Ich bin frustriert
Hallo Zusammen,
ich muss hier nur mal meinen Frust loswerden. Am Wochenende ist mir beim aufräumen, der Prospekt unseres ersten Opel Corsa’s von 1997 in die Hände gefallen. Ich habe ihn mir dann auch ganz entspannt angeschaut und speziell die technischen Daten.
Hier mal zu Vergleich:
VW Polo 1,2 12V TL(2010) Opel Corsa 1,0 12V Adv.(1997)
Hubraum: 1198 973
Zylinder: 3 3
Leistung: 60PS 55PS
Leergewicht: 1067kg 965kg
Höchstgesch.: 157km/h 150km/h
Verbrauch:
Innerorts 7,3 7,5
außerorts 4,5 4,7
kombiniert 5,5 5,7
CO2 g/km 128 136
Eins vorweg: Ich weis, es gibt TSI Motoren und DSG Getriebe. Diese interessieren mich aber momentan nicht (weder 1,2TSI mit 105PS, noch zukünftig mit 85PS), für uns langt max. 70PS als Zweitwagen und ich bin nicht bereit für eine Motorleistung zu bezahlen, welche ich nicht möchte. Da kann ich ja nur sagen, dass die Entwicklung in den letzten 13 Jahren ja richtig voran gegangen ist. Sicherlich ist der Polo schwerer geworden, hat neue Sicherheitsfeatures, mehr Komfort. u.s.w.. Trotzdem halte ich den Fortschritt der letzten 13 Jahre für mehr als erbärmlich (gilt speziell in der Form nur für die 60/ 70PS Benzin Motorisierung). Es wird auch dadurch nicht besser, dass die anderen Hersteller speziell bei den kleinen Motorisierungen genauso beschissen dastehen und auch sich dort im Verbrauch eigentlich nicht nennenswert verbessert haben. Bei unserer jährlichen Fahrleistung und auch dem Streckenprofil macht ein Diesel einfach keinen Sinn und erst recht keiner mit einem der „ausgereiften“ Partikelfilter. Ich habe im Januar einen POLO 1,2 70PS CL bestellt (unser aktueller Corsa (BJ 2004) ist leider eine Dauerbaustelle und ich hatte irgendwann die Faxen dicke und meine Frau wollte halt einen POLO) und wusste natürlich damals um den Verbrauch dieser „Spritsparmotoren“. Ich verstehe nicht, warum die Hersteller (NICHT nur VW) sich nicht auch mal um die Einstiegmotoren kümmern und dort mehr oder weniger Steinzeittechnik anbieten. Aber offensichtlich ist die Marge bei 180PS verlockender (kann es ja auch geben, aber der Großteil der Kunden ist sicherlich woanders zu finden). Nachdem ich den POLO definitiv zu schnell bestellt habe und mir mittlerweile nach einem bisschen Abstand nach der Bestellung der Spass an dem Auto ziemlich vergangen ist, werde ich im April/Mai irgendwen suchen welcher das Fahrzeug übernimmt und dann auch in WOB abholen kann. Ich habe mittlerweile echt keinen Bock mehr, fast 15000Euro in ein Auto zu stecken, was sich verbrauchstechnisch auf dem Stand von vor 13 Jahren befindet, > 70 sind nicht gefragt! Ja, ich habe dies alles vor dem Kauf gewusst. Ich habe mich von der Begeisterung meiner Frau und dem Rest des Fahrzeuges mitreisen lassen aber jetzt kommt halt die bittere Realität zum Vorschein. Ich könnte mich für meine Blödheit in den Ar.... treten.
Ich musste dies leider loswerden und möchte auch keinem sein Fahrzeug madig machen. Ich halte den Polo sonst immer noch für ein hervorragendes Fahrzeug und wünsche noch einen fröhlichen Tag.
Beste Antwort im Thema
Einfache Mittel, um Sprit zu sparen, will offensichtlich niemand. Es muss alles mit Technologie gelöst werden.
Selbstverantwortung (Beschränkung bei der Modellwahl, Beschränkung bei der Motorisierung, Einschränkung beim Fahren) möglichst Null.
Einige "Techniken" sind spritsparmässig sogar eher als Rückschläge zu bezeichnen.
