Inspektion brav zu Mercedes oder besser selbst machen bei älterem Auto
Hallo zusammen.
Mein A205 C200 Mopf Cabrio ist von BJ 9/2018 hat erst 48tkm in sehr gutem Zustand.
Seit dem Jahr 2020 gehe ich brav zu Mercedes um die Inspektion Durchführen zu lassen.
Da wird es schnell mal vierstellig, und auch bei der Mitgabe des eigenen Öles iist es zwar billiger aber immer noch teuer genug.
Der aktuelle Zeitwert ist bei meinem Auto liegt, wenn man sich auf Mobile de orientiert deutlich über 30000€.
Da ich mein Auto noch lange fahren will, und ich nicht jedes Mal Lust habe unnötig Wartung durchführen zu lassen spiele ich mit dem Gedanken die Inspektionen selbst wie ich es 20 Jahre lang bei meinem vorherigen Auto gemacht habe, zu erledigen.
Es kann doch nicht sein, daß ich als Wenigfahrer nach 4 Jahren und 20tkm neue Zündkerzen benötige, ebenso der Luftfilter der zudem im Zubehör viel weniger kostet, fahre ca 8tkm im Jahr.
Außerdem habe ich es satt, daß der Mechaniker überall mit einem kleinen Schraubenzieher dran rum hebelt um den Innenraumfilter und Luftfilter zu erneuern, und lauter Macken entstehen, ist bei mir leider so.
Welchen Vorteil habe ich denn überhaupt noch wenn ich brav jedes Jahr mindestens 1000€ auf den Tisch lege, Mal abgesehen von evtl Kulanz die ohnehin sehr bescheiden ist, und den Abschleppschutz habe ich ohnehin beim ADAC.
13 Antworten
Ich fahre nur ca. 7 tkm pro Jahr, daher mache ich es mit meinem C200 Benziner (habe ihn seit 10 Jahren) seit letztem Jahr so: Ich lasse bei MB alle 12 Monate den reinen Service (A oder B) ohne Pluspaket durchführen, schiebe aber Zusatzarbeiten wie Kerzen, Luftfilter und Getriebeölwechsel etc. deutlich nach hinten, denn warum sollte ich letzteren alle 35 tkm durchführen lassen?
Lediglich die Bremsflüssigkeit lasse ich als Zusatzarbeit wie vorgeschrieben alle 2 Jahre wechseln.
Dazu kommt noch das Service VorteilsProgramm von MB, das direkt 20% spart.
Hallo
Das musst Du selber entscheiden. Wenn Du irgendwann mal mit dem Gedanken spielst, das Fahrzeug zu verkaufen, macht sich ein lückenloser Service natürlich bezahlt. Ob das sich rechnet kann ich nicht sagen. Von den Werkstattkosten her hast Du vollkommen recht, ich weiß auch nicht warum MB fast 200Euro die Stunde nimmt. Zusatzarbeiten wie Luftfilter,Staubfilter Zündkerzen kannst Du ja selber machen. Automatiköl und Bremsflüssigkeit würde ich aber machen lassen.
Ich mache es so, dass ich den Service nach Ablauf der Garantie selbst mache. Die Ölrechnungen und alles, was ich austausche, hebe ich auf zum Dokumentieren und dokumentiere alles akribisch. Allenfalls lasse ich für kleines Geld ab und an einen Wintercheck für 30€ machen, dass der Kilometerstand dokumentiert ist. Bei Mercedes, bin ich der Meinung, wird man beim Service abgezockt. Jährlicher Ölwechsel ist in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäß, wenn man gutes LL Öl fährt. 800 - 900€ pro Service ist Wucher. Wenn man in 2Jahren 12000km fährt, braucht man auch keine Bremsflüssigkeitwechsel alle 2Jahre. BMW gibt vor, der erste Bremsflüssigkeitswechsel ist erst nach 3Jahren - das wird auch nur gemacht, damit man jedes Jahr zum Service soll. Ich hab einen 850er BMW mit Servicepaket. Das war 5Jahre beim Kauf incl. anschließend 2mal verlängert um 2 + 3Jahre für 400+530€. Das sind 930€ für 5Jahre das ist ok. Für den C200 meiner Frau gibts dieses Servicepaket nicht. Ich habe schon einige hochwertige Fahrzeuge so verkauft und ich kann nicht sagen, dass ich einen merklich geringeren Preis erzielt habe als marktüblich.
Was viele nicht wissen: Nach einem Unfall hast du Anspruch auf Reparaturkosten von Mercedes Stundensätze, kannst es aber günstiger tatsächlich reparieren lassen. So hatte ich mal für einen Kratzer 2.500 € bekommen anstatt ca. 1.700 €. Die Reparatur erfolgte von Papa mit etwas Polieren.
