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Hybrid- bzw. Wasserstoff-Antrieb

BMW X5 E70

Im letzten Jahr hat BMW mit viel PR-Getöse kurzzeitig eine Flotte von 7er an amerikanische Promis verteilt. Sollte wohl die Fortschrittlichkeit des Hauses demonstrieren unter Einsatz dieser Meinungsmultiplikatoren. Inzwischen hört man nichts mehr davon.

Statt dessen, im Raum München gesichtet, laufen anscheinend Hybrid-Versionen des X6 (andere vielleicht auch?), deutlich wiederum werbewirksam beschriftet als Erprobungsfahrzeug. Daimler hat sein Hybridteil bereits offiziell "gelaunscht" mit irgendwanniger Lieferzeit, heftigem Aufpreis auf hohen S-Klasse-Preis.

Sieht so aus, als käme Hybrid nur für die (an Spritkosten prinzipiell nicht leidenden) Käufer der Topmodelle auf den Markt. Alle Hersteller scheinen sich da einig, auch Porsche verspricht seinen Cayenne so anzubieten, demnächst. Auch VW hat für Durchschnittskäufer m.W. noch nichts angekündigt, also im Bereich Golf bzw. Passat.

Grosse Stückzahlen, die marktbestimmend wären, kann man so also nicht erwarten, ist auch wohl nicht konkret beabsichtigt, anscheinend. Wasserstoffantrieb wird sang- und klanglos nicht weiterverfolgt, anscheinend it es ein Unwort, so hörbar wird geschwiegen. (Wird die Mineralölfirmen sehr freuen. Die müssen jetzt nur noch die Steckdosen unter ihre Kontrolle bringen, damit sie im Geschäft bleiben.)

Seltsame Strategie. So dumm und verbraucherfeindlich wie kürzlich noch die Front der teutonischen Hersteller gegen den Dieselkat war. Nur die Franzosen haben sie unterlaufen und zum sehr raschen Handeln gezwungen, damit eigentlich lächerlich gemacht in ihrer Selbstherrlichkeit. Mit dem "Mir san Mir" und: Wir bestimmen, wos lang geht (zu deutsch: Vorsprung durch Technik etc.) wird man nicht mehr weit kommen (siehe auch Produktionsziffern aus BMW/USA. Die 150000 Einheiten vom Vorjahr werden mit diesen Mitteln /Modellen wohl nicht mehr zu schaffen sein:
http://www.bmwusfactory.com/Community.aspx?src=MC&id=1968.
Und die optimistischen PR Verlautbarungen über Aufschwung etc. sind wohl eher Wunschdenken).

Merke: Mit leeren Hosen lässt sich nicht stinken.
Toyota und Honda wirds freuen.
Schwifter.

Beste Antwort im Thema

...noch zu sagen wäre, dass die Resourcen zur Herstellung von Akkus im Nu ausgeschöpft wären, würde auch nur ein Bruchteil aller Autofahrer einen Hybridwagen anstelle der Benzin- oder Dieselkutschen fahren.  Dasselbe Problem stellt sich natürlich auch mit den reinen Elektorfahrzeugen.
Wie schon geschrieben, ist dieses Ökogetue reine Panikmache. In's gleiche Gebiet gehört auch die sog. Abwrackprämie, welche rein gar nichts mit besserer Umwelt zu tun hat. Einem Bericht im Fernsehen zufolge wäre es am ökologischsten, wenn alle ihre Autos, und damit sind auch sämtliche Oberstinker gemeint, bis zum totalen "AUS" fahren würden. Aber gewissen Umweltaktivisten mag dies einfach nicht ins ach so schlimme Weltuntergangszenario passen. Ich frage mich nur, wie soll dies gehen, wenn bei einem Elektrofahrzeug sog. "Nullemmission" drauf steht? Naja, der Strom kommt ja aus der Dose, wie er hergestellt wurde ist schliesslich Nebensache und für die Herstellung der "Wunderkutsche" war vermutlich der liebe Gott zuständig, es wuchs einfach so aus der Erde....