Als damals der geregelte Kat kam, stieg der Durchschnittsverbrauch. Jetzt haben wir Dieselpartikelfilter, die ebenfalls Extra-Sprit kosten (plus manchmal Motoröl, wenn dieses wegen Verdünnung gewechselt werden muss).
Warum müssen Autos einer bestimmten Kategorie eigentlich fast ausnahmslos ständig größer werden?
Der Polo ist jetzt auf Kompaktklasseniveau von Mitte der neunziger Jahre (Golf 3).
Ein Passat, früher eher so ein 08/15 Puschenpauli-Auto, hat langsam Oberklasse-Dimensionen und Premium-Ausstattung.
Durch das höhere Gewicht und die größere Querschnittsfläche (die bei weitem nicht immer durch einen besseren CW-Wert ausgeglichen wird) muss zwangsläufig mehr Energie zum Fahren aufgewendet werden.
Da rudert man dann mit Kleinkram (Start-Stopp-Automatik, effizienteren Motoren und rollwiderstandsarmen Reifen, die aber wiederum den Nassgrip verschlechtern!) gegen an.
Die meisten Autos, fahren nicht mit 5 Personen und könnten daher eigentlich schmaler werden. Im Smart kommt man anscheinend auch gut mit 125cm Innenbreite hin.
(Ein Kompaktwagen hat mittlerweile 20cm mehr Innenbreite und trotzdem sitzt man hinten mit 3 Personen nur sehr bescheiden.)
Ein schmales Auto will aber keiner fahren!
(Wie so etwas ausehen würde (inkl. der sehr schmalen Reifen), kann man an einigen Prototypen mit alternativen Antrieben sehen. Schön, nach heutigem Verständnis, ist so was nicht und "einen auf dicke Hose machen" kann man damit auch nicht.)
Wenn ich z.B. den riesigen, protzigen Klotz sehe, der sich bei einigen größeren Autos (z.B. Touareg) zwischen Fahrer und Beifahrer befindet und in erster Line den Schalthebel beherbergt, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Leute die auf so etwas Wert legen, zum ernsthaften Spritsparen neigen. Mit so einem Mega-Instrumententräger muss man zwangsläufig ein breites Auto haben.
Es wird immer mehr "tolle" Technik eingebaut, um die Kunden in Kauflaune zu halten.
Ledersitze mit 20-fach Einstellung, 4-Fach-Speicher und Belüftung für die Sitzfläche, Sitzheizung und noch einem warmen Fön, der den Nacken verwöhnt, bringen nun mal Gewicht!
Das gleiche gilt für flexible Sitzkonstruktionen, mit denen noch der eine oder andere VDA-Quader mehr in den Kofferaum gepresst werden kann.
So was ist schwer!
Mein Meriva wiegt fast 1,5T leer. Mein früherer VW-Bus T3 war gerade mal 100kg schwerer!
Alle möglichen Extras wiegen etwas. Verzichten möchte trotzdem keiner auf "seine individuelle" Ausstattung.
Wenn der Kunde es ernsthaft wollte und ihm nicht immer von der Industrie (und der von ihr manipulierten Politik (inkl. Autoclub's)) vorgegaukelt wird, dass man alles mit noch effizienteren Motoren usw. erreichen kann, wären auch Modelle verkäuflich, die erheblich bessere Voraussetzungen zum Sparen mitbringen, als das, was heutzutage hauptsächlich auf den Straßen herunfährt.
Die wären aber kleiner, etwas unbequemer und hätten bei weitem nicht die Flut an Extras.
Entscheidend ist wohl, dass man mit solchen Modellen nicht richtig Geld verdienen kann.
Der EC-Zyklus ist für mich so ein Beispiel.
Da wird ein großer Aufwand betrieben um diesen Test durchzuführen.
Die Hersteller verbessern permanent die Verbräuche nach dieser Norm.
Die Politik macht diesen Sport mit und besteuert Fahrzeuge sogar nach dieser Norm, obwohl jeder weiß, dass es sich praktisch bei jedem Fahrzeug immer nur um den Minimalverbrauch handelt, den kaum einer erreicht.
Alle Fahrzeuge werden fast nur noch auf diesen EC-Zyklus hin getrimmt. (Da baut man sogar Gangempfehlungen ins Auto, weil die Norm das belohnt.)
