ForumTesla Model 3
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Tesla
  5. Tesla Model 3
  6. Infos und Diskussionen zum Model 3

Infos und Diskussionen zum Model 3

Tesla Model 3
Themenstarteram 26. Oktober 2017 um 15:00

Hi

ein paar wichtige Informationen zum Model 3:

https://electrek.co/.../

  • Tesla wirbt mit einer Reichweite des Modells 3 mit "Long Range" -Batterie als 310 Meilen (499 km).
  • Im Fall des Modells 3 zeigt das Dokument, dass das Fahrzeug eine EPA-Zyklus-Reichweite von 537 km erreicht hat, aber Tesla bat die EPA, die offizielle Reichweite auf 499 km zu senken. :eek:
  • Ein Gleichstrom-Ladestrom von "bis zu 525A" bei 400 Volt würde eine Laderate von 210 kW bedeuten, was deutlich höher ist als die Ladeleistung des bisherigen Modells S / X von 120 kW.
  • Es wäre ein wichtiger Sprung in der Kapazität, das durch die erwartete Supercharger-Version 3 ermöglicht werden soll, die Tesla-CEO Elon Musk im vergangenen Jahr angekündigt hat.
  • Das Dokument bestätigt auch das Gewicht des Batteriepacks bei 480 kg (1,058 lbs) oder etwas mehr als einem Viertel des gesamten Leergewichts des Fahrzeugs: 1.740 kg (3.837 lbs).
  • 1.927 kg (4.250 lbs.) Testfahrzeuggewicht.
  • Die Selbstentladung der Batterie beträgt wahrscheinlich weniger als 4% pro Monat

Zusammenfassung:

  • Nur 1.740kg. Leergewicht und 1927kg Testfahrzeuggewicht.
  • 210kW Laderate möglich.
  • 537km EPA, was ja eine realistische Alltagsreichweite ist.

PS: was 634,6km NEFZ Reichweite bedeuten würde und somit mehr, als das Model S 100D.

Beste Antwort im Thema

Neben den ganzen Diskussionen rund um Produktionszahlen und vermeintlichen Mängeln, möchte ich hier einmal unsere eigenen, praktischen Erfahrungen mit einem Model 3 wiedergeben.

Vorab möchte ich meinen, dass ALLE Berichte, rund um das Model 3 vorzugsweise subjektiv sind, egal ob von einem Journalisten, Spezialisten, oder sonst wem wiedergegeben, so natürlich auch dieser.

Wir haben die Chance bei unserer Reise an die Westküste der USA genutzt und uns für einen Tag (inkl. 100 Meilen) über Turo ein Model 3 in Los Angeles angemietet.

Der Vorteil dabei: kein Verkäufer steht Dir ständig mit tollen Ratschlägen auf den Füßen und versucht deine Aufmerksamkeit in irgendeine Richtung zu lenken.

Da unsere M3-Reservierung als Zweitfahrzeug gedacht ist, wollten wir uns einen persönlichen Eindruck darüber machen, ob sich die weitere Wartezeit auf das Fahrzeug lohnt.

Frauchen ist da weniger technikgeprägt, ihr ging es vielmehr darum, ein einfaches Bauchgefühl für das Fahrzeug im Alltagsbetrieb zu bekommen, oder eben auch nicht.

Unser Fazit vorweg (bevor sich jemand erst einen Wolf lesen muss):

Wir würden das Fahrzeug bei 8 von 10 möglichen Punkten einschätzen, das Warten lohnt also.

Bilder brauche ich dazu keine zu veröffentlichen, die gibt es mit Sicherheit in viel besserer Qualität im Netz.

Trotzdem werde ich in einigen Tagen 360°-Fotos vom Innenraum bereitstellen, vielleicht kann man sich damit einen besseren "räumlichen" Eindruck verschaffen (wir befinden uns aktuell noch in USA).

Hier die Details:

Allgemeine Optik

Das Fahrzeug macht auf uns einen wertigen Eindruck, sowohl außen, als auch innen.

Die Leder- und Holzoptik im Innenraum vermitteln einen angenehmen Eindruck.

Das Fahrzeug wirkt "aufgeräumt", was wir nicht als unangenehm empfanden.

Einige Mängel konnten wir ausfindig machen, allerdings hat das Fahrzeug bereits rund 1.500 Meilen drauf, laut Turo auch viele Vermietungen hinter sich.

Es bleibt somit die Frage, waren die Mängel bereits beim Verlassen der Werkshallen da, oder gingen hier Mieter nicht mit der nötigen Sorgfalt an das Fahrzeug heran.

