Ist das ein Angebot??

Hallo,

ich möchte mir ein Auto zulegen, genauer gesagt einen Golf 3 mit 90PS und hab mir dafür auch schon ein paar Versicherungsangebote herein geholt.
Eines der Angebote, das von unseren Haus und Hof-Versicherer hört sich sehr interessant an und ich würde gerne mal wissen, was ihr davon haltet.
Also es geht um einen VW Golf 3 Avenue, EZ: 12.1995 HSN:0600 TSN:892 Laufleistung höhstens 12tkm im Jahr. Zugelassen auf mich, als Zweitwagen bei meinen Vater versichert, jüngster Fahrer 18.
Bei den meisten Versicherungen greift ja die Zweitwagenregelung mit SF 1/2 140%.
Unserer Versicherung hat folgenes Angeboten:
3 unfallfreie Kalenderjahre auf SF 2 85% und ab den 4 unfallfreien Kalenderjahr kann ich die Prozente übernehmen und bei SF 3 70% weitermachen.
Passiert ein Unfall geht die Versicherung auf SF 1/2 140% (ist klar) und wenn ich vor den 4 Jahr wechsel, hab ich keine Prozente würde also woanders mit SF 0 230% anfangen müssen.
Laut einer Beispielrechnung würde ich bei diesen Angebot insgesamt 520.-€ einsparen als wenn ich den normalen Weg über die Zweitwagenregelung gehe.
Ist das ein Angebot oder nur Kundenfängerrei?

mfg toni

17 Antworten

Hi,

naja, 520€ Ersparnis ist viel - wenns wirklich gegenüber der günstigsten anderen Versicherung so ist.
Was mir nicht koscher klingt, ist die Bindung auf 4 Jahre - was ist bei einm Fahrzeugwechsel (etwa wenn der Wagen mal nicht mehr ist)?

Denn die SF1/2 kriegst du ja aúch überall anders - nur wenn dir der gesparte Betrag auch wirklich zugute kommt, klingt es gut.

Du musst eben für dich wissen:
Willst du tatsächlich 3 Jahre an einen Versicherer gebunden bleiben (was ist, wenn nächstes Jahr die Preise hochgehen weil die sich verkalkuliert haben?)?

Über die Eltern versichern ist ohnehin ratsam, also die Grundlage klingt in Ordnung.

Alles in allem:
Klär das mal mit der Fzgwechselfrage noch ab - und für mich klingt nur das komisch, dass die erst nach dieser Zeit die SF-Klassen weitergeben wollen (ist meines Erachtens sogar nicht ganz rechtmäßig).
Das ist der einzige Haken, der defintiv nicht in Ordnung ist...

Wenn ihr aber anderweitig mit dem Versicherer zufrieden seid und gute Erfahrungen bei Schäden habt - warum nicht?

Grüße
Schreddi

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


Klär das mal mit der Fzgwechselfrage noch ab - und für mich klingt nur das komisch, dass die erst nach dieser Zeit die SF-Klassen weitergeben wollen (ist meines Erachtens sogar nicht ganz rechtmäßig).
Das ist der einzige Haken, der defintiv nicht in Ordnung ist...

Ich versteh das so, dass er jetzt quasi mit SF1/2 anfängt, die Versicherung aber nur 85% berechnet - dann auf SF1 mit 85% gestuft wird, und dann die SF2 mit 85% natürlich erst nach zwei Jahren bzw. danach dann eben SF3 mit 70% übernehmen kann. Die Versicherung müsste natürlich schon auch nach einem Jahr eine SF1 weitergeben im Wechselfall...

MfG, HeRo

Hi,

ah danke HeRo - stimmt, jetzt hab ichs verstanden..
Also 3 Jahre lang 85% statt 140, 100 und dann 85...

Klingt wie die typischen Versicherungsangebote der Autohäuser in letzter Zeit - ein Freund von mir hat das jetzt beim Smart.

Okay, dann gut - aber weil er sagte, dass er bei einem vorzeitigen Wechsel gar nix mitbekommt - das (!) ist meines Wissens nicht rechtens, weil doch die versicherte Zeit weitergegeben wird inkl, evtl. Schäden...

Na gut, auf die 3 Jahre gerechnet ist das sicherlich ne Ersparnis, wobei es ja mittlerweile auch irgendwo (wars Capri oder Gott, der das mal sagte) die SF2 als Start bei Zweitwagenregelung für 18jährige Mitfahrer gibt.
Wäre ja in dem Fall gar noch besser.
Haken wird nur sein, dass der Erstwagen sicher dann auch dort sein muss und das wird wohl im Moment schwerlich mögich sein 😉

Also alles in allem....
Klingt okay...

