Ideenfindung zur Anschaffung eines Womos - kann mich noch nicht recht entscheiden

Hallo Gemeinde,

in diesem Teil von MT bin ich noch neu und habe bisher noch nichts geschrieben oder beantwortet. Bin 46 Jahre und verlebenspartnert, freiberuflich selbstständig und geschäftlich viel (per PKW) auf Achse. Mit dem Thema Camping und Womo habe ich schon immer ein wenig geliebäugelt, angefangen damit, dass ich in ganz jungen Jahren die Zelt-Ausrüstung der Eltern aufgebraucht habe - die hatten nämlich nach einmal 3 Wochen Spanien mit (eigentlich ganz gutem) Wohn-Zelt die Nase voll.

2004 erstand ich zum ersten mal in der alleruntersten Preisklasse ein vom Rettungswagen zum Womo umgebautes Fahrzeug, ein VW LT 31 mit Auflastung. Eine Trillion km auf der Uhr, aber für einmal Skandinavien hat es gereicht und auch Spaß gemacht. 2012 besaß ich für eine geplante 3-monatige Auszeit in Skandinavien einen 1991er Hobby 620AK. Mit Partner und Hund genügte das Auto für einige Kurzreisen und für besagten längeren Aufenthalt im Norden Europas. Gelernt habe ich dabei folgendes:

- auch Bodenplatten können im Verborgenen faulen
- doof, wenn der Elektroblock während der Fahrt den Wohnraum-Akku nicht lädt und man das erst am Beginn der großen Reise merkt
- ohne Außenstauraum sind Rundreisen mit viel Aus- und Einräumen nicht praktisch
- Alkoven taugen für uns, wenn überhaupt, nur dann, wenn sie eine ordentliche Höhe haben. Das Zubettgehen im Hobby glich eher einem unwürdigen Robben.
- Arbeitsfläche in der Küche ist wichtig
- sich in der Nasszelle auch bei leichter Körperfülle noch drehen und wenden können ist wichtg
- kleinere Reparaturen unterwegs stören mich nicht. Habe einen lausigen Oldtimer aus England...

Den Hobby haben wir dann - wie vorher geplant - nach der großen Reise wieder verkauft, er war zwar schön groß aber doch zu sehr "gar" für einen längeren Besitz.
2014 gab es noch eine tolle Reise durch den Westen Kanadas im gemieteten Womo, die wir sehr genossen haben.

Und seit Jahren ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich zu Saisonbeginn auf der Autobahn den zahllosen Womos hinterhergucke und dabei denke "eigentlich solltest du auch eins haben".

Jetzt haben wir die Entscheidung gefällt. Wir wollen ein Womo kaufen. Vielleicht noch diesen Sommer, aber sicher spätestens bis 2018 die Tage wieder anfangen länger zu werden. Und dieses Mal soll es für einige Jahre bei uns bleiben.

Jetzt ist für uns die große Frage: aus dem schier unendlichen Pool der Typen und Aufbauarten müssen wir etwas für uns passendes suchen und finden. Wir sind in den Ansprüchen eher bodenständig:

* Motor muss nur stark genug sein, um an Autobahnsteigungen LKW-Tempo zu halten (der Hobby mit seinen 95PS war da OK).
* Fernseher / Sat-Anlage unwichtig, ebenso Solar-Anlagen
* Am llebsten Festbett und wenigstens 1,50m Breite
* 100 Liter Frisch- und Abwasser wären nett, damit kann man 2 Tage autark stehen
* Klima Fahrerkabine nett, aber nicht zwingend nötig
* simple Ausstattung insgesamt ausreichend - Platz ist wichtiger als elektrische Markise z.B.
* wir lieben den Norden eher als den Süden, aber einzelne Reisen nach Spanien z.B. sind nicht ausgeschlossen
* wie gesagt, bei kleinen Pannen und Ausbesserungsarbeiten verzweifle ich nicht

Ich schwanke da zwischen drei Extremen:

1) mit einem Budget von € 15-18.000 in bar ein gebrauchtes Womo erwerben. Dafür bekommt man in der Regel gut angejahrte Exemplare, aber einige davon wären halt mit Blick auf wieder steigende Preise und gute Qualität interessant, darunter z.B. Modelle auf VW-LT-Basis (Florida oder Carthago Genius). H-Kennzeichen löst in D das "Feinstaub"-Problem, wäre also auch OK.

