Ideen zur Ganganzeige
Nabend,
mich plagt ein Gedanke schon seit langem... ich hätte gern ein kleines LCD Display, möglichst im Tacho integriert, dass mir den aktuellen Gang anzeigt. Nur leider hab ich wirklich gar keinen Plan, wie man das realisieren könnte. Ich dachte schon an kleine Druckschalter an der Schaltkulisse, bzw. ein Stück darunter, die dann einen entsprechenden Stromkreis schließen und dem LCD melden "zeig das und das an". Nur, inwieweit ist das überhaupt möglich? Oder gibt es noch eine ganz andere Möglichkeit, da so ein Signal abzugreifen oder zu erzeugen?
Also, eure Ideen sind gefragt! 🙂
Grüße,
qp
93 Antworten
Hallo
Ich habe grade mal Datenblätter gesucht.
Gefunden habe ich bei Conrad einen LTC 1272, 12 Bit, 0-5V Messbereich.
http://www.produktinfo.conrad.com/.../152536-da-01-en-LTC_1272.pdf
Der gemessene analoge Wert wird als 12Bit Zahl an 12 Pins dieses Chips ausgegeben.
Alles was man machen muss, ist, dass pro Gang ein anderer Spannungswert an diesen
Chip geliefert wird.
Dies sollte über ein Widerstandsnetzwerk möglich sein.
Die Grundspannung ist der Leerlauf.
Der Schalter am Kupplungspedal versetzt den Chip in den Wandlungsmodus.
Der Rest ist easy.
Nehmen wir nun die alphanumerische Anzeige, die bereits weiter vorne erwähnt wurde.
Um die Zahlen 1-5 dazu N und R darzustellen werden die Segmente a,b,c,d,e,f,g,h,k,r,u und p
benötigt.
Die waagrechten Segmente a und b, e und f, u und p werden immer paarweise in Betrieb genommen,
für die langt also eine Steuerleitung.
Insgesamt brauchen wir als neun der zwölf Bits des Chips. Wir nehmen die MSBs.
Die letzen drei Bits (D02-D00) werden nicht angeschlossen. Wir wählen hier den Wert 100
(binär) dmit wir anch oben und nach unten Spielraum haben.
Beispiel:
Wir möchten den Leerlauf als N darstellen.
Bei der Anzeige müssen c,d,g,h,k und r brennen.
Der Wert den der Chip liefern muss ist:
D11 D10 D09 D08 D07 D06 D05 D04 D03 D02 D01 D00
c d g h k r ab ef up - - -
1 1 1 1 1 1 0 0 0 1 0 0 = 4036 => (4036/4096)*5V = 4,926V
Wenn also am Chip 4,926V anliegen steht bei o.g. Verkabelung ein N im Display.
Wie gesagt zwischen Display und A/D Wandler sind nur 9 Leitungen sonst nichts.
Jetzt nochmal für das R
c d g h k r ab ef up - - -
1 0 1 1 0 1 1 0 1 1 0 0 = 2924 => (2924/4096)*5V = 3,57V
und so geht das weiter...
Der Schalter an der Kupplung zieht am Chip das CS Signal auf Low.
(Wer will, kann noch den Punkt im Display ansteuern).
Das funktioniert dann folgendermassen:
Kupplung treten, Chip fängt permanent zu Wandeln an, aktuell wird
noch der eingelegte Gang angezeigt.
Gang raus -> Es erscheint sofort N
Gang rein -> Der Gang erschient
Einkuppeln -> Chip hört auf zu wandeln -> Anzeige bleibt fest.
Servus
Thomas
davon das analog zu machen halte ich nix. die schaltzustände der gänge sind schliesslich auch digital. und der treiber ic den ich vorhin angesprochen hab hat auch nen freeze usw....
ob jetzt 6 leitungen zur schaltung gehen oder 2 - DAS macht wirklich keinen grossen unterschied. vorallem müsste man ja gleich jeden gang irgendwie verkabeln.
und nochwas - wenn du das echt über die spannung abgreifen willst - viel spass mit den spannungsschwankunden und den störfeldern im auto so nen zippeliger analog-ic fängt schnell an rum zu spacken wenn mals handy klingelt oder deine anlage hämmert.
nein....wenn ich mir das so durchlese ist das vielleicht was fürs labor aber nich fürn auto....sry
[edit: das würde schon anfangen dass du die spannung super genau stabilisieren müsstest - und wahrscheinlich weist du selber dass dafür kein 0815 spannungsregler mehr reicht - da muss was gutes her ... und - wie willst du sicherstellen dass beim betätigen der schalter oder was auch immer den gang triggert nich mal hier und da etwas andere übergangswiderstände an den kontakten entstehen......wirklich ich sehe in der lösung nur probleme!]
ehm... ich versteh zwar größenteils nur Bahnhof, aber ich hab da mal ne Frage...
