HU vorschriftsmäßig verlaufen oder nicht?
Ich habe mir einen neuen gebrauchten Audi ( 21 Jahre alt) gekauft mit neu TÜV, Auto angemeldet, das war kein Problem.
Nach ca. 3 Wochen mußte ich damit in die Werkstatt, und die haben das Auto auf einer Hebebühne hochgenommen.
Und dann ging es los: Die Frage des Werkstattmeisters war, wie das Auto denn überhaupt neu TÜV haben könne? Und seinerMeinung nach könne der TÜV Bericht nur gefälscht sein, und ich solle mich einmal an den an die Hauptniederlassung wenden zwecks Überprüfung der Echtheit.
Also habe ich in Losheim angerufen, die verwiesen auf eine EMail Addy, wo ich den Fahrzeugschein zwecks Überprfung der "Echtheit" meines Anliegens eingescannt übersenden soll.
Ich tat das, und wenige Stunden später bekam ich ein Duplikat des TÜV Berichtes per EMail als PDF Datei, welcher mit dem mir ausgehändigten TÜV Bericht zu 100% übereinstimmte.
Ich bin dann zum TÜV Prüfer gefahren, der hat seine Werkstatt glücklicherweise im selben Ort, wo ich wohne.
Der Mann war sehr nett, und sagte, er habe natürlich keinen Einfluß auf das, was nach der HU Prüfung mit dem Auto passieren würde.
Aber er fragte auch, wieso ich das Auto gekauft habe, denn der sollte eigentlich in den Export gehen, und mit Ausfuhrschildern (was immer das auch ist😕 ) ins Ausland überführt werden.
Ich bin dann noch einmal in eine andere Werkstatt gefahren, und habe dort mein Auto noch einmal begutachten lassen, auch die wunderten sich, wie das Auto überhaupt neu TÜV bekommen konnte.
Aber als die den TÜV Bericht gesehen haben meinten die nur, dass der TÜV Prüfer dafür bekannt sei, bei TÜV UNtersuchungen ein Auge oder mehrere Augen zuzudrücken, wenn das Auto ins Ausland in den EXport geht, und nur wegen Erlangung der Ausfuhrkennzeichen einen noch gültigen TÜV Bericht braucht.
Der arbeite mit verschiedenen Händlern zusammen, und gegen ein Taschengeld schaut er dann nicht so genau hin und macht neu TÜV.
Frage an die User hier im MT Forum, wie ich mich jetzt verhalten soll?
1.) Nichts tun, und das Auto für die nächsten 2 Jahre weiterfahren 😕
2.) nochmal auf meine Kosten einen neuen TÜV machen 😕
aber wer bezahlt dann die Kosten?
Ergänzend möchte ich noch dazu sagen, dass der TÜV Prüfer nicht vom TÜV-Nord ist, sondern einer anderen Prüforganisation angehört.
96 Antworten
Ich feier das jedes mal wie Bolle, wenn einer eine alte Schlurre mit neu-Tüv kauft, und dann erstmal DANACH zum "Prüfen" in die Werkstatt fährt...
Diese stützen sich dann mit Dollarzeichen in den Augen drauf, drücken dem verdutzten Käufer nen' absurden KVA in die Hand und ab dafür...
Mal ehrlich... Bin ich falsch in dieser Welt, oder was?
Klar, der TE hätte sich besser vor dem Kauf auf MT informieren sollen. Ganz aktuell hier:
https://www.motor-talk.de/.../...auchtwagen-check-noetig-t7254359.html
Aber jetzt hilft ihm mein Tip nicht mehr weiter.
Da war auch erst vor ein paar Wochen ein anderer Thread, alles gleich geartet:
- Käufer kauft Uralt-Möhre für kleines Geld mit neuem TÜV
- Käufer erwartet Jahreswagen-Zustand
- die Werkstatt des Käufers hetzt diesen zusätzlich auf und nennt unzählige "Mängel"
- Käufer will gegen Autohändler und Prüfer vorgehen, beide sind Betrüger und stecken vermutlich unter eine Decke
- die genannten Mängel entpuppen sich als keine bzw. nur als Verschleiß
Aber ist ja klar, ein Sachverständiger setzt seinen Beruf, seine Anerkennung und damit seinen Lebensunterhalt aufs Spiel, weil ein windiger Händler ihm ein paar Euro zusteckt.....
TE: Jetzt gut lesen - es kommen die üblichen ultimativen Ratschläge, die dir ruckzuck aus der Patsche helfen. Bis zum Kragen gefüllt mit Empathie.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Salzgitteraner schrieb am 19. März 2022 um 19:56:01 Uhr:
Der Mann war sehr nett, und sagte, er habe natürlich keinen Einfluß auf das, was nach der HU Prüfung mit dem Auto passieren würde.
Aber er fragte auch, wieso ich das Auto gekauft habe, denn der sollte eigentlich in den Export gehen, und mit Ausfuhrschildern (was immer das auch ist😕 ) ins Ausland überführt werden.
Dazu eine kurze Erläuterung:
es gab tatsächlich bis vor ca. 10 Jahren noch eine "Ausfuhr-TÜV-Prüfung", die eben nur dazu berechtigte, ein Ausfuhrkennzeichen zu erhalten. Hier wurde nicht so streng geprüft, z.B. waren defekte Nebelscheinwerfer, gesprungene Rücklichtgläser etc. kein Problem.
Unmittelbar sicherheitsrelevante Dinge wie Bremsen mußten natürlich trotzdem in Ordnung sein.