2) Etwas mehr Geld ausgeben, vielleicht mit etwas Zuschuss von der Bank und ein jüngeres Modell erwerben, mit etwas frischerer Technik, mittlere Größe oder auch etwas größer (vielleicht sogar ein älterer Liner á la Hymer/Eriba S900...).

3) Einen Kastenwagen als Neufahrzeug erwerben, z.B. ein Budget-Modell von Bravia oder RoadCar; da gibt es für 37-40T€ neue Fahrzeuge mit bis zu 6,40m Länge und akzeptablen Grundrissen für uns zwei. Dann etwa 40% bar, 60% auf 3-4 Jahre finanziert. Vorteil wäre: Neuwagen mit Garantie, kein Hygiene-Stau und ein Kastenwagen ist schmal genug, um auch mal in die Stadt zu fahren oder um auf Firmenparkplätzen zu stehen - ich könnte das Mobil dann gelegentlich auch mal für dienstliche Fahrten nutzen statt ewig in öden Hotels zu leben. Mit einem "richtigen" Womo geht das eher nicht so gut, es würde dann sehr oft sehr lange stehen. Nachteil ist aber, dass ein Kastenwagen durch die geringe Breite immer einen Kompromiss in Sachen Raumgefühl und Stauraum usw. darstellt.

Das war jetzt viel Text, sorry. Wer es geschafft hat, bis hierhin durchzuhalten, kann mich ja jetzt vielleicht ein bisschen besser einschätzen. Wie würdet ihr euch bei vergleichbarer Ausgangssituation entscheiden?

Danke für eure Meinungen.

Grüße
SpyderRyder

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@teddy1x schrieb am 3. Juli 2017 um 22:18:21 Uhr:


Du redest hier von 10 Jahren. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug würde ich im Leben keine 30.000€ ausgeben. Das meine ich. Das ist völlig fern der Realität.

Leider nicht, so ist mitlerweile die Marktlage.

Zitat:

Basteln alle Wohnmobilisten wirklich so gerne? [...]Da kannst nu nämlich locker erstmal 5-10,000 reinstecken, um wirklich ein annehmbares Teil zu haben.
Da kaufe ich doch lieber gleich neu, um meine Ruhe zu haben.
Ich habe den Anspruch, dass Steurrketten, DPF, Bremsbeläge. Reifen, Radlager etc etc in Ordnung sind. Das ist manchen egal, ich weiß.

Ja und? Kaufste eines für 10, steckste nochmal 5-10 rein ist dass doch fertig.
Dann biste aber 20 los und nicht 50, 60, 80.000€ für ein "neues".
Nebenbei muss man das Geld auch erstmal haben...

Und du unterstellst immer das die "Oldtimerfahrer" basteln müssen, das ist quatsch. Klar, idr. muss man sowas einmal durchreparieren, hat damit n paar Wochen Arbeit, aber die paar Wochen Arbeit sind auch mal eben ne Differenz von zig tausenden von Euros im Vergleich zur Neuanschaffung, die über den Wertverlust bei entsprechend langer Laufzeit verbrannt sind...

Bsp:
Du kaufst n neues für 80.
In 7, 8 Jahren gehen die Reparaturen genau so los... Biste auch "am Basteln".

Ich kaufe eines für 10, stecke 10 rein, bin ich bei 20
Hab ich auch die nächsten Jahre genau so Ruhe wie du, klar hab ich dann etwas Zeit investiert, und ein älteres Auto, aber in der Differenz habe ich 60.000€ weniger ausgegeben...

Und das Auto für 80 ist in 10 Jahren noch 30 wert, das Auto für 20 dann 15...

