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Holzvergaser-Auto

Themenstarteram 13. Februar 2006 um 8:50

Wenn ich die ganze Thematik über Erdgas/Flüssiggas/Benzinpreiserhöhung höre, liegt es doch nahe, die Autos der Zukunft mit Holz zu befeuern. Vielleicht eine kleine Brennkammer mit ca 20kw, dazu eine gute elektronische Regelung, die einen Generator steuert, 2 Motoren an der Vorderachse und noch einen Akku.

Falls das ganze zu groß wird, kann der "Ofen" auch auf einen Hänger. Was haltet ihr davon?

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19 Antworten
am 13. Februar 2006 um 9:26

Re: Holzvergaser-Auto

 

Zitat:

Original geschrieben von Ehrentraut

Was haltet ihr davon?

... nichts!

Ich fahre doch nicht alle 150 km (bei mir alle 2 Tage) in den Wald und hacke Holz.

Gruß, Frank

Moin,

es gab vor kurzem einen Bericht bei Kabel1. Das Ding ist sehr gross und man muss alle 100-150 km nachtanken. Also für jeden Tag ehe unbrauchbar.

Was mich aber interessieren würde, ob man dieses Gas nicht in die Druckluftflaschen pumpen könnte und wie bei einem Erdgasauto so fahren. Wieviel bräuchte man für 100 km? Wie ist der Verbrauch?

Woraus könnte man noch solches Gas herstellen?

Speichern ist nicht. Weil für eine vernünftige Kapazität, müßte man viel energie zum verdichten hineinstecken, die man später aber einfach wieder wegdrosselt. Außerdem ist das Gas nicht gerade sauber.

Was man allerdings machen wird ist, dass man aus dem Holzgas, den wasserstoff gewinnt. Das wäre sicher eine vernünftige Idee. Das übrige Gichtgas kann ma ja anschließend verfeuern.

Insofern ist die Holzvergasung überhaupt keine längst überholte Methode.

@ lncognito

...

Ich fahre doch nicht alle 150 km (bei mir alle 2 Tage) in den Wald und hacke Holz.

...

Tip: kaufe das richtige Auto und brettere alle zwei Tage in den Wald. Dann brauchst Du nur noch das Holz aufsammeln und sparst viel Zeit.

:D

Themenstarteram 14. Februar 2006 um 10:05

ich dachte nur, ich frage mal nach, weil ja im Heizungsbereich auch immer mehr auf Holz und Derivate umgestellt wird.

da fahre ich doch lieber das Erdgas weiter.

Zitat:

Original geschrieben von Ehrentraut

ich dachte nur, ich frage mal nach, weil ja im Heizungsbereich auch immer mehr auf Holz und Derivate umgestellt wird.

da fahre ich doch lieber das Erdgas weiter.

Deine Idee ist doch gar nicht so dumm ...z.B. werden beim Mini-BHKW von Sunmachine die Holzpellets "vergast": http://www.eternalenergy.de/.../SUNMACHINE-13.9._2.pdf

Und solche Pellets haben natürlich viel bessere Fließeigenschaften als Scheitholz und können in einem "Tank" gelagert werden.

Themenstarteram 14. Februar 2006 um 11:28

hallo,

danke für den interessanten link, so etwas in der Art, kombiniert mit einem kleinen Akku für die Pufferung/Bremsenergierückgewinnung...

spannendes Hobby, leider fehlt das Geld und die Zeit, so etwas mal zu entwickeln.

Dann kommt ja auch noch der TÜV, die Vorschriften und und und.

schade eigentlich.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

Deine Idee ist doch gar nicht so dumm ...z.B. werden beim Mini-BHKW von Sunmachine die Holzpellets "vergast": http://www.eternalenergy.de/.../SUNMACHINE-13.9._2.pdf

Und solche Pellets haben natürlich viel bessere Fließeigenschaften als Scheitholz und können in einem "Tank" gelagert werden.

das tut auch letztendlich auch jeder Holzofen ;)

Unterschied ist der, dass du bei der Holzvergasung wie bei Sunmachine keine Asche als Rückstand hast, sondern ein flüssiges Kondensat, das man einfach in die Kanalisation leitet. Es gibt also keinen Aschekasten wie beim normalen Ofen, den man regelmäßig leeren muss.

Habe gerade gelernt, dass es mindestens 9 verschiedene Holzvergasungstechniken gibt, guckst du hier: http://www.bhkw-konferenz.de/veranstaltung/060426_anm.pdf

weiß ich. Mein Freund hat vor einer Woche einen bekommen. Vor zwei Wochen haben wir einen indischen inspiziert.

Das Problem ist die auslegung. Ein sauber arbeitender Holzvergaser ist ziemlich unflexibel was Fördermenge angeht.

am 5. Dezember 2010 um 20:22

Hier scheint schon lange nichts mehr los gewesen zu sein.

Dennoch spukt auch mir als Hobbyschrauber und abseits jeglichen Wirtschaftlichkeitsdenken die Anschaffung einer Holzvergaseranlage für einen alten Benzin-PKW im Kopf herum.

In einem Holzwurm-Forum fand ich dieses Bild von einer KFZ-Anlage eines indischen Herstellers:

http://data.motor-talk.de/.../...-holzvergaser-6661146018103233221.jpg

Diese Anlage, die offenbar eine fast 1:1 Nachbau der 40er Jahre Anlage der Firma Holder bei Stuttgart ist, wäre genau das, was ich bräuchte.

Hat jemand irgendwelche Kenntnis, wie man so ein Ding hier erwerben kann?

Hallo,

mal sehen was TÜV/DEKRA dazu sagen !?

(Euro5-Abgasnorm ???) :rolleyes:

- http://members.fortunecity.com/biopilze/finland/index.htm

Grüße

Der Typ war mal im Fernsehen, bißchen unpraktisch mit dem Anhänger, aber ich fands cool...

Problem in Deutschland ist allerdings meiner Meinung nach nicht nur der Tüv, es wird auch schon an der "Kraftstoff"-Beschaffung scheitern wenn man nicht zufällig selbst Waldbesitzer ist. Wenn man hier in den Wald geht und paar Zweige klaut wird man bestimmt direkt verhaftet :p

Zitat:

Original geschrieben von Kraichgau-Heizer

 

Dennoch spukt auch mir als Hobbyschrauber und abseits jeglichen Wirtschaftlichkeitsdenken die Anschaffung einer Holzvergaseranlage für einen alten Benzin-PKW im Kopf herum.

Hallo,

lufttrockenes Holz hat einen Heizwert von 4-4,5 KWh/kg .

Benzin hat einen Heizwert von rund 12,1 KWh/kg , daraus folgt

dass Ihr abgesehen vom viel größerem Volumen des Holzes

rund 3 mal so viel als Vorratsgewicht für eine bestimmte Strecke +

Holzvergasungsanlage mitführen müsst .

Die Idee mit dem Anhänger ist also für so ein Projekt sehr praxisorientiert - oder man baut gleich einen Tranzporter / LKW um .

Grüße

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