Hubraum und die Höchstgeschwindigkeit

Hallo ,

Mich würde mal interessieren wie sich die Höchstgeschwindigkeit bei sonst gleichen Parametern verhält (Leistung /Drehmoment) der Hubraum aber von 2 l 4 Zylinder beispielsweise auf 3 l 6 Zylinder anwächst . Der 3l müsste doch die Endgeschwindigkeit z.B. stabiler halten oder ?

Mit freundlichen Grüßen

Beste Antwort im Thema

wenn die Kennlinien Leistung/Moment gleich sind und auch sonst alle relevanten Fz-Parameter gleich sind (Übersetzungen, Windwiderstand, Reibungsverluste, Gewicht, etc ...) , dann gibts keinen Unterschied.
Ist reine Physik ...

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:-))
@Diabolomk war mir klar daß praktische Gegenbeispiele kommen, deshalb ja auch "möglich" und "Sinn machen"

Es spielen halt viele Faktoren sein, so wie hier die schlechtere Spritzigkeit. Der Motor ist natürlich immer gleich spritzig, aber die Fahrbarkeit hängt halt von der Getriebeabstufung ab. Wenn der Motor nicht ausreichend potent ist, dann kann man die Getriebespreizung nicht sehr groß wählen um dem Fahrer noch eine halbwegs akzeptable Dynamik des Fahrzeugs zu bieten, der 6.Gang muß als Fahrgang mit eingeplant werden und eine gewollte Sparauslegung des 6.Ganges gerät zum Kompromiß aus Fahrbarkeit über alle Gänge ( Die Abstufung zwischen den Gängen darf nicht zu groß werden) und möglichst langer Übersetzung aus Spritspargründen. Der 6. hat bei dem tsi dann keine reine Spargangauslegung

Und wenn dann auch noch modellpolitische Aspekte reinspielen ... , dann verliert der reine technische Sinn Priorität

Mann, aber ich schweife selbst ziemlich offtopic ab ...

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 10. Oktober 2018 um 15:21:15 Uhr:


Und jetzt lassen wir mal die gelogenen kerzengeraden Drehmomentkurven aus den bunten Hochglanzprospekten weg, und wenden uns der Realität zu. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis Ladedruck aufgebaut wird. Da der großvolumige Motor weniger Aufladung benötigt, dauert logischerweise der Druckaufbau auch kürzer. Sprich: Das Ding fährt sich spontaner und souveräner (wie Du es nanntest).

Genau das ist der Punkt. Die im Prospekt abgedruckten Kurven bekommt man – wenn überhaupt – nur bei Stationärbetrieb hin. Und bis der volle Ladedruck tatsächlich aufgebaut ist, dauert es. Die MTZ hat das mal anhand eines VW 1.4 TSI verdeutlicht. Da vergingen mehrere Sekunden bis zum vollen Drehmomentaufbau 😰

Gruss
Jürgen

Na ja, wenn man vom Leerlauf wegfährt mag das schon dauern.
Wenn man aber so Landstraße fährt, Drehzahl geht etwas zurück und dann gibt man halt wieder mehr Gas, bergab und bergauf, da merkt man meines Erachtens von einer Turboverzögerung kaum etwas.

Welcher 1,4l Tsi war das? Die neueren EA211 haben doch recht kleine Turbos.
Der VTG Lader im Evo begeistert dazu. Weiterfahren auch am Berg im 2. Gang nach rechts vor links wie ein größerer Sauger/Diesel.
Wobei das nur Feinheiten sind, ansonsten gewöhnt man sich kurz an nicht mehr aus dem Drehzahlkeller anzufahren und man merkt es nicht(so wie die Masse wohl auch)

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da es ja hier um Endgeschwindigkeit geht, spielen die ganzen Aufbauverzögerungen und Gradienten keine Rolle. Um Endgeschwindigkeit zu erreichen steht man bereits mehrere Sekunden voll auf dem Gas und der Motor bewegt sich auf seiner Vollastkurve

Zitat:

@gla schrieb am 12. Oktober 2018 um 08:13:21 Uhr:


Na ja, wenn man vom Leerlauf wegfährt mag das schon dauern.
Wenn man aber so Landstraße fährt, Drehzahl geht etwas zurück und dann gibt man halt wieder mehr Gas, bergab und bergauf, da merkt man meines Erachtens von einer Turboverzögerung kaum etwas.

"Man" kenne ich nicht. Oder "man" ist wenig sensibel, um Fahrbarkeit vernünftig bewerten zu können.
Ich merke die Verzögerungen (und kann sie nebenbei noch messtechnisch nachweisen).

