Ideenfindung zur Anschaffung eines Womos - kann mich noch nicht recht entscheiden
Hallo Gemeinde,
in diesem Teil von MT bin ich noch neu und habe bisher noch nichts geschrieben oder beantwortet. Bin 46 Jahre und verlebenspartnert, freiberuflich selbstständig und geschäftlich viel (per PKW) auf Achse. Mit dem Thema Camping und Womo habe ich schon immer ein wenig geliebäugelt, angefangen damit, dass ich in ganz jungen Jahren die Zelt-Ausrüstung der Eltern aufgebraucht habe - die hatten nämlich nach einmal 3 Wochen Spanien mit (eigentlich ganz gutem) Wohn-Zelt die Nase voll.
2004 erstand ich zum ersten mal in der alleruntersten Preisklasse ein vom Rettungswagen zum Womo umgebautes Fahrzeug, ein VW LT 31 mit Auflastung. Eine Trillion km auf der Uhr, aber für einmal Skandinavien hat es gereicht und auch Spaß gemacht. 2012 besaß ich für eine geplante 3-monatige Auszeit in Skandinavien einen 1991er Hobby 620AK. Mit Partner und Hund genügte das Auto für einige Kurzreisen und für besagten längeren Aufenthalt im Norden Europas. Gelernt habe ich dabei folgendes:
- auch Bodenplatten können im Verborgenen faulen
- doof, wenn der Elektroblock während der Fahrt den Wohnraum-Akku nicht lädt und man das erst am Beginn der großen Reise merkt
- ohne Außenstauraum sind Rundreisen mit viel Aus- und Einräumen nicht praktisch
- Alkoven taugen für uns, wenn überhaupt, nur dann, wenn sie eine ordentliche Höhe haben. Das Zubettgehen im Hobby glich eher einem unwürdigen Robben.
- Arbeitsfläche in der Küche ist wichtig
- sich in der Nasszelle auch bei leichter Körperfülle noch drehen und wenden können ist wichtg
- kleinere Reparaturen unterwegs stören mich nicht. Habe einen lausigen Oldtimer aus England...
Den Hobby haben wir dann - wie vorher geplant - nach der großen Reise wieder verkauft, er war zwar schön groß aber doch zu sehr "gar" für einen längeren Besitz.
2014 gab es noch eine tolle Reise durch den Westen Kanadas im gemieteten Womo, die wir sehr genossen haben.
Und seit Jahren ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich zu Saisonbeginn auf der Autobahn den zahllosen Womos hinterhergucke und dabei denke "eigentlich solltest du auch eins haben".
Jetzt haben wir die Entscheidung gefällt. Wir wollen ein Womo kaufen. Vielleicht noch diesen Sommer, aber sicher spätestens bis 2018 die Tage wieder anfangen länger zu werden. Und dieses Mal soll es für einige Jahre bei uns bleiben.
Jetzt ist für uns die große Frage: aus dem schier unendlichen Pool der Typen und Aufbauarten müssen wir etwas für uns passendes suchen und finden. Wir sind in den Ansprüchen eher bodenständig:
* Motor muss nur stark genug sein, um an Autobahnsteigungen LKW-Tempo zu halten (der Hobby mit seinen 95PS war da OK).
* Fernseher / Sat-Anlage unwichtig, ebenso Solar-Anlagen
* Am llebsten Festbett und wenigstens 1,50m Breite
* 100 Liter Frisch- und Abwasser wären nett, damit kann man 2 Tage autark stehen
* Klima Fahrerkabine nett, aber nicht zwingend nötig
* simple Ausstattung insgesamt ausreichend - Platz ist wichtiger als elektrische Markise z.B.
