IS-F vs M3 vs RS4 (Video)
Hi,
Ich hab ein Video entdeckt, der 2008 IS-F im Vergleich mit
RS4 und M3 Coupe, das wollte ich euch nicht vorenthalten:
Fazit des Vergleichs: Der IS-F beschleunigt besser, bremst besser, ist besser im Handling
und das beste Gesamtpaket 😎
Der Tester kommt garnicht mehr aus dem Schwärmen heraus,
aber vielleicht wurde das Video ja von Lexus selbst gedreht 😁
97 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von CelicaST
Also für mich gilt: Mehr Hubraum bedeutet mehr Masse für den Short/Long/Big/Small-Block. So verschiedene Motoren zu vergleichen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, ist nicht sinnvoll. Wenn du die gleiche Leistung des 6.3er aus einem 4.0er Sauger holst, wird die 4-Liter-Maschine weniger Gewicht haben- wenn die gleichen Vorraussetzungen da sind (z.B. Alu-Block, Titan-Pleuel, erleichterte Schwungräder, usw.). Das das nicht das Ziel von AMG ist, ist mir klar, doch für ein sportliches Fahrzeug wäre weniger Hubraum sinnvoller. Nicht umsonst ist z.B. im Lotus Exige der 1.8l 2ZZ-GE- Alumotor von Toyota verbaut.
Das mag für dich gelten, aber so einfach ist das nicht. Um hohe Literleistungen aus Saugern zu kriegen, braucht man einige Tricks, die auch oft Mehrgewicht bedeuten. Dass der ganze variable-dies-und-das-Krams Gewicht mit sich bringt, ist offensichtlich, aber auch beim Block selbst haben Hochdreher andere Ansprüche. Ein Problem sind z.B. die hohen Kolbengeschwindigkeiten. Um die zu senken, kann ich den Hub verkleinern, aber dann brauche ich eine grössere Bohrung (=grösserer Block). Eine andere Möglichkeit ist, das Pleuel zu verlängern um eine bessere Geometrie hinzukriegen. Dadurch verringert sich die Spitzen-Kolbengeschwindigkeit und der Motor verharrt länger im oberen und unteren Totpunkt (mehr Zeit zum "atmen", gut für Hochdreher). Der Nachteil ist, dass ich einen höheren Block brauche, und das heisst natürlich auch mehr Gewicht.
Auch der von dir zitierte Toyota 1.8er ist im Vergleich zum Rover K, der vorher in der Elise war, ein ziemlich schwerer Brocken (Toyota 137Kg, Rover 96,5Kg). Dass Lotus den Motor eingesetzt hat, liegt nicht am tollen Leistungsgewicht, sondern daran, dass der Toyota anders als der Rover schon eine US-Abgaszulassung hatte, und der Rover nicht sonderlich zuverlässig war.
Lange Rede, kurzer Sinn: Kleiner Hubraum heisst nicht unbedingt kleines Gewicht.
Zitat:
Original geschrieben von CelicaST
Ich hab es schonmal gepostet: Zwischen dem Coupe (1655kg) und der Limo (1680kg) liegen 25kg lt. EU-Norm, Angaben von BMW. Nicht viel Unterschied, doch auch die Differenz zum IS-F (~1700kg) wird minimal.
Mein Fehler, ich war von den Gewichtsunterschieden der regulären 3er ausgegangen.
Zitat:
Das mag für dich gelten, aber so einfach ist das nicht. Um hohe Literleistungen aus Saugern zu kriegen, braucht man einige Tricks, die auch oft Mehrgewicht bedeuten. Dass der ganze variable-dies-und-das-Krams Gewicht mit sich bringt, ist offensichtlich, aber auch beim Block selbst haben Hochdreher andere Ansprüche. Ein Problem sind z.B. die hohen Kolbengeschwindigkeiten. Um die zu senken, kann ich den Hub verkleinern, aber dann brauche ich eine grössere Bohrung (=grösserer Block). Eine andere Möglichkeit ist, das Pleuel zu verlängern um eine bessere Geometrie hinzukriegen. Dadurch verringert sich die Spitzen-Kolbengeschwindigkeit und der Motor verharrt länger im oberen und unteren Totpunkt (mehr Zeit zum "atmen", gut für Hochdreher). Der Nachteil ist, dass ich einen höheren Block brauche, und das heisst natürlich auch mehr Gewicht.
