Hybrid Plug-in Versteuerung - anstehende Änderungen
Hallo,
die Regierung / das Wirtschaftsministerium möchte die Rahmenbedingungen für die Versteuerung ändern. Evtl. wird das nach der Wahl schneller gehen bzw. die Restriktionen noch schärfer.
Vorweg, ich kann das alles auch nachvollziehen.
Ich bin derzeit am Auswählen meines neuen Dienstwagens. Eigentlich sollte es wieder ein Hybrid-Auto als Dienstwagen sein. Rein elektrisch geht leider nicht, da ich familienbedingt - spontan - ab und zu 400 km und mehr am Stück fahren muss und ich dort keine Ladestation habe. Zuhause habe ich nur "normalen" Stromanschluss. das klappt aktuell gut.
Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen,
- aufgrund der aktuellen Lieferzeiten bekomme ich den Hybrid erst im 2ten Quartal 2022. Meint Ihr es gibt Übergangsfristen für die Anpassung der Steuer?
- welches Datum (Zulassung?) zählt und gilt die dann vorherrschende Versteuerungslage auch für die Restzeit der Leasing? So in etwa, hat mir das mein netter Ansprechpartner der Autofirma genannt.
Habt Ihr einen Tipp?
Danke!
B.
387 Antworten
Aus Interesse: Was für reinelektrische Fahrzeuge sind denn in eurer Car Policy enthalten?
Bei der Entwicklung im Bereich BEV ist sicher noch was zu erwarten. Erschwinglicher Standard wie aktuell wird aber erstmal bleiben, denke ich.
Ja, sind sie und die werden auch immer weiter aufgestockt.
Bspw. Tesla Model 3 und Y, Skoda Enviaq, VW ID3 und 4, VW Buzz, Polestar.
Mal sehen, was sich noch tut.
Zitat:
@Xentres schrieb am 16. März 2022 um 14:37:01 Uhr:
Also ich hätte mir da schon was reinelektrisches bei 0,25% Versteuerung gefunden 🙂
Die sich auch ändern kann...
Mein Fahrprofil spielt da ja auch eine Rolle. Das und die Tatsache, dass ich mit Hybrid erstmal probieren wollte. ;-)
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Zitat:
@sani1980 schrieb am 16. März 2022 um 11:10:44 Uhr:
Hintergrund: Da keiner weiß, was die Regierung so entscheidet, bevor der Hybrid zugelassen wird, wird seitens unseres Fuhrparkmanagements dringend empfohlen den Kahn zu stornieren, wenn nicht sichergestellt werden kann, dass man min. 50 % rein elektrisch fährt.
Wir wissen in der Tat nicht, was kommen wird, daher ist es echt ein gutes Stück fragwürdig hier mit irgendwelchen konkreten Prozentzahlen zu rechnen.
Ich fahre selbst seit Jahren einen Plug-In und auch ungefähr 50/50 elektrisch bzw. mit dem Verbrenner. Warum ungefähr? Weil man es gar nicht exakt bestimmen kann. Aktuell stehen ab Reset grade 2,6l und 10,3kWh bei meiner E-Klasse auf der Uhr. Das passt schon ungefähr mit 50/50, weil wenn energetisch nur der Verbrenner oder nur der Akku für den Vortrieb sorgt, bin ich ungefähr jeweils beim Doppelten. Wer solche Zahlen in den Raum stellt, sollte wenigstens eine Idee haben, wie eine Regierung das überhaupt praktisch umsetzen kann? Darum hätte ich Zweifel, dass das überhaupt so kommt.
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 16. März 2022 um 16:03:54 Uhr:
Zitat:
@sani1980 schrieb am 16. März 2022 um 11:10:44 Uhr:
Wer solche Zahlen in den Raum stellt, sollte wenigstens eine Idee haben, wie eine Regierung das überhaupt praktisch umsetzen kann? Darum hätte ich Zweifel, dass das überhaupt so kommt.Das ist doch einfach. Zum Jahresende muss ein (entsprechend zugelassener) Fachbetrieb das Steuergerät auslesen und einen Ausdruck machen - die Daten, wie viel elektrisch und wie viel mit Benzin gefahren wurde liegen ja im Wagen vor - und das Ergebnis bescheinigen. Kommt 50%+ elektrisch raus = 0,5%. Kommt unter 50% raus = nachversteuern auf 1,0. Das kann dann der AG wahlweise direkt selbst machen und mit der nächstfolgenden Abrechnung korrigieren - oder warten bis zur immer wiederkehrenden Prüfung, zu welcher die Daten dann mit einzureichen sind.
Wo sollen da die Daten im Auto vorliegen? Was für Daten sollen das sein, wie werden die ermittelt?
Fährt man elektrisch oder Verbrenner, wenn man beschleunigt und beide Motoren tragen zur Beschleunigung bei? Fährt man elektrisch oder Verbrenner, wenn der Verbrenner läuft, es aber bergab geht und die E-Maschine rekuperiert?
Das sind nur zwei Beispiele, da gibt es noch mehr.