* wir lieben den Norden eher als den Süden, aber einzelne Reisen nach Spanien z.B. sind nicht ausgeschlossen
* wie gesagt, bei kleinen Pannen und Ausbesserungsarbeiten verzweifle ich nicht
Ich schwanke da zwischen drei Extremen:
1) mit einem Budget von € 15-18.000 in bar ein gebrauchtes Womo erwerben. Dafür bekommt man in der Regel gut angejahrte Exemplare, aber einige davon wären halt mit Blick auf wieder steigende Preise und gute Qualität interessant, darunter z.B. Modelle auf VW-LT-Basis (Florida oder Carthago Genius). H-Kennzeichen löst in D das "Feinstaub"-Problem, wäre also auch OK.
2) Etwas mehr Geld ausgeben, vielleicht mit etwas Zuschuss von der Bank und ein jüngeres Modell erwerben, mit etwas frischerer Technik, mittlere Größe oder auch etwas größer (vielleicht sogar ein älterer Liner á la Hymer/Eriba S900...).
3) Einen Kastenwagen als Neufahrzeug erwerben, z.B. ein Budget-Modell von Bravia oder RoadCar; da gibt es für 37-40T€ neue Fahrzeuge mit bis zu 6,40m Länge und akzeptablen Grundrissen für uns zwei. Dann etwa 40% bar, 60% auf 3-4 Jahre finanziert. Vorteil wäre: Neuwagen mit Garantie, kein Hygiene-Stau und ein Kastenwagen ist schmal genug, um auch mal in die Stadt zu fahren oder um auf Firmenparkplätzen zu stehen - ich könnte das Mobil dann gelegentlich auch mal für dienstliche Fahrten nutzen statt ewig in öden Hotels zu leben. Mit einem "richtigen" Womo geht das eher nicht so gut, es würde dann sehr oft sehr lange stehen. Nachteil ist aber, dass ein Kastenwagen durch die geringe Breite immer einen Kompromiss in Sachen Raumgefühl und Stauraum usw. darstellt.
Das war jetzt viel Text, sorry. Wer es geschafft hat, bis hierhin durchzuhalten, kann mich ja jetzt vielleicht ein bisschen besser einschätzen. Wie würdet ihr euch bei vergleichbarer Ausgangssituation entscheiden?
Danke für eure Meinungen.
Grüße
SpyderRyder
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@teddy1x schrieb am 3. Juli 2017 um 22:18:21 Uhr:
Du redest hier von 10 Jahren. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug würde ich im Leben keine 30.000€ ausgeben. Das meine ich. Das ist völlig fern der Realität.
Leider nicht, so ist mitlerweile die Marktlage.
Zitat:
Basteln alle Wohnmobilisten wirklich so gerne? [...]Da kannst nu nämlich locker erstmal 5-10,000 reinstecken, um wirklich ein annehmbares Teil zu haben.
Da kaufe ich doch lieber gleich neu, um meine Ruhe zu haben.
Ich habe den Anspruch, dass Steurrketten, DPF, Bremsbeläge. Reifen, Radlager etc etc in Ordnung sind. Das ist manchen egal, ich weiß.
Ja und? Kaufste eines für 10, steckste nochmal 5-10 rein ist dass doch fertig.
Dann biste aber 20 los und nicht 50, 60, 80.000€ für ein "neues".
Nebenbei muss man das Geld auch erstmal haben...
Und du unterstellst immer das die "Oldtimerfahrer" basteln müssen, das ist quatsch. Klar, idr. muss man sowas einmal durchreparieren, hat damit n paar Wochen Arbeit, aber die paar Wochen Arbeit sind auch mal eben ne Differenz von zig tausenden von Euros im Vergleich zur Neuanschaffung, die über den Wertverlust bei entsprechend langer Laufzeit verbrannt sind...
Bsp:
Du kaufst n neues für 80.
In 7, 8 Jahren gehen die Reparaturen genau so los... Biste auch "am Basteln".
Ich kaufe eines für 10, stecke 10 rein, bin ich bei 20
Hab ich auch die nächsten Jahre genau so Ruhe wie du, klar hab ich dann etwas Zeit investiert, und ein älteres Auto, aber in der Differenz habe ich 60.000€ weniger ausgegeben...
Und das Auto für 80 ist in 10 Jahren noch 30 wert, das Auto für 20 dann 15...
