HONDA- Rückrufe über 300% ...
Ich liebäugle ja immer noch mit dem Neukauf eines HONDA-Accord 2,4 Benziner/201PS,
weil meine Tochter einen (Benziner Bj. 2007) fährt - und total zufrieden damit ist.
Aber:
Jetzt steht in "Auto-Zeitung Nr. 7 /2012 Seite 106", daß HONDA bei den (bekannten...) Rückrufen "führend" ist 😕
"So hat HONDA in den USA über 3x (ca. 330%) soviel Fahrzeuge zurückgerufen wie 2011 verkauft"
Das macht mich schon sehr "nachdenklich"...
Außerdem ist der von mir gewünschte Motor nicht gerade ein -steuermäßiges- CO2/Verbrauchs-Musterbeispiel.
Wenn ich dessen Daten mit denen des neuen BMW328i mit 245 PS vergleiche...
Wie sind also die (Bernziner)-Erfahrungen hier in MT mit den neueren Accords?
Es gibt ja im Vergleich mit anderen Autos hier recht wenig "Beiträge",
was man positiv sehen kann, was wegen der rel. geringen Zulassungszahlen aber auch normal ist...
Beste Antwort im Thema
Also:
Was zuverlässigeres und problemloseres als Honda gibt es nicht.
Ich hatte bisher Audi, Mercedes und Honda und werde demnächst wieder zu Honda zurückkehren!
Was diese Zeitschrift da schreibt interessiert mich nicht.
62 Antworten
Dann bist mit dem Acci und der 2.4er-Maschine richtig bedient...
Denn dann gefällt dir das abfallende Drehmoment eines (Komfort-)Turbos ab 5000U/min sowieso nicht...
Zugreifen und freuen, die Hondas sind die letzten die noch ordentliche Saugmotoren in dieser Leistungsklasse bieten...
Grüße,
Zeph
Ich kann mich noch sehr gut an die Rückrufaktion beim Civic wegen des Handbremshebels erinnern - in meinen Augen eine lächerliche Sache. Aber gut, die Hersteller müssen sich explizit absichern, daher oft lieber ein Rückruf mehr als einer zu wenig. Finanzielle Aufwendungen für solche Aktivitäten werden auch in den Budgets der Autohersteller eingeplant.
Gerade am Beispiel mit dem Handbremshebel sieht man aber, dass Rückrufe nur bedingt etwas mit der Qualität der Fahrzeuge zu tun haben...
Saugbenziner vs. Turbobenziner ist immer eine nette Diskussion, weil auch durchwegs sehr interessant. Ganz ohne Hubraum geht's auch nicht, z. B. finde ich es lächerlich, wenn man aus einem 1.4 Liter Motor 170 PS oder mehr herauspresst. Da sagt mir der Hausverstand, dass das nicht lange gut gehen kann.
BMW macht das noch halbwegs vernünftig, obwohl die wieder den Blödsinn machen, dass sie dem großen Turbodiesel drei (!) Turbolader gönnen. Auweh.
Trotzdem hätte ich kein Problem mit einem 1.6 Liter Turbobenziner mit 136 PS, wie es BMW beim 116i macht. Das finde ich okay. Der Kleine hat dann trotzdem fast 50 Nm Drehmoment mehr als der Civic 1.8 i-VTEC...
Ich hatte eine Probefahrt mit dem 118i, der einen 1.6 Liter Turbobenziner mit 170 PS hat. Für mich ist diese Literleistung noch an der Grenze. Jedenfalls habe ich von einem Turboloch nichts gespürt, sorry.
Ich glaube, dass Honda punkto Motoren etwas verändern wird - die Frage ist nur was. Für mich ist es aber nur mehr eine Frage der Zeit, bis die bisherigen i-VTEC Motoren ausgedient haben. Ob das jetzt gut ist oder nicht, lass ich mal dahingestellt.