Dort, von wo sie seit diesem Jahr von jedem Fahrzeug eh an den Hersteller und von dort am die EU gesandt werden müssen. Wie die von Dir angesprochenen Fälle abgelegt werden wird evtl der Hersteller sagen können.
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 16. März 2022 um 16:03:54 Uhr:
Wer solche Zahlen in den Raum stellt, sollte wenigstens eine Idee haben, wie eine Regierung das überhaupt praktisch umsetzen kann? Darum hätte ich Zweifel, dass das überhaupt so kommt.
Sehe ja auch so, aber die Regierung schafft ja im Moment gern Sachen ab, ohne einen Plan B zu haben. Von daher traue ich denen "da oben" so einiges zu, was am Ende nicht wirklich nachvollziehbar oder/und umsetzbar ist.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 16. März 2022 um 16:15:26 Uhr:
Zitat:
@Tom9973 schrieb am 16. März 2022 um 16:03:54 Uhr:
Das ist doch einfach. Zum Jahresende muss ein (entsprechend zugelassener) Fachbetrieb das Steuergerät auslesen und einen Ausdruck machen - die Daten, wie viel elektrisch und wie viel mit Benzin gefahren wurde liegen ja im Wagen vor - und das Ergebnis bescheinigen. Kommt 50%+ elektrisch raus = 0,5%. Kommt unter 50% raus = nachversteuern auf 1,0. Das kann dann der AG wahlweise direkt selbst machen und mit der nächstfolgenden Abrechnung korrigieren - oder warten bis zur immer wiederkehrenden Prüfung, zu welcher die Daten dann mit einzureichen sind.
Theoretisch einfach, da gebe ich dir Recht. Aber wenn ich so mitbekomme, wie die Finanzämter aktuell agieren und was die alles neues bearbeiten müssen, dann sehe ich da zumindest dunkelgrau...
Die Idee oder vielmehr Lösung "Diesel statt Hybrid" spart mir hier Aufwand, Nerven und im Zweifel Geld.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 16. März 2022 um 16:35:38 Uhr:
Dort, von wo sie seit diesem Jahr von jedem Fahrzeug eh an den Hersteller und von dort am die EU gesandt werden müssen. Wie die von Dir angesprochenen Fälle abgelegt werden wird evtl der Hersteller sagen können.
Habe ich jetzt nicht verstanden. Echt nicht bös gemeint, aber was willst du damit sagen? ;-)
Zitat:
@sani1980 schrieb am 16. März 2022 um 17:01:19 Uhr:
Die Idee oder vielmehr Lösung "Diesel statt Hybrid" spart mir hier Aufwand, Nerven und im Zweifel Geld.
Genau das glaube ich nicht!
Wenn es bei Dir grad so auf 50 % elektrisch mit nem Hybrid rausläuft gehörst du im Alltag ja nicht zu den extremen Vielfahrer, für die sich ein Diesel lohnt.
Der PHEV ist damit wahrscheinlich das bessere Auto für Dich bei dem du ganz sicher Nerven sparst (allein beim Fahren in der Stadt und an der Tanke) und höchstwahrscheinlich auch Geld sparst.
Damit schiebst Du das elektrische Fahren um ein paar Jahre raus und das halte ich für die falsche Entscheidung.
Ich fahr jetzt seit 1,5 Jahren nen Hybrid (BMW 330e) und das war die beste Entscheidung ever! Es gibt nix entspannteres als elektrisch fahren in der Stadt, deshalb wird der nächste sicher ganz elektrisch. Auch die aktuellen Spritpreise jucken mich nicht besonders, ich hab das letzte Mal Anfang Februar auf der Heimfahrt vom Skifahren getankt, jetzt fahr ich schon seit 2 Wochen auf Reserve weil ich ja jede Nacht nachlade…
Nicht zuletzt ist bei Deinem Fahrprofil der Hybrid besser für die Umwelt und ein Diesel die falsche Wahl - wenn alle so denken wirds nix mit der Energiewende.
Ich würd an deiner Stelle jetzt nen Hybrid bestellen, der noch sicher dieses Jahr kommt, dann kann Dir doch nix passieren…
Dass neuerdings jeder PKW seinen individuellen Realverbrauch an den Hersteller überträgt, weil dieser die Daten zum Abgleich an die EU senden muss.
Die Daten können vielleicht dem OBFCM entnommen werden.
https://www.motor-talk.de/.../hybrid-versteuerung-t7166118.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...efahrener-kilometer-t7196905.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...derung-bafa-praemie-t6781809.html?...
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 16. März 2022 um 16:35:38 Uhr:
Dort, von wo sie seit diesem Jahr von jedem Fahrzeug eh an den Hersteller und von dort am die EU gesandt werden müssen. Wie die von Dir angesprochenen Fälle abgelegt werden wird evtl der Hersteller sagen können.
An den Hersteller und die EU werden meines Wissens nach nur Verbrauchswerte übermittelt. Daher aber meine Frage mit meinem Beispiel. 2,6l/100km und 10,3kWh stehen auf der Uhr ... wie viel % elektrisch ist das nun?