Und wie gesagt, dass mit dem "immer Basteln müssen" kann ich nicht bestätigen, ich hab n 38 Jahre altes Fahrgestell gekauft, einmal durchrepariert und seit dem fährt es. Einmal im Frühjahr 1 Tag Inspektion, wird repariert was dran ist, im Herbst n Ölwechsel und einmal abschmieren, sonst ist da kein Unterschied zu nem neuen Auto. Meiste Arbeit ist eigentlich das putzen, nur, n neues Auto wird im Betrieb ja nicht weniger dreckig. Dass ich jetzt die letzten 2 Jahre und 47.000km groß daran reparieren musste oder basteln musste, ist totaler Quatsch und für Leute, die sich ihre Neuanschaffungen, teuren Finanzierungen und imensen Wertverluste schönreden wollen.
Bremsen, Achsdichtungen, Radlagerfett, Radlagerdichtungen, etc. habe ich gleich bei Kauf einmal neu gemacht, ebenso alle Bremszylinder, Kühlwasser und Kraftstoffschläuche, Filter und Betriebsstoffe, Glühlampen, paar Gummiteile & Co. Muss man halt einmal durch. Dann hat man Ruhe.
Mein Alltagsauto ist jetzt im 27. Betriebsjahr mit 463.000km und ich fahre damit im Jahr 15-45.000km, alle 10.000km Ölwechseln, alle 30.000km paar Kerzen und n Luftfilter dabei, und zum TÜV alle 2 Jahre "große Inspektion" und dann kommt einfach alles neu was dran ist...
Der fährt im Durchschnitt 16 Fahrten pro Tag, der fährt nach München, der fährt an die Ostsee, bei normaler Wartung läuft der Wagen tadellos, keine Ahnung was die "ich muss n neues Auto haben sonst bin ich nur am Basteln und komme nirgendwo an" Fraktion da im Kopf hat... Das Auto ist einmal liegen geblieben in 27 Jahren...
Und wenn du bei Mercedes n neues Auto bestellst, pass auf dass sie dass nicht in Bremen bauen, in 50 Jahre alten Werkshallen von Leiharbeitern die auf 30 Jahre alten Fahrädern zum Band fahren, und deine Teile auf 40 Jahre alten Elektrokarren ran rollen, nach dem ein 50 Jahre altes Frachtschiff sie beigebracht hat, wärend du mit einem 30 Jahre alten Flugzeug aus dem Urlaub kommst und der Strom für dein Elektroauto aus ner Wasserturbine kommt, aus der man mal irgendwann das Hakenkreuz rausgeschliffen hat... In der Industrie laufen Maschienen ewig, nur der Endkonsument, dem wird erklärt er braucht immer alles neu...
81 Antworten
Zitat:
@Italo001 schrieb am 9. Juni 2017 um 09:06:01 Uhr:
An deiner Stelle würde ich einen Teilintegrieten nehmen. Und wenn du viel dienstlich unterwegs bist, kannst du ja die Übernachtungspauschale vom Arbeitgeber mit zur Finanzierung einsetzen. Ob ich mit einen Oldtimer als Wohnmobil zulegen würde, weise ich auf deine mangelnde Freizeit hin.Ich würde mal zu einen Händler in deiner Umgebung gehen um ideen zu bekommen, was aktuell für euch passt.
Die mangelnde Freizeit IST ein Thema. Ich schätze auch, dass sich die Freude über den "coolen" Oldie irgendwann legt, wenn man jedes Jahr ein paar Wochenenden und Feierabende opfern muss, um notwendige Erhaltungsarbeiten vorzunehmen. ich gehöre nicht zu denen, die notwendige Arbeiten aussitzen oder sich was hinpfuschen - aber die Zeit ist eben knapp udn der eine Oldtimer, den wir schon haben, macht schon Arbeit trotz nur 3000km pro Jahr.
