i3 Fragen von euch an den "Agenten"
Ich darf nächste Woche ausgiebig den i3 testen. Wer von euch nicht die Möglichkeit hat aber "Sinnvolle" und interessante Fragen rund um den i3 an den "Agenten" hat, der kann sie mir gerne hier reinschreiben.
Mal sehen ob ich auch ein kleines Video zusammenbring.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Reculver
Ich hätte einige Fragen:1. Wie sind die Service-Intervalle?
2. was wird dabei gemacht?
3. werden auch die LiFePos "gebalanced"?
4. kann das jeder BMW-Händler?
5. was kostet so ein Service?
1. Alle zwei Jahre
2. Sichtkontrolle, Flüssigkeiten überprüft, Luftfilterwechsel, beim Range Extender ein Service "Ölwechsel usw.", Bremsen überprüft.
5. ohne Bremsen 100€+/-
4. Nur Händler mit i-Stützpunkt
3. gibt wohl ein Akkumanagement
Zur Probefahrt: Mein erstes E-Auto, den Twizzy zähl ich nicht als Auto.
Als wir zum Händler in Nürnberg kamen und den ersten i3 neben einen 3er sahen, waren wir überrascht wie groß er doch ist. Optisch wesentlich geiler als auf Bilder, Videos oder im Prospekt. Da wir 15min zu früh waren haben wir den Ausgestellten i3 getestet. Ausen gute Verarbeitung, Türen fallen "satt ins Schloss". Cockpit ist schön aufgeräumt. Alle Schalter im Blickfeld und selbsterklärend. Wie erwartet sehr wenig Ablagefächer. Sitze für ein Kurzstreckenfahrzeug extrem bequem. Platz für mich (1,92) überragend da die Mittelkonsole fehlt. Konnte sogar drei Rasten nach vorne falls hinter mir einer mitfahren müsste. Im Font hatte der Verkäufer (ca.1,85) keine Probleme mit meiner Einstellung für den Fahrersitz 😰. Für länger Fahrten aber nicht zu empfehlen. Leider konnten wir nicht testen ob ein Kinderwagen in den Kofferraum passt. Selbst der Verkäufer zweifelte - das wäre für uns das No-Go für den i3.
Jetzt die Stunde i3 fahren.
Ungewohnt wenn man beim Starten nichts hört auser ein kurzes PING. Wählhebel einfach und übersichtlich. Auf D und vorsichtig aufs Gas. Er fuhr los und ich ging erstmal wieder vom Gas - er bremste sofort. AHA das haben alle gemeint mit der "Motorbremse".
Es ging auf die Straße. Vollgas und zwei sekunden später 55Km/h. LMAA was für ein Anzug für die kleine Kiste. An der Ampel vorrausschauend vom Gas und ohne Verschleiß an den Bremsen zum stehen gekommen. Geiles Konzept - gefällt mir sehr. Auffahrt auf die Autobahn - Vollgas und durchzug auf 152Km/h. Das ging so schnell wie in einem 530d. Absoluter Hammer.
Die Stadtfahrt durch Nürnberg war sehr entspannt. Anfahren, Abbremsen, Übersicht, alles war super. Die Blicke der anderen Autofahrer gefiel dem Händler und er ärgerte sich das er seine Visitenkarten nicht dabei hatte. Dann ein kurzes Ampelduell gegen einen VW-Passat diesel. Zwei Meter waren wir auf gleicher höhe bis der i3 gnadenlos davonzog.
Es ist echt unglaublich.
Am ende stellte ich fest, das ich nur an den Ampeln im Stand die Bremse drückte um nicht los zu rollen. Den Rest machte die Motorbremse.
Fazit. Wer keine Kinder hat oder plant, in der Stadt wohnt und selten größere Touren macht, für den ist der i3 als Erstwagen geeignet. Für alle anderen als zweitwagen auf jedenfall eine auf längere Sicht günstigere Lösung als ein Verbrennerauto.
39 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Cuberino
Fazit. Wer keine Kinder hat oder plant, in der Stadt wohnt und selten größere Touren macht, für den ist der i3 als Erstwagen geeignet. Für alle anderen als zweitwagen auf jedenfall eine auf längere Sicht günstigere Lösung als ein Verbrennerauto.
danke für den ausführlichen Bericht! Deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen vom letzten Samstag.
Zum Thema Kinderwagen:
Ein junges Paar mit Kleinkind hat am letzten Samstag den Praxistest mit einem Buggy gemacht und der ging aufgrund der großen Räder gerade so rein. Einen Kinderwagen kriegste da auf keinen Fall rein.
Hat der Verkäufer etwas zu Lieferzeiten gesagt?
Danke für Eure Berichte. Sehr aufschlussreich.
