i3 and beyond!
Wenn man einen i3 fährt, so wie ich als Leasingfahrzeug, dann stellt sich gegen Ende der Leasingzeit die Frage, wie es weitergeht. Bei mir ist es im Sommer 2021 so weit, da muss ich mir bei den derzeitigen Lieferzeiten schon jetzt Gedanken machen. i3 behalten? Ein anderes BEV? Plugin Hybrid? oder zurück zum Verbrenner?
Ich habe aktuell zwei Fahrzeuge, die ich regelmäßig bewegen, einen echten Geländewagen für Urlaub, Anhänger und Wald sowie den i3 für die täglichen Fahrten in der Stadt und zur Arbeit (alles innerhalb eines 20 km Radius). Täglich zur Arbeit elektrisch fahren macht viel Spass, zumal ich am Arbeitsplatz eine 11 kW Ladestation habe. Strecken über 100 km Radius machen mit dem i3 aber nicht wirklich Spass, weil die Ladesituation unterwegs und am Zielort noch immer nicht optimal ist, Fahrten mit dem BEV dieser geringen Reichweite dauern grundsätzlich noch immer länger, als mit dem Verbrenner.
LandRover hat mit dem neuen Defender nun einen Plugin Hybrid mit +50 km elektrischer Reichweite herausgebracht, der meine wöchentlichen Fahrten zur Arbeit und in die Stadt vollständig elektrisch absolvieren könnte und für alles andere ein vollwertiger Geländewagen ist. Einen BEV, der das kann, gibt es im Moment noch bei niemandem. Daher werden wahrscheinlich i3 und Geländewagen zum Sommer nächsten Jahres gehen.
Wie sieht Euer Nachfolger für den i3 aus und warum? Wird es wieder ein i3? Wenn nein, warum nicht?
Grüsse
OpenAirFan
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Schade, dass der Brexit LandRover zu einem nicht EU Produkt macht, für mich wird UK aber immer ein Teil Europas bleiben.
OpenAirFan
Keine Angst, der neue Defender ist ein EU Produkt, da er im slowakischen Nitra gebaut wird 😛
32 Antworten
Ein PHEV hat den großen Vorteil, dass mehrere verschiedene Modelle tatsächlich zu kaufen sind, während der i3 REX nicht mehr angeboten wird...
Die Wartungskosten für einen Verbrennungsmotor sind gerade bei BMW in den ersten drei Jahren ziemlich gering, erst danach wird es teurer.
Dein Freund hat es also richtig gemacht, wenn er sein PHEV nach drei Jahren zurückgibt, mit nachlassender Akkukapazität. Nimmt er als nächstes wieder eines?
Hab ich in meinem ersten thread wirklich so unverständlich geschrieben? Ich wollte auch nicht sagen, dass der i3 Rex eine Alternative für den TE ist oder war, nur dass das einer der wenigen vernüftigen/ernstgemeinten Hybride ist, wo es dem Hersteller mal nicht nur darum ging, mit möglichst wenig Aufwand ein Alibifahrzeug rauszubringen zur Aufhübschung seines Flottenverbrauchs und dass die meisten der von mir angeführten PHEV Nachteile für den i3 Rex nicht zutreffen. Das Konzept vielleicht noch mit einem etwas effizienteren Motor größeren Tank auch in anderen Fahrzeugklassen, das wär's gewesen... So aber kann man bei den meisten PHEV auch beim reinen Verbrenner bleiben.
Der Freund hat einen ID.3 bestellt, den er Dezember oder Januar bekommt und gegen den sein PHEV beim elektrischen Antrieb ziemlich traurig aussieht.
Vielleicht habe ich deine Intention nicht ganz verstanden.
Ein PHEV ist eben ein Mittelding zwischen Verbrenner und BEV. Klar kann es dann manches schlechter als die "reine" Ausprägung, es ist aber einseitig sich bei einem Vergleich nur auf diese Nachteile zu beschränken. Es kann eben auch manches besser.