Ich habe allerdings keinen Arbeitgeber, sondern bin Freiberufler (Einzelunternehmer), da gibt es KEINE Ü-Pauschale. Eine Teilfinanzierung geht also nur komplett aus meiner private Tasche, das ist aber auch kein Problem. Ich teil-finanziere ggf. nur, um mir die Liquidität zu erhalten, im Prinzip sind Einkommen und Guthaben ganz prima.
Und nein, auch wenn es gut gemeint ist, Anreise per Flieger und dann mieten scheidet aus mehreren Gründen aus. Lange Reisen machen mir auch nach Jahren immer noch Spaß (2015 30 Tage durch die Alpen, 2012 6 Wochen Skandinavien plus 3 Wochen England, über die Jahre viele PKW-Fahrten nach Südspanien), das Besitzen eines mobilen Heimes bereitet uns beiden daheim Freude, und wir haben einen Hund, der mitkommen soll (sonst füttern ihn die Schwiegereltern dick *fg*). Fliegen wollen und werden wir dem Köter nicht antun.
Insofern glaube ich auch, dass sich das ganze in Wirklichkeit auf preiswerte neue oder junge Gebrauchte beschränkt. Teilintegriert...ja, finde ich auch prima. Falls ein Kastenwagen uns subjektiv zu eng vorkommt, wäre das die nächste Kategorie.
Hat schon jemand persönliche Erfahrungen mit Roadcar auf Ducato-Basis?
Herzlichst
SpyderRyder
Nun wenn du Einzelunternehmer bist dann lass ihn doch über deine Unternehmung laufen und finanzieren. Anstelle Ausgaben für Hotel setzt du dein Womo an. Frag mal dein Steuerberater.
Es dürfte nicht ganz leicht sein, das FA von der Notwendigkeit zweier nicht ganz billiger Geschäftsautos zu überzeugen ;-) abgesehen davon: es ist ein Fahrzeug das überwiegend für die private Nutzung vorgesehen ist. Es über das Geschäft laufen lassen und dann den sicherlich über 50% liegenden Privatanteil an den Fahrten wieder heraus zu rechnen und zu versteuern wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet. Das eine oder andere Mal werde ich eher hergehen und mir eine betriebliche Fahrt mit 0,30 €/km steuerfrei erstatten.
Ja, wir haben uns dann mal Kastenwagen-Modelle bei einem Händler angesehen. Fazit: Die Auswahl ist erstaunlich groß. Und wir kommen hinsichtlich des Raumgefühls mit dem Gebotenen klar - aber nur in der langen 6,40m-Version. Dann passt es. Es wird also ein Kastenwagen werden. Roadcar kommt in die engere Wahl - es ist wirklich eine "no frills"-Version von Pössl. Etwas weniger detailverliebt, sehr kurze Aufpreis-Liste, manches ist überhaupt nicht zu haben - aber ordentlich und gut verarbeitet. Je nachdem wie man konfiguriert und rechnet, ist aber der Preisabschlag zum "Original" nicht sehr groß, relativ gesehen.
Neu oder gebraucht: in den kommenden Wochen werden wir ein wenig den Markt beobachten, Preise für Sonderangebote studieren, Inserate für junge Gebrauchte vergleichen.... und dann langsam auf die Zilegerade einbiegen.
Nach dem Urlaub, also ab Mitte Juli, verkaufe ich erstmal unser Trike - das schafft etwas Freiheit.#
Vielen Dank für die vielen Hinweise. Soll ich weiter berichten?
Grüße
SpyderRyder
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 14. Juni 2017 um 10:18:55 Uhr:
[..]Vielen Dank für die vielen Hinweise. Soll ich weiter berichten?
Grüße
SpyderRyder
klar...
w
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Sehr schön, genau das war ganz Anfang auch meine Idee gewesen, wegen des Raumgefühls und des Stauraumes vielleicht etwas a la Hymer Exsis, aber ansonsten ist ein Kastenwagen ein ideales Kombi.-fahrzeug.