Nur beim EC-Zyklus muss man sensationelle Werte aufweisen können und nur danach bemisst sich der Flottenverbrauch.
Der Praxisverbrauch (und damit der "echte" CO2-Ausstoß) hängt, kfz-steuerlich unbeachtet, größtenteils vom unkalkulierbaren Verhalten der Fahrer ab.
Was für eine schwachsinnige Entwicklung!
Das einfachste und wirksamste Regulativ, den deutlich erhöhten Spritpreis, will man den Autofahrern nicht zumuten.
Da geht keiner ran. Das kostet definitiv Wählerstimmen.
Dann werden die Kunden nämlich erstmal kaufunwillig und das kann die Automobillobby niemals zulassen.
So ernst meint man es mit Sparen und CO2-Verhindern dann also doch nicht!
(wie lautet die Werbung einer Sparkasse:
dann versuchen wir es doch lieber mit den Fähnchen...).
Bei einem deutlich erhöhten Spritpreis wäre es mir von der Steuergerechtigkeit her völlig egal, ob einer mit seinem 2,5T-Geländewagen fährt oder nur einen Kleinwagen hat.
Kein Wagen könnte mehr schön gerechnet werden!
Wer in der Praxis viel braucht, bezahlt genau propotional zu seinem realen CO2-Ausstoß, entsprechend die CO2-Steuer.
Gerechter, einfacher und praxisnäher geht es nicht.
(wahrscheinlich müssten aber 200 EU-Beamte entlassen oder neuen Aufgaben zugeführt werden, die sich bisher in den EC-Zyklus verbeißen durften)
Jedes Fahrverhalten würde berücksichtigt werden.
Und dann (und nur dann), wenn es um reale Verbräuche ginge und nicht um Fantasiewerte, wäre die Industrie gezwungen, sich ernsthaft um Automodelle zu kümmern, die wenig brauchen und sich nicht mit verstopften Lufteinlässen und Start-Stopp-Automatiken abkaspern.
Was würden z.B. 1,2TDI und 1,2TSI in Autos brauchen, die die Form und das Gewicht von heutigen Prototypen für alternative Antriebe haben?
Da würde eine weitere Effizienzsteigerung der Motoren absolut gesehen nicht mehr viel bringen.
Der nächste Punkt, der eine deutsche Besonderheit darstellt, ist die unbegrenzte Höchstgeschwindigkeit:
Auch da verhindern die Automobilclubs und Autolobbyisten eine Begrenzung.
Auch da würden Politiker, wenn sie das denn ändern wollten, nicht mehr gewählt werden.
Dann wäre auf einmal auch weniger Geld zu verdienen, da man weiß, dass die persönliche Freiheit, (theoretisch) unbegrenzt schnell fahren zu können, vielen Zeitgenossen außerordentlich wichtig ist.
Und für seine persönliche Freiheit gibt man gerne mehr aus.
Es ist nun mal eine unbestrittene Sache, dass jemand der mit durchschnittlich z.B. 120km/h auf der AB unterwegs ist, erheblich weniger verbraucht, als jemand, der mit durchschnittlich 150km/h fährt.
Bei üblichen Kompaktwagen bringt das rund 30% Spritersparniss und das ohne jeglichen technischen Aufwand und ohne eine einzige Einschränkung bei der Bequemlichkeit.
So eine Spritersparniss werden wir die nächsten 10 Jahre mit Technik allein ganz bestimmt nicht erreichen.
Die Verbrennungsmotorentechnik ist ziemlich ausgequetscht, da ist nicht mehr viel zu holen. Andere Antriebstechnik ist noch längere Zeit nicht massenfähig.
Wenn kein Umdenken erfolgt, was die grundsätzlichen Fahrzeugeigenschaften (Windwiderstand, Gewicht) und vor allem das Fahrverhalten betrifft, wird sich, verbrauchsmässig, die nächsten Jahre nicht allzu viel tun.
Ungeachtet dessen, wird die Industrie die nächsten Jahre natürlich auch weiterhin irgendwelchen neuen Firlefanz anbieten, der angeblich spritsparend sein soll.
Sorry, ist etwas lang geworden.
