Idealer Zeitpunkt zum Verkauf von Oldtimerautos?

Mercedes

Hallo,

ich habe 3 Oldtimer, Mercedes-Benz, die ich schon lange nicht mehr fahre, mit wenig km und Zustand wie neu.

1.)
SL 500
Typ 129, Cabrio
Farbe: Blauschwarz metallic
Baujahr: 1992
Kilometerstand: 32.000
Leistung: 326 PS
aus 1. Hand

2.) SL 600
Typ 230, V 12, Cabrio
Farbe: Grau metallic
Baujahr: 2006
Kilometerstand: 13.000
Leistung 517 PS
aus 1. Hand

3.)
Mercedes G
Typ 463 D
Farbe: Schwarz metallic
Baujahr: 1994
Kilometerstand: 34.000
Leistung: 136 PS
aus 1. Hand

Meine Frage
Angenommen, ab dem Jahr 2030 werden Autos mit Verbrennungsmotor nicht mehr zugelassen. Hat es dann auf den erzielbaren Verkaufspreis einen Einfluss, ob ich meine Autos vor oder nach dem Jahr 2030 verkaufe?

Freundliche Grüße
Kai01

118 Antworten

Wer mit seinen Oldtimern Geld verdienen möchte, sollte einen Handel mit Gebrauchten eröffnen. Alles andere ist reine Glückssache und abhängig davon, was der Markt nachfragt. Hinterher ist es immer leicht zu wissen, welche Modelle ihren Wert steigern konnten. Das voraus zu sagen kommt mir ähnlich seriös vor wie die vielen Börsenbriefe. Schön, wenn man für seinen Wagen beim Verkauf mehr bekommt als man beim Kauf bezahlt hat, aber die meisten Besitzer, die mehr bekämen, wollen gar nicht verkaufen. Deshalb sind die Preise ja so hoch. Der TE soll sich möglichst lange an seinen Autos erfreuen und sie dann verkaufen, wenn er sie verkaufen will. Was für ein Erlös dabei rum kommt, kann jetzt niemand vorhersagen.

Wobei er ja schrieb, dass er sie nicht mehr fährt, bzw. sehr wenig. Ob die Unterstell- und Wartungskosten sich irgendwann rechnen kann wirklich niemand vorhersagen.

Zitat:

@158PY schrieb am 13. Juli 2021 um 09:26:38 Uhr:


Wer mit seinen Oldtimern Geld verdienen möchte, sollte einen Handel mit Gebrauchten eröffnen. Alles andere ist reine Glückssache und abhängig davon, was der Markt nachfragt. Hinterher ist es immer leicht zu wissen, welche Modelle ihren Wert steigern konnten. Das voraus zu sagen kommt mir ähnlich seriös vor wie die vielen Börsenbriefe. Schön, wenn man für seinen Wagen beim Verkauf mehr bekommt als man beim Kauf bezahlt hat, aber die meisten Besitzer, die mehr bekämen, wollen gar nicht verkaufen. Deshalb sind die Preise ja so hoch. Der TE soll sich möglichst lange an seinen Autos erfreuen und sie dann verkaufen, wenn er sie verkaufen will. Was für ein Erlös dabei rum kommt, kann jetzt niemand vorhersagen.

Klar. Das war natürlich reiner Zufall. Ich habe die Autos nicht gekauft, weil ich einen Gewinn erzielen wollte, sondern weil ich schon als kleiner Bub Porsche-Fan war und mir immer schwör, dass ich irgendwann einen 11er haben will. Auf dieses Ziel habe ich dann hingearbeitet.

Und irgendwann wurden es immer mehr. Bis es irgendwann zu viele waren und ich einen nach dem anderen verkauft habe. Dass ich beim Verkauf mehr bekommen habe, als beim Kauf, war reines Glück.

Ob ich abzüglich Unterhaltskosten und Garagenmiete letztendlich Gewinn gemacht habe, will ich jetzt nicht sagen, aber zumindest habe ich weniger Verlust gemacht, als wenn ich Opels oder Toyotas gesammelt hätte.

Jo.

Und selbst wenn man mehr "Verlust" gemacht haben sollte...egal...solange man jeden Kilometer genossen hat und Spaß hatte, ist "Verlust" relativ. Meine Autos müssten um das 3 bis 4 fache an Wert zulegen, damit ich in den Bereich von Null komme, werden sie nie, stört mich aber auch nicht, ich hab die weil ich sie gerne fahr, nicht weil ich ne "Wertanlage" suche.

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Wenn jemand einen Oldtimer hat und kauft sich ein neues Auto, nach dem Motto: „...irgendwie muss man sein Geld ja ausgeben“, dann ist es doch nicht verwerflich, wenn er sein vorheriges gepflegtes Auto in eine vorhandene leerstehende Garage stellt und darauf wartet, bis dieses irgendwann im Wert steigt, um es dann zu verkaufen. Denn dann kann ja es ja sein, dass er dafür so viel Geld bekommt, wie er beim Neukauf dafür zahlte, oder sogar noch mehr.