BMW hat dies vermutlich schon lange begriffen, deshalb wird es wohl auch nur einen Mildhybrid geben. Interessant ist allemal, den Strom in einem Kondensator zu speichern, welcher nur beim Anfahren gebraucht wird. Dies ist auch gut so, denn die höchsten Verbräuche entstehen durch den Stop-and-go-Verkehr.  ... achja, und was geschieht mit den AKKUS am Ende der Laufzeit???

33 weitere Antworten
33 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von raser1000


Zum Glück gibt es "solche Leute". Zähle mich als SUV-Fahrer übrigens auch dazu. Moralisch überlegen?! Ich würde sagen, eher einfach, logisch denkend und deshalb im Recht.

Tja und das ist ein weitreichendes Problem unserer Gesellschaft, die Details interessieren die wenigsten, frei nach dem Motto "Verwirren Sie mich nicht mit Fakten, ich hab mir meine Meinung schon gebildet". Das ist umso erschreckender als das im Vergleich zu früher mit dem Internet jedermann innerhalb kürzester Zeit unzählige Fakten und Meinungen zu nahezu jedem Thema verfügbar hat.

Zitat:

Was interessieren den Auto-Kunden technische Kleinigkeiten? Als Autofahrer UND Umweltaktivist soll er gefälligst umweltfreundliche, günstige Technik einfordern, die Spaß macht. Die Batterien sind zu schwer, zu teuer, belasten die Ummwelt, die Entwicklung dauert zu lange... alles faule Ausreden! Eine Gruppe von Internetfuzzis hat den sensationellen Elektro-Tesla auf die Beine gestellt - nicht der Weisheit letzter Schluss, aber immerhin.

Du weisst aber schon was der Kostet? Und von der industriellen Großserie ist der Tesla auch weit entfernt. Das ist sicher eine interessante Studie die zeigt das es grundsätzlich technisch möglich ist, aber daran hat ja nie jemand gezweifelt. eine Gruppe Studenten hat von BMW einen X5 geschenkt bekommen und baut ihn zum Plug In Hybriden um. Auch dort hat man auf einmal festgestellt, dass es noch vieler Detaillösungen bedarf um das Fahrzeug serienfähig zu machen und die sind dann alle erst mal auf Laborniveau und noch nicht serienreif. Der Akku alleine ist hat über 4000 Einzelteile und war sehr teuer.

Was die faulen Ausreden betrifft, man benötigt Geld, Zeit und Ingenieure um alternative Fahrzeuge zu entwickeln. Von allen drei Komponenten ist aber chronisch zu wenig vorhanden und das liegt nur zum Teil an den Herstellern.

Zitat:

Falls es keinen Weg gibt, wäre es sowieso unverantwortlich, den knapp werdenden Rohstoff zum Autofahren zu verplempern.

Hier gebe ich Dir recht, Öl zu verbrennen ist nicht gerade die beste Idee, aus dem Stoff kann man wesentlich besseren Nutzen ziehen. Aber momentan haben wir schlicht keine akzeptable Alternative zu Verbrennungsantrieben die auch nur im Ansatz auf eine vergleichbare Usability kommt.

bye
Sven

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Zitat:

... Warum nicht 5 Euro Umweltsteuer auf den Sprit und zumindest jetzt alle Kraft in die Alternativensuche?

Der einzige Satz in deinem Post, bei dem ich richtig zustimmend nicken konnte. 😉

Ja, nur übers Geld werden die Autofahrer selbst über Alternativen nachdenken (müssen), und die Hersteller gleich mit. Anders nicht! 🙁

Und, was soll denn immer diese scheinheilige Gerede, "wir" müssten schnellstens unsere ach so umweltschädlichen Autos ersetzen? 😰 Wir leben alle auf einem Planeten, wer fragt denn in Osteuropa, Afrika und ähnlichen Regionen nach CO2-Ausstoss? 😕 Diese Unverhältnismäßigkeiten in dieser "Umweltdiskussion" gehen bestimmt nicht nur mir auf den sprichwörtlichen Keks! 😠

Grüße
Dirk

Zitat:

Original geschrieben von suntsu


Du weisst aber schon was der Kostet? Und von der industriellen Großserie ist der Tesla auch weit entfernt. Das ist sicher eine interessante Studie die zeigt das es grundsätzlich technisch möglich ist, aber daran hat ja nie jemand gezweifelt. eine Gruppe Studenten hat von BMW einen X5 geschenkt bekommen und baut ihn zum Elektroauto um. Auch dort hat man auf einmal festgestellt, dass es noch vieler Detaillösungen bedarf um das Fahrzeug einsatzfähig zu machen und die sind dann alle erst mal auf Laborniveau und noch nicht Serienreif.

