Hydrostößelklappern?!
Hallo erstmal,
ich habe vor einem halben Jahr einen 316i Compact Baujahr Dez 97 (M43) mit 116tkm gekauft. Vor ein paar Monaten begann er allerdings nach einem Kaltstart ziemlich unruhig zu laufen, bis er richtig warm wurde - das war direkt nach dem Kauf definitiv nicht so. Nach ein paar Wochen kam dann auch noch bei kaltem Motor dieses Tickern/Klappern hinzu, allerdings habe ich mir damals keine Sorgen darum gemacht, da das Geräusch immer nach 1-2 Minuten verschwunden war. Heute sieht es allerdings leider schon so aus, dass das Geräusch auch nach einer halben Stunde Autobahn nicht mehr verschwindet. Der Verbrauch hat sich auch merklich erhöht - auch wenn ich das schlecht einschätzen kann - am Anfang konnte ich den Wagen aber locker unter 8 Liter bewegen (zwischen 7,5 und 7,8) aber nun ist es so, dass ich absolut nie unter 9 Liter bleibe, obwohl sich meine Strecke gar nicht und meine Fahrweise höchstens ein bisschen geändert hat. Wie sehen da eure Erfahrungen aus? ist 9L für den 316i nicht viel zu viel?
Außerdem hinterlässt er kleine Ölflecken auf der Auffahrt (sehr zum Ärger meines Vaters, der mich deshalb auch schon seit längerem drängt, ihn in die Werkstatt zu bringen 😁), ich habe leider verpasst direkt nach dem Kauf zu kontrollieren wieviel Öl drin war, aber als ich gestern geschaut habe, war noch über die Hälfte zwischen den Markierungen drin, d.h. er hat maximal 400ml in 6 Monaten verloren - ist nicht viel, sieht aber trotzdem scheiße aus ... überall diese kleinen Ölflecken. Ich habe heute bei der Werkstatt meines Vertrauens angerufen und mein Problem geäußert. Nachdem ich die Symptome geschildert habe, sagte er schon das es 'wahrscheinlich' die Nockenwelle ist. Nach der Aussage habe ich mich natürlich im Internet ein bisschen schlau gemacht ... nach meinen bisherigen Recherchen ist es wohl unwahrscheinlich, dass die Nockenwelle eingelaufen ist (nach eingängiger Meinung passiert das wohl so gut wie kaum beim M43), sondern das vielmehr die Hydrostößel das Problem verursachen könnten. Nun habe ich auch gelesen, dass dies eventuell schon durch ein besseres Öl gelöst werden könnte?!
Irgendwo wurde auch etwas von Öl-Aditiven von ATU speziell für Hydroklappern geschrieben, was ist denn davon zu halten?
Vor meinem Kauf wurde der Wagen leider von einer Dame gefahren, die alle Wartungsarbeitungen bei ATU hat durchführen lassen, dementsprechend wurde dort auch der letzte Ölwechsel gemacht (laut Aufkleber am 17.01.08 mit 5W40). Ich werde den Wagen auf jedenfall Donnerstag in die Werkstatt bringen, wollte aber vorher noch ein paar Meinungen einholen.
Danke für eure Mühe schon einmal im voraus!
11 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MadMax1313
Bist du sicher, dass der Motor und nicht das Getriebe Öl verliert?
Ehrlich gesagt nein.
Im Motorraum kann ich auch keinerlei Undichtdigkeit erkennen, nur wenn er über Nacht steht gibt es halt einen Ölfleck auf der Einfahrt. Gibt es denn eine sichere Methode, dass eine oder andere auszuschließen? Wie gesagt kann ich leider nicht beurteilen wieviel Moteröl verloren wurde.
Hallo, die Nockenwelle ist natürlich nicht auszuschließen ist aber eher unwahrscheinlich, da sehr selten. Es werden die Hydrostößel sein (wobei das beim M43 ebenfalls kein typisches Problem ist.
Das Additiv funktioniert in der Regel schon, wenn auch nicht immer. Das würde dir auch nur Klarheit bringen, was das tickern verursacht. Eine Lösung ist es nicht, da die Dinger ja weiterhin putt sind.
Möglichkeiten für den Ölverlust gibt es viele, z.b. Kettenkasten an der Motorstirnseite, Ventildeckeldichtung, Sensoren oder auch die Lenkung.
Wenn du einen Werkstatttermin hast, gehe nach Möglichkeit mit und lass dir die Mängel zeigen und erklären.
Ob die Nockenwelle eingelaufen ist, kann man nur sehen, wenn der Ventildeckel ab ist. Die Hydros kann man dann zwar auch sehen, ob die allerdings kaputt sind, sieht man nicht.
Warte den Termin ab, lass dir einen Kostenvoranschlag geben, schaue alle Mängel selbst an udn entscheide dann was du machen willst. Falls dir was komisch vorkommt, frage hier einfach nochmal nach.
wenn du unter das Fahrzeug siehst, hängt irgendwo ein Tropfen. Dann weist du schonmal die Richtung des Lecks
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du kannst drunter schauen ob der Motor oder das Getriebe naß ist. Wo sind denn die Tropfen? Eher auf Höhe des Fahrersitzes oder weiter vorne?
Meistend wird bei den 4-Zylindern die Kettenkastendichtung am Motor undicht, das wäre dann aber eher schon Richtung Kühler.
Habe mich mal bei einbrechender Dunkelheit und strömenden Regen mit der Maglite unter den Wagen gelegt ... die Öltropfen hingen ziemlich weit vorne mittig in Höhe des Vorderrades ... also definitiv Öl und kein Tropfwasser vom Regen ... Konsistenz und Farbe eindeutig ... 😉
PS kann denn das Ölen und das Tickern beides von den Hydrostößeln verursacht werden, oder bestehen da mehrere Probleme?
