Hybrid Plug-in Versteuerung - anstehende Änderungen

Hallo,

die Regierung / das Wirtschaftsministerium möchte die Rahmenbedingungen für die Versteuerung ändern. Evtl. wird das nach der Wahl schneller gehen bzw. die Restriktionen noch schärfer.
Vorweg, ich kann das alles auch nachvollziehen.

Ich bin derzeit am Auswählen meines neuen Dienstwagens. Eigentlich sollte es wieder ein Hybrid-Auto als Dienstwagen sein. Rein elektrisch geht leider nicht, da ich familienbedingt - spontan - ab und zu 400 km und mehr am Stück fahren muss und ich dort keine Ladestation habe. Zuhause habe ich nur "normalen" Stromanschluss. das klappt aktuell gut.

Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen,
- aufgrund der aktuellen Lieferzeiten bekomme ich den Hybrid erst im 2ten Quartal 2022. Meint Ihr es gibt Übergangsfristen für die Anpassung der Steuer?
- welches Datum (Zulassung?) zählt und gilt die dann vorherrschende Versteuerungslage auch für die Restzeit der Leasing? So in etwa, hat mir das mein netter Ansprechpartner der Autofirma genannt.

Habt Ihr einen Tipp?

Danke!
B.

387 Antworten

Zitat:

@sani1980 schrieb am 10. März 2022 um 13:48:05 Uhr:



Zitat:

Es gilt der Besitzübergang, also der Zeitpunkt, wenn das Auto vom Hersteller in das Eigentum des Eigentümers übergeht. Das ist in den meisten Fällen das Anschaffungsdatum, um es mal in Buchhaltungssprache zu sagen.
Das ist nicht das Zulassungsdatum in allen Fällen. Kann natürlich auch sein, wenn man beides am gleichen Tag macht.

Anschaffungsdatum bedeutet "Bestelldatum?

Nein.

Anschaffungsdatum ist der Besitzübergang.

mKn bedeutet das Übergabe.

Zitat:

@Hanuse schrieb am 4. März 2022 um 16:50:34 Uhr:


Warum sollte man mit 60 km Reichweite niemals 50 % elektrisch fahren können? Schafft man locker auch mit weniger Reichweite, wenn man das richtige Fahrprofil für nen PHEV hat - real wird ein Hybrid mit 60 km nach WLTP im Winter eh nur um die 40 km Reichweite haben und auch damit gehts…

Dann 1x damit nach Dänemark in den Urlaub = Du lädst entweder alle 75km auf - oder hast 2500km Benzinbetrieb auf dem Konto zum Ausgleichen.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 10. März 2022 um 14:19:33 Uhr:



Zitat:

@Hanuse schrieb am 4. März 2022 um 16:50:34 Uhr:


Warum sollte man mit 60 km Reichweite niemals 50 % elektrisch fahren können? Schafft man locker auch mit weniger Reichweite, wenn man das richtige Fahrprofil für nen PHEV hat - real wird ein Hybrid mit 60 km nach WLTP im Winter eh nur um die 40 km Reichweite haben und auch damit gehts…

Dann 1x damit nach Dänemark in den Urlaub = Du lädst entweder alle 75km auf - oder hast 2500km Benzinbetrieb auf dem Konto zum Ausgleichen.

Richtig, und dann im Alltag wieder alles elektrisch, denn sonst bräuchte man keinen Hybrid, passt doch.

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Zitat:

4. nun, ich kann mir gut vorstellen dass MB Dein Auto eher fertig hat als unsere Patchwork-Regierung diese Änderung auf den Weg bringen kann. Aber was ich mir nicht vorstellen kann: hast Du bisher Fahrzeuge als Dienstwagen gehabt, die so viel billiger waren in der Anschaffung? Also wir hatten vorher einen Benziner als Dienstwagen für knapp über 40k€, jetzt den E für knapp 40k€ = wir freuen uns dass es weniger zu zahlen ist. Empfindlich treffen würde es Dich ja nur, wenn Du vor der C-Klasse ein halb so teures Fahrzeug als Dienstwagen gehabt hättest ... oder übersehe ich etwas?

Das oder ein ähnliches Thema hatten einige meiner Kollegen und auch ich Anfang diesen Jahres auch bei der Firmenwagenbestellung.

Verbrenner ("Golf-Klasse"😉 allesamt so teuer geworden und nur noch zwei Modelle auswählbar.
Hybride in der "Golf-Klasse" nicht verfügbar.

Somit ist für viele die Entscheidung auf eine C-Klasse, Passat GTE oder A6 gefallen. Bei mir ebenso, obwohl ich mit der "Golf-Klasse" vorher gut gefahren bin und ich diese als vollkommen ausreichend ansehe.

Aktuelles Auto:
Golf Variant 7 (2018) TSI: ca. 30.000 €

Vergleich:
VW Golf Variant 8 TSI: 45.000 € (mit vergleichbarer Ausstattung zu Golf 7)
Skoda Oktavia (2022) TSI: ca. 42.000 € (mit vergleichbarer Ausstattung zu Golf 7)
--> allein das hat viele dazu bewogen auf Hybrid umzusteigen und die "bittere" Pille der privaten Ladung zu schlucken (private Ladung im Monat 150 - 250 € aus eigener Tasche).

