I3 doch ein Flop?
"Nach guten Zulassungszahlen zum Marktstart zählte das Kraftfahrbundesamt im September nur 131 neue Stromer des Münchner Herstellers. Insgesamt kommt der i3 nach neun Monaten auf 1 900 Neuzulassungen. Ursprünglich aber sollten die 43 i-Händler laut kfz-betrieb im laufenden Jahr 5 000 bis 6 000 Neufahrzeuge verkaufen. Der große Anfangshype sei vorüber, sagte ein BMW-Händler auf Anfrage der Zeitschrift."
http://motor-exclusive.de/news.php?newsid=250060
Viele Grüße
aachtman
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@aamperaaa schrieb am 15. November 2014 um 17:34:06 Uhr:
Leider ist .de nicht alleine auf der Welt. Sonst könnten wir noch 100 Jahre lustig weiter dieseln und uns als beste Autobauer der Welt feiern.Zitat:
@sampleman schrieb am 15. November 2014 um 00:36:50 Uhr:
- die Nachfrage ist höher als erwartet. Danach sieht es zumindest in .de nicht aus.
Deutschland ist abgekoppelt und hinkt hinterher. Gerade bei den E-Zulassungen.
Aufwachen wäre jetzt angebracht.
Fünf Euro ins Phrasenschein wären angebracht, ach, was red' ich: zehn!
Dein Ampera verkauft sich: beschissen! Alle Elektroautos zusammen erreichen noch nicht einmal in den USA, the home of the Tesla, einen Marktanteil von mehr als einem halben Prozent. VW macht 200 Milliarden Euro Umsatz, Tesla noch nicht mal zwei.
VW könnte - wenn sie wollten - in zwei Jahren einen elektrischen Phaeton launchen, der mit dem Tesla S mithalten könnte. Nur warum sollen sie das tun? In Deutschland verkauft sich (sogar) der Phaeton doppelt so gut wie der Tesla. In China vermutlich auch. Es ist nicht besonders schwierig, ein Elektroauto zu entwickeln, BMW macht das seit 40 Jahren. Es ist schwierig, eins in Großserie zu bauen und damit Profit zu erwirtschaften. Tesla beweist, dass sie das auch nicht schaffen.
Insofern sind Aufrufe irgendwelcher selbst ernannter Autoexperten, die deutsche Autoindustrie müsse aufwachen, einfach nur eins: arrogant.
PS: Statt VW kann man auch Renault-Nissan nehmen, Toyota, Daimler oder Ford. Die wissen alle, wie man E-Autos baut. Die haben es alle schon versucht und verdienen alle ihre Kohle mit Verbrennern.
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Zitat:
@crazyblack schrieb am 16. November 2014 um 20:05:46 Uhr:
Das stützt ja die These der zähen Nachfrage.Zitat:
@aamperaaa schrieb am 16. November 2014 um 10:33:43 Uhr:
Einer davon steht bei mir in der Garage. Einiges günstiger als der Neupreis. Baujahr 05/2014
Ansonsten müsste BMW ja nicht Fahrzeuge kurz zulassen um sie mit Nachlass zu verkaufen.
Von wegen lange Lieferzeit wegen hoher Nachfrage 😉
Der oben verlinkte Artikel scheint sich immer mehr zu bewahrheiten.
Wer das immer noch leugnet hat nichts kapiert.
Offizielle Stellungnahmen sind schönsaufen sonst nix. Eigene fehlplanungen zu geben ist nicht so gut.
Der Konzern schwimmt aber im Geld, was soll's.
Mit dem Geld wird der konzernumbau vorangetrieben.
Mit so geilen abundzu x6m streuen sie uns dann sand in die Augen 😉
Zitat:
@aamperaaa schrieb am 16. November 2014 um 22:57:17 Uhr:
Vorführfahrzeuge werden von jedem Hersteller nach kurzer Zeit wieder verkauft! Der i3 hatte bereits 8.000 Kilometer. Das als Indiz für einen Flop herzunehmen ist schon fast auf Glaskugelniveau.Zitat:
@crazyblack schrieb am 16. November 2014 um 20:05:46 Uhr:
Das stützt ja die These der zähen Nachfrage.
Ansonsten müsste BMW ja nicht Fahrzeuge kurz zulassen um sie mit Nachlass zu verkaufen.