Aso - letzte Frage:
Ist das Erstwagengebunden? Sicher, gell?
Also wenn der Erstwagen zu ner anderen wechselt, wird dieses Privileg sicher wieder wegfallen - da vielleicht auch schauen...
Immerhin bindet man sich für 3 Jahre - mir persönlich sind das schon 2 Jahre zuviel 😉

Grüße
Schreddi

Möglich ist eine solche Einstufung grundsätzlich.
Es handelt sich hier um eine interessante Kombination, die mir so nicht bekannt ist.
Meist werden Partnerfahrzeuge in SF 2 eingestuft, teilweise dürfen die Kinder sofern Sie über 23 bis 25 Jahre alt sind auch damit fahren und können später dann den Vertrag übernehmen.

Jeder Versicherer kann nach Tarifwerk bestimmten Versichertengruppen günstige Prozente zuordnen.
Bei der Weitergabe ist allerdings die tatsächliche Versicherungsdauer sowie evt. angefallene Schäden weiterzugeben (steht so im Pflichtversicherungsgesetz).
Sofern Du tatsächlich berechtigter Nutzer bist, kannst Du entgegen der Aussage des Agenten jederzeit den erfahrenen Rabatt übernehmen.
Also nach einem schadenfreien Kalenderjahr SF 1, nach 2 Jahren SF 2 usw.

Den Preis kann man innerhalb einer Gesellschaft vergleichen (ich nehme an hier kommt der ermittelte Preisvorteil von 520 EUR her).
Vergleichst Du zwischen mehreren Gesellschaften, so kann es durchaus sein, dass Du bereits mit SF 1 anderweitig günstiger fährst als bei Deiner Haus- und Hofgesellschaft mit SF 2. Nominal liegen bei allen Gesellschaften ja nur 15 % Dazwischen, die Preisunterschiede beim Golf liegen in extremen Fällen durchaus bei 100 % (Die teuerste Prämie ist dann doppelt so hoch wie der Billigste).

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also der Vertreter sagte, wenn ich vor den drei Jahren wechsel, kann ich keine Prozente mitnehmen. Ich werd da aber Montag nochmal nachhacken.
Die Angegebenen 520.-€ ist die gesparte Summe zwischen den "normalen" Verlauf und dieser 85%-Regelung bei meiner Versicherung.
Ich hab mal die verschiedenen Tarifrechner der Versicherungen bemüht und mir Preise für einen vergleich geholt. Damit ich es besser Vergleichen kann, hab ich einmal alle mit SF 1/2 und einmal mit SF 2 gefüttert. Meine Versicherung lag immer mit bei den günstigen, günstiger war nur Huk, DEVK und ADAC.
Für den Golf soll ich bei oben genannten Angaben (SF2, 12tkm im Jahr, Fahrer unter 25, auf mich zugelassen etc.) für Haftpflicht mit Schutzbrief und Insassenunfallversicherung 931,70€ im Jahr bezahlen.
Bei einigen Versicherungen lag ich weit über 1000.-€, wohlgemerkt alle mit den selben Angaben. Wenn ich normal mit SF 1/2 140% rechne, dann liegt meine Versicherung im mitterlfeld (knapp 1500.-€).
Ob dieses Angebot Fahrzeug gebunden ist oder ob ich bei einen Fahrzeugwechsel die Prozente mitnehmen kann, muss ich nachfragen.
Das ich mich drei Jahre binden muss, stört mich net weiter, da meine Eltern seit fast 20 Jahren bei der Versicherung sind, bisher ohne Probleme, selbst im Schadensfall nicht.

Brauch ich eigentlich diese Insassenunfallversicherung?? Mein Vater hat sie mir ans Herz gelegt und auch der Vertreter meinte, das sie net Schaden könnte, sind aber immerhin 65.-€ im Jahr mehr.

mfg toni

Hi,

Insassenunfall nein - die Mitfahrer sind über deine Haftpflicht gegen gesundheitliche Schäden abgesichert.

Höchstens dich selber, wenn du nicht unfallversichert bist - da der Fahrer bei selber verschuldetem Unfall keine Leistungen erhält.

Wie gesagt - selber verschuldeter Unfall, sonst zahlt eh der Gegner.

