Fragen zu E-Auto Förderung/BAFA-Prämie
Hallo zusammen!
Nachdem wir zwischen den Jahren eine Zoe probegefahren sind, wollen wir demnächst zuschlagen und eine leasen (ADAC-Angebot). Allerdings warten wir auf die Umsetzung der neuen Förderung. Dazu hört man irgendwie gar nichts mehr.
Beim BAFA war bis Ende 2019 auf dem Homepage zu lesen, dass man mit Hochdruck an der Umsetzung arbeitet und man bitte derzeit von Anfragen diesbezüglich absehen solle. Seit Anfang 2020 steht dort:
"Hinweis:
Zum jetzigen Zeitpunkt liegen dem BAFA keine Informationen vor, wann und wie die Richtlinie zur Förderung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen geändert wird. Bitte sehen Sie von telefonischen Anfragen ab. Sobald entsprechende Informationen zur Verfügung gestellt werden können, werden sie auf dieser Seite veröffentlicht. Vielen Dank für Ihr Verständnis."
Auch in der Presse ist das Thema nach dem Hype damals verschwunden...
Weiss hier jemand mehr?
VG, vobbe
Beste Antwort im Thema
Es wird leider immer offensichtlicher, das die neue Prämie bewusst verzögert wird. Ich denke der Hauptgrund dürfte ein bestimmtes Fahrzeug aus dem Hause VauWeh sein.
Es würde mich echt nicht wundern, wenn der Verkaufsstart und Beginn der Prämie auf den gleichen Tag fallen.
Und da wundert sich die Regierung, das die Wähler scharenweise zu anderen Parteien überlaufen...
1717 Antworten
Zitat:
@Xentres schrieb am 25. November 2021 um 10:05:12 Uhr:
So ist es zumindest im Koalitionsvertrag.Wie von @halifax betont: Fest stehen die Neuregelungen tatsächlich erst, wenn das entsprechende Gesetz tatsächlich veröffentlich ist.
Nun ja, die Wahrscheinlichkeit ist äußert hoch.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Zitat:
@Krontaler schrieb am 25. November 2021 um 11:56:39 Uhr:
Also ich bin jetzt hin und her gerissen. Wollte eigentlich gerade einen X3 30e als Firmenwagen bestellen. Tatsächlich fahre ich das Auto auch maximal elektrisch (habe jetzt einen 330e, eine Wallbox usw.) aber aufgrund der Technik im BMW (Reichweite, Ladegeschwindigkeit nur 3,6 KW) wird das mit den 50% schon eng, selbst wenn man sich Mühe gibt. Der iX3 ist eine Alternative aber auf Langstrecken, die bei mir auch vorkommen bin ich noch skeptisch. Wir wissen ja alle nicht ob und zu wann das Gesetz dazu kommt aber wie schätzt ihr das "Risiko" ein, dass dies auch schon für Fahrzeuge gilt die in 2022 zugelassen werden?
geringes Risiko für Fahrzeuge die in 2022 zugelassen werden.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Jetzt muss mir aber mal einer erklären, wie ich bei einem PHEV, der prinzipiell ja beide Antriebe gleichzeitig nutzt ein Nutzungsquotient für eine Energiequelle nachweisen werden soll.
Grundsätzlich begrüße ich es auch, wenn man auch nur noch dann PHEV fördert, wenn diese einen gewissen elektrischen Nutzungsanteil haben. Aber für mich klingt diese Idee nicht wirklich durchdacht. Das sehe ich im Jahre 2023 so noch nicht kommen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Ich denke schon das man über die Fahrzeugdaten die kWh auslesen kann die geladen wurden. Abgeglichen mit der Laufleistung kann man dann den Elektroanteil ausrechnen. Über ein entsprechendes elektronisches Fahrtenbuch sicher unproblematisch.
So würde ich mir das ganze vorstellen ;-)
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
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https://m.focus.de/.../...chung-bei-verbrauch-und-co2_id_12394141.html
Die Daten werden schon erhoben.
Edit: @Xentres hat die bessere Erklärung und den besseren Link.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Durch das sog. "On-Board fuel consumption meter" (OBFCM) werden seit 2021 die realen Verbrauchswerte gemessen und der EU-Kommission bereitgestellt.
Dabei wird bei PHEV auch der reinelektrische Anteil gegenüber dem gemischten (Hybrid)-Anteil ausgewiesen.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Die Daten sind also da, es muss nur noch geklärt werden, wie man selbst an diese Daten kommt! Also braucht es eine Art Auskunftspflicht der Hersteller, die diese Daten sammeln.
Es geht übrigens um den reinelektrischen Anteil, der ist ziemlich einfach zu ermitteln: jeder Meter, den das Fahrzeug bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor fährt.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Fahre 500 km im Monat privat rein elektrisch und 1x im Monat ins Büro, hin und zurück 650km.
Adios 0,5% , sehr unlucky 😁 Oder ich dusel einfach privat noch 200km unnötig durch die Gegend..
Ja war auch eher ironisch gemeint, die paar elektrischen KM krieg ich auch noch irgendwie zusammengeschustert 😁
Finde den Ansatz sinnvoll, mich ärgern die Firmen, welche Hybride stellen und keinen Strom zahlen wollen..
