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Hoher Gehalt an Kühlerfrostschutz /Stärkere Ausdehnung der Flüssigkeit?

Themenstarteram 15. Dezember 2010 um 23:59

Hallo,

ich habe an zwei vollkommen unterschiedlichen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Frostschutzmittel das Kühlerwasser vor zwei Jahren gewechselt und seitdem immer wieder gesehen, das sich nun das Ausgleichsgefäß ungleich stärker im Betrieb auffüllt bzw. dann auch wieder zurück leert.

1) Hängt das damit zusammen, das ich beides mal das Mischungsverhältnis 1 zu 1 (also >-40 Grad) mit Tendenz zu mehr Frostschutz angelegt habe (oder habe ich vorher nur nicht richtig darauf geachtet)?

2) Und ist es komplett falsch im Ausgleichsbehälter zu messen, denn wie von mir beschrieben müßte sich die Flüssigkeit dort eigentlich immer gut durchmischen. (Es soll ja auch Autos geben, die gar keinen Verschluß am Kühler haben und man sowieso nur im Ausgleichsbehälter messen könnte).

Vielen Dank für Antworten

Beste Antwort im Thema

In einigen Regionen ist die Wasserhärte des Leitungswassers zu hoch, um das Wasser zum Beispiel für den Kühlmittelkreis des Fahrzeuges nutzen zu können. Die Wasserhärte muss zuerst verringert werden. Eine einfache Methode das Leitungswasser aufzubereiten, ist das Abkochen! Hierbei, wird das Wasser auf min. 80°C erhitzt und dann lässt man dies bei gelegentlichem Umrühren abkühlen.

Die Gesamthärte im Leitungswasser besteht aus der temporären und der permanenten Härte.

Die temporäre Härte ist die Carbonathärte. Die Carbonat-Härte ist der hauptsächliche Verursacher der gefürchteten Kalkablagerungen. Die temporäre Härte lässt sich durch abkochen entfernen. Durch das Abkochen, wird dem Wasser CO2 entzogen und Calciumhydrogencarbonat wandelt sich zum schwer löslichem Calciumcarbonat (Kalk). Das ausgefallene Kalk lässt sich ab filtern. Die Gesamtwasserhärte wird um den Teil der Carbonat-Härte verringert.

Die permanente Wasserhärte lässt sich auf diese Weise nicht verringern. Dies ist aber auch nicht wild, da sie sich nicht als Kesselstein ausbildet.

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Zitat:

Original geschrieben von henry123456

@Johnes

Der eine Motor (Diesel) gehört zu einer Maschine mit max 4 km/h also da ist das Argument mit dem Fahrtwind nicht so von Bedeutung.

Jetzt, kommen immer mehr Details! Vorher war von Motoren die Rede! Da es sich hier, zu 99.95% um PKW's handelt, bin ich ebenfalls davon ausgegangen!

Arbeitsmaschinen und PKW's haben ganz andere Motorkennlinien! (Überhaupt gar nicht miteinander vergleichbar!) Zudem, sind sie zu großen Teilen anders aufgebaut und auch ausgelegt. (Auch, das Kühlsystem!)

Zitat:

Wenn wir uns einig sind, das das füllen und leeren des Ausgleichsbehälter´s durch den Druckanstieg kommt, dann ist doch hier eine Druckkompensation gegeben. Habe auch keine Ahnung warum Schläuche trotdem platzen

Irgendwann, ist es mit der Druckkompensation am Ende! Je weiter das Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter gedrückt wurde, je höher ist der Druck! Nur weil ein Teil kompensiert wird, halten die Schläuche auch nicht ewig.

Zitat:

Ich würde gerne das Argument von Johnes nachvollziehen können, ich bin da auch offen dafür, nur ich will es verstehen bevor ich was ändere und das mit dem minimierten Durchfluß & geringerer Wärmeaufnahme hört sich auch schlüssig an, doch der Frostschutz kommt in das "Kühlmittel" und wenn die Temperatur nicht übermäßig ansteigt, dann ist doch die Funktion des Kühlmittel´s gewährleistet (wenn die Temp. im grünen Bereich ist sollte es doch gut sein, auch wenn das Kühlmittel die Wärem nun schlechter annimmt, ist es doch nicht denkbar, das der Motor glüht und das Kühlmittel davon gar unbeeindruckt ist);

Nur solange, genug Reserve da ist! Irgendwann, ist Schluss und der Motor kocht!