Zitat:
"Jetzt nochmal für das R
c d g h k r ab ef up - - -
1 0 1 1 0 1 1 0 1 1 0 0 = 2924 => (2924/4096)*5V = 3,57V"
Die Buchstaben stehen für die Pinbelegung der Anzeige richtig ? *g*
Aber jetzt komm ich garnicht mehr klar... wie leitest du aus den Buchstaben diesen binären Code ab ??
[ EDIT : das hab ich nun kapiert... die "pins" die man brauch = 1, die man nicht brauch = 0 ]
ABER wie kommst du zb auf die 2924 ??
Und was besagt die 4096 ???
Sorry... ich will immer irgendwie bescheid wissen, oder zumindest VERSUCHEN es nachzuvollziehen 🙂
Und zum Thema... ist es nicht ganz egal wie man es von der Chip oder Schaltungsseite aus macht ? Ich mein, ok, professionell und praktisch und funktionell ist immer gut, aber hauptsache es funktioniert halbwegs und wir anderen "Amateure" können das auch verstehen und hinkriegen. Ich hab zwar vieles von den letzten Dingen nicht mehr kapiert, aber ich hab kapiert dass es offensichtlich VIELE Ansätze dafür gibt.
Aber soweit ich das überblicke haben wir immenroch das Problem mit den Tastern in der Schaltkonsole ? Sorry... aber ich seh da nach wie vor das mechanische Bastlerproblem im Vordergrund.
Hier wurde mal was von Magnetschaltern gesagt... würden die das ganze so regeln das der Gang nciht 100% an einer Stelle eingelegt sein müsste, sondern es auch reichen würde wenn der Schalthebel "grob" in der Position ist ?
Das wäre ja schonmal ein großer Fortschritt...
sorry fallsi ch das überlesen habe, ich blick hier kaum noch durch 🙂
@Blitzcrieg:
Das mit dem Binären hat folgendes Auf sich:
Bei mir habe ich das so gedacht, dass drei Leitungen den aktuellen Zustand des Schaltknüppels übermitteln ->
0 0 0 = Leerlauf
0 0 1 = 1. Gang
0 1 0 = 2. Gang
0 1 1 = 3. Gang
1 0 0 = 4. Gang
1 0 1 = 5. Gang
1 1 0 = Rückwärtsgang
(1 1 1 = nicht belegt evtl. für nen 6 Gang-Getriebe 🙂)
und mit einer Logikschaltung an der Segment Anzeige werden dann diese Zustände verarbeitet, dass ein einzelnes Segment nur bei bestimmten Gängen leuchtet.
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Hi Leute,
Ihr habt ja echt mal wieder super Ideen.
Will mich aber jetzt auch mal einmischen:
Mir ist da nämlich noch was zu eingefallen;
(Bitte nich hauen wenn das schon gesagt wurde🙂)
Für den Rückwärsgang bräuchte man doch gar keinen Kontakt extra verbauen... Weil wir haben ja schon einen am Getriebe für die Rückfahrleuchte.
Zum anderen ist mir die Sache mit den ganzen Kontakten, Richtschranken, Reedschaltern und Co, ein bischen suspekt.
Ich habe da doch irgedwie zweifel dran das, wenn es funzt, auch länger halt als den Weg von Garage zur Straße... 🙂
Wenn man das ganze Drehzahl- und Geschwindigkeitsabhängig machen würde wär es doch wesentlich zuverlässiger. is nur leider elekronisch und programmiertechnisch aufwändiger.
MFG 45PS
Zitat:
Original geschrieben von RolexTM
davon das analog zu machen halte ich nix. die schaltzustände der gänge sind schliesslich auch digital. [...] nein....wenn ich mir das so durchlese ist das vielleicht was fürs labor aber nich fürn auto....sry
@lucullus da muss ich mich RolexTM leider anschließen.
Deine Idee ist an sich gar nicht so schlecht und das würde sogar funktionieren, doch leider ist deine Schaltung so ziemlich Störanfällig, da du werte im Zentelvolt bereich benötigst und durch die Spannungsschwankungen durch die LiMa, würde der D/A voll die Kriese kriegen.
Will heißen dass du sämtliche Kondensatoren und Gleichspannungsrichter brauchst, damit alles vernünftig funktioniert. Außerdem benötigst du einen Haufen an Leitungen, wenn du die LEDs der segmentanzeige einzeln direkt ansteuerst.