Wir sind ja immer an Erfahrungsberichten interessiert, auch wenn man nicht immer "seinen Senf" dazugeben muss ! Gruß und viel Spaß mit Deinem "Pössl" , Freunde von uns haben auch einen "Pössl" und sind sehr zufrieden damit ! Das Einzige, was sie zu bemängeln hatten, war die Jalousie, weil das Regenwasser immer in die Schiebetür läuft, wenn es regnet und die Wassermassen in die offene Tür laufen, wenn sie mal offen ist ! Aber das Problem haben sie inzwischen mit einer LED-Lichtleiste gelöst, die eine Hohlkehle hat und somit gleichzeitig als Regenrinne nach vorne und nach hinten fungiert ! Die sieht übrigens super aus und ist gleichzeitig eine gute Beleuchtung, wenn man mal nachts zum Womo geht und die Gegend nicht so gut beleuchtet ist ! joeleo
Servus, wir sind inzwischen einen halben Schritt weiter in der Entscheidungsfindung. Vor einigen Tagen habe ich mal eine Reihe von interessanten Kastenwagen-Lösungen gegenüber gestellt, nach Prospekt-Daten sinnvoll konfiguriert und mal den Listenpreis ermittelt. Zusätzlich habe ich die Details in den Grundrissen verglichen (der eine hat mehr Stauraum, der andere das bessere Bad usw.).
Ergebnis: Wir werden uns wohl auf den Pössl Rodcamp versteifen. Der hat aus dem Roadcar/Pössl-Programm die angenehmste Lösung für den Schlafbereich, ein schönes Raumbad über zwei Dritte der Wagenbreite und - für uns wichtig - einen Absorber-Kühlschrank, der dann halt auch mal eine Nacht auf Gas laufen kann, so dass wir das Gewicht und den Aufpreis für eine ansonsten notwendige zweite Batterie sparen.
Nach meiner Kalkulation kommt so ein Auto dann in der Wunsch-Ausstattung auf einen zu erwartenden Listenpreis von 45.600 Euro (Citroen-Basis mit 130PS-Motor, paar nötige Extras, Markise, Überführung).
Jetzt die Frage: bei dem strammen Preisnviveau für junge Gebrauchte befürchte ich, dass wir bei einer Bestellung eines Neufahrzeugs wohl auch sehr nahe am Listenpreis bleiben werden. Wer von euch kann mir was dazu sagen, is zu welchem Grad Preisverhandlungen hier möglich sind? Die beim PKW mittlerweile üblichen plus/muínus 15% sind ja wohl kaum z erwarten. Oder täusche ich mich?
Danke nochmals für eure Erfahrungswerte.
Grüße
SpyderRyder *im Geiste schon in Schweden am See steht*
Zur Preisanfrage: ich habe mich für vor 3 Wochen für den Adria mit Citroen- Motor entschieden aus folgenden Gründen:
Es ist die max-Version, also grössere Räder und grössere Bremsen, auflastbar. Nicht dass wir vorhätten, aufzulasten, aber ich habe gerne ein wenig Reserve nach oben.
Das gleiche gilt für den Motor: 131 PS kann auch gechipt werden. Also ist der Motor auch nicht an seiner Grenze. Ich fahre ihn nun seit 3 Wochen und er reicht völlig aus.
Es ist der Kastenwagen mit 6,40 m Länge, der 5,99 m kam für uns nicht in Frage, weil die Betten hinten quer waren und das Platzangebot bei den Sitzen vorne deutlich enger war.
Alles in allem für knapp 50.000 incl. folgenden Extras:
Markise über die ganze Wagenlänge
Pioneer Navi incl. Rückfahrcam
Fernseher mit autom. Sat-Schüssel
Euro 6
Ich wollte den Wagen NUR incl. diesen Extras, was dann auch gelungen ist.
Und ich bin angenehm überrascht, das Platzangebot reicht aus und ich bin froh, keinen teilintegrierten genommen zu haben, weil man mit diesem einfach beweglicher ist.
Ich hoffe, das hilft dir auch ein wenig weiter und allzeit gute Fahrt!
p.s. für mich kam nur ein Neufahrzeug in Frage, weil ich kein Fahrzeug mit versteckten Mängeln und evtl Kantsteinliebhaber haben wollte.