Wo vorher 30% über den Kühler ging, sind es jetzt trotz Winter schon 60-80%! Im Sommer, müssten es über 120% sein... Also, kocht der Motor!

Zitat:

Ohne Frage wird es wohl stimmen"Bei überhöhter Dosierung des Frostschutzzusatzes, kann es zu verminderter Kühlleistung kommen"; jedoch wie weit sind die Folgen von Bedeutung, wenn die Temp noch im grünen Bereich ist ist es doch eigentlich egal (dann kühlt doch das Kühlmittel ausreichend?); welche Situationen sind Voraussetzung das es kritisch wird?

Wie gesagt: Normalbetrieb, kann noch klappen! Eine Ausnahmesituation, kann schon wieder zuviel sein.

Zitat:

Herstellerinfo: Bei Verwendung der Glysantin® Produkte empfehlen wir ein Mischungsverhältnis von 50:50 (Glysantin®/ Wasser) (-40 °C) oder 40:60 (Glysantin®/ Wasser) (-25 °C), um optimalen Frost- und Korrosionsschutz zu gewährleisten. Maximal können 60 % Glysantin® eingesetzt werden.

Nur, kennt kein Hersteller, deinen Motor! Daher, kann er bei 60% schon nen Klumpen Glüheisen sein.

Es gibt Motoren, die sind ziemlich schnell an der Grenze, dann gibt es Motore, die könnten auch ohne Kühlmittel ewig laufen! (Einige Baumaschinen!)

Zitat:

Schließlich glaube ich nicht, das die Menschen in Finnland oder so, wo es ja auch heiße Sommer und lange Fahrtstrecken gibt, sich auf einen möglicherweise zu geringen Frostschutz einlassen.

Meinste nicht, bei denen herrschen ganz andere klimatische Bedingungen? Dort wird es im Sommer auch keine 28-35°C warm! Frag mal den ADAC oder so, wie viele von denen auf deutschen Autobahnen verrecken...!

Zitat:

Wäre es denn eine Idee jetzt den Frostschutz so hoch zu lassen wie er ist und in Sommer das Ausgleichsgefäß zu leeren und mit purem entmineralisierten Wasser aufzufüllen und so nach und nach das Gemisch zu gunsten des Wassers zu verbessern. Mochten nicht schon wieder das Zeug komplett rausmachen.

Ja, das ist sinnvoller. Allerdings, die Tempanzeige im Auge behalten und im Frühjahr nicht vergessen!

Du kannst auch jetzt 1.5 ltr. entnehmen und mit Wasser (nicht dest./entmineralisiertes Wasser!) auffüllen. Entmineralisiertes oder Tauscherwasser, kann auch schädlich sein. Frostschutz, ist darauf ausgelegt, Wasser zu enthärten, indem es die Ionen aus dem Wasser bindet. Wenn du nur entmineralisiertes oder aus dem Ionentauscher einfüllst, zieht das Frostschutz seine Ionen aus dem Metall des Fahrzeuges! (Lochfraß am Kühler und Rohren, Schlammbildung)

Bei sehr harten Wasser, kann/sollte gemischt werden. Ansonsten nur normales Wasser.

Zitat:

Mal ne Frage, ist ein Wechselintervall von 4 Jahren beim kompletten Kühlmittel ok (Glysantin Protect Plus / G48)?

Manche Kühlmittel, können 10 Jahre drin bleiben. Ich tausche auch alle 3-4 Jahre!

MfG

Themenstarteram 20. Dezember 2010 um 18:50

Der Frostschutzhersteller schreibt betreffend des Wasser´s:

"Sauberes Wasser in Härtegraden von 0-20° dH (1° dH = 0,1783 mmol/l) kann problemlos zum Verdünnen verwendet werden. Bei härterem Wasser empfiehlt sich das Abmischen mit destilliertem Wasser."

Wir haben bei uns sehr hartes Wasser, mit dem Mischen / Beimischen kenne ich mich garnicht aus; der Motor hat 3,4 ltr. Kühlwasser, da wäre dann rund 1,2 Frostschutz, hm. der Rest wie (???)

geht auch Regenwasser?