Was die faulen Ausreden betrifft, man benötigt Geld, Zeit und Ingenieure um alternative Fahrzeuge zu entwickeln. Von allen drei Komponenten ist aber chronisch zu wenig vorhanden und das liegt nur zum Teil an den Herstellern.

Als Nicht-Fachmann sollte man sich für das Ergebnis interessieren und als Konsument Druck machen. Probleme gibt es immer, für deren Lösung sind die Fachleute zuständig - bestimmt nicht der Kunde. Wenn es dafür an Geld, Zeit und Ingenieuren mangelt zeigt das nur, dass das Anreizsystem hinterherinkt. Bei einem Ölpreis von 10 Euro oder mehr sprudeln plötzlich die Ideen und Entwicklungsbudgets. Und wenn es die gestandenen Autokonzerne nicht hinkriegen, die pfiffigen Ingenieure und Erfinder unter den 2 Milliarden Chinesen und Indern wollen auch Geld verdienen.

Übrigens kann man den Tesla schon für 90.000 Euro kaufen und voll alltagstauglich einsetzen. Ist aber umwelttechnisch natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss... Ich warte noch auf den Elektro-X6 mit 600 PS und 1000 NM und dazu das eigene Erdwärmekraftwerk im Garten. 😉

Hi,

na ja 90 T€ für einen zweisitzigen Roadster ist nicht gerade ein Schnäppchen 😉 und voll alltagstauglich muss man bei einem Roadster natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten sehen.

Aber was das Energie oder im speziellen Fall das Ölsparen betrifft, so gäbe es hier kurzfristig wesentlich effektivere Methoden als neue Fahrzeugtechnik nämlich die Optimierung und Vermeidung von Verkehr. Angefangen von intelligenten Verkehrsleitsystemen und Ampelschaltungen die Stop and Go und Staus vermeiden helfen und damit Treibstoff einsparen bis hin zum Bau von zum teil seit Jahrzehnten geplanten Umgehungsstraßen. Am sinnvollsten wäre auch endlich die Akzeptanz von Telearbeit in der Wirtschaft zu steigern und dafür zu sorgen das jeder Büroarbeiter (mittlerweile ein Großteil der Arbeitnehmer) nicht mehr gezwungen ist jeden Tag zu pendeln. Damit würden Pendelfahrten vermieden und durch leerere Straßen auch gleich Staus für die die doch fahren müssen. Wenn man damit sagen wir innerhalb von 10 Jahren 20% des Verkehrsaufkommens vermeidet ist ein wesentlicher Schritt zu weniger Schadstoffemissionen und Feinstaub getan und neue Straßen benötigt es dann auch weniger oder auch keine. Alles was dazu notwendig ist ist eine vernünftige Infrastruktur an Internetzugängen flächendeckend und vor allem (und das ist wohl das eigentliche Problem) eine andere Arbeitskultur weg von der Bezahlung von Anwesenheit hin zur ergebnissorientierten Bezahlung.

Das hätte nebenbei noch andere Vorteile. Heute strukturschwache Gebiete müssen nicht entvölkert werden weil eine Strippe Verdienstmöglichkeiten in die Fläche bringt, Kinderbetreuung wird auch für berufstätige einfacher, Unternehmen können bei den Bürokosten sparen usw.

Das alles spricht nicht gegen umweltfreundliche Fahrzeuge, würde aber relativ kurzfristig wesentliche Ergebnisse bringen.