Von wegen lange Lieferzeit wegen hoher Nachfrage 😉
Der oben verlinkte Artikel scheint sich immer mehr zu bewahrheiten.Gibt es da nicht eine Bauernregel: Wenn es im Winter kälter als im Sommer ist, dann floppt jedes Elektroauto. 😁
Natürlich werden Vorführfahrzeuge nach kurzer Zeit verkauft. Daran mache ich ja auch nichts fest. Ich mache meine Aussage an der Zahl der Fahrzeuge in Relation zu der Gesamtzulassungszahl fest.
Da sprechen wir von ca. 30% und mehr, wenn ich alle Vorführ-, Konzern- und Mietfahrzeuge von BMW addiere. Gleichzeitig sagt Herr Reithofer, die Kunden wären aufgrund der langen Lieferzeiten zögerlich.
Da passt etwas nicht zusammen. Dann könnte ja die Zahl der i3, die sinnlos in Niederlassungen stehen, zu Gunsten der Kunden reduziert werden. Aber nein, alle 2-3 Monate werden 5 i3 hier ausgetauscht und vorgehalten. Die stehen die meiste Zeit an der Ladesäule und werden nicht genutzt.
Weiterhin startet man eine Aktion, den i3 über BMW Rent (Alphabet Leasing) für 555,00 Eur im Monat mit 3.333 km und Ladekarte zu vermieten. Als Vergleich: Sixt verlangt 129,00 Eur pro Tag und den Strom muss ich selbst zahlen.
Allein dafür werden eine dreistellige Zahl von i3 vorgehalten. Nur ist die Alphabet Leasing eine Tochter der BMW AG. Als verkauft werden die Fahrzeuge trotzdem gerechnet. Was aber strenggenommen nicht zutrifft. Macht jeder, ich weiß, aber ist letztlich Schönfärberei.
Wenn die ganzen Zulassungen von BMW, Alphabet, Car-Now und Sixt von der Gesamtzulassung abgezogen werden, dann bleiben da nicht viele Fahrzeuge, die bei Erstzulassung direkt in Kundenhand gingen.
Letztlich bist du doch auch ein Beispiel dafür. Du hast keinen i3 als Erstbesitzer sondern einen Vorführwagen, der, wie du selbst sagst, einiges günstiger war. Wäre die Nachfrage so groß, dass lange Lieferzeiten auf Neuwagen aufgrund von Kundenbestellungen herrschen würden, müssten kurzfristig verfügbare Fahrzeuge nicht mit größeren Abschlägen verkauft werden. Das alte Prinzip, Nachfrage und Angebot regeln den Preis.
BMW ist zu arrogant an den i3 herangegangen. Die Ausstattung eines Wagens der eh schon zu teuer ist kurz nach Erscheinen schon wieder zusammenstreichen und dann auch noch keinen Rabatt zu geben... geht nicht.
Der ist einfach zu teuer für das was er bietet.
Zitat:
@Pepe1809 schrieb am 17. November 2014 um 08:42:52 Uhr:
BMW ist zu arrogant an den i3 herangegangen. Die Ausstattung eines Wagens der eh schon zu teuer ist kurz nach Erscheinen schon wieder zusammenstreichen und dann auch noch keinen Rabatt zu geben... geht nicht.Der ist einfach zu teuer für das was er bietet.
Ich weiß von BMW-Mitarbeitern, die erwartet hatten, dass der i3 noch teurer wird, und die ganz froh waren, dass er in der Basis so deutlich unter 40K liegt. Und ich glaube, Arroganz ist in dem Zusammenhang das falsche Wort. BMW ist ein Premium-Hersteller. Dieses Wort, zu dem vielen Leuten nix weiter als Geläster über die deutsche Automobilindustrie einfällt, bedeutet nur: Wir können unsere Autos teurer verkaufen als Wettbewerber, die ein weniger exklusives Markenimage haben. Das sieht man an tausenden von Beispielen: Wenn ein Hyundai Genesis in .de quasi nicht verkäuflich ist, obwohl er dasselbe (oder mehr) bietet wie eine E-Klasse und dennoch weniger kostet, dann ist das der "Premium"-Effekt. Kann man drüber lästern, aber Mercedes/BMW/Porsche/Audi machen damit seit Jahrzehnten beste Geschäfte.
