Ich und mein Vectra sind im Fernsehen.

Opel Vectra C

Hallo Jungs

Ich und mein Vectra sind im Fernsehen. Allerdings geht in dem Bericht nicht ums Auto sondern vielmehr um meinen Job.
Die Doku ist 30 min lang und steht zum Download bereit.

Das Thema ist recht brisant. Wer mag kann sich das ja mal ansehen. Die Datei ist 99 MB Groß und ist aus der Mediathek des WDR.
Hier noch Info´s zum Bericht.

Lokführer Alexander, seine Frau Sarah und der kleine Sohn Max waren eine glückliche Familie - bis es erneut zu einem so genannten „Personenschaden“ kam. Zum wiederholten Mal wird Alexander mit einem Selbstmörder auf den Schienen konfrontiert. Von da an ist nichts mehr, wie es einmal war. Jedes Jahr werfen sich in Deutschland mehr als 1000 Menschen vor einen Zug. Jeder Lokführer muss damit rechnen, dass ihm dies während seines Berufslebens mindestens zweimal widerfährt.
 
Diese Art des Suizids unterscheidet sich jedoch in einem Punkt von anderen Methoden, sich umzubringen: Der Selbstmörder ist Opfer und Täter zugleich. Er schadet mit seiner Tat mindestens einem Unbeteiligten schwer: dem Lokführer, der dieser Situation hilflos ausgeliefert ist. Er muss mit der Last dieser traumatischen Erfahrung leben, an der oft nicht nur er, sondern auch seine Familie zu zerbrechen droht. Und viele geben ihren Beruf auf.
 
Die Autorin begleitet einen Lokführer bei der Bewältigung seines Schicksals und zeigt, wie mühsam der Weg zurück in die Normalität ist. Wie verarbeitet der Lokführer dieses traumatische Ereignis für sich? Welche Konsequenzen hat dies für seine Familie? Welche Unterstützung erhält er von seinem Arbeitgeber? Und kann er überhaupt je wieder fahren?

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Hallo Jungs

Ich und mein Vectra sind im Fernsehen. Allerdings geht in dem Bericht nicht ums Auto sondern vielmehr um meinen Job.
Die Doku ist 30 min lang und steht zum Download bereit.

Das Thema ist recht brisant. Wer mag kann sich das ja mal ansehen. Die Datei ist 99 MB Groß und ist aus der Mediathek des WDR.
Hier noch Info´s zum Bericht.

Lokführer Alexander, seine Frau Sarah und der kleine Sohn Max waren eine glückliche Familie - bis es erneut zu einem so genannten „Personenschaden“ kam. Zum wiederholten Mal wird Alexander mit einem Selbstmörder auf den Schienen konfrontiert. Von da an ist nichts mehr, wie es einmal war. Jedes Jahr werfen sich in Deutschland mehr als 1000 Menschen vor einen Zug. Jeder Lokführer muss damit rechnen, dass ihm dies während seines Berufslebens mindestens zweimal widerfährt.
 
Diese Art des Suizids unterscheidet sich jedoch in einem Punkt von anderen Methoden, sich umzubringen: Der Selbstmörder ist Opfer und Täter zugleich. Er schadet mit seiner Tat mindestens einem Unbeteiligten schwer: dem Lokführer, der dieser Situation hilflos ausgeliefert ist. Er muss mit der Last dieser traumatischen Erfahrung leben, an der oft nicht nur er, sondern auch seine Familie zu zerbrechen droht. Und viele geben ihren Beruf auf.
 
Die Autorin begleitet einen Lokführer bei der Bewältigung seines Schicksals und zeigt, wie mühsam der Weg zurück in die Normalität ist. Wie verarbeitet der Lokführer dieses traumatische Ereignis für sich? Welche Konsequenzen hat dies für seine Familie? Welche Unterstützung erhält er von seinem Arbeitgeber? Und kann er überhaupt je wieder fahren?

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@ DA DG

Das tut mir leid. Aber hier hat man mal ein gutes Beispiel für jemanden, der es nicht geschafft hat auf den Führerstand zurückzukehren.

Gestern war es genau 1 Jahr her, als ich den letzten Suizid hatte. Als ich gestern meinen Dienst angetreten hatte, und auf dem Führerstand saß, meldete sich der FDL (Fahrdienstleiter) und sagte mir, das ich nur bis Gütersloh kommen würde. Danach ist die Strecke gesperrt, weil ein ICE jemanden überfahren hat.
Na toll, dachte ich. Das fängt ja gut an....

@general 1977

Soetwas wie Du schreibst haben wir auch. Nur heisst es bei uns PTBS Programm und nicht CSIM.
PTBS steht für Posttraumatische Belastungsstörung.

Hier ist es so, das ein Kollege den betroffenen Lokführer am Unfallort abholt und nach Hause bringt.
Am Tag darauf hat man einen Termin bei unserer Betriebsärztin und wird weiter betreut.
Auch die Familie kann zu diesen Terminen mitkommen wenn sie möchte.