Der Wertverlust bei diesen Fahrzeugen ist übrigens sehr gering.
Ganz anders als bei meinem Alltagswagen: Neupreis 54.000 (Volvo S60mit allem Schnickschnack) Gefahren wurde er vom Verkäufer meines Vertrauens.. Ich bekam ihn nach 9 Monaten und gerade mal 9.000 Km auf der Uhr für exakt 27.000€.
Lag aber auch daran, dass ein Facelift rauskam, aber das ist dann sowas von egal...
Zitat:
Ansonsten spitzt es sich wohl wirklich auf Oldie von 1985-1995 zu oder auf einen neuen Kastenwagen. Mein Eindruck ist, das Womos insgesamt deutlich weniger prozentualen Wertverlust haben als normale PKW und man insofern bei einem jungen Gebrauchten gegenüber einem neuen zu wenig spart. Spaßeshalber habe ich auf mobile.de in den letzten Tagen mal die Preisklasse € 25.000-30.000 durchsucht und die Autos sind dann auch teils deutlich älter als 5 Jahre und/oder haben richtig km drauf. Ist nur eine Stichprobe, vielleicht hab ich auch zu sehr eingegrenzt, aber das war so mein Eindruck.
N neuer Kastenwagen kostet dann auch mit Ausstattung um 50k€...
Und bleibt n Kastenwagen.
Was du für 25-30k€ kaufen kannst, an Wohnmobilen, läuft dann auch nur wieder auf ne 10-15 Jahre alte Karre mit über 100.000km raus. Da fängst du genau so wieder an, das durch zu reparieren... Ob du n 15 Jahre alten Fiat oder nen 25 Jahre altes Auto oder n 35 Jahre altes kaufst, ist egal...
Natürlich kannste dir auch nen neuen kaufen, aber wahrscheinlich verbringst du dann das erste Jahr reichlich mit Fahrten zum Händler zwecks Mängelbeseitigung.
Was das Thema "Freizeit" angeht, m.E. ist es schon n Unterschied, ob man 50, 60, 80.000€ für n Fahrzeug ausgibt, oder 10... Das Geld muss ja auch verdient sein...
Das klingt ja fast so negativ, dass der TE möglichst gar kein Wohnmobil haben sollte...wenn weder neu noch gebraucht, dann wird es eng😉
Ich würde mich wirklich meinen Steuerberater befragen. Ich weiß nicht was du freiberuflich machst. Wenn du das Wohnmobil als mobiles Büro nutzen kannst und du dafür Übernachtungskosten sparst, ist das für ich schon eine Alternative wo ich mich schlau machen würde.
Bekannter von mit hat auch einen jumpy und ein PKW auf Firma laufen. Ist auch nur ein Einzelunternehmer.
Was kommt denn bei dir an Übernachtungskosten im Jahr zusammen?
Wohnmobile als Freizeitfahrzeuge gehören meist zu den Dingen, die der Finanzbeate gar nicht leiden kann.
Da muss man schon genau per Fahrtenbuch und Übernachtungsbuch nachweisen, dass man es wirklich überwiegend betrieblich genutzt hat, sonst kommt bei der nächsten Betriebsprüfung die dicke Nachzahlung rückwirkend...
Ich hab dass gleich gelassen...
Zitat:
Das klingt ja fast so negativ, dass der TE möglichst gar kein Wohnmobil haben sollte...wenn weder neu noch gebraucht, dann wird es eng😉
So würde ich dass nicht formulieren, nur, man sollte sich über das für und wieder klar werden, und das Projekt realistisch betrachten und kalkulieren und sich so weit informieren, dass man in der Lage ist, eine vernünftige Entscheidung zu treffen.