Und wie gesagt, dass mit dem "immer Basteln müssen" kann ich nicht bestätigen, ich hab n 38 Jahre altes Fahrgestell gekauft, einmal durchrepariert und seit dem fährt es. Einmal im Frühjahr 1 Tag Inspektion, wird repariert was dran ist, im Herbst n Ölwechsel und einmal abschmieren, sonst ist da kein Unterschied zu nem neuen Auto. Meiste Arbeit ist eigentlich das putzen, nur, n neues Auto wird im Betrieb ja nicht weniger dreckig. Dass ich jetzt die letzten 2 Jahre und 47.000km groß daran reparieren musste oder basteln musste, ist totaler Quatsch und für Leute, die sich ihre Neuanschaffungen, teuren Finanzierungen und imensen Wertverluste schönreden wollen.

Bremsen, Achsdichtungen, Radlagerfett, Radlagerdichtungen, etc. habe ich gleich bei Kauf einmal neu gemacht, ebenso alle Bremszylinder, Kühlwasser und Kraftstoffschläuche, Filter und Betriebsstoffe, Glühlampen, paar Gummiteile & Co. Muss man halt einmal durch. Dann hat man Ruhe.

Mein Alltagsauto ist jetzt im 27. Betriebsjahr mit 463.000km und ich fahre damit im Jahr 15-45.000km, alle 10.000km Ölwechseln, alle 30.000km paar Kerzen und n Luftfilter dabei, und zum TÜV alle 2 Jahre "große Inspektion" und dann kommt einfach alles neu was dran ist...
Der fährt im Durchschnitt 16 Fahrten pro Tag, der fährt nach München, der fährt an die Ostsee, bei normaler Wartung läuft der Wagen tadellos, keine Ahnung was die "ich muss n neues Auto haben sonst bin ich nur am Basteln und komme nirgendwo an" Fraktion da im Kopf hat... Das Auto ist einmal liegen geblieben in 27 Jahren...

Und wenn du bei Mercedes n neues Auto bestellst, pass auf dass sie dass nicht in Bremen bauen, in 50 Jahre alten Werkshallen von Leiharbeitern die auf 30 Jahre alten Fahrädern zum Band fahren, und deine Teile auf 40 Jahre alten Elektrokarren ran rollen, nach dem ein 50 Jahre altes Frachtschiff sie beigebracht hat, wärend du mit einem 30 Jahre alten Flugzeug aus dem Urlaub kommst und der Strom für dein Elektroauto aus ner Wasserturbine kommt, aus der man mal irgendwann das Hakenkreuz rausgeschliffen hat... In der Industrie laufen Maschienen ewig, nur der Endkonsument, dem wird erklärt er braucht immer alles neu...

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Du redest hier von 10 Jahren. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug würde ich im Leben keine 30.000€ ausgeben. Das meine ich. Das ist völlig fern der Realität.
Wie gesagt, mein Alltagswagen war innerhalb von 9 Monaten exakt die Hälfte wert.
Akso: Wo liegt der Fehler? Basteln alle Wohnmobilisten wirklich so gerne? Dann gehöre ich nicht dazu.
Da kannst nu nämlich locker erstmal 5-10,000 reinstecken, um wirklich ein annehmbares Teil zu haben.
Da kaufe ich doch lieber gleich neu, um meine Ruhe zu haben.
Ich habe den Anspruch, dass Steurrketten, DPF, Bremsbeläge. Reifen, Radlager etc etc in Ordnung sind. Das ist manchen egal, ich weiß.

Zitat:

Hat schon jemand persönliche Erfahrungen mit Roadcar auf Ducato-Basis?

Herzlichst
SpyderRyder

Servus,
frag doch mal im Kastenwagenforum nach. 🙂

Zitat:

@teddy1x schrieb am 3. Juli 2017 um 22:18:21 Uhr:


Du redest hier von 10 Jahren. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug würde ich im Leben keine 30.000€ ausgeben. Das meine ich. Das ist völlig fern der Realität.

Leider nicht, so ist mitlerweile die Marktlage.

