Inspektion nach 5 Jahren mit Bremsflüssigkeit wechsel Kilometerstand 28600

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)

Hallo werte Forumsfreunde,
ich habe den Sportsvan Baujahr 2016 und soll im August wieder zur jährlichen Inspektion,
Im Angebot steht Bremsflüssigkeit wechsel--zuletzt 2019 gewechselt---
dananch habe ich aber bedingt durch corona nur 5000 Kilometer gefahren!!

Bremsflüssigkeit wechsel nach 5000 Kilometer --
wie ist da die Meinung des Forums.
Danke Euch im voraus.

39 Antworten

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 22. Juli 2021 um 20:45:19 Uhr:


....und Umsatzsteigerung.😉

Ich kann das mimimi hier nicht mehr lesen. In jedem Fred überall Geld sparen, VW ist doof, fahrt zu den freien Werkstätten... in meinen Augen ist dieses Gejammere nirgends so schlimm, wie in dem Bereich hier.
Ich für meinen Teil zahlen die 25€ gerne beim VW Händler, nicht nur, um ihn zu unterstützen, sondern auch, um die 15€ Aufpreis bei der freien Werkstatt zu sparen.
Geht mir mit Öl oder Reifen z.B. genauso, da ich langjähriger Kunde bin, bekomme ich andere Preise, als die, die nur alle 10 Jahr mal hin kommen. Am Ende fahre ich also günstiger bei VW... davor und mit dem Zweitwagen bei Opel das gleiche Spiel 😰😉
Aber jeder, wie er will...

Wie schön für dich, dass du kein Geld sparen musst.
Es gibt aber auch Menschen, die mobil sein müssen und auf das Geld schauen müssen.

Wenn ich Geld sparen will, dann ist das natürlich o.k, solange ich nicht an der Sicherheit und Wartung spare. Es muss ja nicht der Vertragshändler sein, jedoch über einen BF Wechsel für noch nicht mal 100,00 zu diskutieren, zumal es um Bremsen geht, ist nahezu lächerlich….Wassergehalt messen-das hat man vielleicht in den 70ern in der Mangelwirtschaftszeit gemacht :-)

Ich denke, der TE hat jetzt genug Input, eine Entscheidung zu treffen…..

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 22. Juli 2021 um 19:55:00 Uhr:


Zitat:

"Auch würde ich keinen empfehlen, einfach vier Jahre ohne Wechsel oder Prüfung der Bremsflüssigkeit zu fahren."

Hat auch niemand getan.

Hallo,
ja das hast Du geschrieben Zitat "immer diese Panikmache. Eine Bremsflüssigkeit ist auch nach 4 Jahren nicht durch"

Ja auch hast Du geschrieben, das es jeder für sich entscheiden muss, aber hier geht es um Sicherheit und eine Prüfung ist das Minimum was man nach zwei Jahren machen sollte um auf der absoluten sicheren Seite zu sein.

Ich gebe Dir auch recht, das man es auch übertreiben kann und ja auch mir passiert es, das ich das mit Bremsflüssigkeit vergesse und dann mit vier Jahre alten Zeug herumfahre, vor allen wenn man nicht nur ein Auto hat.

Ich bezweifel auch das wegen einer etwas älteren Bremsflüssigkeit, ein Unfall passiert oder Bremsweg das Problem ist, aber die Korrosion in der Bremsanlage kann im Alter des Wagen eine auf die Füße fallen, wenn man immer abwartet bis die Bremse weich wird ;-).

Also sicher ist sicher, und die Prüfung koste ja nicht die Welt und der Tausch ist auch kein Untergang.

Aber auch die Normalität, das viele die Bremsflüssigkeit nach der Garantie bzw wenn man sich VW Werkstatt trennt, nicht mehr gemacht wird, da fällt vieles unter den Tisch. Das ist auch eine Wahrheit und da wäre dann vier Jahre ein tolle Sache ;-)

Gruß

Ähnliche Themen

Weiter vorne schrieb ich auch:

Die Bremsflüssigkeit würde ich nicht wechseln, ist eine Empfehlung. Noch zwei Jahre drin lassen, austesten und dann wechseln.

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 22. Juli 2021 um 22:42:55 Uhr:


Weiter vorne schrieb ich auch:

Die Bremsflüssigkeit würde ich nicht wechseln, ist eine Empfehlung. Noch zwei Jahre drin lassen, austesten und dann wechseln.

