Ist die Führung einer Historie Rechtmäßig ?

Mercedes C-Klasse W204

Hallo alle,

die Frage ist ob Mercedes Benz berechtigt ist ohne meine Zustimmung und gegen meinen Willen eine Historie (die Datetechnisch auswertbar ist) über mein privates Eigentum in Ihrem Zentralrechner zu führen.
Um Missverständnissn vorzubeugen: Ich möchte Mercedes nicht mit irgendwelchen dubiosen Adressenhändlern vergleichen. Alledings tragen Sie Dinge von mir ohne meine Einwilligung in Ihre Datenbanken ein.

Gruß gnatzopa

Beste Antwort im Thema

...also mal ganz ehrlich, ohne hier jemandem persönlich zu nahe oder auf die Füße treten zu wollen, aber das ganze hört sich eher an, wenn ich die Daten der Einstellung der Beiträge von gnatzopa ansehe (falscher Kraftstoff/Kulanz am 30.09.09 und dann hier die Geschichte mit der Historie 01.10.09) wie die "Vorbereitung" einer Retourkutsche in Richtung seiner Vertragswerkstatt. Eventuell Klage gegen die Werkstatt wegen eventueller Verletzungen datenschutzrechtlicher Bestimmungen und zum Schluss einen Vergleich aushandeln wollen, in welchem die MB-Werkstatt dann die Kosten für die Instandsetzungsmaßnahmen für den C 220 CDI übernehmen soll, wenn er im Gegenzug auf die Klage wegen der datenschutzrechtlichen Geschichte verzichtet oder wie...Haben wir langsam amerikanische Verhältnisse?

Der Fehler mit dem Tanken kann jedem von uns passieren, aber immer andere für das eigene Fehlverhalten verantwortlich machen zu wollen geht doch nicht. Und guter oder sehr guter Kunde hin oder her, die Damen und Herren von MB haben Ihre Vorschriften, egal zu wessen Vor -oder Nachteil. Anscheinend funktionierte die Kommunikation zwischen gnatzopa und seiner Frau nicht richtig, wofür die MB-Werkstatt aber nichts kann/konnte, sonst hätte sie wohl vom "Besuch" der Werkstatt abgesehen und hätte den Herrn des Hauses nach seiner Genesung mal machen lassen...

Und dann die Reaktion, zu beantragen, seine Daten hier für Motor-Talk löschen zu lassen, nur, weil nicht alle nach seinem Geschmack reagiert bzw. konstruktive Kritik an seinem Verhalten bzw. an seiner Denkweise geübt haben...

Ich persönlich bin sehr froh darüber, dass es diese Datenbank bei Mercedes gibt, in welcher ausschließlich für das Fahrzeug relevante Daten gespeichet werden und ausdrücklich keine persönlichen Kundendaten. Mir hat es, auch, wenn es immer mit größerem Aufwand verbunden war/ist, an diese Daten zu kommen schon geholfen und davor bewahrt, ein "krankes" Fahrzeug zu kaufen...Ich würde sogar so weit gehen, dass diese Unterlagen, vor Kaufabschluß vom Verkäufer vorgelegt werden müssten. Sehr oft gehen Kundendienstnachweishefte "verloren", oder plötzlich können vor dem Verkauf die angekündigten Rechnungen über Reperaturen jeglicher Art bei einer autorisierten MB-Werkstatt dann doch nicht mehr aufgefunden oder beigebracht werden (gilt für gewerbliche als auch private Verkäufer) usw...

Ich kann abschließend nur sagen, sich über die "Speicherung" der Daten seines Fahrzeugs bei MB beschweren, aber wahrscheinlich bei jedem anderen Scheiß wie Stayfriends, Facebook u.a. die persönlichsten Daten für jedermann zugänglich machen/offenlegen und darüber hinaus jeden Scheiß im Internet mit Visakarte zahlen und seine Daten durchs Netz schicken, steht ein wenig im Widerspruch mit datenschutzrechtlichen Bedenken gegenüber Mercedes...

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Zitat:

Original geschrieben von gnatzopa


Hallo alle,

die Frage ist ob Mercedes Benz berechtigt ist ohne meine Zustimmung und gegen meinen Willen eine Historie (die Datetechnisch auswertbar ist) über mein privates Eigentum in Ihrem Zentralrechner zu führen.
.... Alledings tragen Sie Dinge von mir ohne meine Einwilligung in Ihre Datenbanken ein.

Gruß gnatzopa

Bei mir stellt sich dabei die Frage, aus welchen Quellen die Daten stammen, die da eingetragen werden. Wenn es sich um Kundendaten handelt, die Du freiwillig im Rahmen eines Auftrags abgibst, bzw. um technische Daten, die aus einem von Dir erteilten Auftrag stammen, sähe ich da kein Problem.