Das Problem was ich hatte war, das ich es gar nicht gemerkt habe was mit mir passiert und habe dementsprechend auch niemanden an mich herangelassen.

Zitat:

Original geschrieben von Vaterx25xe


Das Problem was ich hatte war, das ich es gar nicht gemerkt habe was mit mir passiert und habe dementsprechend auch niemanden an mich herangelassen.

Das ist das, was ich gemeint habe. Bei unserem CISM ist ein Hauptbestandteil, daß man erklärt bekommt, zu welchen Persönlichkeitsveränderungen es in nächster Zeit kommen kann. Man kann sich selbst dann eventuell früher eingestehen, daß man professionelle Hilfe braucht, weil man sieht, daß die Theorien doch ihre Richtigkeit haben. Man wird sozusagen darauf sensibilisiert, worauf man bei sich selbst achten muß/kann. Wie Du sagst, hat alle professionelle Hilfe nur dann einen Sinn, wenn man selbst einsieht, daß man Hilfe braucht. Auf diese "frühere Einsicht" zielt unser Programm ab. Professionelle psychologische Hilfe können die Kollegen trotz Schulung natürlich nicht leisten. Diesen Anspruch hat CISM aber auch nicht. Ich fände es halt schön, wenn auch die Familie diese Erklärung bekommen würde, da sie wahrscheinlich viel besser und schneller auf Veränderungen aufmerksam wird. Dieser Teil fehlt bei uns.

Gruß
Achim

Hallo zusammen.

Nun wurde der zweite Teil Ausgestrahlt.
Wer Interesse hat, kann sich den Runterladen und ansehen.

Hierbei geht es nicht wie im ersten Teil ausschließlich um uns als Familie, sondern ist etwas Allgemeiner u.a. auch von einzelnen Schicksalen der DB Kollegen.

Dauer etwa 45 min.

Lin zum Download

möchte mich nun auch mal zu der sache äußern,

ich finde es auch sehr gut das du das diese Thematik so darstellst,

ich bin Soldat und war auch in Auslandseinsatz, und sehe es bei einigen Kameraden die immer sagen es ist alles gut weil sie nicht einsehen Können bzw WOLLEN, das etwas mit ihnen nicht stimmt,
ein Beispiel ist ein Kamerad der nachts heftige Alpträume hat und anfängt zu schreiben "Nicht ziehen, nein Nicht ziehen".....
er selber weis davon am morgen nichts mehr, und die Leute die bei ihm auf der Stube sind haben aus unwissenheit nicht drauf reagiert,
nach einigen Gesprächen konnte ich ihn Glückerweise dazu bewegen sich doch mit einem Arzt in Verbindung zu setzen und es wurde eine PSBS festgestellt,

anderes SEHR Abschreckendes beispiel ist ein lang dienender Soldat der von den Fallschirmjägern kommt und in vielen Einsätzen wo sehr böse zuging war, mehre Kameraden aus dem eigenen Zug NEBEN (leider wörtlich zu verstehen) ihm gefallen sind,
dieser musste jetzt von einer Spezialeinheit in Afghanistan abgelöst werden und nach Deutschland gebracht werden weil er mit der Situation im ganzen nicht mehr klargekommen ist,
und Aussagen getroffen hat wie "nun bin ich jeden Tag draussen und wurde immernoch nicht angesprengt,überall Passiert was nur bei uns nicht, ich will endlich mal Schießen"

Das alles führe ich aber auch ein bisschen auf die Gesellschaft zurück,
denn wer zu einem Psychologen geht hat ja eine Klatsche ist geistesgestört und was nicht alles...

Und bei Sowas könnte ich echt KOT*** die Leute die eine PSBS haben, sind einfach "nur" Krank, mehr nicht, und sich aus Angst vor der Gesellschaft davor drücken zum Arzt zu gehen kann ich absolut nicht verstehen.

Deshalb finde ich es wirklich klasse das du mit dem Thema so an die "öffentlichkeit" gehst!

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Hi Alex,

das ist ein schlimmes Thema, aber ich finde es gut das du den Weg zu deiner Familie zurück gefunden hast.
Ich wünsche euch alles erdänglich gute und viel glück das es nicht mehr passiert:

Gruß
Torsten

P.S. ein wirklich schöner Vecci

Ja es gibt auch genug die darn kaputt gehen.
Das geht hin bis zum eigenen Selbstmord.

Vor ein paar Wochen war ich zur Kur.
Allerdings waren dort mehrere die andere Psychische Probleme hatten.
( burnout, Depressionen etc.)

Da hab ich erstmal gesehen wie gut es mir eigentlich geht.

Aber wie schon erwähnt ist dieses PTBS Problem eine Sache die von sehr vielen unterschätzt wird.

Mitreißende Doku...
Meiner Meinung nach sind hier die Lokführer die "Opfer". Kann mir gut vorstellen das es für manche auch im Suizid endet. :-(

P.S. Schönes Auto...Ist ja auch ein Opel... 😉

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