Beim Bremsflüssigkeitswechsel geht es um Sicherheit! Weiter oben wurden schon vollkommen richtig die Eigenschaft derselben (Hygroskopie) und die Folgen überalterter Bremsflüssigkeit (Bremsfading) erläutert. Bitte halt dich mit deinen „Empfehlungen“ zurück, wenn sie Leib und Leben gefährden können.

Zitat:

@landebahn26 schrieb am 22. Juli 2021 um 22:55:39 Uhr:



Zitat:

@golfer0510 schrieb am 22. Juli 2021 um 22:42:55 Uhr:


Weiter vorne schrieb ich auch:

Die Bremsflüssigkeit würde ich nicht wechseln, ist eine Empfehlung. Noch zwei Jahre drin lassen, austesten und dann wechseln.

Beim Bremsflüssigkeitswechsel geht es um Sicherheit! Weiter oben wurden schon vollkommen richtig die Eigenschaft derselben (Hygroskopie) und die Folgen überalterter Bremsflüssigkeit (Bremsfading) erläutert. Bitte halt dich mit deinen „Empfehlungen“ zurück, wenn sie Leib und Leben gefährden können.

Aber sonst geht's noch!?😕🙄

Bei diesem Hin - und Her von Meinungen, richtigen und auch weniger richtigen Fakten möchte ich eine kleine Klarstellung beifügen.
Zunächst - um nicht in einen falschen Verdacht von Geiz oder übertriebener Sparsamkeit zu geraten: Ich lasse alle zwei Jahre wechseln. Es geht mir hier nur um die Richtigstellung der Fakten.

Wie äußert sich das erwähnte "Bremsfading"? Das Bremspedal wird "weich", man kann es bis zum Bodenblech durchtreten ohne ausreichende Bremswirkung, man muss "pumpen" um richtig bremsen zu können.
Wie kann es dazu kommen? Wie bereits weiter oben erwähnt ist die Bremsflüssigkeit hygroskopisch. Da die Bremsschläuche nicht dampfdicht sind kann der in der Luft enthaltene Wasserdampf durch die Bremsschläuche in die Bremsflüssigkeit hineindiffundieren. Das ist nicht von der Fahrleistung sondern nur von der Zeit, der Luftfeuchtigkeit und der Umgebungstemperatur abhängig.
Wenn wir Korrosionsgefahr und Assistenzsysteme erst einmal außer Acht lassen hat das in der BF gelöste Wasser zunächst keine Auswirkungen: Wasser ist weniger kompressibel als die BF - mit einer reinen Wasserfüllung in der Anlage könnte ich genau so gut bremsen wie mit einer frischen Bremsflüssigkeit - ich würde nach 5 m Bremsweg keinen Fußgänger überfahren.
Ganz anders wäre es bei einer längeren Bergabfahrt - ich muss ständig bremsen - die Bremsen und die Flüssigkeit werden heiß. Übersteigt die Temperatur 100 Grad C verdampft das Wasser (in der Höhe bei niedrigerem Luftdruck eventuell schon früher) und der Dampf lässt sich zusammendrücken wie die Luft in einer Luftpumpe : Es kommt zum Bremsfading.
Möglicherweise könnte das auch passieren wenn ich auf der Autobahn von 170 auf Null abbremsen müsste: Wenn ich dann nicht schnell und effektiv genug pumpe würden wahrscheinlich einige Meter bis zum Crash fehlen - deshalb lasse ich wechseln, auch wenn es noch nicht notwendig wäre.
In diesem Sinne diskutiert sachlich und freundlich miteinander
wünscht Euch Petros

Hallo,

wer sich interessiert für Bremsflüssigkeit im Rennsport wie auch im allgemeinen. Hier was zum Schauen https://www.youtube.com/watch?v=axuUy9DBdTo

Gruß

PS.: Ja Bremsflüssigkeit ist eine wichtiges sicherheitsrelevanter Teil der Hydraulik, aber ein vergessener oder späterer Wechsel ist auch nicht der Untergang von Leib und Leben. Bei der Hauptuntersuchung wird das ja nicht geprüft sondern es reicht der Druck auf das Pedal. Wenn es lebensbedrohenden Ärger gibt sind das die flexiblen Bremsleitungen.

So ich will mich für all die Tips und Anregungen bei Euch bedanken.
Es ist sicherlich vieles richtig und auch gut gemeint.

Danke und bleibt dem Forum treu.

Ich schreibe hier mal meine Erfahrung mit Bremsdruckverlust wegen überalterter Bremsflüssigkeit.