Analoge systeme sind bei solchen sachen wo Schaltzustände genau definiert sind (In diesem Fall Gang 1. Gang 2. ect. oder nicht etwa Gang 1,341. Gang 3,643)
meist Komplizierter umzusetzten, als würde man es Digital machen. Für einen Tempomat z.B. würde sich eine Analogschaltung wunderbar eignen. Würde zwar auch Digital gehen, allerdings ist das wieder komplizierter, da man etwa - je nachdem wie schnell das Auto maximal fahren kann - über 200 Schaltzustände berücksichtigen müsste, was bei Analog wie von selbst passiert.
@Blitzcrieg
Zitat:
Aber jetzt komm ich garnicht mehr klar... wie leitest du aus den Buchstaben diesen binären Code ab ??
Die einzelnen LEDs der Segmentanzeigen sind mit Buchstaben im Uhrzeigersinn gekennzeichnet. z.B. ist das Segment ganz oben Segment a, das segment rechts oben Segment b usw.
Er hat dann nichts anderes gemacht, als einen Binären gesamtcode draus zu bilden. Der D/A Wandler hat 12 Eingänge. Ist an einem der Eingänge eine Spannung, die zwischen 0,7V oder 5V liegt, wird dort der Wert als Digitale 1 interpretiert.
Wie du erkannt hasst: 1=Leuchtet 0=Leuchtet nicht. Binärzahlen kann man mit Zwei arten umrechnen. Entweder man Rechnet, oder macht sich eine Tabelle, wobei man von Rechts anfängt und immer das Doppelte einer Zahl nach links hin aufschreibt. Darunter kommt der Binärcode. (Leider war es nicht möglich, die hier untereinander zu bekommen)
Beispiel:
2048 1024 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1 0
Jetzt nimmst du alle werte unter denen eine 1 steht plus und zählst sie zu einem gesamtergebnis. In diesem fall wäre das dann 4+8+32+64+256+512+2048 = 2924 🙂
Die 4096 kommt zu stande, weil es ein 12Bit D/A Wandler ist (2 hoch 12 = 4096).
Mal 5, wegen dem Maximalen 5 Volt messbereich. Würdest du an allen Eingängen eine 1 Haben, würde 5V Rauskommen, ansonsten irgendwas darunter z.B. 4,36 oder sowas.
In meiner Schaltung bastel ich ein paar ANDs und ORs vor die Eingänge, die ich vorher berechnet hab. Am Ende hab ich dann nur noch 4 Eingänge (anstatt 7), die ich Binär nutzen kann.
Lege ich z.B. 1 0 0 0 an, wird es durch die ANDs und ORs so geregelt, das z.B. die Segmente für das R leuchten.
Ich hoffe, dass ich es einigermaßen erklären konnte. Ist für Anfänger schon ein großer happen. 😉 Wenn interesse besteht, werde ich am Ende meine Schaltpläne und Berechnungsunterlagen veröffentlichen.
@45 PS Schleuder
Zitat:
Für den Rückwärsgang bräuchte man doch gar keinen Kontakt extra verbauen... Weil wir haben ja schon einen am Getriebe für die Rückfahrleuchte.
Hmm, gar nicht schlecht die Idee. 😁 Die frage ist jezt, obs die 0,10€ die man für den Schalter spart wirklich Wert sind, am Kabel der Rückfahrleuchte rumzuschnippeln.
Zitat:
Wenn man das ganze Drehzahl- und Geschwindigkeitsabhängig machen würde wär es doch wesentlich zuverlässiger. is nur leider elekronisch und programmiertechnisch aufwändiger.
Und somit wären wir wieder beim Analog problem. So eine Schaltung würde zwar auch funktionieren, wäre allerdings ziemlich kompliziert das umzusetzen. Die Gefahr, das laien ihren Tacho vernichten, ist auch nicht gerade gering.
Zitat:
Aber soweit ich das überblicke haben wir immenroch das Problem mit den Tastern in der Schaltkonsole ? Sorry... aber ich seh da nach wie vor das mechanische Bastlerproblem im Vordergrund.
Hier wurde mal was von Magnetschaltern gesagt... würden die das ganze so regeln das der Gang nciht 100% an einer Stelle eingelegt sein müsste, sondern es auch reichen würde wenn der Schalthebel "grob" in der Position ist ?
Das wäre ja schonmal ein großer Fortschritt...
Genau dieses ergebnis warte ich noch ab. Ich hab da schon zwei Schaltungen im Hinterkopf. Eine bei der nur die Gänge leuchten, wenn der Taster im Gang gedrückt bleibt und eine wo man - wie beim Rechner anschalten - nur einmal kurz gegenkommen muss damit was angezeigt wird.