Gegenüber dem Verbrenner
- kann ich mit dem PHEV meinen ganzen Nahverkehr elektrisch abwickeln, das ist komfortabler. Im Fernverkehr braucht man keine Ladestationen einplanen, auch komfortabler.
- sind im Elektrobetrieb die Energiekosten im Sommer niedriger, im Winter höchtens gleich hoch.
- sind die Wartungskosten gleich. Warum sollten sie "spürbar erhöht" sein?
- kann man tatsächlich ungerechtfertigte Steuer-Geschenke bekommen. Das ist aber ein Fehler des Gesetzgebers und nicht der Autos.
- ist tatsächlich mehr komplexe Technik verbaut, die Probleme machen könnte. Das ist mir aber bei Leasingdauer=Garantiezeit relativ egal. Bei älteren Autos, wenn dieTechnik kurzlebig sein sollte, werden schon die dreijährigen Leasing-Rückläufer nur zu niedrigen Preisen verkäuflich sein, womit ein Käufer schon seinen Risikoabschlag bekommt. Oder eine Garantie.
Ein i3 REX wäre auch für mich eine ernstzunehmende Konkurrenz fürs PHEV - dann würde man einfach ausprobieren können, ob man tatsächlich so oft wie gedacht jenseits der elektrischen Reichweite unterwegs ist *und* keine Ladestation findet.
Sind die Gründe bekannt, warum der Rex eingestellt wurde?
Der wurde nicht eingestellt, er wird nur in der EU nicht mehr angeboten.
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Wie @stelen schon erwähnt hat.
BMW hat nur entschieden, den REX in Europa nicht länger anzubieten. Ein Schelm, der denkt, das könnte dazu gedacht sein, die PHEV nicht zu kannibalisieren...?
>Vielleicht habe ich deine Intention nicht ganz verstanden.
>Ein PHEV ist eben ein Mittelding zwischen Verbrenner und BEV. Klar kann es dann manches schlechter als die "reine" Ausprägung, es ist aber einseitig sich bei einem Vergleich nur auf diese Nachteile zu beschränken.
Gute/ernsthaft gemachte PHEV wären eine tolle Sache und hätten/haben die angeführten Nachteile kaum, nur gibt es die eben praktisch nicht, weil es für die klassischen Autohersteller einfacher und lohneder ist ihre Mogelpaclungen zu verkaufen. Das wollte/wil ich sagen.
>- sind im Elektrobetrieb die Energiekosten im Sommer niedriger, im Winter höchtens gleich hoch.
Wie schon (neben extrem schnellem Batterieverschleiß, kaum Reku und sehr kurzer Reichweite) erwähnt, der elektrische Verbrauch ist bei den meisten PHEV massiv höher als bei einem vergleichbaren reinlektrischen Fahrzeug, so dass reinelektrisch deutlich sinnvoller und ressourcenschonender wäre und ein reiner Verbrenner aufgrund geringerem Herstellungsaufwand kaum schlimmer als PHEV.
Gerne ein Hybrid mit größerem Akku und besseren elektrischen Fahreigenschaften, nur gibt/gab es das eben außer dem i3 Rex praktisch nicht in Serienfahrzeugen.
>- kann man tatsächlich ungerechtfertigte Steuer-Geschenke bekommen. Das ist aber ein Fehler des Gesetzgebers und nicht der Autos.
Klar, dafür können weder Autos noch Käufer was, das habe ich auch nicht behauptet.
>- ist tatsächlich mehr komplexe Technik verbaut, die Probleme machen könnte. Das ist mir aber bei Leasingdauer=Garantiezeit relativ egal. Bei älteren Autos, wenn dieTechnik kurzlebig sein sollte, werden schon die dreijährigen Leasing-Rückläufer nur zu niedrigen Preisen verkäuflich sein, womit ein Käufer schon seinen Risikoabschlag bekommt. Oder eine Garantie.
Also ein Autotyp, der in seiner Kurzlebigkeit und aufwendigen Technik nur für Leasing/nach mir die Sintflut geeignet ist?
