Ist der C ein Pensionistenauto?
Liebe C Gemeinde!
ein Freund von mir verkaufte seinen Seat Leon TDI, und schaffte sich einen 220CDI T classic an. Leider ist der gute Mann recht unglücklich mit seiner Wahl, weil er sich über die gefühllose Lenkung und die seiner Meinung nach zu weiche Federung beschwert.
Seine Originalaussage war eben, dass sein neu erworbenes Schmuckstück ein Pensionistenauto sei. Dazu muss ich sagen: ich kenne den W203 kaum, bin noch nie einem W203 selber gefahren, nur im Taxi mitgefahren. Den Vorgänger kenne ich als C180. Der vermittelte in der Tat das typische Mercedes "schwere Wagen Fahrgefühl".
Grundsätzlich habe ich zu diesem Auto keine Meinung. Interessant finde ich aber schon, dass ein frisch gebackener Besitzer statt Stolzes, so eine Aussage trifft. Ist da am Ende was dran, oder muss ich sich der gute Mann nur mit dem gediegenen ungewpohnten Fahrgefühl vertraut machen?
49 Antworten
ich bin 32 und schaue mich zur zeit nach einem neuen oder höchstens 1 jahr alten wagen um. bisher bin ich golf 4 variant tdi gefahren und war mit dem wagen auch immer zufrieden aber nach 5 jahren muß was neues her.
in der nähe wird ein 6 monate alter c220 cdi als kombi automatik verkauft - der könnte es werden. als classic mit sportpaket (schöne 17"-felgen und innen alu) gefällt mir der wagen ausgesprochen gut.
c-klasse bin ich noch nie gefahren und werde in den nächsten tagen mal eine probefahrt machen um ein gefühl für das auto zu bekommen.
attribute wie "bieder" oder "emotionslos" sehe ich gar nicht mal nachteil, ich würde es nur eher als "zeitlos" beschreiben.
wer sich über biederes design bei mercedes oder vw beschwert, soll doch renault vel satis fahren. die c-klasse wird auch dann noch schick und modern wirken, wenn der aktuelle leon wieder veraltet ist.
die c-klasse nach mopf ist mit sicherheit ein problemloses und ausgereiftes auto. und das begeistert MICH mehr als design-spielereien.
Hallo Leute,
zu der ganzen Diskussion kann man nur sagen:- es kommt
immer auf den Geschmack und den Standpunkt an.
Hier ist es wie bei uns Männern, der eine liebt eine Frau wie
ein * Rippchen * beim anderen können es 100 Kilo oder mehr sein.
Ich selber bin vor einiger Zeit vom *BMW 325 Alpina* auf einen
*SL 320 mit Lorinser Sportpaket* umgestiegen. Ich weiß also
was fast serienmäßige und gut zu fahrende Autos sind.
Meine Frau fährt seit diesem Jahr einen *C220 CDI*, ich bin
von dem -D I E S E L- total begeistert.
Es stimmt schon, er ist etwas weich. Wir haben das ohne bastelei am Fahrwerk etwas geändert in dem wir 17" Felgen fahren. Ich muß aber sagen, mit diesem Auto ist es auch auf lange Strecken ein sehr entspanntes Fahren. Was mir an dem Auto noch gefällt ist: -alles ist funktionell, ohne Schnickschnack und Mäusekino.
Er braucht bei vernünftiger Fahrweise 6,5-7,0 ltr. und wenn es
notwendig ist oder man hat es mal sehr eilig dann geht die POST auch ganz schön ab.
Ein festeingebautes Telefon und ein NAVI von Becker sollten
den ausreichenden Komfort abrunden. Aus diesem Auto steigt
man auch nach 900 gefahrenen Kilometern noch entspannt aus.
Hallo zusammen,
Irgendjemand sagte mal: die C-Klasse sei "Sozialverträglicher Luxus." Dem kann ich nur zustimmen.
Durch die zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten kann man die C-Klasse in alle beliebigen Richtungen "lenken": sportlich (Avantgarde), komfortabel (Elegance) oder eher einfach-bieder (Classic). Und trotzdem muss man sich nicht den Vorwurf anhören ein "Bonzen-Auto" zu fahren.
Für mich ist die C-Klasse von der Optik her eine klassisch-elegante Business-Limousine. Ich habe mich für die Lifestyle-Variante entschieden: dunkle Lackierung, helles Interieur mit dezenten Elegance-Holz-Akzenten. Aussen gabs noch eine AMG-Frontschürze für sportliche Optik. Und das ganze kombiniert mit einem zuverlässigen Vernunftsmotor: C220 CDI.
Damit legt man beim Geschäftsbesuch einen genauso "edlen" Auftritt hin, wie beim Nachtessen mit Freundin, beim Urlaub-Kurztripp oder der Shopping-Tour in der Innenstadt.