Ich für meinen Teil war nicht bereit, 30.000€ für ne ca. 15 Jahre alte Karre mit um 150.000km auf dem Wecker zu bezahlen. Schon gar nicht war ich bereit, in der aktuellen Zeit wo Wohnmobile en Masse gekauft werden, 70 oder 80.000€ für n neues aus zu geben, um dann weiterhin in nem Fiat zu sitzen und zu wissen, dass man nach 10 Jahren 50.000€ verbrannt hat. (Wartungskosten, etc. hat man ja dann trotzdem, neues Auto muss auch zum Ölwechsel, wo der Liter Öl dann 25€ kostet, nach 40, 50tkm machste Reifen, Bremsen, usw. usf. und dann nimmt das jenseits der 120.000 ja auch seinen üblichen Gang der Reparaturen... Bei 15.000km im Jahr also nach 7, 8 Jahren...
Und für das was ich dann richtig toll gefunden hätte, stehen dann gleich 250.000€ auf dem Preisschild ^^
Für alles andere war ich nicht bereit, so viel Geld aus zu geben, Wertverlust und Kapitalbindung für die paar Wochen Urlaub passten für mich einfach nicht in die Welt...
Ich hab als erstes nen Fiat Ducato gekauft, ohne TÜV mit 3 Seiten Mängelliste, als "gute Basis" für 4.000€.
Da habe ich nochmal 4.500€ reingesteckt, 1.000€ an Zubehör (Bettwäsche, Handtücher, Campingmöbel, Küchenausstattung & Co) investiert und 2500 waren an Wartungs und Reparaturkosten, Steuern, Versicherung, TÜV Gebühren usw. usf. fällig. Das Auto hat mich ohne Diesel komplett 12.000€ für 2 Jahre gekostet. Danach hab ich den verkauft für 8500, die 1000€ Zubehör wieder mit genommen und viele Wochen Urlaub damit gemacht, für umgerechnet 2500€ in 2 Jahren. Das hat gepasst. (Reingesteckt heißt, einige Kleinigkeiten habe ich selbst gemacht, Zahnriemen habe ich bei Fiat machen lassen, Lackiert hat der Lackierer, usw. usf. Hielt sich vom Arbeitsaufwand in Grenzen)
Wenn man n neues kauft und schon 5.000€ Wertverlust im Jahr hat (Linear betrachtet über 10 Jahre), dann kommen in den 10 Jahren noch einiges an Inspektionskosten, Reparaturkosten, Verschleißteile wie Bremsen, Reifen, Zahnriemen, Steuern, Vollkaskoversicherung, usw. usf. ist man schnell bei 8.000€ im Jahr und hat noch keinen Liter Diesel getankt... Und das für 8 Wochen Urlaub??? Plus Diesel, Stellplatzgebühren, Mautgebühren, Parkgebühren & Co kostet die Woche Wohnmobilfahren ja dann 3k€, da kann man schon eines für Mieten...
Da fand ich dann auch beim 2. Fahrzeug das Thema "Oldtimer" viel Atraktiver, der war zwar bis er fertig war teuer, aber das Geld kriege ich wieder raus, der wird keinen Euro verlieren, und die Arbeit fahre ich auf 🙂
Wo du den Wertverlust siehst, ist mir ein Rätsel, die sind gebraucht eigentlich viel zu teuer.
Rabatte können int. werden bei 1 oder 2-jährigen Fzg., Kastenwagen aus der Vermietung oder Vorjahresmodelle. Das wäre ein Thema für den Steuerberater, entspr. sinkt ja auch die Restnutzungsdauer. Konkrete Zahlen würde ich nicht unbedingt nennen wollen, da auch die jeweilige Situation massgebend ist. Es kann aber reichen von der kostenlosen Zubehörnachrüstung bis zu einem erheblichen %-Satz.
Zitat:
@teddy1x schrieb am 3. Juli 2017 um 20:07:25 Uhr:
Wo du den Wertverlust siehst, ist mir ein Rätsel, die sind gebraucht eigentlich viel zu teuer.
Wenn ich 80.000€ für ein NEUES Wohnmobil bezahle was in 10 Jahren noch 30.000€ wert ist, sehe ich da einen Wertverlust von 50.000€ in 10 Jahren.
Wenn das für dich ein Rätsel ist, ok...