Und wer so einen nach 3-5 Jahren kauft, kann mit dem E-Teil fast gar nichts mehr anfangen, dann besser einen Verbrenner wo nötig und für die Entfernungen die ein PHEV dann noch elektrisch schafft Fahrrad oder Pedelec nehmen...
Hauptvorteil der heutigen PHEV, dass sie für viele die "Einstiegsdroge" zu reinelektrisch sind, aber kaum jemand wird auf heutige PHEV zurückgehen, wenn er mal reinelektrisch fuhr. Eher wieder auf Verbrenner, wenn es zu schwiergig mit Langstrecke und Laden war.
Du bist zu schwarz-weiß unterwegs!
Es gibt viele Schattierungen dazwischen und somit auch viele Anwendungsfälle in denen der PHEV das passende Fahrzeug ist. Und wenn der PHEV, so wie du schreibst, die Einstiegsdroge zur Elektromobiliät ist, dann ist das ja auch schon ein Erfolg, denn ein überzeugter Elektroautofahrer ist sicher zufriedener als ein überredeter bzw. regulierter!
Zitat:
@jodi2 schrieb am 11. Oktober 2020 um 09:57:46 Uhr:
...Gute/ernsthaft gemachte PHEV wären eine tolle Sache und hätten/haben die angeführten Nachteile kaum, nur gibt es die eben praktisch nicht, weil es für die klassischen Autohersteller ...
Prius 3 und 4 Plug in. Verbrauchen nur wenige Zehntel mehr Sprit als die reine Hybridvariante, und erreichen die angegebene Akkureichweite
Zitat:
... extrem schnellem Batterieverschleiß, kaum Reku und sehr kurzer Reichweite... der elektrische Verbrauch ... massiv höher als bei einem vergleichbaren reinlektrischen Fahrzeug, so dass reinelektrisch deutlich sinnvoller und ressourcenschonender wäre und ein reiner Verbrenner aufgrund geringerem Herstellungsaufwand kaum schlimmer als PHEV.
Kann ich für diese beiden nicht bestätigen.
Zitat:
Gerne ein Hybrid mit größerem Akku und besseren elektrischen Fahreigenschaften, nur gibt/gab es das eben außer dem i3 Rex praktisch nicht in Serienfahrzeugen.
Ich bin beides schon gefahren, den Prius 3 Plug in als Ersatzwagen wenn mei Prius in der Werkstatt war, und den I3 REXseit 2 Jahren.
Das sind 2 vollkommen unterschiedliche Konzepte.
Der REX ist schon genial, ich find ihn toll. Aber: er ist ein "Notstromaggregat". Ist der Akku leer, hat der I3 nur auf REX deutlich eingeschränkte Fahrleistungen sowohl bei der Leistung (der REX hat halt "nur" 22 kW), als auch bei der Höchstgeschwindigkeit (mehr als konstant 110 ist auf REX nicht möglich). Die Plugin Prius behalten ihre Charakteristika auch bei leerem Akku bei, sie fahren wie ein "noraler" Prius weiter, gleiche Systemleistung, gleiche Höchstgeschwindigkeit.
Der I3 ist aber auch nicht als Hybrid gedacht, und man kann den REX "rechtzeitig" einschalten, um die Reichweite ohne Leistungseinbußen um gut 100 km zu erweitern, aber das ist nicht der angedachte regelmäßige Gebrauchsfall. Und ein Verbrauch von 7 und mehr Litern ist bei der Größe eines I3 nun auch kein Ruhmesblatt.
Sich also einen I3 REX zuzulegen mit der Absicht, den REX regelmäßig zuzulegen, wäre ein Fehler, gut möglich, dass dann der kommende IX3 oder I next mit größerer el. Reichweite und Ladeleistung die bessere Wahl wäre.
Zitat:
@halifax schrieb am 11. Oktober 2020 um 10:07:58 Uhr:
Du bist zu schwarz-weiß unterwegs!
Vermutlich hast Du recht...
Zitat:
@BaldAuchPrius schrieb am 11. Oktober 2020 um 10:26:18 Uhr:
Und ein Verbrauch von 7 und mehr Litern ist bei der Größe eines I3 nun auch kein Ruhmesblatt.
