i3 Entscheidungshilfe
Hallo zusammen,
Ich benötige bald ein Aufo zum pendeln und tendiere zu einem BEV, und dann zum i3 als sehr ausgereiftes Fahrzeug.
Ich habe bereits eine PV und Wallbox.
Meine pendelstrecke sind 65km ein Weg, ich möchte problemlos auch im Winter hin und zurück kommen.
Winter ist ein gutes Stichwort, ich fahre dabei immer über einen höheren Berg mit durchaus größeren Schneeverhältnissen im Winter.
Meine fragen:
- ratet jemand aus Erfahrung bei meinem Profil für ein i3 ab, oder ganz im Gegenteil rät mir dazu 🙂
- was sollte ich beim Kauf beachten? Ich würde gerne einen von 2022 mit möglichst geringer Laufleistung haben (<40tKM). 120Ah auf jeden Fall, aber i3 oder i3s?
Ich fahre ausschließlich Landstraße also quasi nie mehr als 100km/h
- welche Sonderausstattung ratet ihr? Sitzheizung mit Winter wäre super, gibt es sonst noch tolle Winter Features? Ich lese auch immer etwas von großem und kleinen naiv, was ist damit gemeint? Ist das Display rechts tatsächlich unterschiedlich groß?
Mega happy wäre ich unter 20k EUR hinkommen zu können
Danke euch
31 Antworten
Im Juli 2024 habe ich mir einen 21/2 Jahre alten i3S zugelegt.
Ich habe mich für eine schwarze 19“ Brock Felge mit ET28 entschieden. Es können die serienmäßigen Radschrauben benutzt werden.
Und es gibt günstigere und wintertaugliche Zubehörfelgen in 19" z.B. die Rial X10 oder die Brock eB1 (jeweils auch in ET43 oder ET28).
Die ET ist bei der Brock auf der Innenseite eingelasert.
Moin,
ich such ja schon länger nach der Info wie weit man mit dem I3 mit 94er oder 120er Batterie kommt, wenn man einfach mal V-Max fahren will/muss. Ich hab so zwei dreimal im Jahr ne weite Strecke und wenig Lust die mit 120 kmh zu fahren.
Ich hab gerade einen i3s im Auge und sowas will man ja dann auch mal "ausfahren" 😉
Maximal Reichweiten mit gestreicheltem Gas sind ja recht schön aber machmal solls halt schon fixer gehen. Kann man beim I3 oder beim I3s eigentlich das Speedlimit rausnehmen oder anheben lassen? Schon klar dass das dann auf die Reichweite geht. Ich hab im Moment noch nen Ampera und der ist auf 169 kmh abgeregelt, der könnte aber locker mehr.
Wie weit ist denn „weit“?
Wenn Du so schnell fährst, dass Du unterwegs nochmal an die Ladesäule musst, das kannst Du über Geschwindigkeit nie rausfahren.
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Ich hab zwei Ziele eins bei 200 und eins bei 300 KM. Ja mir ist schon klar dass es einen Sweetpoint geben wird ab wann die zusätzliche Ladezeit den Vorteil der Geschwindigkeit ganz schnell wieder auffrisst.
Aber mich interessiert halt wie weit man wirklich mit einer Ladung bei Vollstrom kommt.
Und für die Entscheidung Rex oder nicht: Kann man mit dem Rex in Betrieb eigentlich noch V-Max fahren oder schafft er das nicht. Der 80 PS Generator im Ampera reicht immer aus, weil man zum Halten des Tempos ja viel weniger Energie braucht als zum Erreichen des Tempos. Der Ampera hat den Halten-Modus und wenn ich damit nachts auf leerer Piste Berlin - Lübeck fahre dann schaltet der Benziner sich die Hälfte der Zeit aus.
Wie gesagt, ich frage hier bewusst nicht ob es in Bezug auf Zeit oder Wirtschaftlichkeit und Umwelt sinnvoll ist Volldampf zu fahren, ich versuche nur einzuschätzen was von den tollen Messwerten mit Schleichfuss im echten Autobahnalltag übrig bleibt.
Berlin Lübeck mit dem Ampera mit - wo es geht - 160 verglichen mit Schleichen im Windschatten der LKW senkt den Verbrauch von knapp 7 auf gute 4 Liter / 100 km.