141 Antworten
Zitat:
37% in 48 Jahren... wenn man -wie ich- Fortschritte aus der IT-Welt gewohnt ist, dann ist das echt wenig 😁 da gilt das Mooresche Gesetz (das eigentlich mehr ne "Faustformel" ist):
Ungefähr alle 2 Jahre Verdopplung der Integrationsdichte - ohne nennenswerten Einfluß auf die Kosten
@ Brunolp: les mal das...
http://www.computer-bug.de/Witziges/witz8.htmlund generell: Was für ein Motorkonzept schlägst DU vor?? Wankelmotor?
Was hast DU für Vorschläge für Leichtbau? Vollcarbon bei gleichem Preis?
Zitat:
"Erzählen Sie mir nicht dauernd, wie es nicht geht!"
Naja, Du sagst ja die ganze Zeit nur: Das müssen die machen, dass kann man besser, das fehlt... red doch einfach mal mit einem Entwickler aus dem Motorenbereich KFZ und der wird Dir dann schon erzählen, dass Deine "Träume und Wünsche" doch etwas weit hergeholt sind...
Sicherlich, es geht auch besser, aber garantiert nicht viel und erst recht nicht, wenn man alle Randbedingungen wie Preis, Sicherheit, Umwelt, Komfort und nicht zuletzt Verkaufszahlen im Auge behalten werden muss...
Die Diskussion kann man doch hier beenden. Ist doch alles gesagt. Sprich der Preis steht an erster Stelle. So einfach ist das. Und wenn hier eine Technikfreaks sind mag das ja sein. Unser Normalkunde zahlt aber nicht mehr. Gerade im Kleinwagensegment zählen 100,00 Euro mehr oder weniger. Letztendlich ist der grösste Sparfaktor der Fahrer selbst. Wer fährt denn heute schon Spritsparend? Ich nicht, und wenn ich mich im Verkehr umschaue die meisten nicht. Ist ja auch nicht schlimm es macht halt keinen Spass. Jedem das seine. Mein Hobby wird es nicht.
Zitat:
Original geschrieben von summerblue
Die Diskussion kann man doch hier beenden. Ist doch alles gesagt. Sprich der Preis steht an erster Stelle. So einfach ist das. Und wenn hier eine Technikfreaks sind mag das ja sein. Unser Normalkunde zahlt aber nicht mehr. Gerade im Kleinwagensegment zählen 100,00 Euro mehr oder weniger. Letztendlich ist der grösste Sparfaktor der Fahrer selbst. Wer fährt denn heute schon Spritsparend? Ich nicht, und wenn ich mich im Verkehr umschaue die meisten nicht. Ist ja auch nicht schlimm es macht halt keinen Spass. Jedem das seine. Mein Hobby wird es nicht.
Werde mal etwas "älter", dann wirst auch Du erkennen, daß man mit dem Geld, was "sinnlos" mit dem Auto verbrand wird, noch sooo schöne andere Dinge machen kann.
😁 😎 😉 🙂
Duck und wech ist der "alte Mann"
🙂
MfG aus Bremen
Letztendlich kommt es doch nicht auf den Kraftstoffverbrauch an, sondern auf das Geld, das man sparen kann (oder auch nicht). Ich für meinen Teil habe den 1.4 Motor auf Gas umrüsten lassen. Der Verbrauch ist noch ein wenig höher (20%) als mit Super, aber die Spritkosten sind dementsprechend "gering" (Ich habe heute für 0,519 EUR/Liter getankt).
Sicherlich ist hier auch erst mal eine größere Investition nötig (ca. 2500 EUR), aber das hat man als Vielfahrer (33000km) nach 2,5 Jahren schon wieder reingefahren und dann geht das Sparen erst richtig los (Auch wenn man bestimmte lfd. Kosten [GAP, eventuelle Filterwechsel und Inspektionen, falls erforderlich] hier auch noch mit berücksichtigen muss.)
Gruß
Olli
Wenn man sich mal vostellt, dass wir hier von einem Auto reden, bei dem der Hersteller z.B. die 288mm Bremscheibe, die der gleichschnelle TDI hat, beim TSI spart (der TSI hat nur 256mm), weil das "so eben gerade" noch geht.
Da kann wohl auf freiwilligen Einsatz besserer Technik nicht hoffen.
Das regelt sich alles über den Preis und den bestimmen letztendlich die Kunden selbst.