Passat GTE (2022): ca. 63.000 € (mit vergleichbarer Ausstattung zu Golf 7 / Auslieferung Q3/2022)
MB C-Klasse (2022): ca. 69.000 € (mit vergleichbarer Ausstattung zu Golf 7 / Auslieferung Q4/2023)
Audi A6 (2022): ca. 71.000 € (mit vergleichbarer Ausstattung zu Golf 7 / Auslieferung Q4/2022)

Damit gab es für viele gar keine Diskussion mehr. Es wurde das bestellt, was schneller verfügbar war und in Summe (trotz privater Ladung) günstiger ist bzw. gleich kommt.

Mit der 50/50 Regelung, also 50 % reines E-Fahren komme ich sicher auch nicht hin.
Bsp.: Weg zur Arbeit 59 km
reale E-Reichweite (angegeben ü60 km) setze ich mal mit max. 40 km an
--> 19 km Verbrenner --> passt so

Heimat- und Urlaubsfahrten:
400 km, ca. 1x im Quartal
Urlaubsfahrten (fallen wahrscheinlich zukünftig eh weg): 2.000 km
--> passt in Summe nicht mehr

Somit bleibt abzuwarten, was passiert.
Wenn hier was Wesentliches gekippt wird, was mich zu stark finanziell belasten würde, dann muss ich halt vom Vertrag zurücktreten oder den Wagen einem MA überlasen, der weniger KM Arbeitsweg hat oder im Zweifel mein Haus an die Bank zurückgeben.
Wenn das so gewünscht ist - ich tue doch alles gern... ;-)

Ja warten wir doch einfach mal ab wie das geregelt wird - ich hoffe nur möglichst unbürokratisch, ich hab keinen Bock wieder ein Fahrtenbuch zu führen.

@CivicTourer
Mit den Urlaubsfahrten könnte das bei mir auch zum Problem werden: wir haben ne Ferienwohnung am Lago Maggiore, das sind aber zum Glück nur ca. 1.000 km hin- und zurück. Das geht sich bei 4 - 5 Fahrten im Jahr momentan noch aus, da ich sonst im Alltag fast nur elektrisch unterwegs bin, aber wenn mein Plan (weniger Arbeiten und dafür mehr Urlaub ) aufgeht, wird das in Zukunft hoffentlich eng mit den 50 % 😉

Aber dann wird das Fahrzeug in meinem Fall halt auch nicht mehr überwiegend geschäftlich genutzt und ich kann nicht erwarten, dass ich dann noch die steuerlichen Vorteile voll ausnutzen kann…

Genau das ist der Punkt, gute Einsicht von @Hanuse. Finde ich auch fair so.

Denn man darf ja nie vergessen: Es wird steuerlich gefördert nicht weil es ein Hybrid ist, sondern weil dieser umweltfreundlicher sein soll als ein Verbrenner. Das ist er nur wenn er elektrisch fährt. Fährt man nicht überwiegend elektrisch, bekommt ja auch keine Nachteile sondern eben nur keine Vorteile mehr. Vergessen viele im Eifer des Gefechts.

Rein elektrisch und Unterstützung des Verbrenners zum Spritsparen. So haben die doch die Hybriden verkauft und angepriesen.

Ist auch Hupe - ich habe den Kahn jetzt nach bestem Wissen und Gewissen bestellt.
Ich werde ihn fahren/tanken/aufladen/testen. Die E-Ladungen soweit mir möglich oft und die reinen E-Fahrten auch gern und oft. Ob das dann am Ende 50 % reines E waren oder nur 20 % werde ich sehen.

Möglicherweise kommt ja alles ganz anders und die machen eine Regelabstufung:
ab 2023: min. 30 % reine E-KM
ab 2025: min. 50 % reine E-KM
...

Aus interner Quelle habe ich erfahren, dass die Akkus in den neuen Modellen eine größerer Kappa haben sollen. Bedeutet: Die Karren, die jetzt bestellt und noch nicht ausgeliefert sind, bekommen einen Akku mit größerer Reichweite.
Hinweis in den Bestellungen: "...der angegebene Akku kann sich ändern..."

Für den in 2022 hergestellten Passat GTE wird mit min. 100 km gerechnet.
Audi A3 etron ebenso. A6-Reihe wird da sicher auch mit aufspringen.

Sobald die Hybride eine echte Reichweite von 100 km haben, da werde die Kisten auch für Pendler wieder spannender einsatzbar und der E-Motor wird dann sicher auch genutzt.
Ganz nebenbei ist das auch ein Komfortgewinn. Ich muss nicht jeden Tag laden, sondern nur aller zwei/drei Tage...

