IONIQ 5 - ehem. Hyundai 45 EV Concept

Hyundai

Was ich auf der IAA zugegeben gar nicht weiter beachtet hatte...

https://www.hyundai.news/.../

https://de.motor1.com/.../

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Fährt mittlerweile im Weiteren als Erlkönig in angedachter Serie schon fleißig herum...

https://www.motor.es/.../...-fotos-espia-electrico-2021-202064815.html

1086 Antworten

Die bescheidene Situation mit den defekten Ladesäulen wird gefühlt immer schlimmer, dabei kommt es gar nicht so sehr auf die Marke des Autos an.
Tesla zeigt wie man es macht.

Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 20. Oktober 2021 um 12:37:14 Uhr:


Die bescheidene Situation mit den defekten Ladesäulen wird gefühlt immer schlimmer, dabei kommt es gar nicht so sehr auf die Marke des Autos an.
Tesla zeigt wie man es macht.

Das typische Problem der heutigen Innovationen: es gibt zu wenige bzw. keine wirkliche Einigkeit bei Standards und es gibt zu viel individuellen Wildwuchs. Defekte Ladesäulen gibt es und wird es immer geben. Aber die Frage ist doch, wie man die emobilität attraktiver machen kann außer durch Förderungen.

Wieso muss ich zum Laden unter freiem Himmel im Regen stehen wenn nebenan die Tankstelle überdacht ist?

Wieso gibt’s keinerlei Preisinformation bevor ich beginne, zu laden?

Wieso haben so viele ladesäulen Probleme bzw liefern nicht das, was sie könnten?

Wieso wird nicht jeder Tankstellenbetreiber verdonnert, Lademöglichkeiten anzubieten?

Wieso sind Ladestationen teilweise am Arsch der Welt?

Tesla ist clever. Die umgehen Standards und machen ihr eigenes Ding. Beispiel Urlaubsdestination Österreich: fast jedes Hotel hat Tesla Destination Charger. Bekommen die Hotels quasi von Tesla geschenkt. Bei einigen steht nicht nur „Tesla Vehicles“ sondern „Electric Vehicles“ … aber daran laden können definitiv nicht alle Fahrzeuge / Hersteller.

Die Hotelbetreiber wissen nicht weiter und es ist ihnen egal, sie haben ja „ne wallbox für jeden der fragt“.

Wieso schafft das kein anderes Unternehmen, Konsortium oder der Staat? Weil sich alle Anbieter irgendwie spinnefeind sind und der Staat keine Standards definieren kann / will.

Zitat:

@nekket schrieb am 20. Oktober 2021 um 21:59:26 Uhr:


Tesla ist clever. Die umgehen Standards und machen ihr eigenes Ding. Beispiel Urlaubsdestination Österreich: fast jedes Hotel hat Tesla Destination Charger. Bekommen die Hotels quasi von Tesla geschenkt. Bei einigen steht nicht nur „Tesla Vehicles“ sondern „Electric Vehicles“ … aber daran laden können definitiv nicht alle Fahrzeuge / Hersteller.
Die Hotelbetreiber wissen nicht weiter und es ist ihnen egal, sie haben ja „ne wallbox für jeden der fragt“.

Das ist zwar völllig off-topic, aber Bedarf einer Richtigstellung:

Tesla umgeht keine Standards - sie sind Mitglied im CCS-Konsortium. Initial gab es schlicht noch keinen Schnellladestandard in Europa als Tesla auf den Markt kam - sie mussten also ihren eigenen Standard definieren.

Zu den Tesla Destination Chargern: Wenn in dem Hotel/Restaurant nur einer installiert ist, ist der auf "tesla-only" geschaltet. Sobald 2 installiert sind, ist mindestens einer auch für andere E-Fahrzeuge freigeschaltet (das kann übrigens der Anbieter selbst einstellen, wenn sie das nicht wissen, ggf. mal die BDA dazu lesen 😉). Und wenn er freigeschaltet ist, können daran definitiv alle E-Fahrzeuge laden - wenn das nicht klappt, liegt's an einem Fehler der Software beim betreffenden Hersteller.

Jetzt gerne back to topic...

Zitat:

@nekket schrieb am 20. Oktober 2021 um 21:59:26 Uhr:



Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 20. Oktober 2021 um 12:37:14 Uhr:



Wieso wird nicht jeder Tankstellenbetreiber verdonnert, Lademöglichkeiten anzubieten?

Wieso sind Ladestationen teilweise am Arsch der Welt?

Wieso schafft das kein anderes Unternehmen, Konsortium oder der Staat? Weil sich alle Anbieter irgendwie spinnefeind sind und der Staat keine Standards definieren kann / will.