Sonntags hab ich auch mal 25km Autobahn hin und 25 zurück und kann im reinen Strommodus bei schönem Wetter gerade so Voldampf geben. Bei Schleichfuss bleiben auf der Strecke noch 20km Reichweite übrig.
Genau dieser Unterschied interessiert mich beim I3 der ja nicht gerade Aerodynamisch geformt ist.
Das ist kein Szenario, was viele abspulen, also wird es mit Rückmeldungen dazu schwieriger.
Ich fahre auf meiner Pendelstrecke ca. 35km Autobahn und das oft Vollgas - beim normalen i3 also ca. 140 bis 150.
Der Verbrauch ist entsprechend hoch, natürlich auch noch jahreszeitabhängig
Wir können ja mal grob rechnen.
Der wesentlichste Faktor ist der Windwiderstand. Der wirkt sich quadratisch aus.
Wenn ich bei meinen weitesten Autobahnstrecken mit max Tempo 120 und hohen Autobahnanteil im Sommer (Gutes Wetter, Sommerreifen, 100% SoC bei Start) so ca. 240 km weit komme, dann wird das bei Tempo 150 auf 140 bis 150km zusammenschmelzen.
Im Winter entsprechend weniger.
Zitat:
Aber mich interessiert halt wie weit man wirklich mit einer Ladung bei Vollstrom kommt.
Habe es jetzt nicht bis SoC 0% probiert.
Ein BMW i3s wird bei 160km/h abgeregelt, ob man das tunen kann weiss ich nicht.
Bei Vollstrom auf der Autobahn schaffst Du keine 100km mit vollem Akku, habe es wie gesagt nicht komplett probiert, sondern hochgerechnet.
Je nach Witterung und Temperatur auch viel weniger.
Bei Minusgraden um die -10° schafft unser i3s schon bei moderater Fahrweise in ECO Pro nur knapp 150km
Generell ist Vollstrom über einen längeren Zeitraum bei jedem e-Auto eine schlechte Idee.
Ein Bekannter hat das mit seinem BMW ix3 probiert, es dauerte keine Stunde und da war der Akku fast leer.
Mit dem 120 Ah Akku und wirtschaftlicher Fahrweise ist eine 200 km-Distanz ohne Zwischenladung auch ohne Schleichfahrt möglich. Auf jeden Fall im Herbst, auch wenn es ordentlich kühl ist. Da wäre Vollstrom nicht sinnvoll und auch nicht artgerecht. 300 km braucht eine Zwischenladung von unter 30 Minuten.
IMHO fängst man sich mit Bleifuß auf beiden Distanzen einen zusätzlichen Stop ein. Mal abgesehen davon, dass es IMHO nicht "artgerecht" ist.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 9. Oktober 2024 um 13:23:23 Uhr:
Mit dem 120 Ah Akku und wirtschaftlicher Fahrweise ist eine 200 km-Distanz ohne Zwischenladung auch ohne Schleichfahrt möglich.
Das stimmt ungefähr, aber nur bis zur Null Grad Grenze.
Kein Hörensagen, sondern Erfahrungen aus zwei Wintern mit dem i3s.
Notizen aus dem Dezember 2022
13.12. 90km gefahren, 29kWh geladen
15.12. 89km gefahren, 26kWh geladen
18.12. 69km gefahren, 27kWh geladen
Da hatten wir Minus Grade, Fahrzeug parkt unter der Laterne
Zum Vergleich Daten aus dem Sommer 2022
09.08. 214km gefahren, 37kWh geladen
Fahrerin war meine Frau, die fährt nicht wie ein F1 Rennfahrer
Klasse ich danke Euch für die Infos. Dass das nicht artgerecht ist war mir schon klar. Mir gings einfach um die Einschätzung
Mal ne kurze Frage an die Kenner, um wieviel ist der i3s tiefer und härter was den Komfort angeht als ein normaler i3. ?
Zitat:
@lexy528i schrieb am 9. Oktober 2024 um 22:52:53 Uhr:
Mal ne kurze Frage an die Kenner, um wieviel ist der i3s tiefer und härter was den Komfort angeht als ein normaler i3. ?