Für mich hat beides seine Reize. So passt ein Hochdrehzahlmotor super in einen Type R, aber ob Otto Normalverbraucher, der einen Wagen mit 120 PS wünscht, die Drehorgel bedienen möchte, steht auf einem anderen Blatt geschrieben...
Man darf bei der Diskussion aber auch nicht vergessen, daß die 2.4er Maschine aber offensichtlich in der Leistung deutlich nach unten streut.
Ich glaube nicht, daß der tatsächlich 201PS hat, mit Sicherheit sinds auch hier, wie beim Vorgänger, 10% weniger.
Es haben ja schon einige ihre Honda-Drehorgeln auf den Leistungsprüfstand geschickt und danach wurden die Gesichter länger, als die Drehorgel statt 200 nur 175PS hatte.
Als ich damals (2007) den 2.4er Accord probefuhr war ich doch ernüchtert, 190PS waren das definitiv nicht, als ich ihn unter ohrenbetäubendem Getöse ordentlich ausgedreht habe.
Schade; denn die (mechanische) Laufkultur war ansonsten sehr gut, aber oberhalb 4500 U/min einfach zu laut und dann hat er natürlich auch tierisch gesoffen. Auch war die veraltete 5 Stufenautomatik nicht mehr zeitgemäß und hat den Motor zusätzlich ausgebremst und den Verbbrauch in die Höhe getrieben.
Jedenfalls kommt auch Honda nicht an den Turbos nicht vorbei, die sehr strengen künftigen Abgasnormen sind mit unzeitgemäßen und unkomfortablen Drehorgeln nicht mehr zu erfüllen.
Daß Honda diesbezüglich genügend Erfahrung hat, um standfeste Turbos zu bauen (damalige Formel 1), dürfte niemand ernsthaft bezweifeln.
Zitat:
Original geschrieben von Wulffonator
Jedenfalls kommt auch Honda nicht an den Turbos nicht vorbei, die sehr strengen künftigen Abgasnormen sind mit unzeitgemäßen und unkomfortablen Drehorgeln nicht mehr zu erfüllen.
Das ist etwas, was einen die Turbolobby glauben machen will. Die Abgasnormen sind kein Problem, wie der Subaru BRZ beweist (2-Liter-Sauger mit 200PS und Euro 5). Und unkomfortabel ist eine Sache des persönlichen Empfinden. Ich beispielsweise finde einen Turbo mit seiner Verzögerung unkomfortabel.
Es mag sein, das viele Autofahrer hohe Drehzahlen verabscheuen, weniger wegen dem Geräusch, vielmehr weil sie glauben was kaputt zu machen, oder das der Wagen sie arm säuft. Beides stimmt nicht. Weder schaden hohe Drehzahlen, noch wird ein Sauger deswegen zum hemmungslosen Säufer. Oder braucht ein Turbo nicht auch mehr, wenn man die Leistung abfordert?
Sauger brauchen ein wenig mehr, aber das spielt sich in der Regel unter 10% ab.
Wenn der TS schon schreibt, das er Turbos eher unkomfortabel findet und eher der Rennfahrertyp ist, dann wird der 2.4er-Sauger das Richtige für ihn sein...
Zu den Prüfstandsergebnissen kann ich nicht viel sagen, Sauger streuen gerne nach unten, mit diesem Problem ist Honda nicht alleine. Am besten eine Probefahrt machen, dann weis man mehr.
Grüße,
Zeph
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Ja, allerdings streuen meiner Erfahrung nach Drehorgeln mit hoher Literleistung besonders gerne nach unten und da ist wiederum der Turbo im Vorteil, da dieser im Gegensatz gerne nach oben hin streut bzw. ein Leistungsdefizit im Nachhinein sehr leicht und kostengünstig durch Chiptuning behoben werden kann, was man ja bei Saugern komplett vergessen kann.