Der W203 ist für mich eine der schönsten Limousinen, die Mercedes je produziert hat. Und egal wer hinter dem Steuer sitzt: Mich freut's jedesmal, wenn mir ein "C" entgegenkommt.
Alpaka
Ich bin mitlerweile 40... hab also noch etwa 30 Jahre vor mir, bis ich 'Pensionist' werde...
Vor 20 Jahren konnte ich mir auch nicht recht vorstellen mal einen Benz zu fahrn. Damals waren Krawallschüsseln like GTI und GSI angesagt bei den jungen Leuten. Und genau das wollte ich auch haben (und hatte reichlich Modelle mit diesen Kürzeln). Von Mercedes ging damals höchstens der 190iger 2.3-16V durch, der wurde akzeptiert 😁
Nuja... irgendwann war ich es dann Leid bei meinen damaligen vielen Autobahnkilometern meine Bandscheiben und Trommelfelle weiter zu traktieren und suchte mir was flottes, aber doch bequemeres. Startete mit nem Vectra V6 Caravan, ging zu nem C280 und danach einem CLK 320.
Nach dem CLK wollte ich doch wieder was sportlicheres probieren und legte mir nen BMW 330Ci zu. Nachdem ich diesen kaltverformt hatte war meine Entscheidung klar... es wird wieder ein Benz. Nun hab ich nen C320 mit MB-Sportfahrwerk und einigem Schnickschnack. Der BMW war klar das sportlichere Auto, das bessere Auto ist allerdings der Mercedes.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Auch mit ner C-Klasse kann man flott fahren. Vielleicht komme ich nicht ganz so schnell um die Ecke wie ein runtergeschraubter GTI mit null Millimeter Restfederweg, auf der Zielgerade komme ich aber wieder ran 😉
Und am Ende steige ich ziemlich entspannt aus, statt im eigenen Schweiss zu baden.
Ich fahre gerne flott, mittlerweile lieber im Benz als in der GTI-Klasse. Als Pensionär fühle ich mich nicht dabei.
Gruß
Brummel
Re: Ist der C ein Pensionistenauto?
Zitat:
Original geschrieben von fatman
Seine Originalaussage war eben, dass sein neu erworbenes Schmuckstück ein Pensionistenauto sei.
MoinMoin!
Nun, recht hat er!
Denn wenn man in seinem langen Autofahrerleben alle möglichen Autos gefahren hat, will man im Alter dann keine Kompromisse mehr machen und HOFFT auf Zuverlässigkeit, Kundenservice von DB und gute Verkaufsmöglichkeit beim späteren Verkauf.
Hinzu kommt, daß man, grad beim C220cdi, glaubt, einen langlebigen Motor zu haben und eine ausgereifte Technik - gepaart mit guten Fahr- und Verbrauchswerten.
Ich bin jetzt "senior driver". Grad im Vorruhestand und habe mir die Tage einen Jahreswagen C220Tcdi/W203 Mod. 2007 gekauft, obwohl ich weiß, daß es in 1/2 Jahr den neuen W204 geben wird.
Mein Neuer hat eben 20.000km auf dem Tacho und alles schien schön!!
Bei meiner ersten großen Kunststoffreinigungsaktion am Freitag entdeckte ich dann eine Mutter mit abgerissenem Gewinde unterhalb der Frontscheibe. Es war die Befestigungsschraube des linken Scheibenwischerarms. Abgerissen!?!?
Also hin zum Freundlichen und das Auto bekam ein komplett neues Wischergestänge.
Am nächsten Tag der Anruf vom Meister: "Hab mal den Lebenslauf Ihres neuen Autos durchgesehen! Für Ihren Wagen existiert ein RÜCKRUF, der komplette Blinkerschalter muß gewechselt werden, weil Kurzschlußgefahr besteht. Ich hab das Teil schon bestellt!"
Also nächste Woche wieder hin zum Freundlichen...
Das ist genau das, was ich mir bei diesem Rentnerauto erhofft hatte:
Es wird nie langweilig! Man wird immer etwas zu tun haben, darf in der Werkstatt kostenlosen Kaffee trinken, sich mit Meister, Monteuer und DB-Verkäufer unterhalten und wird immer freundlich gegrüßt!
Das Vergnügen hat mein Bekannter, der einen Lexus fährt, wahrlich nicht. Denn der muß nur 1x im Jahr zur Inspektion in die Werkstatt. Und sein Auto wird immer bei ihm daheim abgeholt und wieder gebarcht. DER kommt nie mehr unter Leute...
Gruß
PS: Aus meinem alten Auto (war auch neue C-Klasse/W203) hatte ich noch ein kleines Luxusteil ausbauen lassen. Vielleicht hat jemand Interesse: SchauMaHier