Bei einem Neufahrzeug würde ich manches beim Händler anzeigen und auf dessen Lösung warten.

Das kenne ich auch von meinem Passat, also nix Neues und völlig "normal".

Der Vergleich zu auf dem Markt befindlichen "niederwertigeren" Marken halte ich jedoch für übertrieben.

Ich persönlich stelle aber auch nicht ein gesamtes Fahrzeug in Frage, nur weil 2-3 Spaltmaße nicht auf den zehntel Milimeter stimmen.

Platzangebot

Finden wir mehr als ausreichend.

Beim Einsteigen fällt sofort der durch die Batterien verursachte dickere Boden auf, was aber während dem Fahrbetrieb keine negative Rolle spielte. Es war eben der erste Eindruck.

Ich mit meinen 180cm und rund 125kg fand eine gute Sitzposition, dabei blieb noch ausreichend Platz hinter mir für eine weitere erwachsene Person zum Sitzen.

Der Kofferraum hinten bietet ausreichend Platz für Urlaubsgepäck (2-3 Personen), der vordere Kofferraum ist ausreichend für kleine bis mittlere Einkäufe. Klar, jeder Einkauf und Urlaub ist hier gepäcktechnisch anders zu bewerten.

Der Einstieg, insbesondere hinten gestaltet sich durch die dicken, aber gepolsterten Längsträger im Dachbereich doch als etwas umständlich, einmal aber drin, gibt's genügend Kopffreiheit unter dem Glasdach.

Für die vorderen Sitze besteht dieselbe Einschränkung, fällt jedoch aufgrund der Fahrzeugform deutlich weniger ins Gewicht.

Ein-/Ausparken, Wendigkeit

Der Wendekreis (war meiner Frau wichtig) erscheint für uns normal, kommt allerdings nicht an unsere aktuelle C-Klasse heran (das schaffen übrigens andere Hersteller auch nicht).

Der Rundumblick ist wie bei einem Coupe gewohnt sehr stark eingeschränkt.

Der Blick durch den Rückspiegel läßt Nachfolgendes nur im oberen Bereich erkennen, was beim Einparken störend wäre, hätte das Fahrzeug keine Rückfahrkamera, die eine gute Einparkhilfe darstellt.

Die Außenspiegel waren nicht wie gewohnt asphärisch, was einen zusätzlichen Schulterblick für die Überwachung des toten Winkels unumgänglich macht.

Ich denke aber, hier wird für eine EU- bzw. Deutschlandversion noch eine Korrektur erfolgen.

Fahrbetrieb

In der Tat machen sich die die Fahrgeräusche ab >50km/h durchaus bemerkbar.

Wir wissen aber nicht, ob es dem E-Betrieb (fehlende Motorgeräusche), der Bereifung (Michelin), oder den schlechten Straßenverhältnissen in LA geschuldet ist, wir vermuten hier eher eine Mischung aus allem.

Es war eben unser erster Eindruck, der sich aber nach einigen Minuten gelegt hatte.

Der Unterschied zwischen dem Fahrprofilen Comfort und Sport (Normal haben wir nicht benutzt)

konnte ich nur durch die Leichtgängigkeit der Lenkung nachvollziehen.

Am Fahrwerk konnte ich den Unterschied nicht feststellen (vielleicht ist da mein Allerwertester nicht "empfindlich" genug).

Das Fahrwerk inkl. Federung würden wir als normal betrachten, hier würde ich zu meinem aktuellen Passat B8 keine merklichen Unterschiede ausmachen können.

Wir würden das Fahrwerk als langstreckentauglich ansehen wollen (eben nicht zu hart und nicht zu weich).

Die Fahrassistenzsysteme für autonomes Fahren konnten wir aufgrund der Kürze der Zeit nur kurz anreißen.

Das Fahrzeug hält sicher die Spur und Abstand zum Vordermann, bin ich auch von meinem Passat nicht anders gewohnt.

Das Folgen von Abzweigungen gem. Navi hat er nicht gemacht, ich denke, hier ist die Software noch nicht soweit gewesen.

Bedienung/Touchscreen

In der Tat sehr ungewohnt die Geschwindigkeitsanzeige nicht hinter dem Lenkrad zu haben, aber für den gewohnten Blick etwas weiter rechts auf das Display brauchte es nur wenige Minuten, dann ging auch das in unseren Automatismus über.

Diese Sorge hatte auch meine Frau, sie hatte sich aber auch sehr schnell daran gewöhnt, es stellt somit kein Problem dar.