Zitat:

Basteln alle Wohnmobilisten wirklich so gerne? [...]Da kannst nu nämlich locker erstmal 5-10,000 reinstecken, um wirklich ein annehmbares Teil zu haben.
Da kaufe ich doch lieber gleich neu, um meine Ruhe zu haben.
Ich habe den Anspruch, dass Steurrketten, DPF, Bremsbeläge. Reifen, Radlager etc etc in Ordnung sind. Das ist manchen egal, ich weiß.

Ja und? Kaufste eines für 10, steckste nochmal 5-10 rein ist dass doch fertig.
Dann biste aber 20 los und nicht 50, 60, 80.000€ für ein "neues".
Nebenbei muss man das Geld auch erstmal haben...

Und du unterstellst immer das die "Oldtimerfahrer" basteln müssen, das ist quatsch. Klar, idr. muss man sowas einmal durchreparieren, hat damit n paar Wochen Arbeit, aber die paar Wochen Arbeit sind auch mal eben ne Differenz von zig tausenden von Euros im Vergleich zur Neuanschaffung, die über den Wertverlust bei entsprechend langer Laufzeit verbrannt sind...

Bsp:
Du kaufst n neues für 80.
In 7, 8 Jahren gehen die Reparaturen genau so los... Biste auch "am Basteln".

Ich kaufe eines für 10, stecke 10 rein, bin ich bei 20
Hab ich auch die nächsten Jahre genau so Ruhe wie du, klar hab ich dann etwas Zeit investiert, und ein älteres Auto, aber in der Differenz habe ich 60.000€ weniger ausgegeben...

Und das Auto für 80 ist in 10 Jahren noch 30 wert, das Auto für 20 dann 15...

Und wie gesagt, dass mit dem "immer Basteln müssen" kann ich nicht bestätigen, ich hab n 38 Jahre altes Fahrgestell gekauft, einmal durchrepariert und seit dem fährt es. Einmal im Frühjahr 1 Tag Inspektion, wird repariert was dran ist, im Herbst n Ölwechsel und einmal abschmieren, sonst ist da kein Unterschied zu nem neuen Auto. Meiste Arbeit ist eigentlich das putzen, nur, n neues Auto wird im Betrieb ja nicht weniger dreckig. Dass ich jetzt die letzten 2 Jahre und 47.000km groß daran reparieren musste oder basteln musste, ist totaler Quatsch und für Leute, die sich ihre Neuanschaffungen, teuren Finanzierungen und imensen Wertverluste schönreden wollen.

Bremsen, Achsdichtungen, Radlagerfett, Radlagerdichtungen, etc. habe ich gleich bei Kauf einmal neu gemacht, ebenso alle Bremszylinder, Kühlwasser und Kraftstoffschläuche, Filter und Betriebsstoffe, Glühlampen, paar Gummiteile & Co. Muss man halt einmal durch. Dann hat man Ruhe.

Mein Alltagsauto ist jetzt im 27. Betriebsjahr mit 463.000km und ich fahre damit im Jahr 15-45.000km, alle 10.000km Ölwechseln, alle 30.000km paar Kerzen und n Luftfilter dabei, und zum TÜV alle 2 Jahre "große Inspektion" und dann kommt einfach alles neu was dran ist...
Der fährt im Durchschnitt 16 Fahrten pro Tag, der fährt nach München, der fährt an die Ostsee, bei normaler Wartung läuft der Wagen tadellos, keine Ahnung was die "ich muss n neues Auto haben sonst bin ich nur am Basteln und komme nirgendwo an" Fraktion da im Kopf hat... Das Auto ist einmal liegen geblieben in 27 Jahren...

Und wenn du bei Mercedes n neues Auto bestellst, pass auf dass sie dass nicht in Bremen bauen, in 50 Jahre alten Werkshallen von Leiharbeitern die auf 30 Jahre alten Fahrädern zum Band fahren, und deine Teile auf 40 Jahre alten Elektrokarren ran rollen, nach dem ein 50 Jahre altes Frachtschiff sie beigebracht hat, wärend du mit einem 30 Jahre alten Flugzeug aus dem Urlaub kommst und der Strom für dein Elektroauto aus ner Wasserturbine kommt, aus der man mal irgendwann das Hakenkreuz rausgeschliffen hat... In der Industrie laufen Maschienen ewig, nur der Endkonsument, dem wird erklärt er braucht immer alles neu...