Wenn es allerdings Daten wären, die die Werkstatt von "irgendwem" bekäme (z.B. nicht verifizierte Daten aus einem Telefonat), dann wäre ich da schon skeptischer 😎.

k.

Es gibt allerdings auch den Fall, dass Schäden an einem Auto (die z.B. die Werkstatt verbockt hat) über ein anderes Auto, das z.B. noch Garantie hat, abgerechnet werden. Dann steht da so einiges in der Historie obwohl am Auto selbst nichts war. Kommt wohl, zumindest bei anderen Marken und diversen Werkstätten häufiger vor. Wenn das dann ein potentieller Käufer mitbekommt ist das Interesse am Auto natürlich schnell dahin...

...also mal ganz ehrlich, ohne hier jemandem persönlich zu nahe oder auf die Füße treten zu wollen, aber das ganze hört sich eher an, wenn ich die Daten der Einstellung der Beiträge von gnatzopa ansehe (falscher Kraftstoff/Kulanz am 30.09.09 und dann hier die Geschichte mit der Historie 01.10.09) wie die "Vorbereitung" einer Retourkutsche in Richtung seiner Vertragswerkstatt. Eventuell Klage gegen die Werkstatt wegen eventueller Verletzungen datenschutzrechtlicher Bestimmungen und zum Schluss einen Vergleich aushandeln wollen, in welchem die MB-Werkstatt dann die Kosten für die Instandsetzungsmaßnahmen für den C 220 CDI übernehmen soll, wenn er im Gegenzug auf die Klage wegen der datenschutzrechtlichen Geschichte verzichtet oder wie...Haben wir langsam amerikanische Verhältnisse?

Der Fehler mit dem Tanken kann jedem von uns passieren, aber immer andere für das eigene Fehlverhalten verantwortlich machen zu wollen geht doch nicht. Und guter oder sehr guter Kunde hin oder her, die Damen und Herren von MB haben Ihre Vorschriften, egal zu wessen Vor -oder Nachteil. Anscheinend funktionierte die Kommunikation zwischen gnatzopa und seiner Frau nicht richtig, wofür die MB-Werkstatt aber nichts kann/konnte, sonst hätte sie wohl vom "Besuch" der Werkstatt abgesehen und hätte den Herrn des Hauses nach seiner Genesung mal machen lassen...

Und dann die Reaktion, zu beantragen, seine Daten hier für Motor-Talk löschen zu lassen, nur, weil nicht alle nach seinem Geschmack reagiert bzw. konstruktive Kritik an seinem Verhalten bzw. an seiner Denkweise geübt haben...

Ich persönlich bin sehr froh darüber, dass es diese Datenbank bei Mercedes gibt, in welcher ausschließlich für das Fahrzeug relevante Daten gespeichet werden und ausdrücklich keine persönlichen Kundendaten. Mir hat es, auch, wenn es immer mit größerem Aufwand verbunden war/ist, an diese Daten zu kommen schon geholfen und davor bewahrt, ein "krankes" Fahrzeug zu kaufen...Ich würde sogar so weit gehen, dass diese Unterlagen, vor Kaufabschluß vom Verkäufer vorgelegt werden müssten. Sehr oft gehen Kundendienstnachweishefte "verloren", oder plötzlich können vor dem Verkauf die angekündigten Rechnungen über Reperaturen jeglicher Art bei einer autorisierten MB-Werkstatt dann doch nicht mehr aufgefunden oder beigebracht werden (gilt für gewerbliche als auch private Verkäufer) usw...

Ich kann abschließend nur sagen, sich über die "Speicherung" der Daten seines Fahrzeugs bei MB beschweren, aber wahrscheinlich bei jedem anderen Scheiß wie Stayfriends, Facebook u.a. die persönlichsten Daten für jedermann zugänglich machen/offenlegen und darüber hinaus jeden Scheiß im Internet mit Visakarte zahlen und seine Daten durchs Netz schicken, steht ein wenig im Widerspruch mit datenschutzrechtlichen Bedenken gegenüber Mercedes...

Zitat:

Original geschrieben von CelicaSt185


Mal eine Gegenfrage: Wer hat ein Interesse etwas zu verbergen, was an einer technischen Anlage, und ein Auto ist eine, gewartet und repariert wurde ???

Nur jene die unrechtmäßig handeln.