Zitat:
Original geschrieben von friitzii
Hallo Zusammen,ich muss hier nur mal meinen Frust loswerden. Am Wochenende ist mir beim aufräumen, der Prospekt unseres ersten Opel Corsa’s von 1997 in die Hände gefallen. Ich habe ihn mir dann auch ganz entspannt angeschaut und speziell die technischen Daten.
Hier mal zu Vergleich:
VW Polo 1,2 12V TL(2010) Opel Corsa 1,0 12V Adv.(1997)
Hubraum: 1198 973
Zylinder: 3 3
Leistung: 60PS 55PS
Leergewicht: 1067kg 965kg
Höchstgesch.: 157km/h 150km/h
Verbrauch:
Innerorts 7,3 7,5
außerorts 4,5 4,7
kombiniert 5,5 5,7
CO2 g/km 128 136
Hab mir grad den Scherz erlaubt beide Modelle bei Spritmonitor.de anzuschauen.....
Da gibt es eine Differenz von 2l .... 😰
Zum Glück werden aber die Diesel immer sparsamer, trotz Zwangs-DPF
Ich kann übrigens berichten, daß der Corsa wenn man vorrausschauend gefahren ist und nicht über 120 fuhr bei unter 5 Liter nfahrbar war. Auch in der Stadt.
Ich mach jetzt mal allen Kritikern einen Vorschlag:
Kafut Euch einfach ein 10-15 Jahre altes Auto. Das kriegt ihr in nem guten Zustand für 2000 Euro oder weniger. Spart euch die restlichen 15000€ für Sprit und Reparaturen. Dann habt ihr ein Fahrzeug mit "modernem" Motor, das mit den heutigen Motoren in allen Bereichen "locker" mithalten kann.
Diese Diskussion macht keinen Sinn, weil "damals eben alles besser war", und das lässt sich nicht aus den Köpfen der Leute schlagen...
Hallo,
ich denke nicht , dass einer behauptet ‚früher war grundsätzlich alles besser’. Eine der Kernaussagen für mich ist, dass eventuelle Minderverbräuche durch Größenwachstum, Gewichtswachstum, Mehrleistung, … kompensiert worden sind. Ich bin der Überzeugung, dass es möglich ist, ein Fahrzeug zu entwickeln, welches folgende Spezifikationen erfüllt:
Gewicht knapp 1000kg (Hierfür braucht man mit Sicherheit keine exotischen Werkstoffe)
Länge: ca. 3,80m lang
Sitzplätze: 5
Leistung: 55PS
Höchstgeschwindigkeit: ca. 155km/h
0 – 100 km/h 16-17s
Kofferraumvolumen: ca. 260 Liter
CO2 max.110 mit dem dann entsprechenden Verbrauch in der Praxis.
C1, 107 und Aygo zum Beispiel, haben es für mich vorgemacht, dass es möglich ist, sich in eine solche Richtung zu bewegen.
Auch bin ich überzeugt, dass ein solches Fahrzeug NICHT teurer zu produzieren wäre als ein Polo und auch einen zeitgemäßen Sicherheitsstandard bieten würde. Dann sind die Sitze halt was dünner gepolstert oder es macht nicht ‚PLOPP’ beim zuschlagen der Tür, sondern es scheppert, u.s.w. Na und ? (Dann könnte man sich auch direkt um eine vernünftige Rundumsicht kümmern.). In meinen Augen ist für solch ein Fahrzeug definitiv ein Markt da, da es viele gibt, welche die Priorität auf Zweckmäßigkeit legen und dies eben auch bei VW, Skoda oder Seat suchen.
Fröhlichen Tag noch.
Ich finde es seltsam, wie mache bei solchen Themen hochgehen, als hätte man in ihr Wohnzimmer gepinkelt.
Zitat:
Original geschrieben von ed-o-mat
Ich mach jetzt mal allen Kritikern einen Vorschlag:
Kafut Euch einfach ein 10-15 Jahre altes Auto. Das kriegt ihr in nem guten Zustand für 2000 Euro oder weniger. Spart euch die restlichen 15000€ für Sprit und Reparaturen. Dann habt ihr ein Fahrzeug mit "modernem" Motor, das mit den heutigen Motoren in allen Bereichen "locker" mithalten kann.