Aber seit das abgeschafft wurde, gibt es nur noch die "normale" Hauptuntersuchung und jedem Sachverständigen ist klar, daß der Besitzer mit der bestandenen HU, statt das Auto ins Ausland zu bringen, auch ganz normal für den deutschen Verkehr anmelden kann. Deswegen werden auch keinerlei Zugeständnisse gemacht.
Zitat:
@Salzgitteraner schrieb am 19. März 2022 um 19:56:01 Uhr:
Frage an die User hier im MT Forum, wie ich mich jetzt verhalten soll?
1.) Nichts tun, und das Auto für die nächsten 2 Jahre weiterfahren 😕
Genau.
Fuer das Alter und das Geld, wuerde ich die Gurke 2 Jahre fahren wenn er es schafft. Ich wuerde weder Sprit noch Zeit investieren und am Ende eh nichts machen zu koennen. Nimm das Geld lieber fuer Bremsen, falls sie ueberhaupt faellig sind. Domlager und sonstige Dinge hoerst auf schlechter Strasse. Klappert der Bock nicht, dann lass es.
Das "genau" hatte ich ja schon ganz vorn relativiert. Es gibt Mängel, in deren Kenntnis würde ich ein Auto nicht mehr bewegen.
Es gibt andere, die würde ich hinnehmen.
Mangels Glaskugel und eigener Besichtigung beurteile ich hier absolut nichts.
Edit: Dem Beitrag drüber kann ich eher zustimmen.
Zitat:
@situ schrieb am 19. März 2022 um 22:31:20 Uhr:
Das "genau" hatte ich ja schon ganz vorn relativiert. Es gibt Mängel, in deren Kenntnis würde ich ein Auto nicht mehr bewegen.
Die Aussage "genau, einfach fahren" stützt sich auf meine fast 25-jährige Erfahrung und auf unzählige, ebenfalls gleich gelagerte Fälle, auch hier bei MT.
Gravierende Sicherheitsmängel hat der Prüfer garantiert nicht durchgewunken, auch nicht (oder schon gar nicht) für ein Trinkgeld.
Meine Aussage stützt sich darauf, dass ich nichts bewerte, was ich nicht gesehen habe.
Und auf die allgemeine Lebenserfahrung, dass kein Berufsstand dagegen gefeit ist, dass ihm auch ein paar schwarze Schafe angehören. KEINER !!!!??
Garantieren gebe ich nur für etwas, was ich 3x auf Wasserdichtigkeit geprüft habe. Das ist mir hier aus manchen unverständlichen Gründen nicht möglich.
wie hier schon gesagt wurde:
->es wäre klüger gewesen vor dem fahrzeugkauf die karre mal in der werkstatt prüfen zu lassen. dann hättest du vermutlich vom kauf abstand genommen. eine frische hu ist kein garant für ein mängelfreies fahrzeug
->nun klebt die 2 jahre gültige plakette halt an deinem frisch gekauftem dran. freu dich, darüber dass sie noch klebt. repariere die dinge die nötig sind um sicher damit von a nach b zu kommen. beispiel der steinschlag: vielleicht ein mangel aber nicht im sichtfeld. hast du bei kauf nicht gesehen also warum stört er dich jetzt? ob/wie groß das risiko ist dass die scheibe reißt könnte man mit blick auf den steinschlag ggf orakeln. kat: nicht schön für die umwelt. stört dich das? sonst ok, also lambda, verbrauch usw
->was auch geht die karre einfach jetzt mit dem langem resttüv zu verkaufen. entweder als bastler/teileträger deklariert und dann mögichst an einen händler. oder halt ganz normaler verkauf aber unter angabe der die bekannten mängel (wobei natürlich nicht auszuschließen ist dass es noch einige weitere gibt aber die werkstatt erstmal nur soviel "gefunden" hat dass sie hofft du dass du den notwendigen teil davon reparieren läßt also einnahmen generierst. es kann gut sein dass beim nächste mal gucken noch weitere dinge als fehlerhaft/grenzwertig auffallen.
->im 2000€ bereich heißt es oft restüv + 2 bis 4 monate runterfahren und dann weg mit dem auto. willst du ihn länger fahen dann sind zumindest die sachen die heute fachgerecht repariert werden in 2 jahren wohl noch tüvfähig. halt die frage was noch dazukommt.
Hier ist z.B. reichlich Lektüre für die immer gleiche Story, erst ein paar Wochen alt:
https://www.motor-talk.de/forum/hu-bericht-ein-witz-t7223805.html
Sagt null zu einem konkreten Fall. Nix.
TE: Musst du schon selbst weiter schauen. Wie andere dir unbekannte das sehen - das bist nicht du. Also irrelevant.
Zitat:
@situ schrieb am 19. März 2022 um 22:57:05 Uhr:
TE: Musst du schon selbst weiter schauen. Wie andere dir unbekannte das sehen - das bist nicht du. Also irrelevant.
Dann ist das ganze Forum "irrelevant" 😛 😛 😛
Ich glaube, das wird hier nicht so gern gelesen. Bezieht sich sicher nur auf VS. Woanders findet sich ja hin und wieder fachlich fundiertes und nachvollziehbares. Halt schwierig raus zu filtern.
Zitat:
@situ schrieb am 19. März 2022 um 22:57:05 Uhr:
Sagt null zu einem konkreten Fall. Nix.
Dann mach ihm doch mal einen konkreten Vorschlag was er tun soll.
Die Sachlage was eine HU ist & was sie nicht sein kann wurde hier schon mehrfach korrekt dargelegt.
Der TE scheint Laie zu sein kann also selber nicht beurteilen was nun relevant ist oder nicht- sonst würde er kaum hier fragen & kaum zu Werkstätten gehn die ihm -völlig normal- sein 1450€ Gefährt zerpflücken wie eine Weihnachtsgans weil es Umsatz gibt.