Aber das ist natürlich so eine "Glückssache", die vielleicht niemals eintreten wird. Ich hab meinen C400 aus 2015 bis zu diesem Jahr nur bei Mercedes pflegen lassen (197000 km). Ich hab ihn verkauft und kann sagen, dass der Preis nicht schlecht war, aber gelohnt/rentiert hat es sich nur für den Verkauf sicher nicht.
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Das Argument der positiven Auswirkungen beim Verkauf eines von MB gewarteten Fahrzeugs wird von den Verkäufern und Sevicemenschen immer ganz gerne in den Ring geworfen. In meinen Augen nur heiße Luft, denn bei einem späteren 'Rückkauf' des Fz ist von dem zuvor noch so vollmundig beworbenen Vorteil durch die Servicestempel leider nichts mehr zu spüren!
Ich hatte mein E Coupé seit Kauf über 9 Jahre immer schön brav lückenlos mit allen Arbeiten beim jährlichen MB- Service. Anfang '25 kaufte ich dann beim selben Händler ein wenige Monate altes C Coupé, doch der mir dabei für die Inzahlungnahme des E gebotene Preis war schlicht eine Ohrfeige!
Bereits der erste daraufhin von mir aufgesuchte, freie Händler gab mir sofort 3000.-€ mehr, als mein Sternpalast, und dabei interessierte ihn bei einem Fz im 10. Jahr die MB- Historie nicht wirklich.
Mein Fazit: viele der klassischen Wartungsarbeiten hätte ich über die Jahre besser selbst erledigen und die dadurch gesparte Kohle woanders sinnvoller investieren sollen.
Ich unterstelle mal, dass ein evtl. geringerer Verkaufspreis durch ein fehlendes bzw. unvollständiges MB- Scheckheft mir deutlich weniger Verlust eingebracht hätte, als es die über die Jahre beim Stern massiv überteuert bezahlten Inspektionen taten.
Zitat:
@erikbln schrieb am 25. Juni 2025 um 17:38:43 Uhr:
Ich fahre nur ca. 7 tkm pro Jahr, daher mache ich es mit meinem C200 Benziner (habe ihn seit 10 Jahren) seit letztem Jahr so: Ich lasse bei MB alle 12 Monate den reinen Service (A oder B) ohne Pluspaket durchführen, schiebe aber Zusatzarbeiten wie Kerzen, Luftfilter und Getriebeölwechsel etc. deutlich nach hinten, denn warum sollte ich letzteren alle 35 tkm durchführen lassen?
Lediglich die Bremsflüssigkeit lasse ich als Zusatzarbeit wie vorgeschrieben alle 2 Jahre wechseln.
Dazu kommt noch das Service VorteilsProgramm von MB, das direkt 20% spart.
Das mache ich ebenso. Nur der Grundservice (A oder B) ohne Zusatzarbeiten und ohne Plus-Paket wird beauftragt. Lediglich der Bremsflüssigkeitswechsel und der Getriebeölwechsel kommt bei Bedarf dazu. Mit dieser "Schmiererei" und der Altölentsorgung will ich mich nicht mehr befassen. Und das Motoröl stelle ich jedesmal bei. Somit betrugen die Kosten für den letzten A-Service (vor 3 Wochen) nur 530,00 €
Und den Serviceeintrag sowie den standardisierten Servicebericht (für die Dokumentation und den späteren Verkauf) habe ich trotzdem.
Zitat:
@langer Rudi schrieb am 25. Juni 2025 um 22:29:38 Uhr:
Das Argument der positiven Auswirkungen beim Verkauf eines von MB gewarteten Fahrzeugs wird von den Verkäufern und Sevicemenschen immer ganz gerne in den Ring geworfen. In meinen Augen nur heiße Luft, denn bei einem späteren 'Rückkauf' des Fz ist von dem zuvor noch so vollmundig beworbenen Vorteil durch die Servicestempel leider nichts mehr zu spüren!
Ich hatte mein E Coupé seit Kauf über 9 Jahre immer schön brav lückenlos mit allen Arbeiten beim jährlichen MB- Service. Anfang '25 kaufte ich dann beim selben Händler ein wenige Monate altes C Coupé, doch der mir dabei für die Inzahlungnahme des E gebotene Preis war schlicht eine Ohrfeige!
Weil die solches Alteisen schlicht nicht auf dem Hof haben wollen. Oder wann hast Du das letzte Mal in einer NL ein Auto 4 Jahre + gesehen?
Mit solch altem Kram wollen sich die Markenhändler nicht mehr abgeben.
Ich stand mit meinem 09/17 C300 Coupe vor der gleichen Frage. Laut Mobile sollte ich mit 40k km gelaufen auch irgendwo bei 30-33k rauskommen.