Was ja jetzt in Summe auch wieder bedeutet, das mehr Hubraum auch mehr Masse mitsich bringt. Eine größere Bohrung und weniger Hub ist im Bezug auf die Blockgröße auch nichts anderes als mehr Hub bei kleinerer Bohrung. Der Vorteil besteht darin, die rotierenden Massen minimieren zu können/müssen, was auch wieder Gewichtsersparnis bringt. Der Großvolumen-Motor benötigt jedoch viel Bohrung und viel Hub, und auch entsprechend belastbare Schwungteile, verursacht durch größere Drehmomentbelastungen.
Zitat:
Original geschrieben von CelicaST
Was ja jetzt in Summe auch wieder bedeutet, das mehr Hubraum auch mehr Masse mitsich bringt. Eine größere Bohrung und weniger Hub ist im Bezug auf die Blockgröße auch nichts anderes als mehr Hub bei kleinerer Bohrung. Der Vorteil besteht darin, die rotierenden Massen minimieren zu können/müssen, was auch wieder Gewichtsersparnis bringt. Der Großvolumen-Motor benötigt jedoch viel Bohrung und viel Hub, und auch entsprechend belastbare Schwungteile, verursacht durch größere Drehmomentbelastungen.
Richtig. Mehr Hubraum und mehr Drehzahl erhöhen beide (in der Regel) das Gewicht. Deswegen kann man eben nicht sagen "Motor X hat einen Gewichtsvorteil weil er weniger Hubraum hat", und das war ja genau mein Punkt. Übrigens...Mercedes gibt das Gewicht des 6.3ers mit 199Kg an, BMW nennt für den 4.0L im M3 202Kg.
Zitat:
Richtig. Mehr Hubraum und mehr Drehzahl erhöhen beide (in der Regel) das Gewicht. Deswegen kann man eben nicht sagen "Motor X hat einen Gewichtsvorteil weil er weniger Hubraum hat", und das war ja genau mein Punkt. Übrigens...Mercedes gibt das Gewicht des 6.3ers mit 199Kg an, BMW nennt für den 4.0L im M3 202Kg.
Ich glaube das ist jetzt falsch rübergekommen. Ich meinte damit, das zusätzlich zum Gewichtsvorteil bei weniger Hubraum bei den Schwungteilen wie Kurbelwelle, Pleuel, Schwungscheibe, ... aufgrund der geringeren Drehmomentbelastung auch noch an Gewicht gespart werden kann, im Vergleich zum "bärenstarken" Hubraummonster. Und das Ganze setzt sich dann von der Kupplung übers Getriebe bis hin zu den Antriebswellen und Differentialen fort, sodass die Gewichtsersparnis noch deutlicher ausfällt.
Das Gewicht eines 6.3L AMG-Motors ist sicherlich beeindruckend, doch das höhere Gesamtgewicht des Fahrzeugs liegt dann wieder dem Motorkonzept zugrunde, was bei einem C63 imho deutlich höher ausfällt.
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Zitat:
Auch der von dir zitierte Toyota 1.8er ist im Vergleich zum Rover K, der vorher in der Elise war, ein ziemlich schwerer Brocken (Toyota 137Kg, Rover 96,5Kg). Dass Lotus den Motor eingesetzt hat, liegt nicht am tollen Leistungsgewicht, sondern daran, dass der Toyota anders als der Rover schon eine US-Abgaszulassung hatte, und der Rover nicht sonderlich zuverlässig war.