In meinen Augen vollkommener Unfug. Das ist genau das Argument, das gerne angeführt wird, wenn es darum geht, einer breiten Masse Stasi-Methoden schmackhaft zu machen. Das betrifft Vorratsdatenspeicherung der ISP's, den digitalen Fingerabdruck im Pass, die Methoden an amerikanischen Flughäfen, Museen, Konzerthallen, ... , und eben auch das Wahlrecht, darüber zu entscheiden, ob über mein Eigentum irgendwelche Akten geführt werden.

Ich persönlich halte es in diesem Fall durchaus für sinnvoll, daß Mercedes eine solche Datenbank führt, habe auch selbst nichts dagegen. Grundsätzlich habe ich aber größtes Verständnis dafür, wenn jemand fordert, daß man a) ausdrücklich darüber informiert wird, daß, ob und was gespeichert wird, und man b) dem auch widersprechen kann.

Ach, und ob ich etwas zu verbergen habe? Dumme Frage! SELBSTVERSTÄNDLICH! Und zwar mein Privatleben. Alles davon, und in vollem Umfang, falls ich das Wünsche.

Und das ist noch ein Grund, warum eine Vorverurteilung à la "Dann hast du ja auf jeden Fall Dreck am Stecken!" totaler Unsinn ist. 🙄

🙂

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Zitat:

.....
Ich kann abschließend nur sagen, sich über die "Speicherung" der Daten seines Fahrzeugs bei MB beschweren, aber wahrscheinlich bei jedem anderen Scheiß wie Stayfriends, Facebook u.a. die persönlichsten Daten für jedermann zugänglich machen/offenlegen und darüber hinaus jeden Scheiß im Internet mit Visakarte zahlen und seine Daten durchs Netz schicken, steht ein wenig im Widerspruch mit datenschutzrechtlichen Bedenken gegenüber Mercedes...

Ich denke, gnatzopa hat hier als Themeneröffner eine Frage gestellt, über die jeder seine Meinung äußern kann. Mutmaßungen, so wie oben zitiert, helfen dabei nicht weiter.

Selbst wenn Mercedes-Mitarbeiter "ihre Vorschriften haben", so heißt das nicht, dass man als Kunde alles gutheißen muss. Wohlgemerkt: man kann, aber man muss nicht.
Schließlich befinden wir uns hier nicht auf einer Mercedes-Homepage, auf der wir pflichtschuldigst zu jubilieren haben.

Ich persönlich halte es da eher mit dem vorangehenden Beitrag von rainman2k4ever:
Wenn Daten gespeichert werden, dann möchte ich als Kunde darüber auf dem laufenden gehalten werden, was Werkstätten über mich bzw. mein Hab und Gut speichern, und möchte dem im Falle von Falschspeicherungen auch widersprechen können. Denn auch dem besten Neukäufer nutzt die gespeicherte Fahrzeughistorie nichts, wenn sie fehlerhaft ist bzw. subjektiven Unternehmenserwägungen Rechnung tragen sollte.

k.

Ich möchte dieses Thema nicht unendlich und unnötig in die Länge ziehen, werde mich dann auch aus der Debatte zurückziehen...Zunächst möchte ich anmerken, dass ich jegliche Meinung gerne und selbstverständlich akzeptiere, da wir ja Gott sei Dank in einer Demokratie leben und die Zeiten von Stasi-Methoden auf den Tag genau 20 Jahre vorbei sind. Nur noch eines, wenn das Fahrzeug tatsächlich im Eigentum des Themenstartes steht, sprich er es gekauft und vollständig gezahlt hat, dann ist seine Einstellung aus meiner Sicht nachvollziehbar. Steht der Themenstarter jedoch mit der Mercedes-Bank in einem Leasing -oder Finanzierungsverhältnis, dann kann ich es nicht nachvollziehen, dass hier so viele vom Eigentum/Ihrem Eigentum sprechen. Sei es beim Leasing oder aber auch bei der Plus3Finanzierung, bezahlen die Vertragspartner der Mercedes-Bank lediglich eine "Abnutzungsgebühr/Nutzungsgebühr" und das Fahrzeug bleibt bis zum Ende des Vertrags Eigentum der Mercedes Bank bzw. des Konzerns, unbeachtet jeglicher Anzahlung, die evtl. geleistet wurde. Und da sehe ich es einfach so, ohne Stasimethoden anpreisen zu wollen, hat der Eigentümer im eigensten Interesse das Recht auf diese Vorgehensweise...