MB hat mir dann 22k geboten. Dank einer Aktion gab es dann noch +2k oben drauf. Also wenn du dir deinen Preis vorstellst, rechne mal 5-10k weniger und du kommst an einen realistischen Ankaufswert. Nebenbei... Da ich einen neuen aus der Niederlassung rausgeholt habe, interessierte der frisch gemachte Service auch niemanden. Es zählt immer nur als Gegenargument wenn der fällige ansteht, machst du ihn dann, bekommst du trotzdem nicht mehr, es sei denn, der Händler sieht so eine Möglichkeit dir Geld abzuluxen, welches du auch ohne es Meecedes in den Rachen zu werfen bekommen hättest.
Da du aber weder an Garantie/ Gewährleistung gebunden und schon gar nicht auf Kulanz hoffen brauchst, sparst du mehr wenn du woanders hingehst, als Mercedes dir jemals an "Mehrgeld" zahlen würde, WENN es denn so wäre. Einzig und allein Privatkäufer mit MB Hirnbranding, könnte der Werkstattunterschied interessieren.
Feel Free. Dein Auto ist zu alt für die Premium Liga. Als Grenze für den gesunden Umsprung MB zu offener Werkstatt habe ich mir immer das sechste Jahr gesetzt. Ab dort spielt es wirklich keine Rolle mehr. Meist ist das auch nochmal eine magische Zahl, wo der Wagen einen weiteren Rutsch in der Wertetabelle macht. Der Wertverfall ist Expotenziell. Mit meiner jetzigen Gurke werde ich nach aktuellem Plan den Wagen im fünften Jahr verkaufen. Wahrscheinlich mit massiven Wertverfall, aber länger als 5 Jahre kann man die rollenden Computer bald nimmer fahren. Ich war mein ganzes Leben Cash- oder Finanzierkäufer, aber aufgrund der massiv schwindenden Zuverlässigkeit und dem krassen Wertverlust, werde ich die Wagen leasen müssen. -Anderes Thema-
Tja so läuft halt das Business Autoankauf/Verkauf Inzahlungnahme/Finanzierung.
Der Händler zahlt immer weniger als der Privatkäufer, weil der Händler eine Marge braucht, mit der Marge kann der in einem gewissen Rahmen "spielen" sofern du dort was Neues/Gebrauchtes holst.
Für manche Privatkäufer ist es halt ein Argument dass alle Servicenachweise von MB vorliegen. Für manche ist das egal.
Fakt ist auch dass die Autos im Laufe der Zeit weniger Wert werden (auch der ein oder andere Markel kommen hinzu) und die Fahrzeuge die dann mal 60K gekostet haben kommen dann halt auf den Gebrauchtmarkt zwischen 20 und 30 K etc.
Es wird sich immer jemand finden der den billigsten C kauft (egal wie runtergerockt), es wird sich aber auch jemand finden der das beste Preis/Leistungspaket sucht im Sinne von (gepflegt, Servicegepflegt etc.). Ein freier Markt
Ich hab meinen C400 für 40.000 € 2018 mit 60 000 km gekauft und in Zahlung gegeben vor ein paar Wochen für ca. 19.000 € mit 198 000 km. Scheckheftgepflegt. Privatmarkt hat 20.000 € geboten.
Man muss dazusagen, dass ich sehr viel investiert hab in meine Diskokugel (Motorhaube von C63, Diffusor auch und vieles mehr). Neue Turbinen für ca. 12.000 €. Und und und
Ist doch ein guter Deal würde ich sagen... das "Invest" bezahlt dir ohnehin niemand mehr...
Zitat:
@Franks 316i coupe schrieb am 25. Juni 2025 um 17:21:14 Uhr:
Hallo zusammen.
Mein A205 C200 Mopf Cabrio ist von BJ 9/2018 hat erst 48tkm in sehr gutem Zustand.
Seit dem Jahr 2020 gehe ich brav zu Mercedes um die Inspektion Durchführen zu lassen.
Hi Franks,
hast du bei deinem Modell keine Probleme mit aufgescheuerten Spannseilen?
Ich lasse bei meinem 2019er Cabrio den Service weiterhin bei MB machen, denn bislang konnte ich dadurch bei diesem Problem auf ein sehr entgegenkommendes, kulantes Verhalten bauen, ansonsten wäre ich aber aufgrund der "sportlichen Preise" schon längst gewechselt ...
Wenn der Wagen in keiner MB Garantie mehr ist würde ich ab dem 5. Jahr nicht mehr dort einen Service machen lassen.
Lieber in einer guten freien den Service machen lassen. Dokumentieren und gut ist.