Trotz englischer Menüführung und kein Studieren der Anleitung haben wir uns in den Menü's sehr schnell zurecht gefunden.

Wer heute ein Smartphone bedienen kann, der kann auch ein Model 3 bedienen.

Dazu muss man aber kein Handyspezialist sein.

Die längste Zeit haben wir damit verbracht, herauszufinden wie das Handschuhfach aufgeht.

"Dankenswerterweise" hatte unsere Fahrt auch einige Regentropfen, was die Scheibenwischerautomatik gut verarbeitete.

Holt man sich vor der Fahrt das Scheibenwischermenü (links unten) auf das Display kann man auch während der Fahrt noch individuell und bequem nachsteuern.

Zumindest für mich stellte die Bedienung des Touchscreen während der Fahrt kein Problem dar, alles aber eine Frage der Übung.

(Musik)Sound

Hat zumindest mich mehr als überzeugt.

Das verbaute Soundsystem bietet absolute Spitzenqualität für den gehobenen Hörgenuss.

Da kommt mein Dynaudio im Passat nicht annähernd heran.

Aufgrund Zeitmangel haben wir uns auf die vorhandene Musik beschränkt und auf das Koppeln eigener Smartphones verzichtet.

Fahrleistung

Erneut ein Punkt, der zumindest mich vollendst überzeugt.

Für die Beschleunigung bedarf es fast schon einen Waffenschein.

Ein Zucken im rechten Fuß und man hat 5-10 Fahrzeuge überholt.

Gut, ist ein wenig überspitzt, aber ich liebe es, schnell zu fahren und ärgere mich machmal über "Schleicher", die nicht immer zügig überholt werden können.

Ich glaube, diese Sorge ist mit dem Model 3 Geschichte.

Das waren auf die Schnelle unsere gesammelten Erkenntnisse von einem Tag Model 3.

Wie eingangs erwähnt werden wir uns noch ein wenig in Geduld üben, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und wird wohl dem erwarteten Eindruck einer Investiton um die 40-45k€ gerecht werden.

5055 weitere Antworten
Ähnliche Themen
5055 Antworten

Kaju74 hat zur Batterie in Model 3 ja schon einen schönen Artikel verlinkt.

 

"Tesla Model 3: Exclusive first look at Tesla’s new battery pack architecture

Fred Lambert - Aug. 24th 2017"

https://electrek.co/.../

Und das Drumrum ist überschaubar im Preis, die Zellen machen schon den Löwenanteil aus. Aber ja: es gehört einiges dazu, aus 4416 solchen Zellen und etlichen Nebenkomponenten dann ein automotivetaugliches Batteriepack zu machen.

Die Batterie für Model S/X ist ja hier off-topic. :D Jepp, da halt ich mich dran. :D Oben in dem Artikel ist ein Link.

Hier ein paar Bilder, welche den Aufwand zeigt, welche Tesla bereits ab 2012 aufgewendet hatte (Beispiel aber von einem S85 um das Jahr 2014. Damals hatten die meisten E-Auto Hersteller noch ziemlich einfachere Konstruktionen und z.T. ohne Flüssigkeitskühlung. Tesla wurde sehr gute Eigenschaften attestiert, weil sie die 18650er Zellen senkrecht hinstellten und zudem auch eine eigene Chemie verwendet hatten. (J.P. Straubel hatte schon damals 10 Jahre Haltbarkeit angenommen.)

Mit den Bildern wollte ich mal eine geöffnete Version eines Tesla-Akkus zeigen. Meistens sieht man ja nur die hermetisch geschlossene Version. Ich poste diese Bilder mal im M3 Thread, weil es ja keinen expliziten Thread zum Model S, resp. zu den verbauten Akkus gibt. Wenn ich mir den ganzen Aufwand ansehe den Tesla schon in den Anfangszeiten für die Akkus gemacht hatte, meine ich, die Module selber sind teurer als die 444 Akkus, welche da jeweils in einem der 16 Module verbaut werden.

Ferner noch den Vergleich von Leistung und Gewicht zwischen eines LeadAcid-Akkus und eines Tesla-Akkus vom Model S85. (LeadAcid eher für Grid Anwendung, im Zusammenhang mit den letzten beiden Bildern.) Damals (2013/2014) war Tesla sehr weit, was Leistung und Gewicht betraf.

Auf den letzten 2 Bildern noch die Anwendung eines "entsorgten" Tesla Akkus als PV-Speichers in den USA.

Battery1080ccc
2014-08-19-2019-10-42-1280
Battery-pack-kuehlanschluss
+7

Interessanter Bericht von Alex Roy, dem neuen Cannonbal-Rekordhalter für Elektroautos.