Wenn man die Sorgen hier liest, die die angekündigten Änderungen entstehen lassen, werden die Ampelparteien ja wohl das hintergründige Ziel hinter den Änderungen für PHEV erreichen.
Es werden sich noch mehr Leute Gedanken machen, ob nicht doch der Umstieg aufs BEV möglich ist und die Angst vor dem Verlust der 0,5% wird manche animieren, doch ein BEV zu nehmen.
Die Neuregelung reiss die Leute raus aus der Komfortzone! So blöd find ich das nicht.
"Die Regelung startete bereits im Januar 2020 (für neue Typzulassungen), gilt seit Jahresbeginn 2021 für alle Neuwagen und ist bis 2026 als Erprobungsphase angelegt."
…
"Zu den Stichtagen 1. Januar 2020 bzw. 2021 musste die OBFCM-Software in den entsprechenden Autos aktiv sein, zum letzten Jahreswechsel begann die Übermittlung an die EU."
D.h. bei allen Autos mit Neuzulassungen ab 1.1.21 werden die Daten eh schon erhoben und könnten theoretisch verwendet werden.
Mein 330e ist 08/2020 zugelassen, gebaut wurde er 06/2020 und die Typzulassung müsste damit von vor dem 1.1.2020 sein.
Theoretisch müsste er also keine Daten weiterleiten können und evtl. dafür notwendige Funktionen müssen sicher nicht nachgerüstet werden - also kann die neue Regelung hier eigentlich auch nicht angewendet werden, auch bei verkauftem Auto.
Wenn ich mir aber die angegebenen Zeiträume und die Einwände der Datenschützer usw. les, befürchte ich eher das man das mal wieder anhand eines Fahrtenbuchs o.ä. nachweisen muss - also wieder mehr Bürokratie.
Ich bin so froh das Fahrtenbuch durch die 0,5 % Regelung endlich los zu haben…
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Da geb ich dir recht, es macht auf jeden Fall Sinn - auch wenn es mich in 4-5 Jahren wahrscheinlich selber treffen wird.
Ich geh zwar eh davon aus, dass der nächste ein BEV wird, aber das wär noch ne zusätzliche "Entscheidungshilfe"…
Dein 330e ist doch eh ausgenommen, da schon angeschafft bzw. zugelassen.
So war es ja bisher auch mit den aktuellen Regelungen: Es zählte für die Vergünstigung das Erfüllen der zum Anschaffungszeitpunkt gültigen Voraussetzungen, zum Beispiel Paragraph 6 EStG:
Zitat:
4.
soweit Nummer 3 nicht anzuwenden ist und bei Anschaffung nach dem 31. Dezember 2021 und vor dem 1. Januar 2025 nur zur Hälfte anzusetzen, wenn das Kraftfahrzeuga)
eine Kohlendioxidemission von höchstens 50 Gramm je gefahrenen Kilometer hat oder
b)
die Reichweite des Fahrzeugs unter ausschließlicher Nutzung der elektrischen Antriebsmaschine mindestens 60 Kilometer beträgt, oder5.
soweit Nummer 3 nicht anzuwenden ist und bei Anschaffung nach dem 31. Dezember 2024 und vor dem 1. Januar 2031 nur zur Hälfte anzusetzen, wenn das Kraftfahrzeuga)
eine Kohlendioxidemission von höchstens 50 Gramm je gefahrenen Kilometer hat oder
b)
die Reichweite des Fahrzeugs unter ausschließlicher Nutzung der elektrischen Antriebsmaschine mindestens 80 Kilometer beträgt,
Ich kann mir kaum vorstellen, das man die Neuregelung rückwirkend auf alte PHEV anwenden wird.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Zitat:
@Xentres schrieb am 25. November 2021 um 22:21:23 Uhr:
@rpgamerEs geht übrigens um den reinelektrischen Anteil, der ist ziemlich einfach zu ermitteln: jeder Meter, den das Fahrzeug bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor fährt.
Ja, dass das Auto diese Werte liefern könnte, war mir klar. Mir fehlte hier nur ein rechtssicheres Mittel um gegenüber den Behörden die elektrische Nutzung belegen zu können. Der Screenshot aus der App oder ein Foto vom abfotografierten Infotainment-Bildschirm mit diesen Werten erscheint mir hier nicht ausreichend.
Die Existenz des OBFCM war mir nicht bekannt, danke für die Info. Allerdings ergibt sich aus der theoretischen Zugriffsmöglichkeit für die EU noch keine für die deutschen Behörden - und ich lese die Meldung der Ampel Koalition jetzt auch eher als: „der Nutzer muss nachweisen“ und nicht als „der Staat prüft ob“.
Also das sehe ich bis 2025 weiterhin noch nicht kommen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]
Natürlich gibt es da noch massive Hürden, die man überwinden muss, damit das halbwegs praxisgerecht wird.
Manche Fahrzeuge liefern ja solche Daten noch nichtmal an den Nutzer zurück.
Da ist definitiv noch viel Raum für die tatsächliche Umsetzung.
Ein Foto des Infotainments oder der App/Website mit solchen Infos kann schon reichen. Es reicht ja auch ein Foto vom Wallboxzähler, um Fahrstromkosten nachzuweisen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Innovationsprämie bis 2025?' überführt.]