Das war dann das Wort zum Sonntag. Gut. Ok. Dass man hier verschiedener Meinung ist, soll ja auch so sein, sonst wäre dieses Forum sinnfrei.
Also nix für ungut, ich hab dich trotzdem lieb 😉
Ich fahre nächste Woche an die Ostsee. Vielleicht sieht man sich ja mal..

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Wir fahren nach Dänemark, hab schon vollgetankt, 1.01€ der Liter Diesel 🙂

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 14. Juni 2017 um 10:18:55 Uhr:


Ja, wir haben uns dann mal Kastenwagen-Modelle bei einem Händler angesehen. Fazit: Die Auswahl ist erstaunlich groß. Und wir kommen hinsichtlich des Raumgefühls mit dem Gebotenen klar - aber nur in der langen 6,40m-Version. Dann passt es. Es wird also ein Kastenwagen werden. Roadcar kommt in die engere Wahl - es ist wirklich eine "no frills"-Version von Pössl. Etwas weniger detailverliebt, sehr kurze Aufpreis-Liste, manches ist überhaupt nicht zu haben - aber ordentlich und gut verarbeitet. Je nachdem wie man konfiguriert und rechnet, ist aber der Preisabschlag zum "Original" nicht sehr groß, relativ gesehen.

Neu oder gebraucht: in den kommenden Wochen werden wir ein wenig den Markt beobachten, Preise für Sonderangebote studieren, Inserate für junge Gebrauchte vergleichen.... und dann langsam auf die Zilegerade einbiegen.

Nach dem Urlaub, also ab Mitte Juli, verkaufe ich erstmal unser Trike - das schafft etwas Freiheit.#

Vielen Dank für die vielen Hinweise. Soll ich weiter berichten?

Grüße
SpyderRyder

Hallo,

solltest Du Dir die Kastenwägen bei der Fa. Dümo angesehen haben, wirst Du kaum einen in D finden, der seine Preise unterbieten kann.
Folgendes Modell von Pössl finde ich mit dem Raumbad gut, musst aber für Dich selbst entscheiden.
Pössl
Viel Spass bei der Suche.😉

Da wäre mir schon der Tisch zu klein, der 2 Flammenkocher ist zum richtigen Kochen 1 Flamme zu wenig, es gibt keine gescheite Ablagefläche in der Küche, grade beim Geschirrspülen, dass hintere Doppelbett als Querbett heißt, einer muss über den anderen Klettern und Raumbad heißt, wenn man aus der Dusche kommt ist der Wohnraum nass. Auf der Toilette sitzt man beim Stuhlgang quasi im Raum...

Na Mark,

man kann auch alles schlecht reden. Zum Beispiel kann man sich schon in der Dusche abtrocknen. Soviel Wasser kommt dann nicht mehr aus der Dusche. Und dann beim Toilettengang schließt man einfach beide Türen, die zum Bett und die zur Küche, und schon hat man seine Ruhe auf dem Thron.😉 Allerdings hab ich in natura dieses Raumbad (Maße?) noch nicht gesehen, find es von der Idee allerdings besser als das andere "Raumbad" mit dem Lamellenrollo.
Wegen dem Tisch und der Kochstelle, ein Kastenwagen ist immer ein Kompromiss. Und unterwegs haben wir schon sehr viele Leute kennengelernt, die seit vielen Jahren damit sehr zufrieden sind!
Das muss jeder für sich selbst entscheiden (für uns wäre es auch nix).

Ich kann dazu nur sagen, der Platz für den Toilettengang isr im Adria mehr als ausreichend. Geduscht habe ich jetzt noch nicht, da ich es nur im Notfall nutzen werde.

