrag zustande.
2. Ich gehe auf den Preisvorschlag des Kunden ein. In diesem Fall kann der Kunde eine professionelle Betreuung erwarten. Wer mich dann mit dem Azubi abspeisen will, der sieht mich nie wieder. Ich bin doch selbst beruflich in einer vergleichbaren Situation. Ich kann mir ebenfalls nicht leisten, die Unternehmen, deren Einkäufer mich besonders unter Druck setzen, als Kunden zweiter Klasse zu behandeln. Wenn ich die gewünschten Konditionen nicht mitmache, kommt halt kein Geschäft zustande, aber so oder so: Jeder Kunde wird professionell bedient.
Das sehe ich ganz genauso:
Eine emotionale Reaktion des Verkäufers (wie von bimidi angedeutet) mag zwar menschlich verständlich sein, ist aber im Geschäftsverkehr vollkommen unprofessionell und dürfte auch kaum vom Eigentümer des Autohauses (und erst recht nicht vom Kunden) honoriert werden. Ein guter Verkäufer wird mit "schwierigen" Kunden wesentlich rationaler umgehen.
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
das selbe auch hier: mein 🙂 Vor Ort hat wirklich Top Leute in der Werkstatt. Jedoch im Verkauf haben sich die Kollegen die letzten 5(!!) Jahre nicht einmal selbstständig gerührt. Der 🙂 hat inzwischen wieder eine neuen Inhaber(Kette). Wirklich nicht nachvollziehbar, ich beziehe etwa die Hälfte meines Einkommens aus Vertriebstatigkeit und unsere Jungs draussen haben ganz klare Strategien wann Kunden in unserer Branche (Software) angefasst werden müssen um Folgegeschäfte zu generieren (z. B. auch bei Leasingausläufern), das sind automatisierte Systeme die dann von uns kontrolliert werden.Zitat:
Original geschrieben von bimidi
Auf diesen Kontakt warte ich heute - nach über zwei Wochen - immer noch. Allerdings habe ich zwischenzeitlich bei einem anderen Händler unterschrieben, dessen Verkäufer sich richtig Mühe gegeben hat und bei dem ich mich wirklich gut aufgehoben fühle.Sollte es meinem Stammhändler wirklich so schlecht gehen, frage ich mich, weshalb der Filialleiter sich mehr Zeit dafür nimmt, einen bereits verkauften Mini zu erklären, anstatt sich darum zu bemühen, einen Kunden zu halten, in dessen Haushalt zwei BMW-Fahrzeuge laufen.
Gruß
Der ChaosmanagerUnd damit kann man sehr erfolgreich sein. Mein erstes Fahrzeug habe ich nach einem ähnlich vergeigten Probefahrt Termin wie bei Dir, bei ner anderen Filiale gekauft. Nr. 2 bei BMW selbe Spiel (mit Top Nachlass) auch von nem 'anderen' 🙂 ca. 50 km weit weg; aus den oben genannten gründen. Da wir, als relativ kleines Unternehmen mit ca. 200 Mitarbeitern so viel Geld in den vertrieb (Trainer, Datenbankentwicklung, Zielvereinbarungen nicht nur auf der Umsatzebene) stecken ist es für mich nicht nachvollziehbar wieso es mit den Mitarbeitern der Technik bei einigen Filialen immer klappt und Vertrieb nur bei einigen 🙂 erste Sahne ist, und es hier kein einheitliches auftreten gibt. Die Blondieshow wurde es bei uns nur einmal geben (sofern es jemand übergeordnetes mitbekommt)..
So ein großer Konzern sollte das doch hinbekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Na ja, so schlimm kann es die letzten 15 Jahre nicht gewesen sein. Sämtliche Mitarbeiter - einschließlich des bisherigen Filialleiters (der in den Ruhestand ging) - haben mich stets sehr zuvorkommend behandelnd, übrigens auch von besagtem neuen Filialleiter. Ich fühlte mich bei diesem Autohaus sehr gut aufgehoben und habe es im Bekanntenkreis auch weiterempfohlen.Zitat:
Original geschrieben von bimidi
(Vorsicht, nicht ganz ernst gemeint🙂 Vielleicht (!) bist du aber auch der feilschende Kunde, für den der GF sich nicht anstrengt, weil du sein Gehalt nicht bezahlst (sondern höchstens das des Praktikanten), wenn du 15 oder 18% haben willst.In meiner Firma läuft das genauso: Wenn jemand nicht den üblichen Preis bezahlen will, wird er von entsprechendem Personal bedient. Wenn es der Lehrling macht, rechnet es sich auch wieder.
Aber den Azubi bezahlen und den Meister wollen - da stimmt doch was nicht?
Klar fühlen sich dann einige Kunden schlecht behandelt, aber mir ist lieber, daß der Rabattfreak unzufrieden ist als der faire Kunde.Deshalb nochmal: Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Äffchen bedient.
Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn er mir gar keinen Termin gegeben hätte und mir gesagt hätte, er wolle mir kein Auto verkaufen - aber einen Termin zu vereinbaren und nicht einzuhalten, ist für mich ein NO GO im Vertrieb.
Gruß
Der Chaosmanager
Diese Woche habe ich meinem Stammhändler mit einer freundlichen E-Mail mitgeteilt, dass er einen Kunden verloren hat (cc auch an den Kundendienstleiter). Es kam sofort ein Anruf des Filialleiters, der sich für sein Verhalten in aller Form bei mir entschuldigte und mir zusicherte, dass ich weiterhin eine zuvorkommende Behandlung erhalte, wenn ich den Neuen zu ihm zum Service bringen würde.
Sein Verhalten zeigte auf jeden Fall, dass er seinen Fehler eingesehen hat; ihm war bewusst, dass er die Uhr nicht mehr zurückdrehen kann, hat aber alles mögliche getan, um mich zumindest als Werkstattkunden zu halten.
Viele Grüße
Der Chaosmanager