Hallo,

weil wir nicht in einer Diktatur leben in der alles durch Verbote, Vorschriften und Zwang gesteuert werden muss.

In einer freien Marktwirtschaft, die wir ja nun haben, reguliert es der Markt, durch Angebot und Nachfrage.

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- wieso nur jeder tankstellenbetreiber ? und nicht auch jeder kiosk ? jede laterne ? einfach jeder !
- weil baugrund geld kostet ? wo du willst schon was anderes steht ?

Das beste Mittel gegen Ladesäulen-Ausfälle ist vielleicht, mehrere an einem Ort zu haben, so dass ein Ausfall kein Weiterfahren nötig macht und man einfach an die Säule daneben steckt. Statt Tankstellen würde ich Supermärkte zu DC-Ladesäulen verdonnern. 🙂 Und Autobahnraststätten natürlich.
j

Zitat:

@flex-didi schrieb am 20. Oktober 2021 um 22:10:45 Uhr:


- willst du wie beim tanken auch beim laden zuschauen ?
- weil es in kombination mit dem individ. zugang/karten div. tarife gibt ?
- welche Probleme ? (was liefern sie denn statt strom - wasser ?) ladeleistung hat div. einflussfaktoren - ist elektrophysik
- wieso nur jeder tankstellenbetreiber ? und nicht auch jeder kiosk ? jede laterne ? einfach jeder !
- weil baugrund geld kostet ? wo du willst schon was anderes steht ?

Sag mal - fühlst du dich irgendwie persönlich angegriffen? Kann man nicht auch einfach mal eine Diskussion führen und sachlich bleiben? Nein, offenbar nicht, zumindest scheint dieses Forum dafür nicht der richtige Ort zu sein.

Zu den Punkten:
- weil ich gerne trockenen Fußes aus- und wieder einsteigen würde. Oder wieso haben Tankstellen ein Dach?

- ja und? Digitalisierung kann doch wohl soweit gehen, dass man den aktuellen Tarif eingeblendet bekommt? Ich bekomme ja auch die Rechnung digital. Es würde vermutlich zu erheblich mehr Transparenz schaffen. Übrigens eines der Argumente von denjenigen, die sich EVs noch komplett verschließen, ist: es ist alles zu kompliziert. Gute Innovationen sind eins: einfach.

- bleib mal sachlich: Es geht um Zuverlässigkeit und Leistung. Wieso haben Tesla-Fahrer damit offenbar erheblich weniger Probleme?

- deine Argumentation hinkt. Weil jede Tankstelle dafür ausgelegt ist, dass Fahrzeuge dort hinkommen. Im Vergleich zu einem Kiosk. Meine Argumentation hat einen Hintergrund: es wird wohl notwendig sein, bis 2030 14 Mio EVs zuzulassen (keine hybriden) um das Klimaziele zu erreichen. Ursprünglich geplant waren wohl ~7 Mio. Das ist eine massiv höhere Zahl als angenommen und kaum umsetzbar. Also kommt die Frage auf: wie kann man es attraktiver machen, auf ein EV umzusteigen? Förderungen überzeugen nicht, sie bestechen. Es geht also darum, die Zweifel an der E-Mobilität anzugehen und sie attraktiv zu machen. Aber mit den von mir genannten Punkten wird es es eben nicht. Aus dem Grund ist in meinen Augen der Staat gefördert, sich eben doch einzumischen und Regelungen aufzustellen.

- wohin geht denn die Reise der Tankstellen deiner Meinung, wenn die EVs in den kommenden 10 Jahren so zunehmen werden? Brauchen wir dann noch die Zahl an Zapfsäulen…? Wäre es nicht clever, man würde da jetzt schon langsam die Weichen stellen?

Zitat:

@Megitsune schrieb am 20. Oktober 2021 um 22:09:51 Uhr:



Zitat:

@nekket schrieb am 20. Oktober 2021 um 21:59:26 Uhr:


Hallo,

weil wir nicht in einer Diktatur leben in der alles durch Verbote, Vorschriften und Zwang gesteuert werden muss.

In einer freien Marktwirtschaft, die wir ja nun haben, reguliert es der Markt, durch Angebot und Nachfrage.

Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Aber man sieht ja, was dabei rauskommt: PHEVs werden mit ungenutzten Ladekabeln nach der Leasinglaufzeit zurückgegeben. Die E-Mobilität wird derzeit durch Förderungen vom Staat attraktiv gemacht. Der hat auch massives Interesse daran (siehe meinen vorherigen Beitrag). Aber der Staat kann eben doch auch regulieren und er tut es ja auch bereits, in dem er Verbrenner finanziell immer unattraktiver macht. Er muss auch eingreifen meiner Meinung nach auch, wenn er diese Wende hinbekommen will. Aber finanzielle Vorteile für Nutzer von EVs sind nur eine Sache. Es wäre imho wichtiger, das ganze Thema attraktiver und einfacher zu machen. Die meisten Menschen haben mit EV noch wenig bzw keine Berührung gehabt. Und sie kommen mit Argumenten wie: zu wenige Ladestationen, zu wenig Reichweite, zu kompliziert … aber das sind Dinge, die sich lösen lassen würden. Aber wenn man darauf wartet, dass sich irgendwelche Konzerne mal einig werden, kommt vermutlich nie etwa raus. Das hat die Diskussion um Ladestecker bei smartphones ja schon gezeigt …

wieder mal das unbenutzte Ladekabel, meins ist auch originalverpackt, hab aber ein BEV und fahre trotzdem tausend Kilometer die Woche, wie das wohl geht?

Zitat:

@MaxLustig schrieb am 20. Oktober 2021 um 23:29:44 Uhr:


wieder mal das unbenutzte Ladekabel, meins ist auch originalverpackt, hab aber ein BEV und fahre trotzdem tausend Kilometer die Woche, wie das wohl geht?

Sieh es symbolisch. Unterhalte dich mal mit den Nutzern von entsprechenden Hybriden und frage, wieso sie den Hybrid fahren…. Da sind einige dabei, die nie einen Stecker gesehen haben und nur die 0,5% GWV mitgenommen haben.

Natürlich gibt es einige, die nur Sprit verfahren. Wir haben viele PHEV im Unternehmen als Dienstwagen, die laden praktisch alle, weil sie die Kraftstoffkosten selbst tragen, die meisten laden übrigens an Wallboxen mit Kabel.

Hallo nekket,

Du bringst sogar die Begründung warum der Staat nicht regulieren sollte. Die Dienstwagenregelung für PHEV zeigt welche Fehler der Staat macht, wenn er sich in die Marktwirtschaft einmischt.

Du schreibst, dass der Staat die Wende hingekommen will, nein wir sind der Staat. Es kann nicht sein, dass der Staat etwas in den Markt drücken will, was der Staat nicht anders annimmt.
Das BEV muss sich selbst tragen, die Infrastruktur muss sich selbst tragen, ohne hohe Subventionen.

Das Auto hat sich auch ohne Hilfe des Staates durchgesetzt, die Tankstellen wurden errichtet, weil es sich gelohnt hat welche zu errichten, nicht weil der Staat diese finanziert hat.

Zitat:

@Megitsune schrieb am 21. Oktober 2021 um 07:14:08 Uhr:


Hallo nekket,

Du bringst sogar die Begründung warum der Staat nicht regulieren sollte. Die Dienstwagenregelung für PHEV zeigt welche Fehler der Staat macht, wenn er sich in die Marktwirtschaft einmischt.

Du schreibst, dass der Staat die Wende hingekommen will, nein wir sind der Staat. Es kann nicht sein, dass der Staat etwas in den Markt drücken will, was der Staat nicht anders annimmt.
Das BEV muss sich selbst tragen, die Infrastruktur muss sich selbst tragen, ohne hohe Subventionen.

Das Auto hat sich auch ohne Hilfe des Staates durchgesetzt, die Tankstellen wurden errichtet, weil es sich gelohnt hat welche zu errichten, nicht weil der Staat diese finanziert hat.

Hallo Megitsune,
Gute Argumente. Ich glaube allerdings, dass aktuell der Staat der Hauptinteressent an der Thematik ist. Für die Nutzer ist ein EV eben derzeit (noch) unbequemer als die seit seit Jahrzehnten gewohnten Verbrenner. Vielleicht ist es eher ein Wunschdenken aber die Industrie und der Markt gehen Probleme immer dann an, wenn es Vorgaben gibt, die erfüllt werden müssen.

Leider hast du recht - der Staat oder auch die EU sind in vielen Themen völlig überfordert. Siehe DSGVO - aber so unbefriedigend (weil keine Rechtssicherheit) die war - sie hat die Industrie gezwungen, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen und damit in vielen Punkten auch wirklich eine Verbesserung für den User erwirkt weil die Unternehmen gezwungen wurden, sich Gedanken zu machen.

Für die E-Mobilität braucht es in meinen auch leider auch so einen Schritt - Anregungen / Reize sind ok und werden angenommen aber das reicht nicht, um zu überzeugen.