Zitat:
Original geschrieben von gogobln
- Mobilitätskonzept: Für längere Fahrten (urlaub etc.) gibt es keine Ersatzfahrzeuge von BMW sondern lediglich eine Sixt-Gold-Karte, mit der man vergünstigt bei Sixt mieten kann. Vorteil 20-30% gegenüber Normalmiete.
Das ist vollkommen uninteressant. Jedes normale Sonderangebot bei den Mietwagenunternehmen - und davon gibt es eine Menge - ist deutlich günstiger als deren Normaltarife - selbst mit 30% Preisnachlass.
Zitat:
Original geschrieben von Cuberino
1. Alle zwei Jahre
2. Sichtkontrolle, Flüssigkeiten überprüft, Luftfilterwechsel, beim Range Extender ein Service "Ölwechsel usw.", Bremsen überprüft.
5. ohne Bremsen 100€+/-
Hier sieht man sehr schön, warum sich E-Fahrzeuge bei normalen Autohändlern nicht verkaufen lassen. Sie verdienen schlichtweg nichts mehr. Selbst wenn ein Kunde sich mit eherner Kaufabsicht dem Laden nähert, wird er wahrscheinlich so mit Negativdaten gefüttert, dass er liebend gern beim Verbrenner unterschreibt. Da müssten dann andere Dienstleistungen kommen, aber dafür ist die Verbreitung noch nicht weit genug.
Was schwach ist, das man zu diesen läppischen Wartungsarbeiten immer zu den Niederlassungen muss. Das könnte man auch vor Ort durch ein Service-Mobil erledigen. Oder man trifft sich in der lokalen BMW-Niederlassung und der I-Garagiste bringt halt die notwendigen Teile mit. Schließlich weiß BMW ja dank totaler Vernetzung wie der Zustand des Wagens ist bzw. der Kunde wird bei der Terminvereinbarung schon auf Dinge hinweisen, die evtl. der Ansicht bedürfen.
Zitat:
Am ende stellte ich fest, das ich nur an den Ampeln im Stand die Bremse drückte um nicht los zu rollen. Den Rest machte die Motorbremse.
Das bedeutet im Klartext, dass der i3 nicht bis zum Stillstand bremst, wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt, so wie bei allen anderen normalen Automatikgetrieben auch? Finde ich positiv.
Hat jemand schon mal seinem I-Agenten gefragt, wer die Kosten für vergammelte / verrostete Scheibenbremsen übernimmt? Das dürfte neben dem Akku wohl die Größte Kostenbelastung bei dem Fahrzeug werden. Oder muss man alle zwei Tage eine Notbremsung hinlegen, damit die Scheiben "überleben"??
Bonne Route
Juergen
Zitat:
Original geschrieben von JuergenII
Original geschrieben von gogobln
- Mobilitätskonzept: Für längere Fahrten (urlaub etc.) gibt es keine Ersatzfahrzeuge von BMW sondern lediglich eine Sixt-Gold-Karte, mit der man vergünstigt bei Sixt mieten kann. Vorteil 20-30% gegenüber Normalmiete.
Das ist vollkommen uninteressant. Jedes normale Sonderangebot bei den Mietwagenunternehmen - und davon gibt es eine Menge - ist deutlich günstiger als deren Normaltarife - selbst mit 30% Preisnachlass.Sag ich ja, deshalb steht es bei mir auch unter "Negativ" ;-)
Zitat:
Original geschrieben von gogobln
Sag ich ja, deshalb steht es bei mir auch unter "Negativ" ;-)
Ich wollte es auch nur nochmal deutlich herausstellen.
Bonne Route
Juergen
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Er bremst bis zum Stillstand - aber er rollt los wenn man auf leicht abschüssiger Straße steht - deshalb bremse treten. Wielange die Bremsscheiben blank bleiben - das werde ich mir in den nächsten Monaten ansehen und auch mal nachfragen. Mein Händler in COburg bekommt im Januar einen.
Lieferzeit: für Reservierter Produktionplatz ist Februar, ansonsten April, Mai.
Service: Man weis ja nicht was noch für Problemchen beim i3 kommen. BMW hat mit diesem Fahrzeug bisher die meisten Km vor einer Markteinführung hingelegt. Es ist also mit weitaus weniger Überraschungen zu rechnen als bei meinem beschissenen A-Klasse W169.
AKKU: BMW (DerVerkäufer) gibt keine Kosten an was ein Austausch kosten würde. Die Preise, Haltbarkeit und die möglicken Ladezyklen werden in den nächsten Jahren starke Veränderungen erfahren. Kann durchaus sein das der i3 in den nächsten Jahren günstiger wird. Das teuerste sind die Carbon Fertigung und der Akku. Beides wird wohl günsiger werden.
Zitat:
Original geschrieben von Cuberino
Er bremst bis zum Stillstand - aber er rollt los wenn man auf leicht abschüssiger Straße steht - deshalb bremse treten.
