Ist das ein Aprilscherz?

Volvo XC60 D

Volvo S60 Concept Car in Kooperation mit Orrefors

Berühmte schwedische Glasmanufaktur fertigt gläserne Mittelkonsole
Köln. Volvo Cars geht bei der Entwicklung innovativer Lösungen für seine Automobile neue ungewöhnliche Wege. So entwickelte der schwedische Premium-Hersteller gemeinsam mit der weltbekannten schwedischen Glasmanufaktur Orrefors eine quasi frei schwebende gläserne Mittelkonsole, die einen ersten Vorgeschmack auf die neue Generation des Volvo S60 gibt. Das Volvo S60 Concept Car wird erstmals im Januar 2009 auf der Detroit Motorshow vorgestellt.
„Es sieht beinahe wie ein Wasserfall aus, der vom Armaturenbrett durch die Fahrzeugmitte fließt. Wer das ganze Spektrum skandinavischen Designs entdecken möchte, findet im schwedischen Glas-Kunsthandwerk eine natürliche Inspirationsquelle. In einem Konzept-Fahrzeug bietet sich dann die Möglichkeit, der Vision und Kreativität freien Lauf zu lassen. Unsere elegante, super schmale Mittelkonsole war das perfekte Objekt dafür. Wir interpretierten es neu und gaben ihr eine neue, veredelte Form. Orrefors mit seiner außergewöhnlicher Design-Kompetenz ließ schließlich unsere Vision faszinierende Realität werden", sagt Volvo Design-Direktor Steve Mattin.
Zur einfachen Bedienung sind auf der Mittelkonsole vier matt gehaltene Drehknöpfe installiert. Der Gangwahlhebel erhielt eine neue modifizierte Form, in unmittelbarer Nähe befinden sich Startknopf und Parkbremse. Der obere Teil der Mittelkonsole geht über in das Display des Navigationssystems, während am hinteren Ende auf Höhe der Rücksitze zwei Getränkehalter installiert sind.
Kunstvoll bis ins kleinste Detail
Bei dem ungewöhnlichen Projekt arbeitete Orrefors erstmals mit einem Automobilhersteller zusammen. Die gläserne Mittelkonsole stellte selbst für die Fachleute von Orrefors eine besondere Herausforderung dar. Sie krönten ihre Arbeit mit einem beeindruckenden Resultat: Die quasi frei schwebende gläserne Mittelkonsole ist eines der außergewöhnlichsten und kunstvollsten Objekte in der 110-jährigen Geschichte des Traditionsunternehmens Orrefors.
Schon die Herstellung der Mittelkonsole erwies sich als eine große Herausforderung, die sich sogar für die erfahrenen Orrefors-Experten von herkömmlichen Produktionen stark unterschied. Traditionell wird die Passform per Hand gemeißelt und von größeren Erlenholz-Stücken befreit. Dann wird die Form gegossen. Schließlich wird das Kristallglas poliert und zu seinem kristallklaren Glanz gebracht. Das Endprodukt wurde dann gemeinsam mit den Volvo Experten bearbeitet, um die notwendigen Stärke-Standards zu erfüllen.

„Der Werkstoff Kristall wird sicherlich zunächst kein normales Ausstattungsmerkmal werden, es eröffnet jedoch Möglichkeiten, Kristall in kleinerem Umfang in der Zukunft zu verwenden", erklärt Volvo Design-Direktor Steve Mattin abschließend.

(Quelle, Presseinformation Volvo, 27.10.08)

Beste Antwort im Thema

Meine Güte...

Bei keinem Hersteller steht das Thema Sicherheit an der Stelle, wie Sie bei Volvo steht!

Glaubt Ihr ERNSTHAFT!!?? Dass sich da niemand Gedanken drüber gemacht hat...?

Fall es jemand Vergessen hat, diese durchsichtigen Dinger die da in den Türen stecken SIND AUCH AUS GLAS!!!

und dass es im Serienmodell nicht kommt, ist doch wohl KLAR, da wäre aber VOLVO der erste Hersteller der Welt der Studienfahrzeuge 1:1 in die Serie übernimmt, ZUMAL es schon im Pressetext steht dass Sie allein aus Kostengründen nicht ins Serienmodell kommt...

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also manchmal verstehe ich die Welt nicht so richtig.

zum einen handelt es sich doch hier um ein Schaustück, eine Designstudie.
Also etwas, was so nie gebaut wird...
Aber ihr könnt mich steinigen..., so abartig, so häßlich finde ich die nicht einmal.
Jedenfalls um einiges Interssanter, als die klobigen Alu-Schnitzereien der diversen Audi Studien.
Da aber klatschen kurioser alle wie frenetisch....
Ich nicht.
Also wo ist das Problem, so wie auf der Ausstellung kommt es doch sowie so nicht.
Wenn es gut gemacht ist, mich würde so eine Konsole nicht stören....