Auch ist mit den modernen Turboladern, bei sorgfältiger Auslegung, kein nennenswertes Leistungsloch mehr vorhanden wie noch in den 70/80er Jahren. Ich bin sicher, daß Honda mit ihren eigenen Turbobenzinern was Ordentliches auf die Beine stellen wird. Allerdings; die Zukunft ist (gottlob) eh der Elektroantrieb...
Zitat:
Original geschrieben von Wulffonator
Auch ist mit den modernen Turboladern, bei sorgfältiger Auslegung, kein nennenswertes Leistungsloch mehr vorhanden wie noch in den 70/80er Jahren. Ich bin sicher, daß Honda mit ihren eigenen Turbobenzinern was Ordentliches auf die Beine stellen wird. Allerdings; die Zukunft ist (gottlob) eh der Elektroantrieb...
Dafür fällt das Drehmoment ab 5000U/min ab, das typische "Auskotzen", bedingt durch die kleinen Turbos, damit eben Turbolag und Turboloch klein gehalten werden können. Turbos in der heutigen Anwendung sind Motoren, die maximal bis 5000U/min zu verwenden sind.
Jeder der sich mit Elektroantrieb beschäftigt hat weis, das er in der derzeitigen Form keine Zukunft hat. Läßt man mal das Problem der Speicherung (der Akku) außern acht, hat mir bis jetzt noch keiner erklären können, wie er eine Fahrzeugflotte von der Größe Deutschlands mit elektrischer Energie versorgen will.
Wir reden hier von Größenordnungen, die sich kaum einer vorstellen kann. Besonders nicht grüne Gutmenschen, die von Technik keine Ahnung haben...
Wir reden hier von einer Verdoppelung des Stromverbrauchs, sowas wächst nicht aus dem Boden. Dafür müssen Kraftwerke aufgestellt werden. Und soweit ich das derzeit überblicke sind nur Kernkraftwerke dazu in der Lage. Etwas, was man auch nicht will. Und bitte komm nicht mit alternativen Energien. Mit der größten derzeit verfügbaren Windenergieanlage (127m Rotordurchmesser, 7MW Maximalleistung) bräuchte man etwa 300 solcher Anlagen um einen Reaktorblock mit 1000MW zu ersetzen. Stell mal 300 solcher Trümmer auf, die Anrainer werden Sturm dagegen laufen...
http://www.motor-talk.de/.../...uer-eine-gute-idee-halte-t3593662.html
Grüße,
Zeph
Elektroautos auch meine Meinung,
aber Turbo nur bis 5000 U/Min... Ist das z.B. so beim neuen BMW 328i ?
Der dreht bis 7000 aber ab 5000 steigt die Leistung nicht mehr an ...
Hat übrigens hier zufällig jemand das Leistungsdiagramm dieses 201 PS Honda Saugmotors zum vergleichen?
Du sagst es, die Leistung steigt nicht mehr an.
Leistung = Drehzahl x Drehmoment
Nun, die Leistung ist konstant, die Drehzahl steigt, was bedeutet das für das Drehmoment? Richtig es fällt, sprich die Beschleunigung bis zum Begrenzer sinkt ab diesem Zeitpunkt. Beim Sauger und relativ konstantem Moment weniger...
Anbei ein Diagramm, das ich aus den spärlichen, mir zur Verfügung stehenden Daten zusammengestellt habe.
Beim BMW recht einfach (konstantes Moment zwischen 1200-4800U/min, konstante Leistung zwischen 5000-6400U/min). Beim Accord war's nicht so einfach, da hab ich nur Punkte (234Nm 4200-4400U/min und 201PS bei 7000U/min). Dazwischen mußte ich anhand von ein paar Dynoruns rekonstruieren...
Was man schön sieht ist der große Drehmomentabfall nach 5000U/min beim BMW, der beim Acci wesentlich sanfter ausfällt. Den BMW bewegt man am besten zwischen 2500-5000U/min, den Acci zwischen 3500-6000U/min. Das der BMW insgesamt über mehr Drehmoment verfügt dürfte bei 245PS vs. 201PS klar sein...