Hallo zusammen,

danke, sind ja wirklich interessante Nebengespräche hier (meine ich ernst, nicht ironisch). Heute waren wir nochmal bei einem Händler in Remscheid und haben den nach "Aktenlage" favorisierten Pössl Roadcruiser in Natura gesehen. Fakt ist: der Grundriss wird es. Der einzige Kompromiss ist die Tatsache, dass dieser Grundriss keinen Kleiderschrank zum Hängen von Kleidungsstücken bietet. Für den Urlaub ist das aber gerade och tolerabel. Für die eine oder andere Dienstfahrt werde ich eine Lösung finden (und werde dann ggf. Aufzeichnungen zu solchen Fahrten führen und 30 Cent je km absetzen - da ich bei meinem eigentlichen Dienstwagen ohnehin penibel Fahrtenbuch führe, ist das kein Problem).

Inzwischen liegen für den Roadcruiser auch vier Angebote vor, alle bereits gerechnet nach den zu erwartenden 2018er Preisen, da Modelljahr 17 nicht mehr bestellbar ist. Bisher liegen die Kollegen in Remscheid vorn mit etwa 6% Nachlass. Ein anderer Spezialist in Kamen bot mir knappe 3% ÜBER meinem kalkulierten Listenpreis - das ist schon frech.

Ja, von den Preisen bei DÜMO, wo wir ja auch waren, hörte ich. Bisher haben sie aber kein Angebot eingereicht. Hab heute nochmal freundlich dran erinnert, laufe aber auch niemandem hinterher.

Lieferzeit zeichnet sich ab bis März 2018. Das wäre aber OK, da wir dieses Jahr ohnehin nichts Großes mehr vorhaben.

Was das Thema Wertverlust, selbst ausbauen, selber Schrauben usw. angeht: Meine Wahrnehmung ist, dass die Kastenwagen eher preisstabil sind und vorläufig bleiben. Mit dem gebotenen Platz und dem gebotenen grundriss kommen wir klar, das haben wir heute nochmal bei geschlossener Tur probiert. Meine Zeit - und auch die Möglichkeiten daheim - sind begrenzt, ich werde keinen Selbstausbau vornehmen können und die Zeit reicht halt nur für kleinere Erhaltungs- und Nachrüst-Arbeiten. Dafür läuft die freiberufliche Tätigkeit gut und bringt das notwendige Geld ein. Für uns passt das, ich verstehe aber auch, wenn andere lieber echtes Geld durch Eigenleistungen sparen können und wollen.

Mit dem bisherigen Freizeitfahrzeug, dem Can-Am Spyder, waren wir auch vergleichsweise teuer unterwegs. Viel schlimmer wird das Womo nicht mehr werden.

Auf ein Angebot warte ich jetzt also noch, dann haben wir alles zusammen und könnten bestellen - falls uns nicht noch ein Lagerfahrzeug mit ähnlicher Konfiguration und gutem Preis über den Weg läuft.

Unsere Konfiguration:

- Basisfahrzeug Citroen / 130PS
- All-in Paket
- Radiovorrüstung
- Tempomat
- Beleuchtung und Steckdose Heckstauraum
- Markise

Mehr an Extras wollen wir nicht.

Viele Grüße und nochmals danke,
der SpyderRyder (bald ohne Spyder...)

Nichts überstürzen, lieber eine Sommer "ausetzen" und was leihen. Ich bin auch auf der Suche, aber leider scheidert es noch am lieben Geld....Augen immer aufhalten 🙂

Naja, von selbstbauen war ja auch nicht die Rede, dass ist was ganz anderes...

Zitat:

man kann auch alles schlecht reden.

Man kann sich auch alles schönreden.

Schöngeredet habe ich mir grade Kompromisse in Sachen Dusche beim ersten Wohnmobil, nach knapp 2 Jahren dann nochmal richtig. Klar kann man sich im Bad abtrocknen, aber mit trockenen Füßen aus nem Kombibad kommen bei dem du in ner nassen Duschwanne stehst, den Trick hab ich die 2 Jahre nicht raus bekommen...

Es hat natürlich auch jeder andere Ansprüche, wer damit eh nur aufm Campingplatz steht, braucht wahrscheinlich gar keine Dusche...