@Dirk Für viele ist ein fahrbarer Untersatz absolut notwendig um den Lebensunterhalt verdienen zu können, die müssen wenn keine Alternativen da sind auch dann fahren wenn der Sprit 5 oder 10€ kostet. Irgendwann lohnt sich die Arbeit dann nur nicht mehr und noch mehr Leute gehen auf Stütze. Das kann dann auch nicht sinn der Sache sein.

bye
Sven

bye
Sven

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Zitat:

Original geschrieben von MEI-FI



Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Zitat:

Original geschrieben von MEI-FI



Zitat:

... Warum nicht 5 Euro Umweltsteuer auf den Sprit und zumindest jetzt alle Kraft in die Alternativensuche?

Der einzige Satz in deinem Post, bei dem ich richtig zustimmend nicken konnte. 😉
Ja, nur übers Geld werden die Autofahrer selbst über Alternativen nachdenken (müssen), und die Hersteller gleich mit. Anders nicht! 🙁

Und, was soll denn immer diese scheinheilige Gerede, "wir" müssten schnellstens unsere ach so umweltschädlichen Autos ersetzen? 😰 Wir leben alle auf einem Planeten, wer fragt denn in Osteuropa, Afrika und ähnlichen Regionen nach CO2-Ausstoss? 😕 Diese Unverhältnismäßigkeiten in dieser "Umweltdiskussion" gehen bestimmt nicht nur mir auf den sprichwörtlichen Keks! 😠

Grüße
Dirk

Zum Thema Umwelt kann man stehen wie man will - man kann natürlich sein Gewissen beruhigen, indem man es auf andere schiebt - (bin ja da auch ambivalent und nehme mich nicht aus, fahre ja schliesslich auch SUV). Aber ich gebe Dir recht. Es ist utopisch zu glauben, dass sich der globale Verbrauch mit ein paar Hybridmotörchen o.ä. reduzieren lässt. Auswirkungen und Veränderungen sind nicht mehr aufzuhalten.

Öl wird zwangsläufig solange verbrannt, bis die Ressourcen so knapp und teuer werden, dass sich Verbrennungstechnologie nicht mehr lohnt. Nur ist auch das nicht mehr so lange hin.

Zitat:

Original geschrieben von suntsu


@Dirk Für viele ist ein fahrbarer Untersatz absolut notwendig um den Lebensunterhalt verdienen zu können, die müssen wenn keine Alternativen da sind auch dann fahren wenn der Sprit 5 oder 10€ kostet. Irgendwann lohnt sich die Arbeit dann nur nicht mehr und noch mehr Leute gehen auf Stütze. Das kann dann auch nicht sinn der Sache sein.

Ja eben, Sven. Das ist es doch auch ein Grund, warum der Spritpreis heute da steht, wo er steht. Der Spritpreis kann gar nicht nur aus Umweltgründen erhöht werden, es kommen viel mehr Dinge ins Spiel, die das nicht möglich machen. Es geht schlicht und ergreifend um das Thema "sich das Autofahren leisten können". Und da schauen die Leute, wie ich schrieb, auf´s Geld. Und nur, weil ein Fahrzeug als umweltverträglicher angepriesen wird, werden die wenigstens es kaufen, wenn es dann mehr Geld für sie kosten würde. Wenn dem so wäre, hätte der Prius von Toyota einen grandiosen Verkaufserfolg hinlegen müssen. 😉

Grüße
Dirk

.....Wenn es grundsätzlich eine Weg aus der Ölabhängigkeit gibt, muss man zumindest die Frage stellen, warum man jetzt erst- kurz vor knapp - mit der halbherzigen Suche anfängt. Warum nicht 5 Euro Umweltsteuer auf den Sprit und zumindest jetzt alle Kraft in die Alternativensuche?
Falls es keinen Weg gibt, wäre es sowieso unverantwortlich, den knapp werdenden Rohstoff zum Autofahren zu verplempern.-------------------