Komfortgewinn und sinnvoll für alle die nicht bei der Arbeit oder in der Nacht laden können ganz bestimmt.
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich noch nen BMW 330e mit der jetzigen Akkugrösse von rund 50 km realer Reichweite gekauft hab, das Mehrgewicht und die entsprechenden Mehrkosten für nen grösseren Akku würden mir im Alltag nicht viel nutzen…

Ich hoffe, dass ist hier der richtige Beitrag aber weiß jemand, ob sich für mich auch was ändert, wenn ich einen Plug-In als Dienstwagen fahre?
Habe nur das hier gefunden (https://e-mobilio.de/dienstwagensteuersatz) aber ich weiß irgendwie nicht, ob das noch so aktuell ist....

Was ist denn genau die Frage?
Hast du den Wagen schon, oder willst du erst bestellen?
Welche Dienstwagenregelungen (Privatnutzung, Fahrtenbuch, etc.) gelten bei dir?

Aktuell gilt das, was in den Gesetzgebungen steht. Was hier tatsächlich neu kommt, weis sicher noch keiner.

Ich darf bzw. muss/werde meinen Hybrid jetzt wieder abbestellen/stornieren und könnte kotzen.

Hintergrund: Da keiner weiß, was die Regierung so entscheidet, bevor der Hybrid zugelassen wird, wird seitens unseres Fuhrparkmanagements dringend empfohlen den Kahn zu stornieren, wenn nicht sichergestellt werden kann, dass man min. 50 % rein elektrisch fährt.

Nach meiner Hochrechnung bin ich bei 45-55 % rein elektrisch. Aber da sich bei mir job- und einsatzbedingt jederzeit was ändern kann, kann ich dies halt nicht zu 100 % sicherstellen. "Problem" sind hier weniger die Dienstfahrten, sondern das ich auch mal in den Urlaub fahren will. Ok...Luxusproblem - weis ich selber ;-)

Echt schade, zumal ich mir privat schon Angebote für Wallboxen eingeholt habe und sogar schon einen Termin zur Montage für Juli 2022 abgestimmt hatte.

Nun ja...jetzt wird es eben wieder ein Diesel und ob der so wirklich besser für die Umwelt ist, wage ich zu bezweifeln...

So long Greta...

P.S.: Zur Auswahl stehen bei uns neuerdings Skoda Oktavia RS TDI 4x4 (200 PS) und Seat Leon ST 2.0 TDI Allrad (150 PS). Schaut so Umweltschutz aus? Wahrscheinlich nicht, aber Spaß macht der RS sicher...

Wieso nimmst du nicht trotzdem den PHEV und fährst so viel wie möglich mit Strom? Du hast doch nichts zu verlieren, sondern kannst nur gewinnen. Oder wo liegt der Denkfehler?

Es wird wohl ein PlugIn sein, der im Listpreis höher liegt als der jetzt angestrebte Diesel = sollte es auf 1% GWV landen, wird der PlugIn teurer als der Diesel für den AN.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 16. März 2022 um 11:25:40 Uhr:


Wieso nimmst du nicht trotzdem den PHEV und fährst so viel wie möglich mit Strom? Du hast doch nichts zu verlieren, sondern kannst nur gewinnen. Oder wo liegt der Denkfehler?

Weil der Hybrid in Summe in meinem Fall soviel kostet wie ein Diesel.

Audi A6 Avant quattro Hybrid = ca. 72.000 € --> ca. 630€/Monat inkl. Ansatz für Privatladungen bei aktuellen Strompreisen (über Fuhrparkmanagement)
Skoda Oktavia Combi RS 2.0 TDI 4x4 = ca. 50.000 € --> ca. 610€/Monat all inkl. (über Fuhrparkmanagement)

Kleine Hybride bei uns (zumindest aktuell) nicht bestellbar, daher Wahl auf A6. Die Größe vom A6 brauche ich eigentlich nicht. Ich wollte gern ein Hybrid-Auto testen und schauen, ob das System bei meinem Fahrprofil funktioniert. Die Ladeinfrastruktur bei mir und die Geschäftskilometer geben das her. Die privaten Kilometer drehen das Thema in eine Richtung, die mir auf Basis der aktuell möglichen Regelungsanpassungen zu unsicher ist.

Ich könnte zwar, will aber keinen Wagen für ca. 72.000 € mit 1% versteuern. Dann lieber den TDI für 50.000 €, der mir auch noch mehr Nutzwert bietet.
Ok...zugegeben...Audi ist halt Premium und das wäre mal toll gewesen, aber muss ja nicht sein.

Mein Plan sah vor, dass ich das mit dem Hybrid 4 Jahre teste und den rein elektrischen Antrieb auch nutze, d.h. auch privat lade (was ja einige nicht tun bzw. nicht brauchen).
Wenn das mit dem rein elektrischen fahren klappt, dann wäre der darauffolgende Wagen wahrscheinlich ein reiner E-Motor geworden. In den 4 Jahren tut sich sicher noch einiges...

So der Plan, aber wie gesagt...ist gekippt und jetzt 2.0 TDI 4x4 mit 200 PS. Macht ja auch Spaß und hat sogar einen größeren (nutzbaren) Kofferraum als der A6 Hybrid. Schade, aber somit bin ich (Stand jetzt) aus der ganzen Hybrid/Elektro-Sache raus.

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