Letztere Schaltung benötigt wesentlich mehr bauteile, von daher warte ich ab und bitte jemanden von euch an dieser Stelle nochmal es auszuprobieren, da ich solche Schalter noch nicht hab und mein Lieblingselektronikhändler einen Mindestbestellwert fordert.
absolut freaky wäre nen leitender schaltknauf der dann nen signal gibt wenn man ihn anfasst....ohja.... z.b. irgend was anderes auf der anzeige erscheint oder irgendwas blinkt....oh wie geil
das mit den magnetkontakten is meiner ansicht nach nich schlecht...sowas wie beim fahrradtacho.... ich frag mich wieviel abstand die gänge nebeneinander haben...also z.b. 1 und 3, oder 3 und 5
mit etwas pech ist das garnich so viel :-[
dann im schaltrahmen 5 mikroschalter zu befestigen is ja wohl nich das problem.... =)
mfg Alex
Zitat:
Original geschrieben von RolexTM
absolut freaky wäre nen leitender schaltknauf der dann nen signal gibt wenn man ihn anfasst....ohja.... z.b. irgend was anderes auf der anzeige erscheint oder irgendwas blinkt....oh wie geil
Ist an sich kein Problem. Man muss nur abwechselnd masse und plus kontakte, Schachbrett oder Ringförmig am Schaltknauf anbringen. Wenn man ihn anfasst, fließt durch die Hand der Strom zu Masse und der Kontakt ist hergestellt
12V sind für den Menschlichen Körper ungefährlich. Ich glaube bei Schraubenziehern mit Phasenprüfer funktioniert das genauso.
nich so wirklich. beim phasenprüfer wird kontakt durch den mensch in die erde hergestellt. könnte dir auch aufgefallen sein weil man diese schraubenzieher prüfer immer nur in 1 loch der dose steckt - wo is da der zweite kontakt? 😁
Zitat:
Original geschrieben von RolexTM
nich so wirklich. beim phasenprüfer wird kontakt durch den mensch in die erde hergestellt. könnte dir auch aufgefallen sein weil man diese schraubenzieher prüfer immer nur in 1 loch der dose steckt - wo is da der zweite kontakt? 😁
Jaaa, Meinte ich doch 🙂. Es ging ja nur darum, dass zwar Strom durch den Körper fließt, dass aber nicht Schlimm ist. 😉
Es hatte doch schon mal nen User hier vor nen paar Jahren ne ganganzeige im Tacho...
ich suche grad mal
Aha! Wer suchet der findet 🙂
User: berserker
URL: Homepage
Ist aber auch irgendwie noch nicht so richtig fertig, das Project. Aber die Site ist ja schon etwas älter. vllcht ist er ja noch via PM erreichbar.
Das wird ja immer abenteuerlicher hier. Also einen 12bit-ADC für eine EINSTELLIGE Anzeige mit 6 oder 7 Zuständen zu "verbraten" halte ich für äußerst sinnlos.
Als Alternative für die Schalter am Schalthebel würde ich das Schaltgestänge empfehlen:
Dort sind zwei Bewegungsachsen zu beachten. Die erste ist die Drehung der Stange - sie kann vier Zustände annehmen:
- Ganz links: Rückwärts
- links: 1./2.Gang
- mitte: 3./4. Gang
- rechts: 5. (evtl. 6.) Gang
Zur Unterscheidung dient die Zug- und Schubbewegung:
- vorne: R 1 3 5
- hinten 2 4 (6)
Um diese Werte abzugreifen wäre es sinnvoll einfach einen länglichen Magneten an die Schaltstange zu kleben. Gemessen wird mit 4 Reedkontakten, die im entsprechenden Winkel montiert sind. Ein weiterer Reedkontakt schaltet wenn der Magnet etwas nach hinten verschoben wird.
(Reedkontakte sind Schalter in Glas- oder Kunststoffkapseln, die durch ein Magnetfeld geschaltet werden. Sie bieten sich an, da ein gewöhnlicher Schalter im Motorraum feucht oder dreckig werden könnte)
Zur Auswertung der Signale wäre evtl. ein simpler Microcontroller (AVR oder PIC) das sinnvollste -> er bringt genug Ein- und Ausgänge und spart die Dioden. Sowas kostet 1-2Euro und ist mit weniger als 100Zeilen Assemblercode zu machen.
Das wäre meine Lösung - auch wenn sich mir der technische und ästhetische Sinn der Sache entzieht.
MfG
Horst
LOOOOL! Ein Digitaler Tacho. Sieht finde ich ein bisschen blöd aus. Ich hätte die Dioden so wie im Kadett E GSI Mäusekino angebracht, aber ist ja geschackssache.
@H0rst
Ich glaube kaum, dass hier jemand Assembler kann. Aber reicht ja wenn es einer Programmiert und der Rest sich den Quellcode klaut .😉
Wie programmiert man dann eigentlich so einen Microcontroler? Die Programierdingsbums Maschine kostet dann bestimmt richtig, oder sehe ich das falsch?