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 12. Oktober 2018 um 08:49:42 Uhr:


Welcher 1,4l Tsi war das? Die neueren EA211 haben doch recht kleine Turbos.
Der VTG Lader im Evo begeistert dazu. Weiterfahren auch am Berg im 2. Gang nach rechts vor links wie ein größerer Sauger/Diesel.
Wobei das nur Feinheiten sind, ansonsten gewöhnt man sich kurz an nicht mehr aus dem Drehzahlkeller anzufahren und man merkt es nicht(so wie die Masse wohl auch)

Wann ist ein Diesel ein größerer Diesel?
Der 2.0 TDI in unserem Alhambra zeigt jedenfalls eine deutliche Ansprechverzögerung. Und das nicht unbedingt beim Anfahren (da achte ich schon auf entsprechende Drehzahl), sondern nach jedem Gangwechsel, dessen Anschlussdrehzahl unter rund 1700 1/min liegt. Oder neulich im Mittelgebirge: Am Ausgang einer Kurve berghoch mal kurz die Drehzahl unter 1500 1/min sacken lassen und man hat praktisch keine Chance mehr, da ohne Rückschalten wieder hochzukommen.

Dinge, über die ich mir bei meinen Saug-Ottos keine Gedanken mache.

Ich meine schon den 2l. Hast du den 150PS oder der größere mit dem großen Turbo?

also bei meinem Vorgänger-Passat B8 mit 190 PS tdi hatte ich keine Probleme mit Anschlußdrehzahlen und Folgeperformance. Allerdings fahr ich eine Anschlußdrehzahl von kleiner 1500 rpm auch nur an, wenn ich vor mich hinrolle. Wenn ich zügig weiter will, schalte ich erst bei höheren Drehzahlen hoch, gerade unter Berücksichtigung von Steigungen. Beim Handschalter ist das ja alles super beeinflußbar. ein Turboloch nach der Schaltung ist mir auch nie unangenehm aufgefallen, hängt vielleicht auch von der Schaltgeschwindigkeit ab...

150 PS.

Beim Vorgänger (Sharan 2.0 TDI mit 184 PS DSG) war das auch ein kleineres Thema. Aber inzwischen wissen wir ja, weshalb das beim EA189 so war .....

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 12. Oktober 2018 um 08:49:42 Uhr:


Welcher 1,4l Tsi war das? Die neueren EA211 haben doch recht kleine Turbos.

Weiß ich grad nicht. Das war ein Vergleich zwischen Single- und Doppelaufladung.

Aus dem Kopf:
Startdrehzahl der Messung 1500/min
Enddrehzahl der Messung 3000/min
Zeit bis volles Drehmoment irgendwas zwischen 4 und 5 Sekunden

Bei 1500/min sollte der Motor laut Prospekt bereits sein max. Drehmoment liefern. Somit kann man davon ausgehen, daß die Pumpgrenze des Laders da kein Thema mehr ist.

Gruss
Jürgen

@Real_Imperial

Gut sagen wir es so.
Früher waren Turbverzögerungen für jeden Durchschnittsfahrer bemerkbar, auch in einem ganz normalen Fahrbetrieb.
So wie es bei aktuellen Fahrzeugen ist, glaube ich kaum dass der Durchschnittsfahrer im alltäglichen Straßenverkehr etwas bemerkt.
Und, nun gut, ich zähle mich selber zu den ganz normalen Durchschnittsfahrern.

Den meisten wirds in der Tat nicht auffallen - zumal sie dann vom "Drehmomentberg", der kurz darauf folgt, komplett weggebeamt werden 😁 😉

Der 2 Jahre alte Polo 1.2 TSI meiner Mutter hat das "Loch" jedenfalls noch spürbar.

Gruß
Jürgen

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 12. Oktober 2018 um 12:30:37 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 12. Oktober 2018 um 08:49:42 Uhr:


Welcher 1,4l Tsi war das? Die neueren EA211 haben doch recht kleine Turbos.

Weiß ich grad nicht. Das war ein Vergleich zwischen Single- und Doppelaufladung.

Aus dem Kopf:
Startdrehzahl der Messung 1500/min
Enddrehzahl der Messung 3000/min
Zeit bis volles Drehmoment irgendwas zwischen 4 und 5 Sekunden

Bei 1500/min sollte der Motor laut Prospekt bereits sein max. Drehmoment liefern. Somit kann man davon ausgehen, daß die Pumpgrenze des Laders da kein Thema mehr ist.

Gruss
Jürgen

Hab hier noch was:
https://www.motor-talk.de/.../...omentaufbau-14tsi-mtz-i205804852.html
kann mich noch an die Diskussion damals erinnern.
Das war wohl noch Golf 5 Zeit.
Die neueren 1,4-1,5l TSI sprechen viel besser an!
Beim 1.0l sicherlich nicht so, aber aus der praxis nach der Probefahrt, nicht so schlimm wie befürchtet.

Ich hatte früher einen Octavia mit Saugmotor, und einige male ein Leihauto aus dem VW-Konzern mit Turbomotor. Da war mitunter schon ein etwas verzögertes Ansprechverhalten bemerkbar. Besonders wenn man bergauf von Gas gehen mußte und wieder Gas geben wollte war das schon zu bemerken. Aber das ist inzwischen ein paar Jahre her.

Seit einem Jahr habe ich einen Suzuki S-Cross, den Benziner mit 140 PS, ich könnte nicht sagen dass ich da etwas merke.
Aber wie gesagt, ich sehe mich als Durchschnittsfahrer.

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