Es war 1992 in einem damals 11 Ihre alten VW T3 Wohnmobil. Wir fuhren zurück aus dem Urlaub über die Alpen. Bergabwärts trat ich plötzlich ins leere. Ein erneuter Tritt auf das Bremspedal stellte den Bremsdruck wieder her.

Die restliche Abfahrt bin ich langsam und mit möglichst wenig Bremse hinunter gefahren. "Komischerweise" trat es bei der restlichen Heimfahrt nicht mehr auf (ca. 400km Autobahn)

Was bedeutet das?
Nun damit die überalterte Bremsflüssigkeit Dampfblasen bilden kann, braucht es mehrere Dinge. Zum einen eine oder mehrere Bremsungen, welche die Bremse so heiß werden lässt, dass das enthaltene Wasser verdampft.
Dazu eine weitere Bremsung wenn die Bremse noch so heiß ist, dass das Wasser in der Bremsflüssigkeit nicht gasförmig ist.
Im normalen Verkehr kommt sowas recht selten vor.
Und eine einzige Vollbremsung/Notbremsung wird wohl kaum zum Verdampfen vom Wasser führen, weil der Fuß da auf der Bremse steht.
Entstehendes Gas wird wegen dem Druck garnicht expandieren können. Erst wenn man den Fuß von der Bremse nimmt kann das Gas für die befürchtete Luft sorgen.
Natürlich habe ich damals die Bremsflüssigkeit sofort wechseln lassen. Aber ein zweijährlichen Wechselrhythmus? Niemals.

Heute habe ich eines dieser Messgeräte, welches den Wassergehalt misst. Ich messe jährlich mit dem Wechsel des Klimaanlagenfilters. Selbst nach 5 Jahren liege ich noch unter 3%.
Natürlich habe ich dem Messgerät nicht geglaubt und die Bremse im Odenwald unter härtesten Bedingungen versucht zum Ausgasen zu bringen. Aber keine Chance. Das Messgerät hatte vielleicht doch recht.
Trotzdem wechsle ich nach 5 Jahren, auch wenn das Messgerät nur 3% anzeigt.

Wer sich mit dem Wechsel nach zwei Jahren besser fühlt, der soll den Wechsel machen lassen. Aber wer es nicht tut ist ganz sicher kein Kamikazepilot.

Ich würde fast jede Wette darauf eingehen, dass 50% aller Autos auf den Straßen mit älterer Bremsflüssigkeit als 5 Jahren rumfahren...

Gleich kommt aber jemand um die Ecke, daß das gefährlich sei und unverantwortlich.😉😁

Beim nächsten Wagen werd ich bei Fälligkeit mal spaßeshalber die gesamte Bremsflüssigkeit über vorn rechts ablassen und sammeln. Danach wird der Siedepunkt gemessen. Das ist zwar dann ein "Einzelfall", aber nun will ich es wissen. Ich persönlich bin der Meinung, daß der 2 Jahresinterwall seitens VW schon arg kurz ist, 3 Jahre hättens auch getan, aber ist halt ein einfacher Weg der Umsatzsteigerung. Und auch die Dampfblasenbildung sollte im Alltagsbetrieb vernachlässigbar sein, in diesen Bereich kommen vlt. 1 % aller Fahrzeuge. Aber das ist halt meine persönliche Auffassung. Wer Angst hat und Nachts nicht schlafen kann, soll den Kram halt nach Empfehlung der Werkstatt oder noch öfters Ressourcen verschwenden, nach mir die Sintflut

3 Jahre bis zum ersten Wechsel, dann 2. und nicht nur VW hat’s im Wartungsplan. 3 Jahre generell wäre sicherlich auch i.O

@Naphtabomber: Ich bin 100%ig bei dir. In der heutigen Welt (Gesellschaft) ist die technische Bewertung das Eine, leider geht es doch fast nur noch um rechtliche Dinge. Hier kann ich die Hersteller verstehen, sie müssen sich gegen alle theoretischen Bedingungen der Fahrzeugbenutzung absichern um juristische Auseinandersetzungen möglichst zu vermeiden.
Beispiel, ist aber OT: Bei Plugin-Hybriden ist der Ölwechselintervall 15TKm. Wenn man sehr viel elektrisch fährt ist dieser Zyklus ziemlicher Unsinn, ein Sensor der die Ölqualität misst hätte es auch getan, aber so sichert der Hersteller sich ab (und der Kunde zahlt).

Deine Antwort
Ähnliche Themen