Wie ich oben schrieb, bekam mein Vater für seine beiden außergewöhnlichen, schönen Oldies sogar jeweils den doppelten Neupreis (soweit ich mich erinnere, war das etwa in der Zeit um 2008). Und wenn sich diese Vorgehensweise mehrmals wiederholt und der Inhaber hat genug leerstehende Garagen (vielleicht von vermieteten Wohungen, deren Garagen nicht benutzt werden) was soll dann an so einer Spekulation zu kritisieren sein?
Ratsam ist diese Methode jedoch nur bei Oberklasse-Autos bester Qualität, die man lange Zeit stehen lassen kann, ohne dass sich der Spruch, „wer rastet der rostet“ bewahrheitet. Außerdem kann man so ein Auto auch ein paarmal im Jahr mit roten Kennzeichen fahren, damit es bewegt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Kai01

Kai01, niemand will dich kritisieren, wenn du mit Autos spekulierst. Aber es gibt gibt viele Oberklasse Autos bester Qualität, die auch nach 30, 40 oder 50 Jahren noch nicht die Hälfte des Preises bringen, den sie neu gekostet haben und wenn man die Inflation berücksichtigt, wird ihr Anteil noch größer. Und das meint nicht den Mercedes, der von Papa oder Onkel jahrelang herunter geritten wurde und jetzt nix mehr bringt, sondern auch das sündteure RR Cabrio, das nach 37 Jahren mit nur 22.348km in der Schlossgarage steht. Welche Preise erzielt werden können, bestimmt im Zweifelsfall immer der Markt. Dessen Entwicklung vorher zu sagen, bedarf einer gut funktionierenden Glaskugel, aber momentan sind nur Betaversionen verfügbar.

Zitat:

@cdti19 schrieb am 13. Juli 2021 um 17:14:08 Uhr:


Ob ich abzüglich Unterhaltskosten und Garagenmiete letztendlich Gewinn gemacht habe, will ich jetzt nicht sagen, aber zumindest habe ich weniger Verlust gemacht, als wenn ich Opels oder Toyotas gesammelt hätte.

Ist das so? Da beginnt nämlich ein weiteres Problem dieser "Gewinnrechnung". Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Das wäre beim Kauf von Opel oder Toyota wesentlich geringer gewesen und das nicht in die Fahrzeuge investierte Geld hätte anderweitig renditebringend angelegt werden können. Unterhalt und Wartung dieser Autos wären auch weniger kostenträchtig gewesen. Auch dieser Differenzbetrag hätte anderweitig investiert werden können.
So rechnet natürlich niemand. Deshalb sind aber trotzdem diese "Gewinnrechnungen" unvollständig und falsch. Sicherlich haben gefragte Oldtimer im Gegensatz zum normalen alten Gebrauchtwagen gemessen an Alter und Laufleistung einen höheren Marktwert. Dass man bei nüchterner Berechnung des Kapitaleinsatzes und der Gesamtkosten beim Verkauf wirtschaftlich wirklich einen Gewinn erzielt hat, ist damit noch nicht gesagt. Wenn ich ein Auto nicht aus Liebhaberei kaufe und unterhalte, sondern als Renditeobjekt, muss ich aber eine Gesamtrechnung machen, um mich nicht künstlich reich zu rechnen. Die Versuchung ist allerdings groß, weil man so einem im Grunde unvernünftigen Hobby einen vernünftigen Anstrich verpassen kann.

Wenn jemand am "Garagengold" verdient, sind es auf jeden Fall die Händler und Auktionshäuser, die kräftig dazu beitragen, diese Legende zu stricken. Die haben immer ihre Marge.

Grüße vom Ostelch

Genau so ist es. Ich habe zwar beim Verkauf von 158PY ca. 30.000,- DM mehr bekommen, als ich zehn Jahre zuvor bezahlt habe, aber die Differenz entspricht noch nicht einmal den Spritkosten, von Garage, Wartung, Reparaturen, Steuern und Versicherungen ganz zu schweigen.

Sehe ich auch so wie der Elch bzw. ist so. Die Leute, die mit Oldtimern Geld verdienen, kaufen und verkaufen in kurzen Zeiträumen. Sobald man anfängt das Zeug aufzuheben kommt man schnell in den Bereich:

Zitat:

künstlich reich zu rechnen

@Kai01

Hat der 129er das optionale Luftfahrwerk?

kein Auto wir mehr Gewinn erziehlen, Neuzulassungen werden verboten und Altfälle werden über die Steuer kaputt gemacht , fazit jetzt kein Auto mehr kaufen , Käuferstreik, bis die dt. Automobilindustrie kaputt ist und abwandert , was ja von Frau von der Leyen erwünscht ist

Zitat:

@Sokrates2 schrieb am 14. Juli 2021 um 11:46:06 Uhr:


kein Auto wir mehr Gewinn erziehlen, Neuzulassungen werden verboten und Altfälle werden über die Steuer kaputt gemacht , fazit jetzt kein Auto mehr kaufen , Käuferstreik, bis die dt. Automobilindustrie kaputt ist und abwandert , was ja von Frau von der Leyen erwünscht ist

Käuferstreik gegen das Verbot von Neuzulassungen? Alles klar! Weitermachen! 🙄

Grüße vom Ostelch

Der Kommentar von Sokrates wird dem TE vermutlich nicht besonders behilflich sein...

Sachlich zutreffend ist er ohnehin nicht.

Bitte nicht den Thread verbiegen.

Wer zum richtigen Zeitpunkt gekauft / verkauft hat, der hatte eine gute Rendite, selbst wenn man die Verzinsung betrachtet und Unterhaltskosten (Lagerung, Wartung, Versicherung, etc.).

Antitzyklisches Handeln ist eine Notwendigkeit. Kaufen, wenn es keiner will und die Preise am niedrigsten sind, verkaufen wenn es jeder will. Die Autos, und da bleibe ich bei, werden in den nächsten Jahren keine großartigen Preissteigerungen mehr erfahren.
Aber das ist nur meine Meinung, und die muss nicht richtig sein, denn ich habe auch keine Kristallkugel.

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