Bist Du dich fragst, warum Dein Auto soviel verbraucht und feststellst, dass die fast-Immobilie 2,5 Tonnen wiegt und sich auch so fährt.

Zitat:

Original geschrieben von tplus


Ja, da fragt man sich, warum nicht viel mehr aus Glas hergestellt wird? Vielleicht weil es sehr hart und spröde ist und daher schnell bricht?

Jetzt kann ja mal jeder darüber nachdenken, wofür Glas bisher so eingesetzt wird und sich überlegen, ob eine Mittelkonsole demnächst dazu gehören sollte.

Warum denn nicht?

Glas ist nicht nur hart sondern auch hochelastisch. Wär´s das nicht, würde es zur PKW-Verglasung nicht taugen.

Auch stellt sich die Frage, was schlimmer wäre: ein womöglich spitz nach oben aufbrechender Kunststoff oder eine mit einem Schlag zerbröselnde und auf den Fahrzeugboden fallende Mittelkonsole?

Werkstoffeigenschaften Glas

Eine Mittelkonsole gebacken aus Hefeteig wäre natürlich schon lecker - und sicher. 😁

salzteig! dann knabbert keiner daran rum... für die süßen gibt es dann die ausstattungsreihe "kanelbulle" mit zimtduftendem leder und massierendem hagelzucker.

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN



Zitat:

Original geschrieben von tplus


Ja, da fragt man sich, warum nicht viel mehr aus Glas hergestellt wird? Vielleicht weil es sehr hart und spröde ist und daher schnell bricht?

Jetzt kann ja mal jeder darüber nachdenken, wofür Glas bisher so eingesetzt wird und sich überlegen, ob eine Mittelkonsole demnächst dazu gehören sollte.

Warum denn nicht?
Glas ist nicht nur hart sondern auch hochelastisch. Wär´s das nicht, würde es zur PKW-Verglasung nicht taugen.

Hier mal der Auszug aus deinem Link:

"Glas ist ein vollkommen elastischer Werkstoff: Es weißt nach einer Biegung keine Verformungen auf.
Es ist jedoch zerbrechlich, das heißt, wenn es einer zunehmenden Biegung ausgesetzt ist, zerbricht es bei einem Bestimmten Punkt ohne vorherige Anzeichen."

So meine ich auch Glas zu kennen. Probier doch einmal, wie elastisch der Stiel von deinem Weinglas ist.

Beim nächsten Backen werde ich mich auch an Autoteilen versuchen. Ein Mürbeteig wäre natürlich besser geeignet als Hefeteig (der hält ja keine Form von allein, mit Ausnahme von Radkappen), aber das würde nicht zum Thema passen, denn Kunststoffe oder auch Leichtmetalle sind auch besser geeignet als Glas.

also wenn wir hier schon eine kulinarische version diskutieren dann bin ich aber voll und ganz für eine regional authentische, bitte schön! für den schalthebel würde sich demnach eine schön geformte, knackige elchwurst anbieten, der motor wird freilich nicht mit langweiligem kühlwasser sondern naturgemäß mit glögg gekühlt (das friert auch nicht so schnell ein), als dämmaterial haben die schweden sowieso den non-plus-ultra schaum zu bieten, nämlich das zeugs aus dem die kokosbollar ("schwedenbomben"😉 bestehen und über kalte ledersitzbezüge braucht sich in zukunft auch keiner mehr gedanken machen denn hier werden fetzige rentierfelle aufgezogen (sind auch zweifärbig wie das volvo ja sowieso so gerne macht).

Zitat:

Original geschrieben von tplus


So meine ich auch Glas zu kennen. Probier doch einmal, wie elastisch der Stiel von deinem Weinglas ist.

Dann kennst Du Glas noch nicht richtig ... 🙂

Auch wenn sich Autos dank mangelnder Torsionssteifigkeit bis zum Knarzen der Karosserie winden - da bricht kein Glas.
Und wenn Du mit 30 einem hinten drauf fährst, werden die Scheiben i.d.R. auch nicht brechen.
Bist Du schon mal versehentlich mit Deinem Fuß gegen eine sich schwungvoll schließende Glastür gestoßen? Die biegt sich dann unten 3cm nach hinten und oben 3cm nach vorn, fängt an wie wild zu schwingen und schaut aus, als wär´ sie unten und oben je 6cm dick. Aber brechen, nein brechen tut sie so schnell nicht.

Der Vergleich mit einem Weinglas ist, um bei Essbarem zu bleiben, Käse. 😁
Ich kenne kein Weinglas, das aus ESG gefertigt wäre.
Glas, wie es bei Weingläsern zum Einsatz kommt, würde in PKW wohl kaum verbaut.