Tendenziell stimme ich zu.
Natürlich haben die bisherigen Fahrzeugbauer versagt, in dieser Frage frühzeitig qualifizierte Antworten zu liefern. Das wurde hier schon hinlänglich geäussert (und......mutig bestritten), auch weil ja Einkommens- und Spritpreisentwicklung - weise ferngesteuert - keinen wirklichen Handlungsbedarf erzwangen. Warner wurden wirksam verteufelt bzw. kaltgestellt. Eine abhängige Presse blieb still. Jetzt befassen sich also jene, die bisher versagt haben, mit der Lösung und streben die Meinungsführerschaft an in einem Bereich, wo ihnen erwiesenermassen Fantasie und Knowhow fehlen bzw. wo übergeordnete Strategie weiterhin das Sagen hat. Bock wird Gärtner. Was soll dabei herauskommen, als abwiegelndes "geht nicht" und "unbezahlbar" (logisch bei den Dienstwegen und Kostenansätzen). Aber, es geht nicht um Heute und nicht ums Weiter-so. Wenn diese "Fachleute" das Sagen gehabt hätten, dann gäbs heute weder schlauchlose Reifen, noch Sicherheitsgurte, noch Kat usw. Die Autogeschichte ist voll von Zeugnissen solcher Inkompetenz und verantwortungslosem Pseudo-Expertentum. Mag sein, dass Diesel dringend die Zukunft sein soll. Macht mich - logisch, bin Laie - nur misstrauisch, weil es eine Antwort wäre, die oberflächlich betrachtet allenfalls a) den Besitzstandwahrern der Industrie und ihrer heutigen Konzepte in den Kram passt und b) eben keine tragfähige Zukunftslösung, sondern nur eine halbherzige Variante der aktuellen Gegebenheiten ist. Tesla ist pfiffig, ist experimentelle Gegenwart, aber ein deutlicher Schritt in diese Zukunft. Ebenso die Entwicklung der Landshuter Studenten eines "elektrischen" X5, über die man (ohne grosses Echo in "Fach-"kreisen, versteht sich) kürzlich wenigstens im Spiegel las (www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,623489,00.html). Mit Bruchteilen der Mittel und der Zeit, über welche die etablierte Fahrzeugindustrie verfügen würde, haben hier tüchtige Aussenseiter etwas auf die Beine gestellt, das - guten Willen vorausgesetzt - Wege in die automobile Zukunft ermöglichen könnten.

Wenn auch in D eine deutliche Geschwindigkeitsbegrenzung durchgesetzt würde (bisher hat man es der Autolobby, den Premiumherstellern, der Mineralölwirtschaft und den von ihnen eingesetzten politischen Lautsprechern überlassen, das wirksam zu verhindern (a) und auch (b) das noch mit sachlicher Argumentation ins Bewusstsein der Wähler eindringen zu lassen, es wären schon längst gute Lösungen entwickelt worden. Ich denke, dass die Gesellschaft in den Ländern, in denen so eine Regelung seit langem gilt, nicht weniger "Spass" erlebt, als unsere, der "Freude am Fahren" etc., obwohl erwiesenermassen ungesund, als Weltanschauung vorgeschrieben wird.
Schwifter

Zitat:

Original geschrieben von suntsu


Hi,

na ja 90 T€ für einen zweisitzigen Roadster ist nicht gerade ein Schnäppchen 😉 und voll alltagstauglich muss man bei einem Roadster natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten sehen.

Na ja, aber immerhin fahrleistungsmässig in der Region gestandener Sportwagen. Von 0 auf 100 hängt er einen 911er ab. So gesehen also eigentlich recht preiswert. Mein Argument war aber eigentlich, dass ein paar Freaks schon jetzt was auf die Beine stellen können und die Autokonzerne doch eigentlich noch ganz andere Möglichkeiten dazu hätten - wenn Sie denn wollten, bzw. müssten.

Zu Deinem generellen Energiespar Thema, stimme ich vollständig zu. Selbst bei vollständiger Elektrifizierung aus erneuerbaren Energien, wäre der Autobereich vermutlich nur ein Tröpfchen auf den heissen Stein. Umso erschreckender finde ich die Abhängigkeit vom Öl, und wie hoffnungslos die verzweifelten Einsparungsversuche eigentlich sind.