Diese Diskussion macht keinen Sinn, weil "damals eben alles besser war", und das lässt sich nicht aus den Köpfen der Leute schlagen
Hierbei unterschlägst Du allerdings, daß die "Kritiker" ( 🙄 ) sich keinen Stillstand wünschen, sondern -im Gegenteil!- mehr Fortschritt.
(bzw. sich wundern in welchen Bereichen es große Entwicklungen gab und in welchen nicht).
Für mich ist mein Polo übrigens definitiv ein Fortschritt gegenüber meinem 91er Audi 80:
ich brauche eigtl. immer 2 Liter weniger, hab zwar weniger Platz, aber mehr Komfort-Features (die übrigens -entgegen Eurer Darstellung- keineswegs alle schwer und teuer sein müssen).
Kosten-mäßig lohnt sich ein Neuwagen ja eigentlich nie. Wenn ich denk, daß die Karre -selbst wenn ich die 15 Jahre fahre- allein durch Wertverlust über 1.000 Euro im Jahr kostet 😰
Das ist halt eine Frage der Sichtweise. Ich denke, man wird sich doch mal wundern dürfen oder Fragen aufwerfen ... (s. oben) - die Autoindustrie ist offensichtlich von ignorieren, täuschen und verdrängen getrieben. Man "mauerte" seit Jahrzehnten bei Umwelt-Themen, sei es Einführung des Katalysator, des Rußpartikelfilters oder was auch immer. Wer sich nun über Mißtrauen wundert, der lebt in einer Scheinwelt.
Wenn man da nicht flexibler wird, dann wird vielleicht eines Tages eine Regierung der Kreativität ein bisschen nachhelfen:
Indem man zum Beispiel einfach mal PKW über 1,3 Tonnen verbietet oder per Steuer bestraft (oder sowas) 😛
oder es kommen andere Hersteller, die besser verstehen und durch Markterfolg die Dinosaurier verdrängen.
Zitat:
Original geschrieben von friitzii
In meinen Augen ist für solch ein Fahrzeug definitiv ein Markt da, da es viele gibt, welche die Priorität auf Zweckmäßigkeit legen und dies eben auch bei VW, Skoda oder Seat suchen.
Hey,
aber dieser Makrt ist wohl nicht hier online.
Hier sind die meisten eher Autoverrückt und wollen mehr Technik/Leistung/Qualität und sind dafür auch bereit vielleicht etwas mehr zu bezahlen.
Man sieht es ja schon daran, dass GTI-Thread im Vergleich zum BlueMotion-Thread sehr beliebt ist.
Ich denke dies ist vielleicht nicht so richtige Plattform für dein Anliegen, aber man kann hier natürlich trotzdem darüber diskutieren, auch wenn es vielleicht zu nichts führt!😉
gruß Simon🙂
Zitat:
Original geschrieben von simonhst
Hey,Zitat:
Original geschrieben von friitzii
In meinen Augen ist für solch ein Fahrzeug definitiv ein Markt da, da es viele gibt, welche die Priorität auf Zweckmäßigkeit legen und dies eben auch bei VW, Skoda oder Seat suchen.
aber dieser Makrt ist wohl nicht hier online.
Hier sind die meisten eher Autoverrückt und wollen mehr Technik/Leistung/Qualität und sind dafür auch bereit vielleicht etwas mehr zu bezahlen.
Man sieht es ja schon daran, dass GTI-Thread im Vergleich zum BlueMotion-Thread sehr beliebt ist.Ich denke dies ist vielleicht nicht so richtige Plattform für dein Anliegen, aber man kann hier natürlich trotzdem darüber diskutieren, auch wenn es vielleicht zu nichts führt!😉
gruß Simon🙂
Stimmt.
Naja, wenn ich mir jetzt mal zum Beispiel den TSI ansehe, dann kann man den locker unter 6 l fahren (siehe Spritmonitor). Hat dann einen Ausstoß von unter 140g CO2. Wenn dann der 86 PS TSI rauskommt, dann kommt man da sicherlich auch unter die 5,5L-Marke, soll heißen unter 130 g CO2. Und wenn man dann noch für Aerodynamik und Leichtlaufreifen was hinlegt, dann sollten auch 5 L drinnen sein, also 120 g CO2. Anstatt 55 PS eben 85 und dafür 10 g CO2 mehr.