Ich sehe das mit dem "Premium" beim i3 weniger als Problem, denn als Chance: Im Moment haben eigentlich alle E-Autos, vom Renault Twizy bis hoch zum Tesla S, das Problem, dass sie sich finanziell für den Käufer nicht lohnen, er muss also anstatt "Geld sparen" andere Gründe für den Kauf haben. Ernsthaft "die Welt retten" wäre ein Grund, aber wer das vor hat, der kauft überhaupt kein Auto, sondern eine S-Bahn-Monatskarte. Ein anderer Grund, und ich glaube, das ist im Moment der wichtigste Grund, sich ein E-Auto zu kaufen: Demonstrieren, dass man zur Technik-Avantgarde gehört, dass man einen gehobenen Lifestyle pflegt und dennoch soziale Verantwortung zeigt. Nicht falsch verstehen: Wir müssen nicht darüber diskutieren, ob Leute, die sich so fühlen, auch tatsächlich so handeln, wenn sie ein E-Auto kaufen. Aber im Grunde läuft es darauf hinaus, dass sich viele Leute nach außen mit ihrem Auto ein bestimmtes Image erzeugen wollen. Und das Image "Seht her, wie erfolgreich ich bin! Und anstatt mir einen fetten SUV zu kaufen, kaufe ich mir ein innovatives Elektroauto!" kann man besser mit einem auffällig gestylten Premiumprodukt wie dem i3 transportieren als mit einem Elektro-Golf oder gar einem Nissan, dem ein Billig-Image anhaftet. Resultat: Der Golf, obwohl er unter dem Strich gut mit dem i3 mithalten kann und dasselbe kostet, verkauft sich in .de viel schlechter, der (billigere) Nissan ebenfalls.
Ein Preis von 35.000 Euro ohne Extras für ein Auto mit begrenztem Nutzwert ist auch nur denen schwer zu vermitteln, die nicht viel Geld haben. Man sehe sich einfach mal an, wie viele Mini Cooper Cabrio, Mercedes SLK oder BMW X6 in der Gegend herumfahren. Das sind alles Autos, die eigentlich unnütz sind und für das Gebotene viel zu teuer sind. Aber sie werden gekauft, und zwar oft von Leuten, die eine teure Uhr nicht trotz ihres Preises kaufen, sondern genau deshalb. Und den "Unnütz"-Charakter hat BMW beim i3 ganz gut betont. So ist es komplett unnötig, dass das Auto in knapp über 7 Sekunden von 0 auf 100 geht, aber es macht Spaß, es zu können. Der E-Golf kann es nicht und verkauft sich schlechter.
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Zitat:
@sampleman schrieb am 17. November 2014 um 09:27:28 Uhr:
.....Zitat:
@Pepe1809 schrieb am 17. November 2014 um 08:42:52 Uhr:
BMW ist zu arrogant an den i3 herangegangen. Die Ausstattung eines Wagens der eh schon zu teuer ist kurz nach Erscheinen schon wieder zusammenstreichen und dann auch noch keinen Rabatt zu geben... geht nicht.Der ist einfach zu teuer für das was er bietet.
Ein anderer Grund, und ich glaube, das ist im Moment der wichtigste Grund, sich ein E-Auto zu kaufen: Demonstrieren, dass man zur Technik-Avantgarde gehört, dass man einen gehobenen Lifestyle pflegt und dennoch soziale Verantwortung zeigt.Der Golf, obwohl er unter dem Strich gut mit dem i3 mithalten kann und dasselbe kostet, verkauft sich in .de viel schlechter, der (billigere) Nissan ebenfalls.
Anscheinend gibt es in Deutschland nicht so viele von diesen Leuten, wie BMW gedacht hat. Ich hatte im Januar 2014 selbst damit geliebäugelt, einen BMW i3 zu kaufen. Aber das Angebot war einfach zu schlecht. Abgesehen von dem sehr hohen Kaufpreis von über 50.000,00 Eur, den ich ja noch bezahlt hätte, gab es null Nachlass, ein geradezu unterirdisch schlechtes Leasingangebot und für eine Finanzierung wollte BMW 6,90% Jahreszins. Das Ganze als gewerblicher Abnehmer mit mehreren Konzernfahrzeugen.