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Zitat:

Zum Thema Umwelt kann man stehen wie man will - man kann natürlich sein Gewissen beruhigen, indem man es auf andere schiebt - (bin ja da auch ambivalent und nehme mich nicht aus, fahre ja schliesslich auch SUV). Aber ich gebe Dir recht. Es ist utopisch zu glauben, dass sich der globale Verbrauch mit ein paar Hybridmotörchen o.ä. reduzieren lässt. Auswirkungen und Veränderungen sind nicht mehr aufzuhalten.

Ich sehe das recht unaufgeregt. Und mit meinem Gewissen habe ich auch umwelttechnisch keine Probleme! Natürlich neige ich (wie andere auch) dazu, mich mit anderen zu vergleichen. Vielleicht auch, um das eigene Tun zu rechtfertigen. Aber da bin ich wieder bei meinem Thema der Verhältnismäßigkeit. Wem würde es denn nützen, wenn ich morgen wieder in der Hölle bei offenem Feuer hausen würde und nur noch Gemüse aus dem eigene Garten verzehren würde?

Ich denke, da springen immer wieder Leute auf einen Zug auf, von dem sie den Zielbahnhof gar nicht kennen.

Grüße
Dirk

PS: zum Thema Vergleiche und Verhältnismäßigkeit ein Beispiel: ein neuer Toyota IQ (Dreisitzer ohne Kofferraum 😁) als "gesellschaftsfähiger Umwelt-Engel" verbrauchte im AMS-Test 8 Liter, mein 320d Touring nimmt 7 Liter auf 100 km. Beide Autos irgendwo nebeneinandergestellt, würden nicht wenige blindlinks dem Toyota attestieren, dass verbrauchsgünstigere (umweltfreundlichere) Auto zu sein. Sozusagen optimal in die Zeit passend! 😉

Was Dirk in seinem P.S. beschreibt ist genau das Problem das ich mit meinem Hinweis auf das mangelnde Interesse an Details meine. Es zeigt darüber hinaus auch schön, dass die so geschmähten Autohersteller sehr wohl in die richtige Richtung entwickeln. Ob einem das schnell genug geht ist ein anderes Thema. Leider ist das Thema Auto/Umwelt mittlerweile weit entfernt von Fakten sondern von einem irgendwie definierten (von wem eigentlich) moralischen (oft schon religiös fanatischen) Standpunkt aus diskutiert. Selbst wenn morgen ein Hersteller ein 2,5t SUV mit fantastischen Fahrleistungen und einem verbrauch von 2l vorstellen würde, wäre das Gegenargument; "wenn er nur 1,2t wiegen würde wären es nur 1l Verbrauch was für eine Verschwendung".

Um sich dem Foren Topic etwas anzunähern, gerade BMW hat mit ED gezeigt das noch Einsparpotential innerhalb vernünftiger Kostengrenzen machbar ist. Die anderen Hersteller ziehen jetzt erst allmählich nach und die Entwicklung von ED war sicher nicht in 12 Monaten erledigt, d.h. man hat sich hier bereits um 2004/2005 passende Gedanken gemacht. Andere Hersteller hatten mechanische Start/Stop Automatiken schon in den 80/90igern in einzelnen Fahrzeugen, die BMW Palette ist mittlerweile fast komplett mit ED ausgerüstet. Auch das gerne genommene Hersteller Bashing stimmt so nicht. Hier kann man sehen was an Elektrofahrzeugen/Studien und Prototypen momentan verfügbar ist.

Was die Studenten mit dem X5 auf die Beine gestellt haben ist super und eine tolle Leistung, aber für die Serienfertigung ist eben nicht nur technische Machbarkeit relevant, an der ja grundsätzlich niemand zweifelt.