Grüße,
Zeph
Das Gemäkel am Drehmomentabfall ab 5000U/min bei Turbos ist nur ein Scheinargument, da man ganz einfach in über 90% der gefahrenen Kilometern durch das hohe konstante Drehmoment im meistgenutzten Drehzahlbereich nie in die Verlegenheit kommen wird die hohen Drehzahlbereiche nutzen zu müssen.
Erst recht nicht, wenn die Verkehrsdichte in Zukunft noch mehr ansteigen und der Sprit noch teurer wird.
Man sieht sehr schön am Diagramm, daß der BMW im Gegensatz zum Accord im meistgenutzten Bereich zwischen 1500-3500 U/min über enorme Drehmomentreserven verfügt, welches eine sehr souveräne Fahrweise ohne nervöses Gekreische ermöglicht.
Ob es euch passt oder nicht; dem Elektromotor gehört zweifelsfrei die Zukunft, in welcher Form auch immer (Hochleistungsakkus, Brennstoffzelle etc.), dafür sind die Vorteile einfach zu offensichtlich: Keine kreischenden und nagelnden Motoren, keine Schadstoffemissionen, massives Drehmoment ab 1 U/min), kein Motorenöl, keine kochenden oder eingefrorene Kühler, hohe Betriebssicherheit etc...
Die Stromerzeugung wird auch ohne Atomenergie auf jeden Fall ausreichend sein, keine Sorge...
Ein Motor, der nur 5000U/min von 7000U/min nutzen kann ist defacto ein Diesel...
Die Vorteile eines Elektromotors sind mir klar, zumal ich Elektrotechniker bin. Das ist auch nicht das Problem. Das Problem ist die Speicherung und Energieversorgung.
Hast du einen Hochleistungsakku mit der 10-fachen Kapazität in der Schublade?
Wenn nicht, Pech, dann reicht das Lithium auf der Welt nicht aus.
Es gibt genug Beispiele dieser Art und "Es wird schon irgendwie gehen!", ist zu wenig...
Grüße,
Zeph
Es wird gehen, verlass dich drauf, die Planungen sind schon in vollem Gange.
Nur weil die Automobil-Lobby jahrzehntelang eine 120 Jahre alte, ineffektive Technik namens Verbrennungskraftmaschine aus Gewinnmaximierungsgründen künstlich am Leben erhalten hat, heisst das noch lange nicht, daß das in alle Ewigkeit so weitergehen wird.
Wie weit die Technik in Wirklichkeit fortgeschritten ist, wird man der breiten Masse mit Sicherheit nicht auf die Nase binden. Grund? Siehe oben...
Zitat:
Original geschrieben von Wulffonator
Wie weit die Technik in Wirklichkeit fortgeschritten ist, wird man der breiten Masse mit Sicherheit nicht auf die Nase binden. Grund? Siehe oben...
Klar. Und du bist natürlich im erlauchten Kreis der Eingeweihten..
Entweder du kommst mit ein paar technischen, haltbaren Fakten rüber oder es ist End of Discussion...
Grüße,
Zeph
Es besteht kein Grund pampig zu werden, nur weil deine geliebten, kreischenden Drehorgeln bald der Vergangenheit angehören werden.
Immerhin eine Tatsache, die (nicht nur) Honda als sehr kompetenter Motorenbauer selber wesentlich realistischer und pragmatischer sieht als du.
Ich habe nur darauf hingewiesen, was mittlerweile eine Binsenweisheit ist: Die stinkende und lärmende Verbrennungskraftmaschine im Automobil ist ein Modell von vorgestern und sie wird verschwinden, trotz Heulen und Zähneklappern und das ist auch gut so.
Finde dich doch damit einfach ab. Bis dahin kannst du allerdings noch reichlich kreischend und stinkend teures Geld durch den Auspuff jagen. Den Staat, die Mineralöl,- und Autolobby freuts...😁