Sich also einen I3 REX zuzulegen mit der Absicht, den REX regelmäßig zuzulegen, wäre ein Fehler
Ja, stimmt auch, ein leichter Zwerg wie der i3 der so auf Effizienz getrimmt ist, sollte da mit der Hälfte auskommen.
Ein i3 120Ah Rex und auch als größeres Fahrzeug und optional mit AHK mit einem etwas stärkeren/aber modernen und sparsamen Motor mit sagen wir 17 Liter Tank und (ohne Hänger) 3-4l Verbrauch, das wäre ein toller Hybrid und so etwas hatte man eigentlich rel. bald erwartet, als das vor 6-8 Jahren mit PHEV losging und wäre inzwischen längst möglich, wenn die Hersteller wirklich wollten bzw. müssten...
Also bisher habe ich kein überzeugendes Argument dagegen gehört, den i3 und meinen Mercedes G zusammen gegen einen LandRover Defender Plugin Hybrid zu ersetzen. Für mich das Beste aus zwei Welten in einem Fahrzeug vereint. Die +50 km elektrische Reichweite genügen mir, wie beim i3, damit 10.000 km pro Jahr rein elektrisch zu fahren. Weitere 5.000 bis 10.000 kommen dann für Fernstrecken hinzu, und das mit einem 95 Liter Tank. Ein vergleichbarer Akku wäre für einen LKW gut. OK, ich verstehe, dass wir Deutsche zum Extrem neigen und nicht für Kompromisse bekannt sind. Daher gibt es so etwas auch nicht von deutschen Herstellern, aber bei den Briten wird man fündig. Mein BMW Händler kann mir nichts alternativ anbieten und mein Mercedes Händler auch nicht. Schade, dass der Brexit LandRover zu einem nicht EU Produkt macht, für mich wird UK aber immer ein Teil Europas bleiben.
OpenAirFan
Mir ist das PHEV als "Zwei Autos in einem"-Kompromisss zur Zeit auch noch lieber als nur ein BEV. Klar kann man sich auch einen reinen Verbrenner für Langstrecke und Anhänger halten, ein BEV für die Stadt, ein Cabrio für den Sommer etc. - wenn man sich das leisten kann/will.
Ob der neue Land Rover PHEV ein guter Kompromiss ist, wäre für mich auch von den Abmessungen abhängig - mit dem i3 und dem schmalen G kommt man wohl in der Stadt gut zurecht, aber wie breit ist der neue Defender? Kann man in engen Parklücken noch die Türen öffnen?
Zitat:
Schade, dass der Brexit LandRover zu einem nicht EU Produkt macht, für mich wird UK aber immer ein Teil Europas bleiben.
OpenAirFan
Keine Angst, der neue Defender ist ein EU Produkt, da er im slowakischen Nitra gebaut wird 😛
Warum sollten der BMW und Mercrdes-Händler nichts anbieten können?
Der X5 PHEV ist besser als der LR der GLE sogar gewaltig.
Der X5 ist sicherlich ein tolles Auto, aber er ist definitiv kein Geländewagen der einen Mercedes G ersetzen könnte. Einen i3 dagegen schon. Gleiches gilt für den GLE, leider.
Schau einfach mal -ich meine es war der amerikanische ML-Usersclub, auf die Schnelle finde ich das Video nicht mehr- nach direkten Vergleichen. Da fährt der GLE mit gescheiten Reifen und dem Off-Road-Paket dem G locker weg. Der neue Disco kann da auch nicht mehr schätze ich mal und zum Slippen reichts allemal, das macht mein Nachbar mit 3,5to Bootsgespann zuerst mit dem alten X5 und jetzt mit dem T-Reg.
Bei all diesen Fahrzeugen limitert zu nahezu 100% der Fahrer, nicht das Fahrzeug.
Dazu noch so aus eigener Erfahrung: Mit einem 2L Benziner-Turbo (bei mir wars der XC90 PHEV) macht das ziehen von schweren Anhängern am Berg nicht wirklich Freude.