Zitat:

Original geschrieben von beebymurphy


Ich möchte dieses Thema nicht unendlich und unnötig in die Länge ziehen, werde mich dann auch aus der Debatte zurückziehen...Zunächst möchte ich anmerken, dass ich jegliche Meinung gerne und selbstverständlich akzeptiere, da wir ja Gott sei Dank in einer Demokratie leben und die Zeiten von Stasi-Methoden auf den Tag genau 20 Jahre vorbei sind. Nur noch eines, wenn das Fahrzeug tatsächlich im Eigentum des Themenstartes steht, sprich er es gekauft und vollständig gezahlt hat, dann ist seine Einstellung aus meiner Sicht nachvollziehbar. Steht der Themenstarter jedoch mit der Mercedes-Bank in einem Leasing -oder Finanzierungsverhältnis, dann kann ich es nicht nachvollziehen, dass hier so viele vom Eigentum/Ihrem Eigentum sprechen. Sei es beim Leasing oder aber auch bei der Plus3Finanzierung, bezahlen die Vertragspartner der Mercedes-Bank lediglich eine "Abnutzungsgebühr/Nutzungsgebühr" und das Fahrzeug bleibt bis zum Ende des Vertrags Eigentum der Mercedes Bank bzw. des Konzerns, unbeachtet jeglicher Anzahlung, die evtl. geleistet wurde. Und da sehe ich es einfach so, ohne Stasimethoden anpreisen zu wollen, hat der Eigentümer im eigensten Interesse das Recht auf diese Vorgehensweise...

Danke. Der Wagen ist von mir Bar bezahlt worden also seit 15.Februar 2008 mein Eigentum.

Zitat:

Original geschrieben von beebymurphy


...da wir ja Gott sei Dank in einer Demokratie leben und die Zeiten von Stasi-Methoden auf den Tag genau 20 Jahre vorbei sind. ..

Nicht ganz es sind 19 Jahre.

Aber teils stimme gnazopa zu, die Führung der DB sehe ich selbst positiv, und wenn es nur um Fahrzeugdaten geht, dürfte es nicht mal den Datenschutz interressieren. Aber das die Werkstatt ohne Auftrag Daten dort einträgt finde ich dem Fall auch nicht Korrekt. Dies schadet einem Langjährigen Kundenverhältnis zu stark.

Gruß Schulle

Zitat:

Original geschrieben von gnatzopa



Zitat:

Original geschrieben von beebymurphy


...wenn das Fahrzeug tatsächlich im Eigentum des Themenstartes steht, sprich er es gekauft und vollständig gezahlt hat, dann ist seine Einstellung aus meiner Sicht nachvollziehbar. Steht der Themenstarter jedoch mit der Mercedes-Bank in einem Leasing -oder Finanzierungsverhältnis, dann kann ich es nicht nachvollziehen, dass hier ...
Danke. Der Wagen ist von mir Bar bezahlt worden also seit 15.Februar 2008 mein Eigentum.

Na, ist doch mal gut, dass Fakten Mutmaßungen entgegen gestellt werden können 😁

Das relativiert und reduziert so manchen Beitrag in Bezug auf die Themeneröffnung.😁😁

k.

Hi,

ich gehe davon aus das in der Datenbank Fahrzeugbezogene Daten gespeichert werden von daher sollte es aus Datenschutzgründen keine Probleme damit geben.

Viele Hersteller gehen inzwischen dazu über eine Wartungs und Reparaturhistorie zentral zu speichern.

Auch wenn das Fahrzeug vollständig bezahlt ist,dürfte heutzutage die absolute Ausnahmen sein🙂, gesteht immer noch eine vertragliche Verbindung in Form der Garantie.

Man müßte mal das kleingedruckte der Garantieunterlagen gründlich lesen ob dort ein Abschnitt über die Speicherung von daten steht.

Nach ablauf der Garantie und bei verzicht auf evtl. Kulanzleistungen könnte man vielleicht wirklich darauf bestehen das die Daten gelöscht werden.

Müßte man mal einen Datenschuzbeauftragten fragen wie es mit der Speicherung nicht Personenbezogener Daten aussieht.

Im Prinzip durchaus ein Thema über das man wunderbar streiten und diskutieren kann.

Im Zusammenhang mit der Vorgeschichte ist es aber halt schon etwas ungünstig😉
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus das es ein potentielles Problem bleibt. Die 5l Benzin auf einen vollen Tag sollte auch bei einem modernen CDI nix machen,selbst wenn es kurzzeitig zu einem höheren Verschleiß gekommen ist macht sich das wohl erst jenseits der Garantie und Kulanzzeit bemerkbar.

Man stelle sich jedoch vor ihr habt jetzt wirklich einen Schaden der auf die Benzintankung zurückzuführen ist. In diesem Fall hat MB eine berechtigtes Interesse daran von der fehlbetankung zu wissen. Als Vertragspartner währt ihr auch ohne diese Datenbank dazu verpflichtet dies zu melden und so auf Garantieleistungen zu verzichten.

Gruß Tobias

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