Oder sollte ich dann doch lieber entmineralisiertes Wasser aus den Bauhaus nehmen, wenn das mit dem Lochfraß so drängend ist, warum schreibt der Hersteller nix dazu?

Man macht sich den teuren Kühlerfrostschutz rein, damit nix passiert und letztendlich empfiehlt (!) der Frostschutzhersteller destilliertes Wasser (was man ja eigentlich garnicht bekommt, es ist meist entmineralisiertes Wasser).

Der Motorhersteller schreibt "weiches oder destilliertes Wasser nehmen".

3.4 ltr. Kühlwasser??? Was ist das für ein Fahrzeug? Mein Mondeo hat über 8 ltr. im Kühlkreis...

Wenn du sehr hartes Wasser hast, einfach 50:50 entmineralsiert und Leitungswasser... Etwas, sollte man den Zusätzen im Frostschutz, zum enthärten vorwerfen! Ich habe bei uns, 14-16dGH und gehe auf ca. 6-9dGH runter. (50:50)

MfG

Zitat:

Original geschrieben von henry123456

...

Man macht sich den teuren Kühlerfrostschutz rein, damit nix passiert und letztendlich empfiehlt (!) der Frostschutzhersteller destilliertes Wasser (was man ja eigentlich garnicht bekommt, es ist meist entmineralisiertes Wasser).

Der Motorhersteller schreibt "weiches oder destilliertes Wasser nehmen".

Dann kauf doch einfach "destilliertes Wasser" im Baumarkt oder Supermarkt, das hat dann schon seine Richtigkeit.

Regenwasser würde ich nicht nehmen, da es wahrscheinlich Schmutzpartikel enthalten wird.

mfg

naidhammel

P.S.: Manche machen es sich echt zu kompliziert.:confused:

Ich hätte da auch nochmal eine Frage, unzwar : Bis zum Verhältnis 50:50 sage ich mal sinkt der Gefrierpunkt. Hat man über 50% Frostschutz drin, steigt der wieder (-20°C...-30°C und ab über 50% wieder -25°C....-20°C).

Zeigt einmal das so ein Frostschutzprüfer an? Habe mal im Internet gelesen, dass er das dann nicht mehr tun soll (Würde also bei 90% Frostschutz -60°C Anzeigen zum Beispiel...)

Stimmt das?

Ich habe nach dem Wapu Wechsel einfach frei Schnautze reingekippt und letzens dann geprüft -> -20°C zeigte das Teil an.

am 21. Dezember 2010 um 7:28

Kauf Dir eine "Frostschutz-Spindel" und prüfe doch einfach. Kostet Dich 10 €, eher weniger.....50/50 kommste auf ca. minus 35 Grad Gefrierschutz (BASF Glysantin)....wenn vorher alles abgelassen wurde....

Die Antwort geht zwar völlig an meiner Frage vorbei, aber trotzdem danke.

PS: Letzer Satz ;) Ich habe gemessen.

Themenstarteram 21. Dezember 2010 um 13:19

@naidhammel

hast du es nicht kapiert? Johnes schreibt man soll kein pures entmineralisiertes Wasser nehmen und der Frostschutzherstell stellt es vollkomen frei, hat keinerlei Bedenken pures entmineralisiertes Wasser zu empfehlen.

Da darf man ja mal überlegen wonach man sich richten soll. Denn wenn das Risiko wie beschrieben wäre, dann sollte ein Frostschutzhersteller doch darauf hinweisen; sonst wird ja auch auf alles mögliche hingewiesen um sich aus der Haftung zu bringen.

@r-o-b-e-r-t

Ich war auch ganz platt, als ich beim Frostschutzhersteller laß, das purer Frostschutz gefrieren kann.

Wer denkt den sowas?

Deine Frage ist sehr interessant, kannst du so nett sein und falls zu ne brauchbare Antwort bekommst die hier posten?

Ich laß, das man eben nicht mehr als 60% Frostschutz nehmen soll, leider schreibt niemand wie dann das Gefrierverhalten ist; die Messung zeigt >-40 Grad an.

Das pures Frostschutz gefrieren kann, wusste ich schon. Allerdings zeigt es das Messgerät angeblich nicht an.