Woran machst du fest, dass der E-Golf in Deutschland schlechter verkauft wird, als der i3. An den Zulassungszahlen? Diese sind wohl nicht vergleichbar. Bei uns gibt es im gesamten Bundesland nicht einen E-Golf Vorführwagen. Es gibt einen bei Europcar, auf den die Autohäuser zugreifen können. Es gibt aber 8-10 BMW i3 in den Standorten der BMW-Niederlassung, die alle 2-3 Monate getauscht werden. Das wird in anderen Niederlassungen nicht anders sein. Auch hat BMW massiv Fahrzeuge auf die AG oder Tochterunternehmen zugelassen. Selbst die Fahrzeuge von Sixt sind (zumindest teilweise) auf die BMW zugelassen. Die Zahlen sagen überhaupt nichts darüber aus, wie viele i3 tatsächlich in Kundenhand sind. Daher wäre ich mit dem Vergleich vorsichtig.
Ich möchte nochmals betonen, dass ich nicht gegen den i3 bin. Ich habe mir ja jetzt selbst einen für 555,00 Eur gemietet. Insgesamt werde ich 3-4 Monate (vielleicht mit kleineren Unterbrechungen) zu dem Kurs i3 fahren. Für meine alltäglichen Wege ist er ausreichend in der Reichweite.
Ich werde mir auch, sobald BMW in der Not bessere Angebote macht, einen zulegen.
Trotzdem kann ich doch bemerken, dass es, zumindest in Deutschland, kein Erfolg ist.
Zitat:
@F-X5 schrieb am 17. November 2014 um 06:00:26 Uhr:
Der i3 ist ein Flop!Noch nicht mal richtiges Licht hat BMW bei ihm hinbekommen🙁
http://m.auto-motor-und-sport.de/.../...ures-licht-besser-8165325.html
"BMW i3: Ausleuchtung sehr gut, Helligkeit sehr gut, Fahreindruck befriedigend".
Klingt jetzt für ein Stadt-/Pendlerfahrzeug nicht so negativ.
Zitat:
@sampleman schrieb am 17. November 2014 um 09:27:28 Uhr:
Ich sehe das mit dem "Premium" beim i3 weniger als Problem, denn als Chance: Im Moment haben eigentlich alle E-Autos, vom Renault Twizy bis hoch zum Tesla S, das Problem, dass sie sich finanziell für den Käufer nicht lohnen, er muss also anstatt "Geld sparen" andere Gründe für den Kauf haben.
Irgendwie kommt mir die E-Mobilität wie Bio-Nahrungsmittel vor. Da wird rumgenörgelt, die Echheit in Frage gestellt, die hohen Preise kritisiert und vieles mehr. Bei konventionellem Essen wird nicht viel gefragt, das wird einfach gegessen, egal welchen Müll uns die Lebensmittelindustrie unterschiebt.
Und ähnlich ist es mit den E-Fahrzeugen. Wo sind die kritischen Komentare über die "Wirtschaftlichkeit" oder den "Alltagsnutzen" von Cabriolets oder Sportwagen. Die werden einfach gekauft, weil sie den Kunden einen gewissen persönlichen Wert bieten. Kein Mensch regt sich da dann noch über geringe Stückzahlen oder abstruse Preispolitik auf. Ist halt so.
Anders bei E-Fahrzeugen. Da wird alles auf die Goldwaage gelegt. Dabei kommen eigentlich nur ein paar Überlegung dazu: Wie ist mein Fahrprofil und passt es in die tägliche Reichweite, die mir diese Art von Fahrzeug heute bietet. Habe ich eine zuverlässige Lademöglichkeit sowohl zu Hause als auch bei meinen normalen Zielorten? Wer das alles mit Ja beantworten kann darf sich auf ein Fahrgefühl freuen, dass kein konventionelles Fahrzeug bietet.
BMW hat sich mit dem i3 schon eine gewisse Herausforderung gestellt. Die Produktion ist komplett anders als bei herkömmlichen Fahrzeugen und das hatte vor allem im ersten Halbjahr massive Auswirkungen auf den Ausstoß. Mittlerweile sind die größten Probleme im Griff und es wird zur Zeit gerade eine 3. Schicht aufgebaut. Wenn die steht ist BMW in der Lage pro Jahr rund 20.000 Fahrzeuge zu produzieren. Und das brauchen Sie auch, um die weltweite Nachfrage zu stillen.
