immer wieder Bremsen Rubbeln (vorn)... Ursache unbekannt.

Opel Omega B

Hallo,

es ist mal wieder so weit. Meine Bremsscheiben „rubbeln“ wie verrückt. Sie sind von ATE und ca. 5000 km gelaufen – also eigentlich noch neu 🙁 .

Gut – sind vielleicht verzogen und müssen halt erneuert werden. Das Drama ist aber, das ich auf ca. 20tkm jetzt schon die 3.en drin habe.

Die ersten mussten wegen Verschleiß raus, liefen bis dahin ohne Probleme (hatte dieses Phänomen noch nicht zuvor an einem meiner Fahrzeuge).

Dann kamen welche von AutoTip rein (ja, nicht hauen) und liefen bis zu einem Werkstattbesuch vor etwas über 2 Jahre. Nach dem Werkstattbesuch war bremsen fast unmöglich – dachte das Armaturenbrett reißt raus. Es war unglaublich! Da waren Abdrücke von den Belägen auf den Scheiben, wie eingebrannt L+R. Wie das geht, weis ich nicht… kann es mir aber Denken. Werkstatt Probefahrt - der Durchschnittsverbrauch ließ es erahnen… 250km mit ca. 12L, dann zurückbekommen mit ca. 310km, Verbrauch > 25L. Naja. Mit der Werkstatt war nichts zu machen, wäre nur mit Anwalt weiter gegangen.

Gut. Einfach für ein paar Taler noch mal die von Tip. Hielten ca. 7000km, dann war das Rubbeln wieder da. Erst ganz leicht, nach einigen Tagen extrem.

Also jetzt von ATE gekauft und die Sättel/Kolben auf Leichtgängigkeit geprüft. Alles okay und nichts fest zu stellen. Die ATE Scheiben hielten ca. 6000 km, dann das gleiche wieder.

Also wieder raus damit und habe mir andere eingebaut. Und: es ist wieder da…

Bin drauf und dran BEIDE Sättel pauschal komplett zu ersetzen, weil ich nicht mehr alle paar km die Scheiben tauschen will. Sind auch mit Belägen ersetzt worden.

Muss dazu sagen, das ich schon diverse Fahrzeuge hatte und an allen die Bremsen mit Scheiben irgendwann gemacht habe (u.a. Omega A + anderen B und andere Fabrikate). Hatte diese Probleme noch nie(!) und habe damals auch nie auf eine Hersteller-Marke geachtet. Jetzt habe ich u.a. auch schon ATE durch (die aktuelle fällt mir nicht ein, war aber auch kein no-name).

Es ist an beiden Kolben nichts Schwergängiges fest zu stellen. Und ich bewege mich meist in der rechten Spur – also eher sehr „unsportlich“!

Hat irgendjemand noch Rat? Sollte nicht mindestens ein Kolben klemmen? Naja, und ich mache das auch wirklich nicht zum ersten Mal. Aber bei dem Wagen ist irgendwie manchmal der Wurm drin 🙄 .

Gruß
Christian

16 Antworten

Hallo,

habe mich am WE alles noch einmal genau angesehen.

Radlager haben kein Spiel und die Querlenker sind auch okay.

Es klingt etwas kurios aber ich habe offenbar die Ursache entdeckt – es sind die Bremsbeläge. Sie haben einigen Stellen eine Art "Stempelabdruck" hinterlassen. Ich kann es mir zwar nicht ganz erklären, aber es sieht aus wie eine chemische Reaktion – wie eingebrannt aber nicht angerostet o.ä. . An den Rändern der Abdrücke schleift die Scheibe jeweils eindeutig an den Belägen. Als ich danach im Netz gefischt habe, habe ich festgestellt, dass das wohl ab und zu vorkommt.

Das könnte auch erklären, warum nach dem letzten Tausch, wo diesmal "nur" die Scheiben ersetzt wurden, das gleiche Phänomen nach einigen tausend Kilometern wieder auftrat.

Die Scheiben selbst sind nicht verzogen, sondern an den Rändern der Abdrücke definitiv minimal dicker. Ich hoffe, das mit den nächsten Belägen + Scheiben die Sache endlich ein Ende findet… 😰

EDIT: vielleicht taugen die jetzigen (und vorherigen Beläge) nichts und reagieren oder Kleben bei großer Hitze. Und Hitze gab's wohl damals auch bei der Probefahrt der Werkstatt 😁 .

Gruß
Christian

Moin
Wetten das ich es schaffe deine nagelneue Bremse binnen 10min zu ruinieren?
Hintergrund:
Wenn die neue Bremse gleich auf Belastbarkeit getestet wird und ihr keine Chance auf Anpassung Beläge-Scheibe ermöglicht wurde flattert sie, ist verzogen-hinüber.
Man sollte schon die ersten 500km Gewaltbremsungen vermeiden.
Nach dem Bremsenwechsel /Probefahrt fühlt man auch mal ob die Bremsen seitenweise gleichmässig warm werden oder sind, ansonsten schleift etwas, ist nicht richtig gängig.
Dazu den Finger langsam und vorsichtig in Richtung Scheibe führen.
Beide Seiten müssen gleich warm sein.
Andersrum:
Wenn man eine ruhige Strecke ohne zu bremsen gefahren ist darf nichts heiss geworden sein , bestenfalls etwas erwärmt, so das man sich nicht den Finger verbrennt.
Nochmal in die Runde geworfen:
Ich erinnere mich an frühere Zeiten wo es Bremkolben-Einstellschablonen gab.
Es musste kontrolliert werden ob der Kolben zu den Belägen den richtigen Winkel(20°) hatte.
Bin mir aber nciht sicher ob das heute noch relevant ist🙄

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