Also ich hab das Posting nun mal nur überflogen aber Ölverlust wird nicht durch ne eingelaufene Nocke oder den Stößeln verursacht 🙂
Für die Stößel gibts ganz gute Additive (Liqui Moly) hab ich auch gerade drin, aber das ist meist nur ne temporäre Lösung, wenn die hin sind, müssen die iiiiiirgendwann mal gemacht werden. Kosten um 18 EUR das Stück + Einbau (Du hast wohl 16 Stößel...)
Zu den Ölflecken, gerne wird der Simmerring an der Schaltgestängeaufnahme am Getriebe undicht und tropft mal gerne was raus. Oder es ist der Anschluss zur Servopumpe der gerne undicht wird. Motoröl tropft meist nicht direkt aus dem Motor, dazu müsstest Du schon ne defekte Deckeldichtung haben oder Kopfdichtung aber dann wäre der Motor richtig nass von Öl also richtig siffig.
Fahr mal inne Werkstatt, einmal auf die Bühne und drunter schauen.
also ich hatte ein ähnliches problem bei meinen 325i
allerding mpssen es nicht die hydrostößel sein die da klappern.es könnten auch die kipphebel sein.
das dadurch der verbrauch steigt ist aber eher unwahrscheinlich.das liegt dann wohl eher am ölverluß und daran das die ölpumpe den motor nicht mehr richtig mit öl versorgen kann.
mit hydrostößeladitiven hab ich nicht so die guten erfahrungen gemacht.das klappern war nachher immernoch da.
hab mir sagen lassen das es was bringen soll wenn man dickeres öl reinmacht.aber nicht oben rauf aufs alte sondern eher einen kompletten ölwechsel.
Ok, die Hydros bzw. Kipphebel müssen irgendwannn also mal gemacht werden. Da stellt sich für mich natürlich die Frage, ob die defekten Hydros/Kipphebel nun nur dieses nervige Geräusch verursachen, oder aber auch den Motor langfristig schädigen?
Sonst würde ich die Hydros nämlich erstmal ignorieren (bzw. es vorerst mit Adaptiven versuchen) und schauen was aus dem Öl wird bevor ich zuviel in eigentlich sekundäre Fehler investiere ...
Danke für die Hinweise erstmal an alle, ich denke ich werde versuchen mir nicht zuviele Sorgen zu machen und erstmal zu schauen was die Werkstatt schlussendlich sagt!
PS: Nächstes mal fasse ich mich kürzer, aber ich wollte keine vielleicht wichtigen Details auslassen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von muza
also ich hatte ein ähnliches problem bei meinen 325i
allerding mpssen es nicht die hydrostößel sein die da klappern.es könnten auch die kipphebel sein.
das dadurch der verbrauch steigt ist aber eher unwahrscheinlich.das liegt dann wohl eher am ölverluß und daran das die ölpumpe den motor nicht mehr richtig mit öl versorgen kann.
mit hydrostößeladitiven hab ich nicht so die guten erfahrungen gemacht.das klappern war nachher immernoch da.
hab mir sagen lassen das es was bringen soll wenn man dickeres öl reinmacht.aber nicht oben rauf aufs alte sondern eher einen kompletten ölwechsel.
Die Hydroaditive reparieren nunmal keinen defekten Stößel... wie ich schrieb, temporäre Lösung (wenn überhaupt).
Einen 9 Liter Verbrauch finde ich nun nicht sonderlich schlimm. Ich denke eher, dass Deine Fahrweise sich mit der Zeit an die Leistung des Wagens gewöhnt hat und Du dadurch etwas mehr Gas gibst und daher EINEN LITER mehr verbrauchst als vorher.
So, dann will ich auch nochmal schreiben wie die Sache ausgegangen ist. 🙂
Laut Aussage vom Mechaniker hatte sich ein Ventilhebel komplett 'gelöst', der hat dann dieses klackern verursacht. So wie er sagte, hätte das auch übel ausgehen können, wenn sich der Hebel 'anders gelegt hätte' hätte dies zu einem kapitablen Motorschaden führen können meinte er. Verstehe zwar nicht wirklich, was sich da lösen kann, aber ich war mehr als glücklich und habe dann auch nicht mehr nachgehakt - vielleicht sollte es sich für einen absoluten Laien (den man mir bestimmt ansieht) auch nur spektakulär klingen, weil 'nachjustieren' für manche Kunden die 100€ nicht rechtfertigt oder so. 😁
Wegen dem Ölverlust wurde die Dichtung der Zylinderkopfhaube dann auch noch ersetzt und nochmal Öl nachgefüllt - fraglich, ob dass das Problem löst, aber ich werde erstmal schauen.
Insgesamt mit Mehrwertsteuer 105,55€ ... also für den ersten Werkstattbesuch nach einem halben Jahr, den ich den Wagen jetzt schon habe, wohl noch relativ billig. 😉
Danke nochmal für die Beratung an alle ... manchmal weiss man ja nicht, ob man sich alles nur einbildet und fährt dann fälschlicherweise nicht in die Werkstatt, aber mit euren Vermutungen wart ihr scheinbar ja schon nahe dran. 😉
Beste Grüße - von einem nun wieder restlos sorgenfreien BMW-Fahrer,
S1lv3R
Ach ps ... rein aus Interesse ... teuer oder billig?
10 AW x 6,10 € (= 61 €) für
Ventilhebel aufgebaut
Zylinderkopfhaube abgedichtet
Motoröl ergänzt
sowie Dichtungssatz für 18,55 und Motoröl für 9,15€ mit Mwst. 105,55.