Wenn du also einen Kanister mit Frostschutz bis -60°C kaufst und die Spindel reinhälst, zeigt sie -60°C an, obwohl es schon bei -10°C gefrieren würde, weil es mit Wasser vermischt werden muss, um bis -60 flüssig zu bleiben.

So stand das irgendwo im Internet.

Falls ich eine Antowort finde, poste ich sie natürlich. Aber ist halt schwierig, hier steht es so, da steht es so...So ist halt das Internet:D

Das kommt aber stark, auf das Frostschutzmittel an! Glysantin, besteht aus dem Ethylenglycol, was einen Schmelzpunkt von -16°C hat! Mit Wasser verdünnt, senkt sich der Schmelzpunkt auf bis zu -40°C! (Viel weiter, geht physikalisch nicht!)

Paradox, aber ist so!

MfG

Jupp, genau das ist gemeint!

MfG

Themenstarteram 23. Dezember 2010 um 12:52

Habe nun direkt mit dem Frostschutzhersteller gesprochen:

Frage: Welcher Frostschutzgrad ergibt 60 % Frostschutz und 40 % entmineralisiertem Wasser

Antwort: Sie erhalten einen Frostschutz bis zu minus 50 Grad Celsius

------------------------------

Behauptung: "Wenn dann nur entmineralisiertes Wasser genutzt wird, zieht das Frostschutz seine Ionen aus dem Metall des Fahrzeuges! (Lochfraß am Kühler und Rohren, Schlammbildung)\".

Frage: Kann das stimmen?

Antwort: Unser Frostschutz enthält ein hocheffektives Korrisionsinhibitorenpaket dass zur Abmischung mit Wasser mit Unterschiedlichen Wasserhärten geeignet ist:

Der Bereich geht von 0 Grad Härte (demineralisiertem Wasser) bis max. 20 Grad deutscher Härte. Sollten sie unsicher sein, ob Ihr Wasser den max. Zulässigen Härtegrad erfüllt, empfehlen wir die Verwendung von demineralisiertem Wasser.

Eine Mischung der unterschiedlichen Wassersorten ist nicht erforderlich.

 

-----------------------------

Vor dieser offiziellen Auskunft, sollte doch die eine oder andere Aussage hier nochmal reflektiert werden?

Zitat:

Original geschrieben von henry123456

Habe nun direkt mit dem Frostschutzhersteller gesprochen:

Vor dieser offiziellen Auskunft, sollte doch die eine oder andere Aussage hier nochmal reflektiert werden?

Entschuldigung, aber ich glaube eher das, was ich von dem Leiter unseres physikalischen Labors gelernt habe! Der Prof. ist >35 Jahre im Beruf und hat das Frostschutzmittel unserer Firma, mit entwickelt.

Die pauschale Vordruckaussage, ist für mich keine zufriedenstellende Auskunft. Frag doch mal bei div. Ölherstellern über die Eigenschaften eines ACEA-A1/A5 Öles nach. (Frag mal, wie das mit dem Verschleißschutz ist!)

Natürlich, wird von der Werbe-Hotline nicht gesagt, es kann zu Ionenbrücken kommen! Wäre ja nicht verkaufsfördernd!

MfG

Themenstarteram 24. Dezember 2010 um 17:58

Ich möchte deine Prof. nicht kritisieren und ich kann auch nicht beurteilen auf welche Umstände er sich bezieht,

aber die Aussage des Herstellers ist klar und eindeutig.

Und das sowohl als Info auf der Flasche, als auch auf nachdrückliche Nachfrage!

Mit Falschangaben würde sich der Hersteller von Frostschutz leicht Schadensersatzansprüche einhandeln, da wäre es doch leichter für ihn zu schreiben, das destilliertes Wasser entsprechend abzumischen wäre, andernfalls folgendes Risiko entsteht...

Wieso wäre das schlecht für den Verkauf?

Wenn es so ist, dann trifft das bei jedem Hersteller zu und letztendlich würde es jeder drauf schreiben.

Mich wundert, das bei den unzähligen Test in Automagazinen im TV und Zeitschriften

noch nirgends mal einer entsprechend deinem Prof. vorgetragen hat.

Sonst suchen die doch auch ständig mal neue Themen und sowas wäre doch etwas für jeden.

Oder hast du einen Link für mich?

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