10mm tiefer und 40mm breiter.
Ich finde den i3s schon sehr unkomfortabel auf schlechten Straßen. Mit 195/55-20 Bereifung wird es aber spürbar besser.
Zitat:
@Tim_Tayl0r schrieb am 9. Oktober 2024 um 14:11:30 Uhr:
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 9. Oktober 2024 um 13:23:23 Uhr:
Mit dem 120 Ah Akku und wirtschaftlicher Fahrweise ist eine 200 km-Distanz ohne Zwischenladung auch ohne Schleichfahrt möglich.Das stimmt ungefähr, aber nur bis zur Null Grad Grenze.
Kein Hörensagen, sondern Erfahrungen aus zwei Wintern mit dem i3s.
Notizen aus dem Dezember 2022
13.12. 90km gefahren, 29kWh geladen
15.12. 89km gefahren, 26kWh geladen
18.12. 69km gefahren, 27kWh geladen
Da hatten wir Minus Grade, Fahrzeug parkt unter der Laterne[...]
Leider ja,
ich hatte schwierigkeiten von ladesaeule zu ladesaeule zu fahren (150km distanz) unter schlechten bedinungen (winter, teilweise schnee, autobahn).
Das obwohl ich das wusste, ueber 80% geladen habe und langsam fuhr
w
Zitat:
@CleverHosting schrieb am 9. Oktober 2024 um 08:56:22 Uhr:
Ich hab zwei Ziele eins bei 200 und eins bei 300 KM. Ja mir ist schon klar dass es einen Sweetpoint geben wird ab wann die zusätzliche Ladezeit den Vorteil der Geschwindigkeit ganz schnell wieder auffrisst.Aber mich interessiert halt wie weit man wirklich mit einer Ladung bei Vollstrom kommt.
[...]
Ich fahre keinen i3 mehr, aber mit den i3en bin ich immernoch die meisten elektrischen km gefahren und hab' die reichweiten noch im blut.
Wenn ich dich richtig verstehe bist du jemand der fahrspass liebt und auch einen extra stopp in kauf nimmt damit die fahrt nicht ganz so troedelig wird, auch wenn die gesamtfahrzeit sich so verlaengert.
Geht mir auch oft so.
Rechne mit deutlich unter 100km reichweite bei bodenblech.
Was ich gerne mache ist...
Ich habe mir angewoehnt stets den letzte ladepark auf der autobahn zu nutzen bevor ich mein ziel erreiche. In den staedten gibt es keine ladparks, es ist mir lieber moeglichst voll an zu kommen.
Die entfernung vom lezten wo ich laden musste, zum lezten vor der abfahrt die ich nehmen muss kann durchaus kurz sein. Es hilft nicht viel da mit 60% an zu kommen, aber ich will halt voll machen um am ziel flexibel zu sein. Dann versuche ich das durch "freies fahren" zu kompensieren.
Aber vorsicht, ich hatte da schon "schockerlebnisse" strecke unter 100km (mit dem hyundai, nicht i3, 77kW) und doch kaum die ladestion erreicht. Die reichweiten sind dann sehr kurz, sehr!
Das nur als tipp, wenn du ausprobierst auf kuerzeren strecken, wenn es dann gut laeuft (alles frei-bodenblech) dann kann das doch noch knapp werden.
Km zahl kann man schecht angeben, es haengt sehr an der konkreten situation. Auf jeden fall ein auge auf der reichweite haben. 🙂 Und spass haben. 🙂
w
Danke Wackeldackel Fahrer,
genau das ist die INfo die mich interessiert hat. Wahrscheinlich fahre ich die meiste Zeit im Energiesparmode aber ich kenn mich und manchmal ist das Kind mal wieder trödelig oder e kommt noch ein Anruf und dann muss es halt flott gehen.
Das ist sicher auf Langstrecke schwierig aber es gibt ja noch die Option einen mit Rex zu nehmen. Stellt sich die Frage ob der Rex ausreichen würde um bei Bodenblech die Leistung zu bringen. (Ja ja ich weiss das ist schon wieder so gar nicht artgerecht ...)
Wenn alles gut klappt, kann und werde ich in ein zwei Wochen aus eigener Erfahrung berichten 🙂