Das es hier in Deutschland nicht weitergeht wundert einen doch auch nicht wirklich. Alle Beiträge über E-Mobilität fallen negativ aus. Wo soll da der Ansturm der Massen herkommen? Und auf dem Papier haben doch alle Kritiker recht. Reichweiten von rund 100 km, Preise zwischen 25.000 und 50.000 Euro, eine Ladeinfrastruktur die schlimmer und komplizierter nicht sein kann, diverse unterschiedlichste Ladesysteme, die bis zu 8 oder 9 Stunden benötigen um lächerlich Reichweiten anschließend zu fahren. Dazu keinerlei finanzielle Anreize. Andererseits wurden Milliarden an Steuergeldern in die Entwicklung der E-Mobilität vergeudet ohne das hier viel passiert ist.
Allerdings nicht jeder der die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs hier beschwört fährt auf Sandero Niveau durch die Gegend. Viele fahren Fahrzeuge, die vom Neuwagenpreis locker mit Zoe, Leaf, E-Golf oder i3 mithalten können.
Wer das alles aber mal nüchtern betrachtet, wer sein normales Fahrzeug tatsächlich nicht mehr als 100 km bewegt und mit dem Wagen auch nicht mit der 5-Köpfige Familie in Urlaub fährt oder dauernd die Verwandten in 500 km Entfernung besucht, für den kann sich ein E-Mobil schon heute ansatzweise rechnen.
Dazu sind natürlich ein paar Dinge notwendig, die nicht auf alle zutreffen. Wer Besitzer einer eigenen PV Anlage ist, wer in seinem Fahrradius noch gratis Ladestationen hat (und davon gibt es viele!!) der wird bei rund 20.000 km p.a. ein Einsparungspotential von 1.500 bis 2.000 Euro und mehr im Jahr gegenüber einem normalen Verbrenner erzielen. Geringe Wartung und KFZ-Steuerbefreiung mit eingerechnet. Das alles bei den heute recht günstigen Spritpreisen.
Merke: Je mehr Kurzstrecken man fährt (< 100 km) desto rentabler können E-Fahrzeuge werden, zumindest für die Käufer von Fahrzeugen > 20.000 Euro.
Andererseits gehört schon etwas Phantasie dazu für rationelle Autokäufer, die auf Prestige und Marke keinen Wert legen und im Preisbereich von 10.000 bis 15.000 Euro jede Menge fossiler Verbrenner förmlich nach geschmissen bekommen sich für ein EV zu entscheiden.
Bonne Route
Juergen
Mag sein, aber glaub nicht alles, was da steht. Zitat: "Im adaptiven Xenon-Modul steuern eine Schaltblende 1 und eine Walze 2 zielgerichtet den Lichtstrahl aus dem Xenon-Brenner... " Aha, eine Walze. Schöner Beweis dafür, dass hier jemand schreibt, der überhaupt keine Ahnung von Technik hat. Eigentlich wieder mal typisch für das Blatt.
Zitat:
@JuergenII schrieb am 17. November 2014 um 10:41:31 Uhr:
Klingt jetzt für ein Stadt-/Pendlerfahrzeug nicht so negativ.
Sieht aber total beknackt aus in den zwei Farben.
Zitat:
@JuergenII schrieb am 17. November 2014 um 10:41:31 Uhr:
Irgendwie kommt mir die E-Mobilität wie Bio-Nahrungsmittel vor. Da wird rumgenörgelt, die Echheit in Frage gestellt, die hohen Preise kritisiert und vieles mehr. Bei konventionellem Essen wird nicht viel gefragt, das wird einfach gegessen, egal welchen Müll uns die Lebensmittelindustrie unterschiebt.
Mal mein eigenes Beispiel zu den hohen Preisen.
Ich fahre in der Stadt einen vollausgestatteten Mini Hatch zum Neupreis von knapp 45.000,00 Eur. Leasingrate, ohne Anzahlung, 36M Laufzeit, 10.000 km p.a., sind 264,00 Eur brutto. Verbrauch rund 10l.
Der i3 hätte Leasing praktisch 1.000,000 Eur im Monat mehr gekostet, bei gleichen Parametern. Selbst, wenn ich den Strom jetzt zum Null-Tarif "tanke", bleiben immer noch rundgerechnet 8.000,00 Eur p.a. "Mehrkosten" für den i3.
Das sind auf die Laufzeit rund 24.000,00 Eur.
Wenn du die Kiste kaufst, anstatt zu leasen, dann sieht es schon anders aus. Aber niemand sagt, dass man mit einem E-Auto Geld spart.