Mal "kurz" 100-200 kg Gewicht einzusparen ist UTOPISCH! Oder seit wann werden die Kotflügel aus Blei gefertigt??
Wenn man den 60 PS-Motor nur im Standgas fährt, verbraucht der sicherlich auch unter 5 Litern. Ist also auch machbar.
Und das:
Zitat:
Wenn man da nicht flexibler wird, dann wird vielleicht eines Tages eine Regierung der Kreativität ein bisschen nachhelfen:
Indem man zum Beispiel einfach mal PKW über 1,3 Tonnen verbietet oder per Steuer bestraft (oder sowas) 😛
...ist hirnrissig, oder willst du eine Familie mit 3 Kindern, die einfach ein größeres Auto als nen Polo benötigt noch zusätzlich belasten?? SUV-Steuer? LKWs müssen dann monatlich 10000€ Steuern bezahlen? Forstwirtschaft wird abgeschafft und Landwirtschaft? Wer braucht das schon??
Wie gesagt, die motoren kann man EXTREM sparsam fahren, sparsamer als alles, was vor 10 Jahren da war. Nur macht das halt keiner. Sich dann darüber aufzuregen, dass es nicht geht, ist halt nicht.
Zitat:
Original geschrieben von ed-o-mat
Und wenn man dann noch für Aerodynamik und Leichtlaufreifen was hinlegt, dann sollten auch 5 L drinnen sein, also 120 g CO2. Anstatt 55 PS eben 85 und dafür 10 g CO2 mehr.
siehst, warum muss man dafür überhaupt "was hinlegen"?
Zitat:
Original geschrieben von ed-o-mat
...ist hirnrissig, oder willst du eine Familie mit 3 Kindern, die einfach ein größeres Auto als nen Polo benötigt noch zusätzlich belasten
nö, ich will garnix und wenn, dann höchstens alle Autos leichter machen.
Zitat:
Original geschrieben von ed-o-mat
SUV-Steuer? LKWs müssen dann monatlich 10000€ Steuern bezahlen? Forstwirtschaft wird abgeschafft und Landwirtschaft? Wer braucht das schon??
also,
ichschrieb PKW - wovon
Duredest, das weiss ich nicht. Ein ernsthafter Vorschlag von mir war die Gewichtsgrenze nicht wirklich. Ich wollte nur zeigen, daß offensichtlich weder Hersteller noch Kunden immer von selbst in die "gesellschaftlich wünschenswerte Richtung" laufen. Sonst gäbs bestimmt garkeine SUVs.
Zitat:
Original geschrieben von ed-o-mat
Wie gesagt, die motoren kann man EXTREM sparsam fahren, sparsamer als alles, was vor 10 Jahren da war. Nur macht das halt keiner. Sich dann darüber aufzuregen, dass es nicht geht, ist halt nicht.
kein Problem - Sprit auf 4 Euro, dann kann sichs keiner mehr leisten, mehr zuu verbrauchen und das Hirn wird vielleicht doch mal eingesetzt 🙄 😛
Ich gehe übrigens nicht davon aus, daß die Antriebe ausgereizt sind.
Natürlich sind die Antriebe NICHT ausgereizt. Siehe z.B. hier:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,681135,00.html
Allerdings hat eben fortschrittliche Technik wie Hybrid, Plug-In, Leichtbau etc. einfach einen preis, den sich die meisten nicht leisten wollen oder können.
Klar, wenn man den Grundpreis des Polos um 5000 Euro anhebt, kann man auch 10% Gewicht, 15% Treibstoffkosten etc. sparen, aber das will halt keiner bezahlen. Und trotzdem: die Motoren von heute sind einfach sparsamer und effizienter, als die von vor 10 Jahren.
Hier wird halt ziemlich viel aneinander vorbeigeredet. Klar haben manche Motoren damals nicht viel mehr verbraucht, aber das lässt eben NICHT auf eine Stagnierung der Entwicklung schließen. Die Motoren sind besser geworden, gleichzeitig mussten aber auch andere Randbedingungen beachtet werden, die diese "Quantensprünge" im Verbrauch mal ganz schnell auffressen...