Die Eigentschaft von Glas ist aber auf seine chemische Struktur zurückzuführen. Während bei Kunststoffen mehr und mehr Duroplaste verbaut werden, also Kunststoffe welche im molekularen Bereich feste Verkettungen aufweisen, ist Glas ein Thermoplast, der nur einzelne duroplastische Stellen aufweißt. Die Duroplaste haben eine vollwertige kristalline Struktur, sie brechen und sind nicht thermisch verformbar, d.h. der Schmelzbereich liegt über dem Zersetzungspunkt. Acrylglas ist so ein Stoff, der bei zu hoher thermischer Einwirkung nicht schmilzt, sondern direkt kokelt. Ein Jogurtbecher aus Polystyrol schmilzt erst und brennt dann. Glas hat sehr ähnliche Eigenschaften. Spannt man z.B. einen Glasstab waagerecht ein, wird er sich mit der Zeit nach unten biegen, eben weil Glas fließt und nicht starr ist.

Vorstellen kann man sich Glas als eine Art Sand-Wasser-Brei. Die Sandkörner bilden die kleinen duroplastischen Teile, das Wasser rundherum die thermoplastischen Bereiche. Nur dass Glas weit genug von seinem Schmelzbereich entfernt ist um so matschig zu sein. Durch Biegen, Stauchen, Verdrehen usw. können die Sandkörner aneinander vorbei gleiten, ebenso die kleinen Glaskristalle. Dabei ist wichtig, dass es nicht zu schnell passiert. Also eine Schlag mit dem Hammer verträgt das Glas nicht, ein langsames eindrücken einer großen Scheibe bringt hingegen erstaunliche Biegungen zu Stande. Bei dem plätzlichen Schlag reißen die thermoplastischen Molekülverbindungen und das Glas bricht gans sauber an der Stelle. Auf die einzelnen intermolekularen Kräfte gehe ich jetzt nicht ein, das würde zu weit gehen.

Fakt ist also, dass bei richtiger Verarbeitung Glas hochelastisch auf gleichmäßige Kräfte reagiert, durch geschickte Konstruktion auch im Leichtbau verarbeitet werden kann und durchaus sicher sein kann, siehe Sicherheitglas, bei dem man sich das saubere Brechen zu Nutze macht. Also wird eine Glasmittelkonsole in ihren elastischen Eigenschaften einem Kunststoff in nichts nachstehen, bzw. in Punkto Altern sogar vorteile haben.

Bei Kunststoff- bzw. Leichtmetallwerkstoffen reicht für die Anwendung "Mittelkonsole" eine Wandstärke unter 2 mm. Wenn man höheres Gewicht vermeiden will, darf Glas - aufgrund der größeren Dichte - vermutlich nur 0,5 mm dick sein.

Und das bricht nicht, nein?

Nicht ohne Grund handelt es sich bei der Studie anscheinend um ein mindestens 20 mm starkes "Brett". Es kann anscheinend keinerlei Funktionen erfüllen, nicht einmal die Schalter halten. Es ist einfach nur auf die "tragenden Kunststoffteile" aufgelegt. Wirklich eine technisch elegante Lösung. Noch mehr davon und die Kunden brauchen einen LKW-Führerschein.

Warum wollt Ihr Glas und deren Eigenschaften eigentlich aufweißen? Eine leichte Blau- oder Grüntönung ist doch auch was Feines.
Ich würds jedenfalls nicht von der Hand weisen, wenn sowas angeboten wird (egal ob aus Glas oder Acryl)...

Gruß

Markus
...spart sich den Hinweis in einem entsprechenden Blog eines ehemaligen Elchtreibers, sonst kriegt er möglicherweise wieder Prügel angedroht...

Mal abgesehen vom Glas:

keiner redet über das 6-gang-DSG, äähh, Powershift Getriebe.

Gibt es denn ggf. Infos, ob bzw. besser wann dieses auch im V/XC70 / 60 kommen wird?

Finde ich nämlich viel essentieller, als die Glasbläserstudie, weil praxis- und damit verkaufsrelevant.

findet - der manatee

Zitat:

Original geschrieben von tplus


Stimmt, ein Auto das innen teilweise aus knarzendem Acrylglas besteht, würde sicherlich einen sehr hochwertigen "Premium-Eindruck" machen. Was für Blisterpackungen gut ist, reicht auch für Volvo aus...

Bitte den Agent Provocateur nicht zu sehr raushängen lassen. Die Zitierung der beiden anderen Beiträge in diesem Thread erspare ich mir.

Neuelchtreiber,
dem (je nach Blickwinkel) unterschwellige, triefende oder einfach zur Schau gestellte Häme nicht allzusehr liegen.

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