Zitat:

@Megitsune schrieb am 21. Oktober 2021 um 07:14:08 Uhr:


Hallo nekket,

Du bringst sogar die Begründung warum der Staat nicht regulieren sollte. Die Dienstwagenregelung für PHEV zeigt welche Fehler der Staat macht, wenn er sich in die Marktwirtschaft einmischt.
(…)

Wenn man sich nur den Teil herauspickt, der einem in die eigene Argumentation passt, mag das so sein.
Es geht ja aber gerade nicht um die staatliche Förderung der Ladeinfrastruktur (die ja gerade noch auf Hochtouren läuft), wie von den (deutschen) Autokonzernen in den letzten Jahren gebetsmühlenhaft eingefordert, sondern um Vereinheitlichung, Vereinfachung und somit Senkung der Akzeptanzschwelle.
Die vorherrschenden Vorurteile und gern genutzten Vorwände hat er aufgeführt, das Beispiel mit der Vereinheitlichung der Smartphone-Ladesteckers war m.E. ein gutes.
Tesla hat sein Superchargernetz ohne staatliche Hilfe aufgestellt und wurde für die dadurch entstandenen Verluste jahrelang belächelt (oder verhöhnt, je nach Gesinnung). Es sei ihnen gegönnt, dass sie nach Öffnung ihrer SuperCharger dem gegenwärtigen Ladeflickenteppich zeigen, wie das gehen kann.
Könnte man beim elektrischen Laden einfach einen Schlauch in ein hohles Gefäß stecken (Dein Beispiel der Marktwirtschafts-Durchsetzung der Tankstellen), wären die vorhandenen Probleme viel kleinere…

BTW: jetzt sind wir aber mal wieder sehr allgemein geworden in diesem Thementhread…

So schlecht läuft das mit dem Strom auch nicht, am Anfang mussten Verbrennerfahrer in der Apotheke ihren Sprit holen, dass bleibt einem immerhin erspart.
Und fahrt mal heute mit einem Verbrenner mit hochoktanigen Bedürfnissen durch z.b. Italien, da muss man die Route auch nach den vorhandenen Zapfsäulen planen.
EV Förderung ist absolut notwendig, aber doch wohl nur weil die bisherigen Verbrenner auch gefördert werden, so z.B. mit Milliarden für die Hersteller zur Entwicklung veralteter Technik (Dieselmotoren), und durch Steuervorteile hier auch insbesondere beim Diesel.
Und wie die aktuelle Diskussion um steigende Spritpreise zeigt, wäre eine an sich gerechtfertigte Preiserhöhung z. Zt. politischer Selbstmord, da müssen wir uns als Verbraucher und Wähler an der eigenen Nase ziehen. Wie auch die "Arbeitsplatz" - Diskussion den Schwenk auf die EV Technologie verzögert und bis heute unnötig teuer gemacht hat.
Alles in allem, hält der Staat sich raus, ist das am Ende besser.
Genau deswegen ist Tesla auch vorne, Kapitalismus at it's best, die mussten von Anfang an ohne Geschenke kämpfen. Dafür ist der Arbeitsplatz beim Daimler sozialverträglich und besser bezahlt, ich frag mal besser nicht, wie lange noch.
Der stark regulierte Strommarkt hierzulande ist auch der (Haupt)Grund für die aktuell unzulängliche Ladeinfrastruktur.
Hat aber auch seine Vorteile, "bezahlbarer" Strom für alle, auch für diejenigen die keinen wirtschaftlichen Beitrag zum Erhalt des Staates leisten, und das erhält den sozialen Frieden, zum Nutzen aller.
Da ich ja jetzt auf EV Umstelle, habe ich versucht meine Wallbox "aufzubohren" und vor meinem Haus, innerstädtisch zentral, die zwei vorhandenen Stellplätze auf Ladepunkte (2x) aufzudotieren.
Ein Stromanbieter war begeistert und hätte die Kosten für Bau und Betrieb komplett übernommen. Und ich hätte meinen Teil abbekommen, win-win, und keinerlei Förderung vom Staat.
Wird aber nicht genehmigt.
In ca. 200 Metern Entfernung hat der lokale Stromanbieter, ein "Sta(a)dtsbetrieb", gerade Ladesäulen in Betrieb genommen. Insgesamt gibt es bei ca. 100.000 Einwohnern 8 Plätze im Zentrum und 60 insgesamt.
Honi soit qui mal y pense.
Gleiches gilt für den Firmenparkplatz, für Mitarbeiter mit 11/22kwh ja, aber nicht zur öffenlichen Nutzung. Würde ansonsten das öffentliche Stromnetz überlasten.
Warum dies die Mitarbeiterautos nicht tun, ich weiß es nicht, und der Zugang käme den Förderern / Steuerzahlern ja zugute.

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