Die Preisstabilität von Wohnmobilen ist im Moment sehr hoch, aber bei der Zunahme an Freizeitfahrzeugen die wir die letzten Jahre hatten, wird da mittelfristig in den nächsten 5 Jahren wahrscheinlich der Zenith erreicht sein. Dann haben wir einen hohen Bestand an Fahrzeugen aus der jetzigen Boom Phase die alle ähnliches Alter und ähnliche KM haben und zu ähnlichen Zeitpunkten wieder in den Markt drücken, ... Andererseits ist das aber auch eine Frage der Nutzung und Haltedauer und wenn man sowas lange nutzt, ist der Restwert auch egal und der Preisverfall ebenfalls, wenn man das Fahrzeug nicht verkauft...

Ich fahr mit meinem Auto aber auch nicht mal "nur n Wochenende" weg oder kurz in den Urlaub, sondern im Winter auch mal mehrere Monate am Stück, da sind die Ansprüche natürlich anders.

Ich würde übrigends n Fiat kaufen und keinen Citroen.

"aber mit trockenen Füßen aus nem Kombibad kommen bei dem du in ner nassen Duschwanne stehst, den Trick hab ich die 2 Jahre nicht raus bekommen... "
Das ist doch geringste Problem.
Hinsichtlich Wertverlust wird sich das viell mal entscheiden in gelbe oder grüne Plakette. Ans. werden für alte Campingfahrzeuge und Wohnwagen Preise aufgerufen, 1991 kaufte ich den ersten Wohnwagen, einen Hobby aus Bj 1984. Heute, fast 30 Jahre später, werden die noch für die gleichen Preise angeboten. 1994 kaufte ich einen neuen Eurostar und erlebte mit dem hins. Wiederverkauf einen echten Alptraum, 16ookg Leergewicht....

Inzwischen liegen alle Angebote (unter dem Vorbehalt einer geringen Preissteigerung für MJ 2018) vor. Ein paar Prozent Nachlass und ein paar Dreingaben zum Selbstkostenpreis sind drin - damit kommen wir klar, ist ja nicht so, dass wir die letzten Pfennige zusammenkratzen müssten. Pössl hatte wohl jetzt am vergangenen Wochenende eine Händlertagung und wollte da auch einen Ausblick auf Änderungen und Preise für 2018 geben. Den bisher favorisierten Händler werde ich heute oder morgen dazu anrufen und mal hören, was er sagt.

Mark_86, warum würdest du den Citroen nicht kaufen? Vom Chassis her ist das Fahrzeug ja baugleich, kommt aus dem selben Werk und hat einen Motor, der wohl - wie wir von einem der Händler hörten - inzwischen aus einer Kooperation mit Ford stammt. Wo ist der Haken?

Ansonsten sind wir uns recht sicher, dass wir dann auch noch diesen Monat bestellen werden. Zeitlich würde das bedeuten, dass das Fahrzeug genau dann kommt, wenn die letzte Rate für die Eigentumswohnung bezahlt ist - Februar oder März 2018. Ich finde, es gibt schlechtere Zeitpunkte, sich einen Wunsch zu erfüllen.

Das schöne ist, dass etliche Kleinigkeiten, die man so braucht, noch vorhanden sind vom letzten Mal. Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen, 12V-Sauger, Wasserzusätze (gut, die kauft man wohl besser neu nach dann 6 Jahren), Schlauch und dergleichen. Dann muss man nicht am ersten Tag gleich noch den Herrn Berger reich machen ;-)

Hallo , "Mark-86" das würde mich auch interessieren, warum lieber FIAT als Citroen !!! Ich würde auf jeden Fall lieber Citroen als Fiat nehmen , ist besser isoliert -habe ich gehört- gegen Motorgeräusche und der Motor ist nahezu baugleich , da "Euromotor" mit nur ganz geringen Modifikationen und "Erofahrgestell" ! Der Rest des gesamten Aufbaus ist "Pössl-Sache" , da ist es egal ob Fiat oder Citroen ! Dir "SpyderRyder" wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß mit Eurem Womo , wenn auch erst im nächsten Jahr ! Gruß , joeleo .

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