Zitat:
@Bim Bam Boris schrieb am 17. November 2014 um 10:59:55 Uhr:
Wenn du die Kiste kaufst, anstatt zu leasen, dann sieht es schon anders aus. Aber niemand sagt, dass man mit einem E-Auto Geld spart.
Doch, das ist ja das Problem. Du hast wohl noch nie mit einem hyperventilierenden Tesla-Fanboy diskutiert, der vor Freude über die "kostenlosen" Supercharger fast ein Herzinfarkt bekommt;-)
BMW selbst nennt übrigens in seinen Verkaufsunterlagen zum i3 die geringen Kosten pro Kilometer explizit als Verkaufsargument;-) Aber mir gefällt besser die Einschätzung eines Motorjournalisten, der vor einiger zei mal über E-Motorräder schrieb: "Irgendwann werden die Dinger gekauft werden, nicht weil sie billiger im betrieb sind und die Umwelt schonen, sondern weil sie geiler fahren." Davon sind die gängigen E-Motorräder zwar noch ein gutes Stück weg, aber schaumermal.
Zitat:
@JuergenII schrieb am 17. November 2014 um 10:41:31 Uhr:
....Und ähnlich ist es mit den E-Fahrzeugen. Wo sind die kritischen Komentare über die "Wirtschaftlichkeit" oder den "Alltagsnutzen" von Cabriolets oder Sportwagen. Die werden einfach gekauft, weil sie den Kunden einen gewissen persönlichen Wert bieten. Kein Mensch regt sich da dann noch über geringe Stückzahlen oder abstruse Preispolitik auf. Ist halt so.
....
cabriolets und sportwagen kauft man mit dem bauch.
da entscheidet das gefühl, nie die wirtschaftlichkeit.
sowas wie den i3 sollen aber nur die verkopften kaufen
und die rechnen halt auch meist...
Zitat:
@Bim Bam Boris schrieb am 17. November 2014 um 10:59:55 Uhr:
Wenn du die Kiste kaufst, anstatt zu leasen, dann sieht es schon anders aus. Aber niemand sagt, dass man mit einem E-Auto Geld spart.
Zu welchem Preis verkaufe ich denn den i3 nach 36 Monaten mit 30.000 km?
Den Mini für ca. 50-55% des NP.
Also sieht es wohl nicht viel besser aus, wenn ich ihn kaufe.
Ich wollte ja auch nicht sparen. Der Mehraufwand sollte sich nur in vertretbarem Rahmen halten und das tut er nun mal nicht.
Zitat:
@crazyblack schrieb am 17. November 2014 um 12:49:35 Uhr:
Ich wollte ja auch nicht sparen. Der Mehraufwand sollte sich nur in vertretbarem Rahmen halten und das tut er nun mal nicht.Zitat:
Zu welchem Preis verkaufe ich denn den i3 nach 36 Monaten mit 30.000 km?
Den Mini für ca. 50-55% des NP.
Also sieht es wohl nicht viel besser aus, wenn ich ihn kaufe.
Die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch die Leasingrate. Gut das unten genannte Beispiel gilt nur für Österreich, aber es zeigt, dass Bewegung in die Sache kommt.
Normalerweise lease ich auch meine Fahrzeuge, beim i3 habe ich es nicht gemacht. Der wurde gekauft. Denn ich sehe bei dem keinen Grund warum ich ihn in 3 oder 4 Jahren wieder verkaufen sollte. Er ist ein traumhaftes Stadtauto, man hat nie das Gefühl in einer 3,99 Meter Gurke zu fahren, ganz im Gegenteil man hat ein geniales Raumgefühl, das ein Mini niemals haben wird. Es wird auch nach Jahren keine Probleme mit der Schadstoffeinstufung geben, die Karosserie ist so gut wie unverwüstlich (Unfallschaden mal außen vor), und die Akkuleistung wird dank Tausch - sofern benötigt - immer dem der neusten EV's entsprechen. Also was spricht gegen eine Investition? Dazu fährt man ein sprichwörtliches Unikat, dass früher oder später in allen technischen Musen dieser Welt vertreten sein wird.
Bonne Route
Juergen
Pflanzt lieber nen Baum...😉
Zitat:
@JuergenII schrieb am 17. November 2014 um 14:33:12 Uhr:
....dass früher oder später in allen technischen Musen dieser Welt vertreten sein wird.
gut.
da gehört diese irrung auch hin, neben beta video rekordern 😁