Da hast du aber äußerst falsche Wert an der Hand... Der 1ZZ-FE (kleiner 1.8er) wiegt 91kg, der TS Motor wiegt 97kg. Haben die offiziellen Toyota Motordatenblätter bei uns in der Community 😉 Und ich weiß nicht welchen Rover Motor du meinst, aber einer letzten 1.8er (der u.a. im ZT 160 zu finden ist) von Rover war in der Basis ein Toyota Motor (1ZZ-FE Block bzw. Lizenznachbau), der von Rover modifiziert wurde (andere Kopf z.B.). Kann man sehr schön erkennen, wenn man mal Hub+Bohrung der Motoren vergleicht und Gewichtsdaten 😉
Zitat:
Original geschrieben von CelicaST
Ich glaube das ist jetzt falsch rübergekommen. Ich meinte damit, das zusätzlich zum Gewichtsvorteil bei weniger Hubraum bei den Schwungteilen wie Kurbelwelle, Pleuel, Schwungscheibe, ... aufgrund der geringeren Drehmomentbelastung auch noch an Gewicht gespart werden kann, im Vergleich zum "bärenstarken" Hubraummonster. Und das Ganze setzt sich dann von der Kupplung übers Getriebe bis hin zu den Antriebswellen und Differentialen fort, sodass die Gewichtsersparnis noch deutlicher ausfällt.
So deine Theorie, andererseits brauchen Hochdreher zum Beispiel mehr Platz im Kurbelgehäuse für Gegengewichte auf der Kurbelwelle und/oder steifere Blöcke und Kurbelwellen um die Biegemomente bei hohen Drehzahlen in den Griff zu bekommen. Unterm Strich ist das alles ein Nullsummen-Spiel.
Zitat:
Das Gewicht eines 6.3L AMG-Motors ist sicherlich beeindruckend, doch das höhere Gesamtgewicht des Fahrzeugs liegt dann wieder dem Motorkonzept zugrunde, was bei einem C63 imho deutlich höher ausfällt.
Da vergisst du aber ein paar Sachen:
1. Der Gewichtsunterschied zwischen C63 und M3 Limo beträgt nur 50Kg.
2. Der 6.3er ist (ungedrosselt) ein 525PS Motor, für die Leistung bräuchte man im M3 schon den M5 V10.
3. Die C-Klasse ist von Haus aus schwerer als der 3er. Schau dir mal die ganzen anderen Modelle an...mit vergleichbaren Motoren ist der 3er immer 50Kg(und mehr) leichter, d.h. der Gewichtsunterschied kommt bei C63/M3 nicht vom Antrieb sondern vom Rest des Autos.
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Da hast du aber äußerst falsche Wert an der Hand... Der 1ZZ-FE (kleiner 1.8er) wiegt 91kg, der TS Motor wiegt 97kg. Haben die offiziellen Toyota Motordatenblätter bei uns in der Community 😉 Und ich weiß nicht welchen Rover Motor du meinst, aber einer letzten 1.8er (der u.a. im ZT 160 zu finden ist) von Rover war in der Basis ein Toyota Motor (1ZZ-FE Block bzw. Lizenznachbau), der von Rover modifiziert wurde (andere Kopf z.B.). Kann man sehr schön erkennen, wenn man mal Hub+Bohrung der Motoren vergleicht und Gewichtsdaten 😉
Nicht 1ZZ-FE sondern 2ZZ-GE, und das Gewicht ist "dressed", d.h. mit Krümmer und Flüssigkeiten.
Der Rover Motor ist wie schon gesagt ein K-Series, hat nix mit Toyota zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von baloo
Nicht 1ZZ-FE sondern 2ZZ-GE, und das Gewicht ist "dressed", d.h. mit Krümmer und Flüssigkeiten.
Der 97kg 2ZZ-GE ist der Motor aus dem genannte TS. Ob mit oder ohne drumherum müsste man sehen. Welche Nachteile der leichte Rover-Motor hatte, hast du ja selber gesagt. 😉