@raser1000
Um vom Öl unabhängig oder wenigstens unabhängiger zu werden wären Biokraftstoffe der ideale Weg. Weder an den Fahrzeugen noch der Verteilungsinfrastruktur müsste viel verändert werden, wäre nur eine andere Brühe die man in den Tank kippt. Das Problem ist nur das Biosprit nur dann Sinn macht wenn er aus Pflanzenabfällen gewonnen wird die ohnehin da sind und das scheint offensichtlich nicht ganz so einfach zu sein wie gedacht.

edit
und gerade meldet das Handelsblatt dass Damiler bei Tesla einsteigt
/edit

bye
Sven

@schwifter, war viel wahres in Deinem Post. Ob allerdings eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf das Öko-Thema viel Einfluss hat bezweifle ich. Unmittelbar bringt es ja sehr wenig, nennenswert weniger emmitiert wird ja angeblich nicht. Mittelbar könnte es sogar kontraproduktiv sein - mit einem emmisionsfreien Elektro-X5 mit 600PS der 300 fährt, dazu eine leistungsfähige eigene Solaranlage zum Aufladen, läge BMW imagemässig weit vorn. Der ginge weg wie warme Semmeln und wäre ein Anreiz für die Entwickler. Geschwindigkeitsbegrenzung mag eher ein Sicherheitsthema sein, tendenziell aber auch ein Thema der notorischen Spaßverderber.

@mei-fi, suntsu
Ich finde, bei diesem Thema geht es nicht darum, sein Verhalten zu vergleichen, zu rechtfertigen oder auf irgend was zu verzichten. Schon gar nicht irgend jemandem in Osteuropa/Afrika/Asien den schwarzen Peter zuzuschieben. Sondern darum die Realität zu akzeptieren, damit Verbraucher und Politik massive Anreize schaffen können! Mit Öl darf sich nichts mehr verdienen lassen. Die Entwickler sind gefordert und Öko soll gefälligst viel mehr Spaß machen als Ölverbrennen.

Worauf ich allergisch bin (ihr seit nicht gemeint, gilt ganz allgemein) ist das Verleugnen der Realität und das Kopf-In-Den-Sand-Stecken. Man trifft gerade in autolastigen Foren auf Anhänger der abstrusesten Öko-Verschwörungstheorien und Öko-Verunglimpfer. Nur um nich akzeptieren zu müssen, dass sich die Umwelt dramatisch verändert und man selbst ein Teil der Ursache ist. Das Gewäsch von wegen "Ökogetue kann ich nicht mehr hören" (liest man grundsätzlich in irgendwelchen Posts wenn's um Öko geht)- geht MIR auf den Keks. Sowas ist einfach nur borniert und dekadent und wenn man auch nur ansatzweise logisch denken kann, eines Forums des angeblich guten Geschmacks nicht würdig.

Was auch immer der Grund sein wird (Umwelt, Knappheit, beleidigte Araber...), eher früher als später haben wir den Salat und einen Ölpreis von 20 Euro. Ich bin sicher, das erlebt der durchschnittliche MT-Poster noch! Gerade als Autofan bin ich froh um jeden Ökospinner. Ob übertriebene Panikmache oder nicht, jetzt gehört der Finger in die Wunde gelegt und massiver Druck ausgeübet.

Um Details sollen sich angespitzte Experten kümmern. Verbraucher und Politik sollen Druck erzeugen. z.B. eine kontrollierte langsame Spritverteuerung per Ökosteuer und die Industrie wird Alternativen entwickeln und sich vorbereiten. Ansonsten steht man vielleicht schon in 10 Jahren vor der Ölpreiskatastrophe - ohne Alternativen! Es ist nur eine Frage der Zeit, aber dann haben wir andere Probleme als günstig Autofahren. Man braucht eigentlich kein Umweltdogma um das nachzuvollziehen.

Zitat:

Um Details sollen sich angespitzte Experten kümmern. Verbraucher und Politik sollen Druck erzeugen. z.B. eine kontrollierte langsame Spritverteuerung per Ökosteuer und die Industrie wird Alternativen entwickeln und sich vorbereiten. Ansonsten steht man vielleicht schon in 10 Jahren vor der Ölpreiskatastrophe - ohne Alternativen! Es ist nur eine Frage der Zeit, aber dann haben wir andere Probleme als günstig Autofahren. Man braucht eigentlich kein Umweltdogma um das nachzuvollziehen.

Gut und schön. Warum soll so eine Perspektive jemand beeindrucken?