Sehr schade, denn das leichte anrollen wenn man von der Bremse geht ist recht angenehm, wenn man im dichten Stadtverkehr nicht mehr aufs Gas .....ähh Strompedal treten muss. Auch das Einparken wird dadurch erleichtert.
Zitat:
Es ist also mit weitaus weniger Überraschungen zu rechnen als bei meinem beschissenen A-Klasse W169.
Wobei die jetzt mit Batterie - dafür war sie ja mal vorgesehen - das ideal MCV darstellen würde.
Zitat:
AKKU: BMW (DerVerkäufer) gibt keine Kosten an was ein Austausch kosten würde.
Interessant. Dann frag ihn doch mal was passiert, wenn Du einen Unfall schuldhaft verursachst und der Akku muss dadurch ausgetauscht werden. Könnte ja auch vor Ende der Garantie bei irgendeinem i3 Besitzer passieren.
Auch interessant wären mal die Garantieleistungen für die Batterie. Wann BMW hier in Leistung geht bzw. austauscht.
Bonne Route
Juergen
8 Jahre oder 100.000km für 80% Kapazität. Also fällt die Leistung vor dieser Zeit darunter, wir der Akku ausgetauscht.
Das leichte Anfahren hat man bei Verbrennern. Das Pedal ist so sensibel das man ganz sanft losfahren kann. Rückwärts bin ich leider nicht gefahren. Das Anfahren an der Ampel geht wie ein Geschoss oder gaaaaanz langsam. Echt klasse eingestellt.
Bei nem Unfall in der Garantiezeit? Naja Vollkasko oder Teilkasko mit SB. Soweit ich weis hat der Akku einen Wert von 10- bis 14tsd Euro. Noch.
Zitat:
8 Jahre oder 100.000km für 80% Kapazität.
Ich weiss nicht, was da immer für Fantasie-Prozentsätze genannt werden. Im
i3-Flyerbei den technischen Daten kann doch jeder
bei den Fußnoten
nachlesen, dass es 70% sind.
Zitat:
Original geschrieben von Reculver
Danke für die Beantwortung der Fragen soweit.Zitat:
Original geschrieben von BMW_i
1. Wie sind die Service-Intervalle?
2 Jahre für Bremsflüssigkeit, Fahrzeg-Check, Mikrofilter! 3 Jahre für HU! Ölservice bei Fahrzeugen mit Motor unbekannt!
2. was wird dabei gemacht?
siehe Antwort 1!
3. werden auch die LiFePos "gebalanced"?
Was ist das?
4. kann das jeder BMW-Händler?
Nein! NUR BMW i-Stützpunkte!
5. was kostet so ein Service?
Momentan leider noch keine Infos!LiFePo ist die gebräuchliche Abkürzung für die Akkus, die meiner Einschätzung nach bei dem i3 zum Einsatz kommen. Bitte korrigiert mich, wenn meine Vermutung falsch ist. Im Bereich des Modellbaus sind diese bereits seit Jahren im Einsatz. Sie sollten in regelmäßigen Zyklen gebalanced werden, damit die Zellspannung in allen Zellen immer konstant ist. Dafür gibt es spezielle Balancer-Ladegeräte, die jede Zelle einzeln ansteuern können. Der Akku ist beim i3 ja keine einzelne Zelle sondern eine komplexe Zusammenschaltung mehrerer Einzelzellen zu einem Gesamtpaket. Mich würde nun interessieren, ob es ein elektronisches Zellmanagement gibt, welches die Zellspannung jeder einzelnen Zelle bei jedem Ladevorgang überwacht oder eben dieser Vorgang bei einem Service durchgeführt wird.
Wieder etwas gelernt. Da ich hier bisher keine zufriedenstellende Antwort erhalten habe machte ich mich auf den Weg nach Bonn. Ganz nebenbei konnte ich eine Probefahrt mit dem i3 durchführen. Was soll ich sagen... es ist schon ein tolles Spielzeug. Aber ein teures Spielzeug. Der Kofferraum ist ein Witz. Das Fahrwerk knüppelhart. Die Beschleunigung krass. Die Bedienung innovativ.
Aber zurück zum Thema: BMW verwendet keine LiFePo4 Akkus, wovon ich zunächst ausgegangen bin sondern eine NCM-Zelle mit Festkern. NCM steht dabei für Nickel-Kobalt-Mangan. Die Zelle ist in einem festen, laserverschweißten Aluminium-Gehäuse untergebracht und angeblich so aufgebaut, dass sie eine Lebenszeit von 20 Jahren haben soll. Da bin ich mal gespannt!?
Da ich mich mit NCM-Zellen nicht auskenne muss ich nochmals weiter rechechieren.