Viel wird jetzt der "Fahrerunfallschutz" angeboten, der nur den Fahrer abedeckt - was ja aben auch völlig reicht.
Also spar dir das 🙂

Grüße
Schreddi

Noch als Ergänzung 🙂

Bei Unfällen ohne Verschulden des Fahrers z.B. ein geplatzter Reifen oder eine Ölspur auf der Fahrbahn übernimmt die Insassenunfallversicherung die Kosten.
Bei einem selbsverschuldeten Unfall des Fahrers sind die Insassen über die Haftpflichversicherung des Versicherugsnehmers versichert mit Ausnahme des Fahrers.
Die Insassenunfallvers. zahlt unabhängig von evt. Haftpflichtansprüchen.
Meist wird über ein Pauschalsystem - jeder Platz im Auto ist zur vereinbarten VS Summe - versichert.
Die Insassenunfallvers. kann auf Invalidität , Todesfall , Heilkosten u. Tagegeld erweitert werden.

Die 75,-€ Jahresprämie erscheinen mir persönlich ziemlich überzogen.Dafür lieber eine private Unfallversicherung abschliessen.

Grüße
capri

Hi,

ahhh, okay, sorry - den geplatzten Reifen hatt ich vergessen.
Ist natürlich absolut richtig 🙂

Grüße, danke für die Ergäzung - ach und ein gesundes Neues 🙂
Schreddi

Ja Danke , ich wünsche dir auch ein frohes , gesundes 2005
🙂

Keine Versicherung ist zu 100 % sinnlos.
Eine Insassenunfallversicherung allerdings weitgehend.
Am Rande erwähnt weil angesprochen:
Die allgemeine Betriebsgefahr (z.B. Reifenplatzer) begründet auch Ansprüche, die die Haftpflicht abdeckt.
Das Fahrerbeispiel von Schreddi zeigt dagegen einen tatsächlichen Nutzen auf.

Wenn Du in dem Segment für Deinen persönlichen Schutz etwas sinnvolles kaufen willst, so kaufe eine Berufs-/Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Die gibt es auch schon für Schüler, Auszubildende und Studenten.

Die meisten Fachleute sind der Auffassung, dass man keine Insaasenhaftpflichtversicherung benötigt.
Wenn Ihr gute Erfahrungen gemacht habt, so spreche mit Deinem Vater und dem Agenten über eine kleine Risiko-BU-Versicherung. Papa wird die bestimmt sponsern und der Vertreter wird sich freuen.

Zitat:

Die meisten Fachleute sind der Auffassung, dass man keine Insaasenhaftpflichtversicherung benötigt.

allerdings...

Longum iter est per praecepta, breve et efficax per exempla.

Wenn Unfallvers. dann machst eine reine Unfallversicherung nur für dich, die gilt dann u.a. auch im Auto aber auch aufm Fahrrad oder sonstwo auf der Welt und das rund um die Uhr. Jedoch nicht nur im Auto (wie eben die Insassenunfallvers.). Mitfahrer sind wie beschrieben eh versichert.

Hi,

ganz richtig - und für 75 kriegt man allemal eine 🙂

Aber mal ganz so mit nebenher - lässt du des öfteren auch mal andre damit fahren? (Freundin, Kumpel etc.?)
Denn dann wäre der Fahrerunfallschutz schon ne gute Sache, weil du dann im Fall der Fälle (wenn die einen Unfall verschulden) auch die abdeckst - ist zwar grundsätzlich nach dem Motto "solln sie halt vorsichtiger fahren", aber ich hatte den konkreten Fall vor einem Monat und es war richtig gut so 🙂
Wenn du vom Haus- und Hofversicherer redest, werden diene Eltern dort sicher ohnehin schon ne private Unfallversicherung für dich haben.

Grüße
Schreddi

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


Hi,

...aber ich hatte den konkreten Fall vor einem Monat und es war richtig gut so 🙂 ...

Vorallem muss man das Geld das man aus der Insassenunfallversicherung bekommt nicht unbedingt dem jew. geschädigten Fahrer zukommen lassen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe bekommt das Geld der Versicherungsnehmer (sprich der, der die Kfz-Vers. abgeschlossen hat). Ob der dann das Geld an den evtl. "fremden" Fahrer weiterreicht, ist eine moralische Frage.

Ich hoff' die Aussage ist so richtig. Unfall- und Kfz-Vers. ist nicht so mein Steckenpferd...

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