Im Augenblick wirds doch erlebt: Hat ein Unternehmen, sein Management, genügend reichlich Mist gebaut, hat es also sein Unvermögen damit dokumentiert, wird schamlos und unverfroren nach Staatsknete gerufen. Selbstverständlich mit dem selbstgerechten Anspruch sie auch zu besten Konditionen zu bekommen. Das nennt man Besitzstandswahrung der Nieten. Soll also der Staat den Spritpreis auch subventionieren bis er alle ist. Irgendwann ist immer irgendwo Wahl.

Also: Weiter so ist angesagt. Kostet niemand den Kopf. Mit der Inflationsschraube, die allenthalben bevorsteht, ist ein Spritpreis von 20 (oder warens 40 ? ) Dingsda vielleicht nicht mal der Rede wert. Ich wette, die Mineralöler haben ihre entsprechenden Hochrechnungen schon längst in der Schublade, damit die Bilanzen auch in Zukunft gesund aussehen. Visionäre tun das, nichts anderes.

Schwifter

Die seltsamste Blüten wächsen immer noch am Rande der Autobahn (!) und Bahn😮
Und bis Wasserstof, Strom und jedemenge an schwermetalhältende Akku's ein "grüner" Herkunft haben ist sowas wie Hybrid immer noch ein riesen Scherz. Eine Ahnung was die Rohstoffe des Akku's vom Prius sind und wo die herkommen? Wieso Umweltfreundlich?

Gr., manfred

Zitat:

Original geschrieben von manfredNL


Die seltsamste Blüten wächsen immer noch am Rande der Autobahn (!) und Bahn😮
Und bis Wasserstof, Strom und jedemenge an schwermetalhältende Akku's ein "grüner" Herkunft haben ist sowas wie Hybrid immer noch ein riesen Scherz. Eine Ahnung was die Rohstoffe des Akku's vom Prius sind und wo die herkommen? Wieso Umweltfreundlich?

Gr., manfred

Das gilt für rein elektrisches Fahren ja genauso. Bin mit den Details nicht sehr vertraut, nur mal als Diskussionsanregung:

Akkus sind schwer, teuer und wenig umweltfreundlich. Muss es wirklich sein, dass man im Auto den Energiespeicher für eine riesen Reichweite spazieren fährt? Warum nicht einen kleinen leichten Akku für z.B. 10 km Reichweite. Dazu eine Infrastruktur, die mir bei jedem Ampelstop per Induktion den Akku wieder auflädt. Oder sogar während der Fahrt über Induktionsschleifen aus dem Asphalt? Nur für den Notfall springt ein kleiner Verbrennungsmotor oder eine Brennstoffzelle ein.

Oder sogar ganz ohne Akku, wie bei der Bahn wird der Strom aus dem Asphalt gezapft, nur berührungslos per Induktion. Ist das prinzipiell zu naiv gedacht?

Zitat:

Original geschrieben von manfredNL


Eine Ahnung was die Rohstoffe des Akku's vom Prius sind und wo die herkommen?

Und was ist ausgerechnet an denen so interessant? Was ist mit dem Rest eines völlig normalen Autos?

Das "Schlimmste "was zur Zeit an Akkutechnik verbaut wird ist der Bleiakku und damit betriebt man keine Hybridautos...

Zitat:

Original geschrieben von raser1000


Muss es wirklich sein, dass man im Auto den Energiespeicher für eine riesen Reichweite spazieren fährt? Warum nicht einen kleinen leichten Akku für z.B. 10 km Reichweite.

Genau, erzähle das mal GM... Mit den heutigen Akkutechnologien höhere E-Reichweiten erreichen zu wollen ist wirklich ziemlich fragwürdig.

Zitat:

Dazu eine Infrastruktur, die mir bei jedem Ampelstop per Induktion den Akku wieder auflädt.

Sowas ist wohl viel zu aufwändig. Für kurze Strecken reicht ja der Akku und die längeren kann ruhig der Verbrennungsmotor machen. Da ist er immer noch die beste Lösung und wird das auch lange bleiben.

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