Nach über 4.000 km gibt er ein sehr umfangreiches, mMn objektives Resümee ab.

Nicht happy ist der mit dem UI für den Autopiloten des Model 3. Geschwindigkeit erhöhen und senken geht scheint´s nur über den großen Touchscreen, nicht per Hebel wie bei S und X:eek:

Das wird ein Fall für eines der ersten OTA Updates das hoffentlich geschieht bevor die Model 3 in Europa ankommen.

Ansonsten gibt er sich großteils recht begeistert.

Tesla hat schon wieder geschummelt. DragTimes hat nachgemessen, das Model 3 braucht gar keine 5,1 Sekunden von 0 auf 60 Mph. Es sind 4,6 Sekunden. :eek::cool:

https://youtu.be/CtBAbFdAaXU

Themenstarteram 6. Januar 2018 um 18:55

Immer diese leeren Versprechen.

https://www.youtube.com/watch?v=CtBAbFdAaXU

4,6 ist schon richtig schnell für ein (vermutlich) 50k€ Auto.

Wenn man bei zeroto60 durchguckt, muss man bei BMW schon zum 3er oder 5er 40i greifen, um da ran zu kommen.

Edit: ich hatte das Video nachträglich gepostet. Nun ist doppelt. ;)

Laut insideEEV hat Tesla die US-weite Konfiguration gestartet.

Läuft...:cool:

Vorläufiges, erstes und sehr ausführliches Fazit zum Model 3:

https://electrek.co/2018/01/08/electrek-review-tesla-model-3/

Zitat:

So the Model 3 is not the “car of the future”, it’s the car of the present. Everything else that isn’t onboard with the EV revolution is a car of the past. They are antiquated, they are inefficient, they respond slowly to driver input, they have overly complicated powertrains, and they have slow interfaces designed by the best software engineers in Detroit, not Silicon Valley. They’re dinosaurs – such dinosaurs that they literally fuel themselves with the decomposed bodies of dead dino-material and loudly belch it out into our air so all of us die a little bit more with each breath.

The Model 3 is none of those things. It’s fast, it’s quiet, it handles like a dream, it looks good, it’s well-thought-out, it’s usable, it’s convenient, it’s efficient, it’s high-tech, it’s reasonably priced (or will be when the 35k version hits the road). It says yes when everything else says “not quite yet.” It’s out now, not in the future, but in the present.

Hier mal ein paar Bilde, die auch die Spaltmaßfetischisten zufrieden stellen dürften. Ich würde sagen, kurz vor perfekt...

Rot-details-p1250494
Rot-details-p1250495
Rot-details-p1250496
+5

Also unter Perfektion stelle ich mir etwas anderes vor, aber vielleicht bin ICH da zu perfektionistisch...

(und ich bin sicher kein Spaltmaßfetischist)

Warum? Benachbarte Teile in Bild 1,2, 7 und 8 bilden nicht eine Linie.

Spaltmaße sind zwar gering, laufen aber nicht parallel bzw. sind nicht durchgängig gleich (Bild 3,4, 7 und 8)

Bild 5 und 6 halte ich für wenig aussagekräftig wegen der Perspektive....

In Summe passt das schon für ein amerikanisches Mittelklasse Fahrzeug (ist würde ich sagen eher schon sehr gut), aber wie gesagt die angesprochene Perfektion ist da noch nicht in Sicht. (für mich wären die Abweichungen kein Grund das Fahrzeug nicht zu kaufen!)

Für die Kunden wäre es zu wünschen, dass alle Spaltmaße in Ordnung sind. Es scheint aber wieder eine etwas größere Streuung zu geben.

@Alexdelarge-hro So würde ich den Wagen aber nicht übernehmen.

Ich auch nicht.

Aber anderen ist das wohl nicht so wichtig. Noch werden Tesla hauptsächlich von E-Mobilitätsfans gekauft. Und die verzeihen wohl mehr als der Durchschnittskunde von BMW, Volvo, Audi, ..etc.

Naja, mit Fan sein hat das wenig zu tun. Wenn ich den Wagen später verkaufen will, glaubt mir doch bei solchen Bildern wirklich niemand, dass ich damit keinen Unfall hatte. Und ich bezweifle, dass sie das beim Händler richten können.

Wir reden hier ja nicht von kleinen Ungenauigkeiten - man könnte ja meinen, dass das gesamte Fahrzeug verzogen sei.

Werden die Fahrzeuge so ausgeliefert?

Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Tesla
  5. Tesla Model 3
  6. Infos und Diskussionen zum Model 3